Wofür vierter Pin an XLR Buchsen ?

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bukongahelas
Inventar
#1 erstellt: 16. Jan 2007, 09:07
Hi,baue zur Zeit einen XLR-Cinch (und umgekehrt)
Pegelkonverter mit den IC´s SSM2142 und SSM2143.
Nun muss ich XLR Kabel löten und Buchsen verdrahten.
Die Pinbelegung des XLR Kabels ist klar,2 Phasen Hot
und Cold , ein Schirm , also 3 Potentiale (Leiter).
An den XLR Einbaubuchsen und Steckern (sowohl male als auch female)
findet sich aber noch ein vierter (Löt)kontakt,der mit dem
Metallgehäuse der Buchse bzw mit dem des
Steckers verbunden ist.
Was wird an diesen Kontakt angeschlossen ? Masse ?
Also eine Brücke zwischen Pin1 und diesem Kontakt ?
An beiden Enden des Kabels bzw der Einbaubuchsen ?

gruss
bukongahelas
rolandv
Stammgast
#2 erstellt: 16. Jan 2007, 10:18
kommt auf dein massekonzept an.
schirm ist der aussenkontakt. und die inneren 3 leiter des kabels sind hot cold und nullpotential.
wenn du nur 2 leiter im Kabel hast, musst halt auf dein eigenes massekonzept hinlöten.
mfg, roland
KSTR
Inventar
#3 erstellt: 16. Jan 2007, 14:53
Normalerweise (und von der Theorie her, bei Kabeln ohne extra Innenleiter für Masse) werden Kabelschirm und die Gehäuse von Kabelbuchse und Einbaustecker zusammengelegt, also beidseitig an der senderseitigen Verbindungsstelle.

Auf der Empfängerseite bleibt das Gehäuse des Kabelsteckers unbelegt. Das der Einbau-Buchse ist entweder eh schon auf Masse/Erde (bei Metall-Buchsen), bei isolierten Einbau-Buchsen wird es aber wieder an Pin 1 gelegt. Nur dann kann ein allfälliger Ground-Lift auf Empfänger-Seite geräteseitig realisert werden, in dem man die Verbindung insgesamt (bei isolierter Gerätebuchse) bzw nur Pin 1 (bei Metall-Buchsen) an Masse/Erde legt oder nicht (bzw. bevorzugt über ein RC-Glied, die sog. Hybridschirmung).

Manchmal gibt es aber Probleme, wenn allein die Empfänger-Buchse das Gehäuse des Empfängersteckers kontaktieren soll, z.B. bei schwarz eloxierten Steckergehäusen (weshalb diese ungünstig sind). Dann hängt das Steckergehäuse u.U. in der Luft.

Wichtig ist, dass auf beiden Geräteseiten Pin 1 und Gehäuse direkt und kurz an das Metallschassis gehen und nicht "ins Innere" der Schaltung (und auf der Empfängerseite eben evtl. abschaltbar). Die Störströme sollen nur über die Chassis fließen und niemals über/durch die Schaltung.

Ist mindestens eins der Geräte nicht schutzgeerdet, sollte man keinen GND-Lift einbauen/verwenden.

Fazit: wenn man keinen GND-Lift braucht (zu 99% der Normalfall), an allen vier Punkten die Gehäuse mit Pin 1 verbinden.
rolandv
Stammgast
#4 erstellt: 16. Jan 2007, 16:51
wie gesagt, es kommt auf das erdungskonzept der ganzen anlage an.
manche bringen den schirm über das Eingangsgerät, andere über das ausgangsgerät und lassen den schirm jeweils auf der anderen seite offen.
oder man hängt alle chassis zusammen und macht eine feine tonered wie im broadcastbereich üblich.
am schönsten wäre die 4 leitervariante, alle anderen muss sich einmal festlegen und gegebenfalls probieren.
ddie äusere verbindung wäre gut ist aber durch die konstruktion der stecker meistens nicht möglich.
IMHO leitet eloxiertes alu?
mfg, roland
Ultraschall
Inventar
#5 erstellt: 16. Jan 2007, 23:15
Eloxalschichten sind ein richtig guter Isolator.
Es sei denn man kratzt sie absichtlich durch, aber dann ist da ja auch keine Schicht mehr.
KSTR
Inventar
#6 erstellt: 17. Jan 2007, 00:59
Das jetzt aber keiner meint, man bräuchte für die Montage von Leistungshalbleitern auf einfachen eloxierten Kühlkörpern keine Isolation... das geht nur bei dafür spezifizierten hart-anodisierten Oberflächen.
bukongahelas
Inventar
#7 erstellt: 17. Jan 2007, 03:55
Danke,es ist etwas klarer geworden.
Also: Ich hab ein Kabel mit 2 Innenleitern und einer
gemeinsamen Abschirmung.An der DCX sind die Buchsen
aus Plastic isoliert.Es gibt in den Buchsen eine
Kontaktfläche,die das Gehäuse des Steckers kontaktiert.
An der DCX ist bei keiner Buchse die Masse Pin1 mit
dieser Kontaktfläche verbunden.Ich hätte erwartet,dass
entweder die Ein- oder Ausgänge (oder beide) eine
Verbindung zur Masse Pin1 haben.Die Kontaktfläche
scheint nirgendwo angeschlossen zu sein.
So mach ichs (hoffentlich richtig): An meinem DIY
Gerät,dessen MetallGehäuse übrigens geerdet ist,alle
Buchsen isoliert eingebaut,Masse und Erde natürlich
völlig getrennt,wird an den Buchsen Pin1=Masse und
der vierte Schirmkontakt verbunden (Lötbrücke).
Dieser Massepunkt wird nicht auf der Printplatte,
sondern direkt an der TrafoMittelanzapfung=MasseStern
Punkt angeschlossen,so dass Störungen nicht durch die Masse
der Printplatte abgeleitet werden.
Am Stecker dieser Buchse wird wieder Pin1 mit dem
vierten Schirmkontakt gebrückt und daran der Kabelschirm
angeschlossen.Am empfängerseitigen Stecker (der in der
DCX steckt) wieder Kabelschirm mit Pin1 und viertem
Kontakt verbunden.
An der DCX hab ich ja gemessen,dass der vierte Schirmkontakt
keine Verbindung zu irgendwas hat.Der Kabelschirm hat
daher faktisch nur Kontakt zu Pin1 der DCX.
Das mache ich mit allen Kabeln so,egal ob das Signal zur DCX
hinläuft oder zurückkommt.Der gesamte Schirm,zu dem ich
die Steckergehäuse und den Kabelschirm zähle,ist also
immer an meinem DIY Gerät angeschlossen.
Normalerweise,soweit ich weiss,wird der Kabelschirm
nur am Sender angeschlossen,am Empfänger nicht.
Da aber bei den DCX Buchsen der 4.Kontakt
"in der Luft hängt",
wird am Stecker in der DCX der 4.Kontakt und Pin1
gebrückt,damit auch das Steckergehäuse des Steckers in
der DCX mit dem Schirm verbunden ist.

Logisch:Wenn die Buchsen 4 Pins haben,sollte auch das
Kabel 4 Leiter haben: Hot,Cold,Ground,Shield.
Hab aber noch nirgendwo so ein 4Leiter XLR Kabel
angeboten bekommen.Hab im grossen C Katalog gesucht,
alles was sich dort XLR nennt hat 2 Innenleiter und einen
Schirm.


Bitte mekkern,wenn das obige nicht OK sein sollte.

Letzte Frage: Die Buchsen sind mechanisch in einer Reihe
angeordnet,isolierter Einbau,da Metallgehäuse schutzgeeerdet,aber nicht mit Masse verbunden.
Es würde die Verdrahtung sehr vereinfachen,wenn ich
die Pins1 und 4.Schirmkontakte reihenweise durchverbinden
könnte (von einer Buchse zur nächsten springen/Daisy Chain) und
das Ganze am zentralen Massepunkt,der TrafoMittelAnzapfung
anschliesse.Oder muss ich von jeder Buchse eine extra Leitung zum zentralen Massepunkt legen ?
Das ist der dauernde Entscheidungsnotstand auch beim
Leiterbahnen routen:Daisy Chain = wenig Leiterbahnen,
aber die Massepunkte sind "verkoppelt" oder
Sternprinzip = viele Leiterbahnen,aber keine Beeinflussung
der Masseströme.Bisher halte ich es so,dass Bauelemente
geringer Leistung Daisy Chain verdrahtet werden,
VielStromVerbraucher bekommen ihre extra fette Massebahn
zum zentralen Massepunkt.

gruss und dank
bukongahelas
KSTR
Inventar
#8 erstellt: 17. Jan 2007, 14:28
Moin

Warum benutzt du ein schutzgeerdetes Gehäuse, wenn es doch nicht ==Masse ist? Also entweder schutzisoliert oder nicht, aber immer Gehäuse==Masse==Pin1/Shield -- letztere auch direkt und so kurz wie möglich an Gehäuse anschliessen: alles was über Pin1/Shield fließt soll nur und direkt über das Gehäuse fließen (Faraday'scher Käfig). Und damit es ein Bezugspotential gibt (sender- wie empfängerseitig) muss Pin1 auch auf Masse liegen, indem eine Leitung vom zentralen Massepunkt an Gehäuse geht.


Wozu brauchst du eigentlich die ganze Chose? Die DCX hat servo-symmetrierte Ausgänge, d.h. man kann z.B. Pin1 und Pin3 brücken und hat dann den vollen Pegel, aber asymetrisch zur Verfügung. Dto. mit den Eingängen. Hast du Probleme die DCX voll auszusteuern, überfahren die Outputs deine Endstufen, oder brummt es (weil du noch mehr schutzgeerdete Geräte mit asymm.Ein-/Ausgängen hast)?

Grüße, Klaus
rolandv
Stammgast
#9 erstellt: 17. Jan 2007, 17:25
du kannst auch mit dem GND des vorherigen asym ausgangs auf pin 3 gehen, mit signal auf 2, dann entkoppelst du eventuell den brumm, wenn vorhanden.
schreib mal die kette und die probleme auf, ok?
mfg, roland
bukongahelas
Inventar
#10 erstellt: 18. Jan 2007, 10:29
KSTR: Gehäuse aus Metall werden zur Sicherheit bei mir
immer an Netzerde angeschlossen.
Die (NF)Masse ist davon völlig getrennt.
Deshalb auch völlig isolierter Eibau aller Buchsen
gegen geerdetes Gehäuse.
Wozu das alles ?
Ich habe mit Behringer Techniker wegen des Anschlusses
der DCX an Cinch Consumer Geräte gesprochen,wollte
Adapter kaufen.Gabs nicht.Der Techniker meinte zwar,
das man mit Brücken in DIY Kabeln "zur Not" einen
Anschluss realisieren könne,es aber besser,sei,einen
aktiven XLR-Cinch und Cinch-XLR Konverter zu benutzen
(den Behringer aber nicht anbietet).
Also ins Net und gegeoogelt.Es gab dort Konverter,
aber keine mit 2x Cinch to XLR und 6x XLR to Cinch.
Ich hätte mehrere Geräte kaufen müssen,zu teuer.
Also weitergesucht und mit Hilfe dieses Forums
auf die IC SSM2141 SSM2142 und SSM2143 gestossen.
Entschluss:DIY Konverter.
Dank an Analog Devices für die kostenlose Zusendung
von Mustern und technische Beratung.
Ausserdem fand ich die Möglichkeit toll,mit Hilfe
dieser IC meterlange störsichere Audioverbindungen
zu aktiven Subwoofern und Aktivboxen (TriAmping)
zu realisieren.
Du schriebst:"Wozu brauchst du eigentlich die ganze Chose? Die DCX hat servo-symmetrierte Ausgänge, d.h. man kann z.B. Pin1 und Pin3 brücken und hat dann den vollen Pegel, aber asymmetrisch zur Verfügung. Dto. mit den Eingängen. Hast du Probleme die DCX voll auszusteuern, überfahren die Outputs deine Endstufen, oder brummt es (weil du noch mehr schutzgeerdete Geräte mit asymm.Ein-/Ausgängen hast)?"
Brücken Pin1+3:Ist mir völlig neu,der Behringer Techniker
riet davon ab.
Sonst sind alles nur Cinch Geräte.

RolandV:Die Kette:von Preamp (Yamaha DSP-E800) zum DIY
Konverter,Cinch-XLR Wandlung,dann in die DCX Inputs,
6x wieder raus zum DIY-Konverter,XLR-Cinch Wandlung,dann
zu den Endstufen,6 Stück (3 StereoAmps) dann galvanisch
direkt zu den LS der 3-Weg-Boxen Dynaudio Profil 4.
Zur Zeit ist noch die analoge Aktivweiche ALBS UWE25
integriert,Austausch gegen DCX2496.
An dieser Weiche gibts noch Fullrange Cinch Ausgänge,
die ich ebenfalls benötige.Der DIY Converter muss also
nicht nur pegelwandeln,sondern auch noch einige Fullrange
Ausgänge bereitstellen.
Das einzige "Problem",das ich sehe,kommt erst noch:
Einer analogen Aktivweiche ists egal,ob sie voll
ausgesteuert ist,sie rauscht eben etwas mehr als bei
Vollaussteuerung.Eine digitale,die DCX,arbeitet in
der Amplitudenauflösung mit weniger Bits bei weniger
Aussteuerung.Ich glaube,man verliert ein Bit pro
halbiertem Pegel (-6dB),bei -12dB also 2 Bit und bei
-24dB 4 Bit usw. .Hört man also leise,klingts "rauher"
als bei laut.Deshalb denke ich,muss der InputLevel der
DCX immer Vollaussteuerung sein,erst an den Ausgängen der
DCX wird der Pegel lautstärkegestellt.Zunächst will ich
dazu die Funktion "Ausgangspegel einstellen" der DCX
benutzen,später einen "Multichannel Potentiometer Block"
hinzufügen,nächstes Projekt mit PGA2310 Chips und
Mikrocontrolleransteuerung.
So geht es modulweise voran in Richtung Multichannel DIY
Preamp.Das einzige,was dann noch fehlt,ist eine Dolby Digital und DTS Decoderplatine,nach der ich schon seit
Jahren erfolglos suche. Optisch/koaxial rein,5+1 analoge
Kanäle kommen raus,ein Digitalinterface für ModeSelect
DD/DTS und Parameter.Ich wäre für Hinweise dankbar,wo es
sowas gibt.Sonst habe ich schon IC gesehen,die DD/DTS
decodieren.Ich ahne,auch hier wieder DIY nötig.
Aber alles Schritt für Schritt,erstmal der PegelKonverter,
dann das Multivolume,dann Eingangswahl per Relais und
zum Schluss das DD/DTS Modul.

bukongahelas
KSTR
Inventar
#11 erstellt: 18. Jan 2007, 14:52
Aha, da hammers doch...

Der Behringer-Techniker sagt...

Bei einem symmetrischen Eingang, d.h. also einem Differenzverstärker, darf man immer eine Seite auf GND ziehen. Und bei einem servosymmetrischen Ausgang ebenfalls (deswegen heißt er so, ein Servo regelt die Differenzausgangsspannung immer auf den Sollwert, egal ob die Outputpins nun floaten oder einer davon auf GND oder sonstwo liegt).

Also ein garantiert funktionierendes asymm==>symm. Kabel für den Eingang sieht so aus:
Innenleiter ==> Pin 2
Schirm ==> Pin 3
Ein 33R-Widerstand parallel mit einem 100nF-Kondensator von Pin 3 nach Pin 1
Damit fließen kaum noch allfällige Brummströme einer geerdeten Quelle durch den Schirm, jedoch ist dieser für HF immer noch wirksam. Und ungeerdete Quellen liegen über den 33R ausreichend niederohmig auf einem definierten Potential.

Und genau das gleiche für den Ausgang. Der Servo stellt die Solldifferenz zw. Pin 2 und Pin 3 ein, egal ob ein kleiner(!) Spannungsabfall an dem R||C nach Pin 1 ensteht oder nicht.

Ich habe etliche solcher Kabel im Einsatz (an einer Club-PA, wo die Geräte wild gemischt servo-symmetrische und unsymmetrische Ein-/Ausgänge haben).

Lediglich bei "hart" symmetrierten Ausgängen gibt das Ärger, da schliesst der 33R den einen Ausgang praktisch kurz. Solche Ausgänge sind aber eigentlich ausgestorben, eben wegen der Verfügbarkeit von fertigen Chips für Servo-Ausgänge wie dem SMM2124 oder DRV134 etc.

Wenn das mit der DCX nicht funktioniert ==> Reklamationsgrund, die Ein-/Ausgänge sind dann nicht konform zu den technischen Angaben.

Die DXC soll Pegel von +22dBu ein- wie ausgangsseitig verkraften, das sind also differentielle Spannungshübe von -10V bis +10V. Legen wir nun einen Pin an GND, ist das auch der Spannungshub, den der andere Pin bei Vollaussteuerung machen muss (ist auch realistisch machbar, bei mutmaßlicher +-15V Versorgung der OpAmps). Dann ist aber nicht viel (oder gar keine) Reserve mehr bei zusätzlicher Gleichtaktaussteuerung (d.h. Spannungsabfällen an den R||C) übrig. Deswegen ist hier Vollaussteuerung nicht besonders sinnvoll, 1/8 davon tuts auch (sind's halt immer noch völlig ausreichende 21Bit Auflösung). Das passt auch ganz gut zu den Preamp-Outs vom E800, die 1V (bzw Sub:4V) liefern (wird wohl RMS sein, also entspr. 1.4V bzw 5.6V)

Der Spannungssprung pro LSB (also 1 Bit) bei 24 Bit-Auflösung bzgl. +22dBu sind übrigens 0.6µV, nur mal so nebenbei.

Das mit dem Auflösungsverlust (rauher Sound) wird IMHO etwas überschätzt -- solange man nicht übertreibt mit der Reduzierung des Eingangspegels. Also wenn von den 24 Bit noch 18 übrigbleiben (also 1/64 von Vollaussteuerung) und, sagen wir die untersten 3 als Rauschen wegfallen, sind es immer noch 15 Bits effektive Auflösung. Angenommen, die 1/8-Vollausteuerung von oben seien schon eine gehobene Abhörlautstärke, dann wird 1/8 davon (-18dB) bereits eine recht leise solche sein.

Aber dennoch, um Aufwand zu sparen und Qualität zu gewinnen, würde ich am Ausgang der DCX mehrstufige passive Abschwächer mit jeweils 1:2 pro Stufe vorsehen (z.B. per R:2R-Netzwerken), sagen wir 6 Stufen (0dB... -30dB). Und an die Eingänge ein gutes Poti für die Feineinstellung.

Just my 2 cents...

Grüße, Klaus
bukongahelas
Inventar
#12 erstellt: 18. Jan 2007, 15:56
KSTR:Tja,das mit dem einfachen Kabeladapter hätte
ich früher wissen müssen,der ganze Konverter scheint
überflüssig,aber egal,jetzt weiss ich mehr über XLR.
Kabeladapter: Cinch Stecker Innenleiter mit XLR Stecker
Pin2 (Hot+) verbinden.Cinch Aussen(Schirm)leiter an
XLR Pin3 (Cold-).Am XLR Stecker einen Kondensator
100nF und zu diesem Kondensator parallel einen
Widerstand von 33 Ohm zwischen Pin3 und Pin1 (GND/Masse).
Dieses Adapterkabel ist für XLR Ein- und Ausgänge
gleichermassen geeignet.
Hoffe,es ist so richtig.
Das hätte auch Behringer wissen können.
Da ich aber auch noch weitere Fullrange Cinch Ausgänge
brauche,ist der Konverter nicht ganz sinnlos.

DCX Aussteuerung: Erleichtert lese ich,dass das Problem
der Bitauflösung doch nicht so gravierend ist wie ich
dachte.Werde den Pegel später am Ausgang der DCX mit
den PGA2310 Volume Control IC´s einstellen (wie auch
die anderen 5+1 Kanäle).
Bis dahin hoffe ich,dass die DCX in der Lage ist,
den Ausgangspegel ALLER sechs Kanäle gleichzeitig
zu verstellen.Die DCX wird im Eingang zu etwa 80%
vom PreAmp ausgesteuert,der Pegel der Endstufen am
Ausgang der DCX entsprechend der gewünschten
Lautstärke eingestellt.

R2R Netzwerk: Hab das auch mal testweise gebaut,
mit 6 Relais kam ich auf 64 Stufen,bei ausgemessenen
Widerständen waren Linearität und Stereogleichlauf
OK,nur beim Verstellen gab es Störungen.Während des
Verstellens hätte gemutet werden müssen,aber dann
kam ich auf die SSM214x und die fand ich besser.

SSM214x: Für die Übertragung vom Sender SSM2142 zum
Empfänger SSM2143 braucht man nur das Hot und Cold
Signal,der Schirm ist nur senderseitig an Masse.
Warum wird dann die Masse (Pin1) zweier XLR Stecker
verbunden ? Ich meine jetzt ein 1zu1 XLR Kabel.
Wenn die Masse nicht verbunden wäre,könnte es auch
keine Brummschleifen geben.
Das am Adapterkabel die Masse nur über 33 Ohm verbunden
ist,deutet in dieselbe Richtung:Die Masse ist zur
Signalübertragung bei XLR symmetrisch nicht nötig,
sie dient nur der Abschirmung und wird daher auch nur
einseitig angeschlossen.
Wie kurzschlussfest sind eigentlich XLR Ausgänge ?

bukongahelas
bukongahelas
Inventar
#13 erstellt: 21. Jan 2007, 04:58
An der DCX2496 hab ich nun gemessen,dass Pin1 aller
Buchsen mit ERDE/PE (nicht Masse/GND) verbunden ist.
Das Gehäuse der DCX ist schutzgeerdet.
Pin1 soll doch mit MASSE/GND (und nicht ERDE/PE)
verbunden sein !?
Nun bin ich völlig konfus.
Wenn ich also zwischen den Pins1 des Kabels von der
DCX zu meinem DIY PegelKonverter eine Verbindung
schaffe,verbinde ich somit die Masse des Konverters
mit der ERDE der DCX.
Masse und Erde sollen aber getrennt sein.
Sonst es gibt Brummschleifen,wie beim Anschluss einer
PC-Soundkarte.Am PC sind ERDE und MASSE auch verbunden.
Um das zu erreichen,kann ich nur die Pins1 des Kabels
nicht verbinden und den Schirm einseitig anschliessen.
Nebenbei,wie schon früher beschrieben,ist der
4.Schirmkontakt an den Buchsen der DCX nirgendwo
angeschlossen,daher habe ich den 4.Schirmkontakt
der Buchsen des Konverters auf Masse gelegt und den
Schirm des Kabels beidseitig angeschlossen,damit die
Steckergehäuse auf Masse liegen.
Die (fehlerhafte?) Masse-Erde-Verbindung kommt eindeutig
über Pin1,wie gesagt,dieser Pin1 liegt bei den Buchsen
der DCX auf ERDE/PE und NICHT auf MASSE/GND.

Werde mal testweise die Leitung der Pins1 unterbrechen.
Die Pins2/Hot und Pins3/Cold müssten doch zur Signal
übertragung ausreichen ?
Ist es nicht so,dass man nur das Hot und Cold Signal
braucht und das die Masse nur abschirmen,aber kein
Bezugspotential sein soll (so wie bei Cinch)?

bukongahelas
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