Netzteil: 24V~ Trafo, 35V= Siebelko?

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_Preamp_
Stammgast
#1 erstellt: 20. Okt 2007, 13:37
Moin,

ich habe hier ein paar Bauteile liegen, aus denen ich gerne ein Netzteil fuer zwei Gegentakt-Endstufen bauen moechte. Die Teile sind folgende:

4x Ringkerntrafo 24V, 2.5A, 60VA
2x Becherelko 35V, 180mF

Beim "Worst Case" von 260V Netzspannung und einem Faktor von sqr(2) [der liegt ja normalerweise etwas darunter; auch bei sehr geringer Last?] komme ich schon auf gute 38V. Eine Diode dazwischen und ich liege immer noch locker ueber der Spannung vom Elko .
Soweit moeglich, spare ich nicht mit der Spannungsfestigkeit von Elkos, gehe auch gerne mal auf's Doppelte. Nur habe ich in diesem Fall leider die entsprechenden Teile gegeben (weil guenstig bzw. kostenlos erworben) und moechte keine anderen/weiteren dazu kaufen.
Kann ich so ein Netzteil wagen? Oder haben die Elkos (und ich...) da nicht lange gut von?


Gruss, Lasse
_ES_
Administrator
#2 erstellt: 20. Okt 2007, 21:41
Also ein symmetrisches NT mit zwei Trafos und zwei Elkos..

Auch ohne worst case Szenario bist Du verdammt nah dran- zu nah.

Dann hol Dir doch lieber neue mit min 40 V - die kosten doch wirklich nix..

Und 180 mF - Meinst Du 180µF ?

Die wären evtl auch von der Kapazität her zu knapp..
_Preamp_
Stammgast
#3 erstellt: 21. Okt 2007, 08:09

Random_Task schrieb:
Also ein symmetrisches NT mit zwei Trafos und zwei Elkos..

Und 180 mF - Meinst Du 180µF ?

Die wären evtl auch von der Kapazität her zu knapp..


Nein, 4 Trafos und 2 Elkos. 2 Wicklungen nach jeweils einer BYT30PI400 parallel geschaltet.

Und ich meine 180mF, also 180000uF. Die kosten schon was...

Denke die sind eher viel zu ueberkandidelt als zu knapp!
_ES_
Administrator
#4 erstellt: 21. Okt 2007, 09:54
Huch...

Ja, schade..

Ich würde mich eher von den Trafos als von dieser Monster-Kapazität verabschieden wollen...

Ein 120 VA RKT mit 18 V sek., entspräche ca. 25 V Gleichspannung, würde ich nehmen, jeweils.

Der Sicherheitsabstand wäre gross genug und kosten tun diese Teile nun wirklich kaum was.

Von irgendwelchen Basteleien an den vorh. Trafos würde ich absehen.

Auch Spannungsteiler halte ich ob der zu erwarteten Verlustwärme, für suboptimal.

Hol Dir neue Trafos..
inky
Stammgast
#5 erstellt: 22. Okt 2007, 10:51
bisschen knapp, sollte aber gehen, wenn du 4 gleichrichterbrücken verbaust - das netzteil läuft ja auch nicht im leerlauf, so 100mA-200mA saugt der amp ja auch ohne signal.
bei den elkos braucht es sowieso eine einschaltstrombegrenzung, die könnte man ja so dimensionieren, das der vorwiderstand in der primärleitung nur bei höherer last überbrückt wird.
260V hab ich noch nie gemessen, und kurze spitzen können solche monsterelkos allemal ab.
(haste datenblatt von den teilen? bei meinen sind zb 13% kurzzeitig erlaubt)

(random wird jetzt bestimmt rummotzen ;-) )
_ES_
Administrator
#6 erstellt: 22. Okt 2007, 22:10
Ja, tut er..

5 v unter der Spannungsfestigkeit ist zu nah dran, zumal ja dauerhaft anliegend..

Spannungs Spitzen grösser 230 V wirst Du auch nur mit nen Scope messen können.

Wenn Du eins hast, guck Dir mal das Netz an, wenn irgendwas ein oder ausgeschaltet wird...

Da sind 260 V ja noch lachhaft.

Sollte man im Allgemeinen aber nicht überbewerten, sofern man sich mit seinen Projekten an die VDE hält.
_Preamp_
Stammgast
#7 erstellt: 23. Okt 2007, 07:46

Random_Task schrieb:
Sollte man im Allgemeinen aber nicht überbewerten, sofern man sich mit seinen Projekten an die VDE hält.


Hm, hab da noch nichts von gelesen . Denke aber, dass der gesunde Techniker-Verstand die (normalerweise) in den Schatten stellt, da man ja beim Selbstbau lange nicht so knapp dimensionieren muss wie bei Produktionen.
Wie gesagt, ich hab' die Teile eben da, aber mir war's auch zu knapp, deshalb hier die Frage.
Mal sehen, vllt. baue ich mit den Dingern nur ein 12,6V-Netzteil und drumrum einen gleichspannungsgeheizten Roehrenverstaerker. Hab' auch noch zwei Becher (etwas groesser...) mit 1100uF auf 450V
_ES_
Administrator
#8 erstellt: 24. Okt 2007, 22:17
Hat mit dimensionieren kaum was zu tun, sondern mit dem allgemeinen, störsicheren Aufbau an sich.

Stichwort Betriebssicherheit...

Das wir uns nicht falsch verstehen:

Ein Betrieb in Nähe der Grenzspannung wird dem /die Elko(-s), nicht Ad Hoc zum platzen o.Ä. bringen.

Vielmehr wird die Lebensdauer angegriffen..

Sämtliche Werte beziehen sich auf eine bestimmte Bedingung.

Wenn man die Normtemperatur verlässt, wird´s reduziert.

Ebenso verhält es sich mit der angelegten Spannung.

Womit wir wieder bei der Betriebssicherheit wären..
_Preamp_
Stammgast
#9 erstellt: 24. Okt 2007, 23:40
Mit dimensionieren meine ich, die Bauteile in ihren Werten zu dimensionieren. Sprich, wenn ich eine Spannung von ca. 35V habe, "dimensioniere" ich die Siebelkos mit 63V. Mal abgesehen davon, dass man dafuer kaum Alternativen hat - 100V waere viel zuviel des Guten (teuer und gross), 50V gibt's fast nicht mehr und 35V... ja, da sind wir wieder :).
Also ich lass' es bleiben. Vielleicht baue ich mir die Elkos in's Auto, damit das Radio beim Zuenden anbleibt .
inky
Stammgast
#10 erstellt: 24. Okt 2007, 23:48
hi random,
klar gibts(im 230V netz) peaks im kV bereich, aber wer dimensioniert die elkonennspannung (sekundär) danach?
langfristig 10 grad mehr ist schädlicher, als ab und zu 10%
überspannung.
(ich red jetzt ausschliesslich von den genannten monsterelkos, solche teile sind (fast) nicht kaputtzukriegen, wenn da 35V draufsteht, halten die das zeitlich unbegrenzt aus(>25 jahre, bei <30 gradC), bei der billigmassenware würd ich auch min. 20% unter nennspannung bleiben)
180mF scheinen mir keine billigmassenware zu sein.
_ES_
Administrator
#11 erstellt: 26. Okt 2007, 21:42
Kein Mensch hat was von der Dimensionierung nach Eingangspeaks gesagt..

Meine Brötchen verdiene seit ein paar Jahren u.a. damit, Reperaturen an Stromversorgungseinheiten vorzunehmen, Prototypen zu prüfen, ggfs. zu verbessern.

I know Elkos very well..
inky
Stammgast
#12 erstellt: 02. Nov 2007, 22:43
ran, der mit dem elko tanzt.

<formierst du die teile, bevor du mit ihnen...?>
















schaltungen aufbaust?
_ES_
Administrator
#13 erstellt: 03. Nov 2007, 00:59
Nein
inky
Stammgast
#14 erstellt: 04. Nov 2007, 00:56
also wirklich, wenn du dich schon elko-versteher nennen willst, musst du sie auch gaaaanz sachte behandeln!


<inky liebt al-elko's, tantal quadratisch, und mkt, mkc, ...
orgasmisch>

<gg>
_ES_
Administrator
#15 erstellt: 04. Nov 2007, 17:59
Schluss mit dem Nonsens - Zurück zum Thema..
-3dB
Stammgast
#16 erstellt: 04. Nov 2007, 19:45
Eine Möglichkeit wäre mit einer zusätzlichen Wicklung,
gegensinnig geschaltet, die Sekundärspannung des Ringkerns
zu minimieren.

Gruß Wilhelm
_Preamp_
Stammgast
#17 erstellt: 04. Nov 2007, 20:03
Eher zu minimieren; haben ja alle nur 24V....
-3dB
Stammgast
#18 erstellt: 04. Nov 2007, 20:23
Beispiel:
Zusatzwicklung mit, nehmen wir einmal an, 3V.
Gleichsinnig gewickelt und in Reihe mit 24V ergeben sich 27V.

Vertauscht du aber die Anschlüsse der Zusatzwicklung hast du
insgesamt 24V - 3V = 21 V.

Gruß Wilhelm
_Preamp_
Stammgast
#19 erstellt: 04. Nov 2007, 21:12
Ist schon klar. Allerdings muesste ich dann wieder einen Trafo mit 3V-Wicklungen zukaufen, was keinen Sinn macht. Da kann ich mir dann eher gleich andere Trafos kaufen.
_ES_
Administrator
#20 erstellt: 04. Nov 2007, 22:01
So meinte er es auch nicht..

Wobei ich persönlich eher dafür wäre, sich einen neuen zu kaufen, als sich irgendwie Hilfswicklungen auf´m RKT zu pfriemeln..
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