Ein paar Fragen zu meinem Balanced Line Transmitter Projekt

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bonesaw
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 25. Feb 2007, 13:46
Zum Anschluß meiner PC Soundkarte mit Cinch Ausgang an eine PA-Endstufe mit XLR Eingang möchte ich mir diesen Balanced Line Transmitter bauen.




Dazu habe ich mir noch dieses Netzteil ausgesucht

http://www.loetstell...806140b027348e9d.gif

Dazu hätte ich jetzt noch ein paar Fragen:

1. Kann ich bei dem Transmitter die Abschirmung (-) des eingehenden unsymetrischen Cinch Kabels einfach direkt mit Pin1 (Masse) des symetrischen XLR Ausgangs verbinden.

2. Muß das evlt. noch mit Pin 5 am U1B (Ground) verbunden werden.

3. So wie ich das sehe brauche ich eine Trafo mit 2 Sekundärspulen, die dann in Reihe geschaltet werden. Reicht bei der Verwendung von 7815/7915 im Netzteil ein Trafo mit 2x18V und wieviel VA sollte er haben ?.

4. Muß ich den Ground des Trafos (da wo die beiden Sekundärspulen verbunden sind) der ja, so wie ich das gesehen habe mit dem Ground des Netzteiles verbunden wird, auch mit dem Ground des Transmitters (Pin 5 am U1B) verbinden ?.

Ich denke das reicht erst mal, mir fällt nix mehr ein.
Sollte ich blöde Fragen gestellt haben entschuldige ich mich gleich im Voraus. Ich bin mehr im LS Selbstbau unterwegs, traue mir aber durchaus zu, das Ganze so zu bauen.
Ultraschall
Inventar
#2 erstellt: 25. Feb 2007, 14:18
1.Masse des eingehenden Kabels an Pin 5 des OPV.
2.Masse von Pin1 XLR an Pin 5 des OPV(Beides als separaten Draht- von Pin 5 Draht an den zentralen Massepunkt das ist der Verbindungspunkt der Masseseiten von C4 C6)

3. 2x18 reichen. Es reicht auch 2x15, weil beider der Gleichrichtung der Spitzenwert der Wechselspannung gleichgerichtet wird und der ist Wurzel aus 2 mal Effektivwert.
Davon abzuziehen sind dann noch 1,4 Volt für die Diodenflußspannungen der Graetzbrücke.

Also 15 Volt mal 1,4142 minus 1,4 V = 19,8 Volt

5 Va bis max. 10 Watt reichen für so einen Vorverstärker völlig.

5. auf keine Fall direkt. Beide Traoanschlüsse verbinden von dort auf C1 C2 ; C3 C4; dann auf die GND-Anschlüsse der Festspannungsregler, dann dicht an C5 C6; von dort an Pin 5


Verbesserungsvorschläge:
R2 und R3 kleiner machen auf z.B. 10k;
R4 R5 auf 100 Ohm verkleinern;
statt TL 072 auch mal den TL082 versuchen (Hörprobe);
zu C5 C6 unbedingt mindestens 220µF parallel schalten;
statt 1N400x lieber schnelle soft recovery BA157 nehmen;


[Beitrag von Ultraschall am 25. Feb 2007, 14:23 bearbeitet]
bonesaw
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 25. Feb 2007, 14:37
Ok. das ging ja schnell, Respekt. Vielen Dank schonmal. Zwei Fragen habe ich trotzdem noch.


dann dicht an C5 C6


meinst du mit dicht an, dass ich lange Leitungswege vermeiden soll ?


zu C5 C6 unbedingt mindestens 220µF parallel schalten;


Damit meinst du Elkos mit dem - Pol an Ground, oder ?
Ultraschall
Inventar
#4 erstellt: 25. Feb 2007, 16:27
Genau lange Leitungen vermeiden. Auch einigermaßene Querschnitte/ bzw. Leiterbahnbreiten für die Masse vorsehen.

Bei den Elkos: Bei "PlusElko" Minus and GND
bei "MinusElko" Plus an GND
pelmazo
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 25. Feb 2007, 18:49

bonesaw schrieb:
Zum Anschluß meiner PC Soundkarte mit Cinch Ausgang an eine PA-Endstufe mit XLR Eingang möchte ich mir diesen Balanced Line Transmitter bauen.


Würde ein Adapterkabel nicht auch reichen, oder haut's dann mit dem Pegel nicht mehr hin?
bonesaw
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 25. Feb 2007, 22:53

Würde ein Adapterkabel nicht auch reichen, oder haut's dann mit dem Pegel nicht mehr hin?


Ich betreibe das im Moment mit einem Adapterkabel und da kommt trotz ordentlicher Soundkarte (m-audio firewire audiophil) am Amp zu wenig pegel an. Und wenn hinten nichts reinkommt kommt halt vorne auch nichts raus

Gerade ist mir nochwas eingefallen. Wie sieht es mit dem Netzkabel aus. Reicht Euro-Kabel 2 polig bei Einbau in Kunststoffgehäuse oder lieber Kaltgeräte Kabel 3 Polig und Erde irgentwo angeschlossen (wo?).


[Beitrag von bonesaw am 25. Feb 2007, 23:29 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 25. Feb 2007, 23:59
Wenn Du die dreipolige Netzkabel-Variante nimmst, dann wird es darauf hinaus laufen, daß auch die Audiomasse mit dem Schutzleiter verbunden wird, weil sonst der berührbare Masseanschluß am Cinch-Stecker im Fehlerfall Netzspannung führen könnte. Das könnte aber zu Brummschleifen führen. Ich würde für die Verwendung eines Steckernetzteils plädieren, dann bist Du die Sicherheitsproblematik los. Mit einem 18-24V Wechselstrom-Netzteil kannst Du eine symmetrische Spannungsversorgung mit zwei Halbwellen-Gleichrichtern machen.

Deine Schaltung hat 6dB Pegelgewinn, reicht das für Deinen Verstärker?
KSTR
Inventar
#8 erstellt: 26. Feb 2007, 01:33
Da das Ganze an einer PC-Soundkarte hängt, hat er vermutlich eh zweimal Schutzleiteranschluss. Sobald er also Endstufen-Pin1 niederohmig anschiesst, hat er auch irgendwo potentielle Probleme mit Ausgleichs-Strömen und Brummschleifen. Mit einem "harten" Adapterkabel auf jeden Fall, und mit dem Symmetrierer/Booster am Steckernetzteil auch, auf dem unsymmetrischen Teilstück zum PC. Ist der Symmetrierer schutzgeerdet, kommt's halt drauf an wie die drei Schutzerde-Potential wirklich sind und ob es folglich einfließt.

Genaugenommen bräuchte schon der Symmetrierer selber einen eigenen symmetrischen Input, der mit einem Adapterkabel wie beschrieben angesteuert wird, damit Ausgleichströme über diesen Pfad nicht zustande kommen. Andererseits wurde von solchen Problemen nicht geschreiben. Also reicht u.U. auch eine asymmetrischer Booster + das Adaterkabel zu Endstufe?

Grüße, Klaus
bukongahelas
Inventar
#9 erstellt: 26. Feb 2007, 03:50
Schon mal die IC von Analog Device SSM2141,2142,2143
angesehen ?
Sehr zu empfehlen,habe sogar Probemuster bekommen.
Nochmals an dieser Stelle Dank an AD.

bukongahelas
bonesaw
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 27. Feb 2007, 00:12
So, jetzt habt ihrs geschafft und mich total bala bala gemacht
Ich nix mehr verstehen

Ich werde das jetzt mal so bauen wie ich eigentlich wollte und die Verbesserungsvorschläge von Ultraschall ausprobieren. Dann schaun mer mal.

PS: Steckernetzteile sind IMHO eine der wenigen Erfindungen der letzten Hundert Jahre die schon viele Menschen in den Wahnsinn getrieben haben, fast noch schlimmer als das Sclaverand Ventil (Danke Frankreich).
bonesaw
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 06. Apr 2007, 07:20
So, bin jetzt endlich mal ein bisschen zum Basteln gekommen und habe schon mal das Netzteil zusammengebaut



Melde mich wieder wenns weitergeht.


[Beitrag von bonesaw am 06. Apr 2007, 07:30 bearbeitet]
bonesaw
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 05. Mai 2007, 17:27
Mal ne kurze Zwischenfrage. R1 und R2 beim Netzteil sind doch, so wie ich das sehe nur Vorwiderstände für die LEDs, oder ?.
Sind die mit 10KOhm nicht viel zu groß berechnet?.

Ich komme bei meiner Rechnung auf

20V - 2 V = 18V

18V/0,02A = 900 Ohm.

Ich würde dann 1 KOhm nehmen.

Ich frage, weil die LEDs mit dem 10KOhm Widerstand nur sehr dunkel leuchten.
KSTR
Inventar
#13 erstellt: 05. Mai 2007, 18:01
Die 10k waren wohl für low-current-LEDs (2mA) gedacht. Bei 20mA-Typen stimmt deine Rechnung. Ist eh besser, weil mehr Vorlast für die 78/79er.

Aber, äh, wieso 20V? Sind das nicht 7815/7915?
+-20V würden die NE553x überleben, TL07x aber nicht.

Grüße, Klaus
bonesaw
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 05. Mai 2007, 18:58

Aber, äh, wieso 20V? Sind das nicht 7815/7915?


Du hast natürlich recht. Habe mich da etwas verschaut. Die LEDs sitzen ja am 15V Ausgang des Netzteiles.
Ich hatte mit den 19,8V aus dem Beitrag von Ultraschall gerechnet.


Also 15 Volt mal 1,4142 minus 1,4 V = 19,8 Volt


Manoman, das werden mir so langsam ein paar Zahlen zu viel

Das wären dann bei 15V also 680 Ohm. Werde ich dann mal ausprobieren.

Transmitter ist auch schon fertig, muß nur noch alles ins Gehäuse.
bonesaw
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 07. Jun 2007, 10:09
So, ich habe das Teil jetzt fertig und ausprobiert, und was soll ich sagen, es kommt kein Ton raus

Irgentwo habe ich wohl eine Fehler drin, habe das Ganze jetzt aber schon ein paar mal überprüft und kann nichts finden.

Das Netzteil funktioniert. Spannung kommt auch an den ICs an. Zwischen Pin 4 und Pin 5 von IC B messe ich 15V-, Zwischen Pin 8 Von IC A und Pin 5 von IC B messe ich 15V+ und zwischen Pin 4 von IC B und Pin 8 von IC A messe ich 30 V. Ich denke mal das müsste passen ?.

Ich habe die Schaltung auf einer Lochrasterplatine wiefolgt aufgebaut.



Hier noch mal der Schaltplan


PIN 5 von IC B habe ich mit - Pol meiner Cinch Eingänge, Pin 1 meiner XLR Buchsen und Ground vom Netzteil verbunden.
Out - mit Pin 3 der XLR Buchsen
Out + mit Pin 2 der XLR Buchsen

Im Moment habe ich keinen Ton, und wenn ich am Amp die Gain Regler bewege, kratzt es nur, wie bei alten Amps mit verstaubten Lautstärkepotis. Bei abgezogenen Kabeln macht der Amp das nicht!.

Da ich die XLR Kabel vom Amp zum Transmitter auch selbst gelötet habe, könnte sich der Fehler auch dort befinden. Ich habe die Stecker beidseitug nach den auf den Steckern aufgebrachten Bezeichnungen angelötet. Also 1=Masse, 2=heiß (+), 3=kalt(-).Kann man da was falsch machen ?.
Ultraschall
Inventar
#16 erstellt: 07. Jun 2007, 10:56
Warum hast Du zwei IC genommen ? Ist doch alles in einen Drin. Und offenen EIngänge vermeidet man auch, das kann immer sehr komische ungewollte Effekte, wie wildes Hin- und Herschwingen ergeben. Besser wäre es wnn Du das nur mit einen IC aufbaust, dann sparst Du Dir ,das an definierte Potentiale legen der unbenutzten Eingänge.

Welche DC-Spannungen hats Du den an "Audio in" "Out-" und "Out+" ?

Hast Du die Speisespannungen überhaupt in IC Nähe abgeblockt (je Spannung ca. 100nF und 22...220µ) ?
bonesaw
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 07. Jun 2007, 11:53

Warum hast Du zwei IC genommen ? Ist doch alles in einen Drin.


Oh mann,bin ich doof. Und ich habe mich noch gewundert warum da so viele Pins frei sind. Vielleicht hätte ich mir das Schaltbild des Ics vorher mal anschauen sollen


Welche DC-Spannungen hats Du den an "Audio in" "Out-" und "Out+" ?


Keine Ahnung, werde ich mal messen wenn ich das Teil umgebaut habe.


Hast Du die Speisespannungen überhaupt in IC Nähe abgeblockt (je Spannung ca. 100nF und 22...220µ) ?



Im Netzteil ist Ausgangsseitig ein Kondensator pro Seite mit 22µF verbaut. Parallel dazu habe ich noch Elkos mit 220µF eingebaut, wie du es mir weiter oben schon empfohlen hast. Ich denke mal das ist das, was du meinst, oder?.


Schon mal danke für deine schnelle und kompetente Hilfe, und sorry für mein Unwissen. Ich bin eigentlich Maschinenbautechniker, bastel aber gerne und stehe auf "learning by doing".
Nur wer nix macht, macht nix verkehrt.
Ultraschall
Inventar
#18 erstellt: 07. Jun 2007, 12:41
Abblockung sollte möglichsdt dicht am IC erfolgen, das heißt um Zahlen zu nennen: weniger als 2,5 cm entfernt.

Dann bau mal um.
zucker
Inventar
#19 erstellt: 07. Jun 2007, 17:32
Hallo,

dei Block-C`s seien erstmal dahingestellt, geht auch ohne aber:
Warum hat IC 1 keine Ub+ an Pin 8 und IC 2 keine Ub- an Pin 4? Das Kratzen oder wie auch immer kann auch eine Gleichspannungskopplung sein. Eingang und Ausgang mit jeweils 4.7µ in Serie absichern.

Die offenen Eingänge tun auch erstmal nix zur Sache, unter Umständen könnte nur der OPV warm werden. Wenn es mal nicht anders geht, ein OPV über ist, dann beide Eingänge auf Masse, Ausgang bleibt frei.
Ultraschall
Inventar
#20 erstellt: 07. Jun 2007, 17:38
Stimmt rangemalt hat er die Ub nicht..dachte sowas kanns nicht sein, wird er schon verbunden haben Aber wahrscheinlich hast Du recht, Zucker.


[Beitrag von Ultraschall am 07. Jun 2007, 17:38 bearbeitet]
bonesaw
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 08. Jun 2007, 07:39

Warum hat IC 1 keine Ub+ an Pin 8 und IC 2 keine Ub- an Pin 4?


Ihr denkt viel zu kompliziert und rechnet nicht mit meiner Dummheit

Ich hatte mir das Schaltbild des LT072 vor dem Zusammenbau nicht angeschaut und dachte jedes von den beiden Dreiecken im Schaltbild wäre ein IC. So habe ich das Ganze dann auch angeschlossen. Nätürlich hätte mir spätestens beim Zeichnen des Verdrahtungplans, nach dem ich mir das Datenblatt für den 072 besorgt hatte, auffallen müssen, dass das so nicht funktionieren kann, aber manchmal hat man halt ein Brett vorm Kopf und sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht.
zucker
Inventar
#22 erstellt: 08. Jun 2007, 08:05
Hallo,

ja wie nun - sind an beiden IC`s beide Ub`s dran oder nicht?
bonesaw
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 08. Jun 2007, 12:29

ja wie nun - sind an beiden IC`s beide Ub`s dran oder nicht?


Nein, waren sie nicht. Klar dass das nicht funktionieren kann. Habe die ganze Schaltung nochmal komplett zerlegt und werde das jetzt mit einem IC pro Seite aufbauen. So war das Ganze ursprünglich wohl auch gedacht. Dann wird es auch nicht so eng auf meiner Platine.

Ich werde mich auf alle Fälle noch mal melden ob es funktioniert und ob ich Probleme mit Störgräuschen ectr. habe.

Danke nochmal für eure Gedult mit einem Newbie wie mir. Ich habe halt mit integrieten Schaltung noch nichts gemacht außer ein paar Schaltungen mit einem NE555.

PS: noch ne Frage. Kann ich irgentwelche Plobleme bekommen, wenn ich 2 Amps mittels XLR Kabelpeitsche an einem XLR Ausgang des Transmitters anschließe?.
zucker
Inventar
#24 erstellt: 08. Jun 2007, 13:56
Das geht.
bonesaw
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 13. Jun 2007, 19:33
So, habe das Teil jetzt noch mal neu aufgebaut und was soll ich sagen, es funktioniert.
Leider kann ich es noch nicht richtig ausprobieren, weil ich den größten Teil meiner Hobby PA an eine Silberhochzeit verliehen habe. Ich habe aber noch nen kleinen T-Amp und einen ARLS Sub hier und die habe ich mal hingehängt. Kommt auf alle Fälle Musik raus ohne Störgräusche.

Ich habe im Moment noch den 072 verbaut, werde den 082 aber auch mal ausprobieren, wenn meine Ausrüstung wieder im Keller steht.

Netzteil läuft jetzt erst mal über ein 2pol. Kabel ohne Erdung.

DC-Spannungen an "Audio in" "Out-" und "Out+" habe ich mal mit einem digital Multimeter gemessen. Geht gegen null. Waren so 4-6 mV.

http://foto.arcor-on...3166623064393435.jpg
zucker
Inventar
#26 erstellt: 13. Jun 2007, 21:33
Laß mal den 072 bei, der 082 hat ein erhebliches mehr an Rauschen.
Wenn Du es ganz chic machen willst, dann kann ein OPA 2604 hin.
bonesaw
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 13. Jun 2007, 22:40
Habe mal ein bisschen rumgestöbert. der OPA2604 ist wohl schon High End. Ich glaube jetzt nicht dass man das auf meiner Hobby PA hört.
Außerdem ist das Teil wohl nicht so leicht zu bekommen. Ich habe ihn nur bei Schuro gefunden, für 4 Euro das Stück.

Wie sieht es mit dem NE5532A aus. Der wird wohl auch gerne genommen, ist überall zu bekommen und liegt bei 0,50 Euro.

Kann man die ICs (TL072, TL081, NE5532A, OPA2604) einfach gegeneinander tauschen, ohne etwas am Rest der Schaltung verändern zu müssen ?. Die Datenblätter deuten darauf hin, zumindest das, was ich verstehe.
Ultraschall
Inventar
#28 erstellt: 14. Jun 2007, 08:58
Vorsicht, wenn dann TL082 und nicht 081.
Probiere ruhig mal akustisch wie die 082 gegenüber dem 072 klingen, weil ich hatte da mal so ein Erlebniss( ähnliche Linetreiberschaltung), würde aber gern von jemand anderen eine Bestätigung hören, deshalb mein Höreindruck erst nach Schilderung von Deinem. (Ich will Dich ja nicht vorher beeinflussen.)

Ansonsten finde ich 3,95 für einen OPA2604 bei reichelt echt erträglich...Highend da legt man oft einen Zehner und mehr für einen Single OPV hin.
Oder Du schaust Dir mal den OPA2134PA an, noch besser und kostet 2,15€. Geht doch.
bonesaw
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 14. Jun 2007, 17:47

Ansonsten finde ich 3,95 für einen OPA2604 bei reichelt echt erträglich...Highend da legt man oft einen Zehner und mehr für einen Single OPV hin.
Oder Du schaust Dir mal den OPA2134PA an, noch besser und kostet 2,15€. Geht doch.


Die Preise sind echt OK. Kann ich die Teile einfach austauschen ohne an der Schaltung was verändern zu müssen?

Das mit dem TL081 war ein Schreibfehler. Ich habe schon den TL082 hier und werde ihn auch ausprobieren, wenn er denn schon hier rumliegt.
Ich bekomme aber erst am 25.6. meine Ausrüstung wieder, wird also noch etwas dauern.
Ultraschall
Inventar
#30 erstellt: 14. Jun 2007, 19:22
Ja, kannst Du einfach austauschen.
bonesaw
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 13. Aug 2007, 18:27
So, hatte heute endlich mal Zeit und Muse in den Keller zu gehen und die verschiedenen OPAs zu testen.

Getestet habe ich mit einem älteren Pioneer CD Player, einem T-Amp 1050 und 2 CT204 aus K&T.

Musik war quer Beet, in erster Linie das was so auch läuft, wenn ich das Ganze im Einsatz habe, u.a. Phil Collins, Nickelback, Yello, AC/DC.

Wer jetzt auf Stereoplay ähnliche Klangbeschreibungen hofft den muß ich leider enttäuschen, es wird kurz und bündig. Das Ganze gibt natürlich nur meine Erfahrungen wider und kann bei anderem angeschlossenen Equipment und anderen Ohren wieder ganz anders sein.

Da das Umstöpseln der OPAs doch etwas dauert, habe ich per links rechts Vergleich ermittelt. Keine Ahnung wie oft ich umgestöpselt habe, aber so 2 Stunden war ich schon im Keller.

TL072 geht gar nicht. Der war gerade in dem Frequenzbereich, in dem die Ohren sehr empfindlich sind und leicht zu schmerzen beginnen (2000 Hz bis 5000 Hz glaube ich) sehr dominant.

TL082 war da schon viel besser. Hat mir sehr gut gefallen, und in meinen Ohren auch nicht mehr gerauscht als der 072.

2134PA war im oberen und mittleren Frequenzbereich wie der 082, im Bass sogar noch minimal druckvoller.

2604AP hat minimal mehr gerauscht als der 2134PA (ist mir wirklich sofort aufgefallen), sonst war kein großer Unterschied festzustellen.

Ich habe jetzt mal den 2134PA dringelassen, mit dem war es am stimmigsten.
Ultraschall
Inventar
#32 erstellt: 13. Aug 2007, 18:36
Die unerwartete Hörerfahrung hatte ich mit TL084 074 auch schon mal, ich fand den 084 auch besser, obwohl er ja mehr rauscht/rauschen soll. Aber er ist schneller und das scheint schon für besseren Klang zu sorgen.



Grüße
Heiliger_Grossinquisito...
Inventar
#33 erstellt: 13. Aug 2007, 19:17
Warum nicht den DRV134?

Ist ein Balanced Line Treiber der die gesamte Schalte in einem 8 Füssler bereits enthält. Unsymmetrisch rein und symm. raus, Spannung dran und fertig. Kostet bei rs-online knappe 6 Euro das Stück und liefert erstklassige Qualität.

http://www.datasheet...D/R/V/1/DRV134.shtml


[Beitrag von Heiliger_Grossinquisitor am 13. Aug 2007, 19:19 bearbeitet]
KSTR
Inventar
#34 erstellt: 13. Aug 2007, 20:52
Es gibt viele verschiedene TL07x und TL08x.

Z.B., einen 7x von TI mit einem 8x von ST verglichen muss nix drüber aussagen, schon das Datenblatt zeigt größere Unterschiede zw. 07x (bzw 08x) von TI und ST als zwischen 07x und 08x vom jeweiligen Hersteller.

Und selbst 07x vom selben Hersteller können stärker streuen als der Unterschied zum hauseigenen 08x beträgt. In den TI-Datenblättern sind TL07x und TL08x auch zu 99.9% identisch in allen Parametern und Kurven.

Grüße, Klaus
Ultraschall
Inventar
#35 erstellt: 13. Aug 2007, 21:56

Heiliger_Grossinquisitor schrieb:
Warum nicht den DRV134?
...


Weil es so langweilig ist, was fertiges zu nehmen ? !


07x 08x - ich dachte eher so in Gedanken an irgendeinen Artikel "Slew rate induced Distortion" - habe das aber nie besonders weiter verfolgt, ist mir halt aufgefallen das die 07x nicht so gut klangen. War auch ein ähnlicher Line-Treiber. Welche Hersteller das waren ? Soviel Geisteserinnerungsleistung darf man von einen Mann in meine Alter nicht mehr verlangen

Grüße
bonesaw
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 14. Aug 2007, 08:14

Warum nicht den DRV134?


Weil man nichts tauschen kann, wenns einem nicht gefällt ?.


Meine TL072 und TL082 sind alle von ST. Ich hatte sie am Schluß auch paarweise getauscht (hatte je 4 Stück von jedem) und der Unterschied war wirklich sehr gut hörbar. Viel extremer als zwischen TL082 und allen anderen OPAs.

Vielleicht liegts auch einfach nur am Rest der Schaltung, keine Ahnung.


[Beitrag von bonesaw am 14. Aug 2007, 08:16 bearbeitet]
anymouse
Inventar
#37 erstellt: 14. Aug 2007, 12:03

bonesaw schrieb:
TL072 geht gar nicht. Der war gerade in dem Frequenzbereich, in dem die Ohren sehr empfindlich sind und leicht zu schmerzen beginnen (2000 Hz bis 5000 Hz glaube ich) sehr dominant.


Hrml, den TL072 hatte ich mir erstmal ausgesucht.

Wie verhalten sich die OVs denn im Bassbereich (Subwoofer)?

Ist der 072 dann immer noch so schlecht, oder doch noch brauchbar?
bonesaw
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 14. Aug 2007, 12:42

Wie verhalten sich die OVs denn im Bassbereich (Subwoofer)?

Ist der 072 dann immer noch so schlecht, oder doch noch brauchbar?


Ich hatte ohne Subwoofer getestet, da mein Testraum für meinen 18Zöller einfach viel zu klein ist. Deshalb kann ich dir da nicht weiterhelfen. Der 072 war so aufdringlich im mittenbereich, dass ich auf den Bass gar nicht mehr geachtet habe und das Teil gleich wieder rausgeflogen ist.

Da ich jetzt einiges an OVs übrig habe, wäre ich aber bereit, dir zum Portopreis ein Päärchen 082er oder 072er oder beides zukommen zu lassen.
anymouse
Inventar
#39 erstellt: 14. Aug 2007, 14:56

bonesaw schrieb:
Da ich jetzt einiges an OVs übrig habe, wäre ich aber bereit, dir zum Portopreis ein Päärchen 082er oder 072er oder beides zukommen zu lassen.


Bei mir wird's nur ein Mono-Sub für den LFE, und einen 072 habe ich schon. Sollte zumindest für den Anfang reichen...

Insofern: Danke erstmal für das Angebot, aber ich versuche es erstmal ohne (bzw. nur mit Solo-072). Hey, das wird meine erste Suberfahrung, und für HK sollte es schon reichen, oder?
bonesaw
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 13. Jan 2008, 12:57
So, ich hole den Beitrag noch mal aus der Versenkung. Ich darf für einen Kollegen noch so ein Teil bauen. Soll in ein 19" 1HE Gehäuse.

Gibt es eigentlich einen für solche Anwendungen brauchbaren Brückengleichrichter (so ein Teil wo alles in einem Gehäuse ist) für das Netzteil anstatt der von mir verwendeten 4 Stück BA159, oder ist das nicht zu empfehlen.
*xD*
Inventar
#41 erstellt: 29. Mai 2008, 17:53
Hi

klar. Überall zu kaufen in beliebiger Stromfestigkeit. Keine Probleme.
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