Lötstation --> Wieviel Leistung

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duffbierhomer
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Feb 2008, 11:23
Hallo

Ich beabsichtige mir in der nächsten Zeit eine Lötstation zu zulegen. Allerdings bin ich mir nicht sicher wieviel Leistung dabei sinnvoll ist.

Genügen 20 Watt oder doch besser 50 Watt?

Für Lötarbeiten auf Platinen sollte die 20 Watt Ausführung in der Regel ausreichen. Aber wie verhält es sich beim Löten von Cinch Steckern? Genügen 20 Watt, um die Masseführung schnell genug auf Temperatur zu bringen, ohne daß die Isolierung zwischen + und - Pol angegriffen wird?

Wie sind Eure Erfahrungen in diesem Bereich?!

Gruß aus Berlin
Oliver

P.S.: Zu meiner Schande muß ich gestehen, daß ich im Umgang mit Löt- bzw. Entlötwerkzeugen bedingt durch meine ursprüngliche Elektroniker Ausbildung recht geübt bin. Jedoch kann ich den Leistungsbedarf nicht mehr einschätzen.
tede
Inventar
#2 erstellt: 26. Feb 2008, 11:59
Hallo,

meinst du mit Lötstation einen Temperaturgeregelten Lötkolben ?

Je besser die Regelung ist, um so größer kann die Leistung des Lötkolben sein, der Weller WRMP mit dem feinste Lötungen ausgeführt werden können hat z.b. 40W.
Mit einer breiten Lötspitze kann man mit dem auch massive Chinchstecker löten.

Für eine universelle Lötstation würd ich aber eher 60W empfehlen.

Thomas
duffbierhomer
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 26. Feb 2008, 12:19

tede schrieb:
...meinst du mit Lötstation einen Temperaturgeregelten Lötkolben ?

Die Angabe habe ich vergessen: mit Temperaturregelung.

Dachte an so etwas wie Weller WECP20 oder WTCP51

Gruß
Oliver
Bertl100
Inventar
#4 erstellt: 26. Feb 2008, 12:25
Hallo!

ich habe hier eine WECP-20. Das ist optimal von der Leistung.

Gruß
Bernhard
detegg
Inventar
#5 erstellt: 26. Feb 2008, 14:12

Bertl100 schrieb:
ich habe hier eine WECP-20. Das ist optimal von der Leistung.

... benutze ich ebenfalls seit Jahrzehnten

Empfehlenswert!!

Gruß
Detlef
-3dB
Stammgast
#6 erstellt: 26. Feb 2008, 14:25
... kann ich nur bestätigen. Die Station ist auch bei mir seit Jahren in Betrieb.

Die kleine Weller Lötstation hat keine ausreichede Leistung um
z.B. größere Flächen aufzuheizen.

Gruß Wilhelm
duffbierhomer
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 26. Feb 2008, 15:09
Vielen Dank für Eure Unterstützung.

Werde mich auf die Suche nach einer preislich attraktiven WECP-20 machen.

Gruß aus Berlin
Oliver
Bertl100
Inventar
#8 erstellt: 26. Feb 2008, 15:44
Im Vergleich zu manchen Ersa Stationen ist bei der WECP20 auch der Wärmenachschub genial. Die Lötspitze sitzt nah am Heizkörper und ist an diesen bestens angekoppelt.

Gruß
Bernhard
tede
Inventar
#9 erstellt: 26. Feb 2008, 16:07
Hallo,

die WECP-20 kann 50Watt das sollte für alle Lötungen im Elektronikbereich reichen.

von der WTCP (Magnastat Lötkolben) würd ich abraten.

Grüße
Thomas
-scope-
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 26. Feb 2008, 19:04

von der WTCP (Magnastat Lötkolben) würd ich abraten


Pauschal sollte man von der Mutter aller Lötstationen eher nicht abraten.
ronmann
Inventar
#11 erstellt: 26. Feb 2008, 22:12
Was ist davon zu halten, wenn Weller zu teuer ist?
http://cgi.ebay.de/L...QQrdZ1QQcmdZViewItem
detegg
Inventar
#12 erstellt: 26. Feb 2008, 22:25
Eine Lötstation kauft man normalerweise nur einmal im Leben. Und da sollte es nach >20 Jahren auch noch Ersatzteile geben - daher mein klares Nein zu der ebei-Auktion

Detlef
ronmann
Inventar
#13 erstellt: 26. Feb 2008, 23:34
Mir geht es eher um die Qualität. Kann man mit dem ebay-Teil ordentlich arbeiten. Wenn man es in 5Jahren wegschmeißt ist das auch egal. Für Leute die aller 2Jahre einmal Löten und die im Moment einfach nicht so viel Geld ausgeben wollen ist es doch nicht verkehrt, es sei denn man kann damit nicht arbeiten.
D.Achenbach
Inventar
#14 erstellt: 27. Feb 2008, 01:47
Nimm die WECP 20, damit hast Du ein Legen lang Ruhe. Noch einen Satz Lötspitzen dazu und glücklich werden.
Den einzigen Defekt, den meine in etwa 20Jahren hatte, war ein abgefallener Gummifuß.

Sollte beim ebay Billigramsch mal eine Spitze kaputt sein, gibt's wahrscheinlich nur schwer Ersatz, die Weller gibt's in jedem Elektronikladen.

Finger weg vom Magnastat. Ist Schnee von gestern. Die Spitzen sind der "Temperaturregler" - unpraktisch.

Gruß
Dieter
akw_clayman
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 27. Feb 2008, 02:05
hab selber das modell wie oben in der ebay-auktion.
hab bisher damit nur gute erfahrungen gemacht. gibts auch bei reichelt für ein paar euro mehr. da gibts dann auch ersatzspitzen oder z.b. für um die 5€ nen satz mit 4 verschiedenen spitzen.

das einzige auffällige is bei meiner, daß da wahrscheinlich ein kabelbruch direkt am lötkolben war; hat sich aber mit einmal aufschrauben und kabel etwas weiter in den knickschutz schieben erledigt. is aber auchnich das problem, das kabel etwas abzusetzen...

gruß
martin
-scope-
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 27. Feb 2008, 02:11
In der Praxis sind die alten WTCP Kolben nicht halb so unpraktisch wie man annehmen könnte, da man mit einer WECP Station und montierter Nadelspitze auch keine Weissblechgehäuse für Tuner verlöten kann. Da kann man am Rädchen drehen bis man schwarz wird.
Spitzenwechsel muss so oder so sein. Wer ab und zu etwas lötet, oder wer täglich eine ganze Rolle Draht verlötet, kann eine WTCP Station bedenkenlos kaufen, wenn der Preis stimmt.


[Beitrag von -scope- am 27. Feb 2008, 02:13 bearbeitet]
D.Achenbach
Inventar
#17 erstellt: 27. Feb 2008, 09:39

-scope- schrieb:
.... da man mit einer WECP Station und montierter Nadelspitze auch keine Weissblechgehäuse für Tuner verlöten kann. Da kann man am Rädchen drehen bis man schwarz wird.


Wär gräbt schon mit einer Spachtel den Garten um....
Die Nadelspitze ist wohl auch nicht zum Löten von Tunergehäusen oder 4mm² Kabel gemacht. Mit der 5mm Spitze geht das gervorragend.
Jeder Anwendung seine Spitze.

Gruß
Dieter
tede
Inventar
#18 erstellt: 27. Feb 2008, 11:27
Hallo,

die WTCP sind nicht verkehrt, ich hab lange Jahre damit gearbeitet. Der ist warscheinlich immer noch besser als eine schlechte elektronisch geregelte Lötstation.

Nur für einen Neukauf empfehle ich sie nicht mehr.


Grüße
Thomas
-scope-
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 27. Feb 2008, 17:56

Wär gräbt schon mit einer Spachtel den Garten um....
Die Nadelspitze ist wohl auch nicht zum Löten von Tunergehäusen oder 4mm² Kabel gemacht. Mit der 5mm Spitze geht das gervorragend.
Jeder Anwendung seine Spitze.


Genau....Drum ist das WTCP System auch nicht "unpraktischer". Es sei denn man spielt gerne mit der Temperatur herum. Das ist "Schickimicki".

Neu gibt´s soweit ich weiss auch nurnoch den Kolben und E-Teile. Bin mir da aber nicht sicher.
HinzKunz
Inventar
#20 erstellt: 27. Feb 2008, 19:03
Benutze seit Jahren die Ur-TCP, 30 Jahre dürfte die locker schon auf dem Buckel haben.
Hin und wieder eine neue Spitze (sind ja nicht so teuer) und das Teil läuft und läuft und läuft.
Die Temperaturregelung, habe ich nie vermisst.
Im Schrank steht noch eine Digi60 von Conrad (bekam ich mal zum Geburtstag), die hat Digitalregelung und 'ne innenbeheizte Spitze und bla und blubb...
Die Vorzüge dieses Krams habe ich nie in der Praxis erfahren, vielmehr macht die Conrad-Station gegen die olle Weller keinen Stich.

Sollte ich mal das Bedürfnis nach einer neuen Station haben (z.B. wenn die TCP doch mal kaputt geht), würde ich eine WS(D)81 bzw. WD2000 kaufen.
Die 2000er ist zwar recht teuer, aber man hat den Vorteil, dass man zwei unterschiedliche Kolben (bzw. Spitzen) gleichzeitig betreiben kann (falls man das braucht).
detegg
Inventar
#21 erstellt: 27. Feb 2008, 19:43
Ich habe anlässlich unseres Unzug ins neue Firmengebäude unsere 6 Lötie´s gefragt, wie die neuen Lotstationen aussehen sollten - ALLE wollten ihre alten WECP 20 behalten ...

Gruß
Detlef
-scope-
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 27. Feb 2008, 19:48
Meine älteste Weller "klick" benutze ich seit 25 Jahren. Gewechselt habe ich in dieser Zeit den internen Schalter mit dem Thermoelement und einen Heizkörper.
Es ist immer noch das erste Kabel. "Schön" sieht die mittlerweile wirklich nicht mehr aus. Wenn ich überlege wieviel Kilo Lötzinn damit wohl verlötet wurden? 20?....40 ? Da kann ich nur schätzen.
Ich habe mittlerweile drei von diesen alten Stationen, am "Arbeitsplatz". Eine davon permanent mit Meißelspitze für fette Sachen.

So eine Station ist mitunter für 15 bis 20 € zu bekommen, wenn man nicht unbedingt Ebuy als Maßstab nimmt.

OK...Für SMD und co. nutze ich andere Geräte, aber wenn man einfach nur löten will, dann würde ich von dem Ding zumindest NICHT abraten, WENN man die Möglichkeit hat, eine für 20 € zu bekommen.

Wenn ich heute (preisunabhängig) die Wahl hätte, dann würde ich allerdings auch die WECP nehmen.
peteroli
Stammgast
#23 erstellt: 27. Feb 2008, 20:41
Hallo,

hab jahrelang mit Ersa Analogstation gute Ergebnisse gehabt. Seit ca. einem Jahr nutze ich die ERSA digital 2000. Bin sehr positiv angetan. Vor allem der Lötspitzenwechsel bei laufendem Gerät und die extrem schnelle Anheizzeit sowie Temperaturregelung finde ich einfach excellent.
galahad27
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 27. Feb 2008, 21:55
Hallo zusammen,

Ich möchte den Kreis der Anbieter etwas erweitern. Was ist eure Meinung zu den Lötstationen von Velleman? Taugen die etwas? Danke für Ratschläge.

Gruss
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#25 erstellt: 27. Feb 2008, 23:31
Moin,

inzwischen schwöre ich auf große dicke Ballermänner. Auf Arbeit habe ich eine 80W-Lötstation, und das Ding (Weller irgendwas) kommt mir demnächst auch ins Haus. Merke: je höher die Leistung umso schonender wird das Bauteil behandelt, weil die Hitze nur kurz zugeführt werden muss und deswegen da bleibt wo sie soll: am Pad, und nicht im Bauteil.

Fürs SMD-Löten braucht es auch keine feine Lötspitze, ne ganz normale breite reicht völlig aus. Selbst vielbeinige MCUs lassen sich damit blitzschnell anlöten - passende Vorbereitung der Platine vorausgesetzt (gutes Layout, saubere Entwicklung/Ätzung, Lötstopplack). Ich löte sowieso lieber SMDs als bedrahtete Bauteile, ist viel einfacher.

Moinmoin
Cpt.
-scope-
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 28. Feb 2008, 00:23

Fürs SMD-Löten braucht es auch keine feine Lötspitze, ne ganz normale breite reicht völlig aus. Selbst vielbeinige MCUs lassen sich damit blitzschnell anlöten



Halte ich für etwas zu "optimistisch" formuliert.
Zwar kann man mit einer normalen Lötstation "herkömmliche" SMD Arbeiten mit nicht allzukleinem pitch noch gut ausführen, wenn man das nötige Geschick mitbringt, aber beim auflöten von solchen QFP´s mit 300...4XX pins und sehr geringem pitch bekommt man schnell "Probleme".



In meiner Freizeit beschäftige ich mich mit Fahrsimulatoren (Arcademaschinen usw.), auf denen diese Gatearrays in Schaaren sitzen. Das geht nicht "nur" mit Infrarot oder Heissluft, sondern auch mit einer Lötnadel.
Dauert dann halt etwas länger, und (zumindest ich) brauche dann eine Macrokamera und einen halbwegs scharfen Monitor.
Ohne Hilfsmittel ist mir das mittlerweile zu klein.
Mit einem "Standard Weller" und 1mm Bleistiftspitze oder so, bekomme ich sowas nicht ordentlich hin.


[Beitrag von -scope- am 28. Feb 2008, 00:29 bearbeitet]
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#27 erstellt: 28. Feb 2008, 00:31
Moin,

_so_ etwas habe ich noch nicht angepinnt. Es kommt natürlich auf die richtige Anzahl Beine im richtigen Package an. Dann geht das ganz einfach: Chip fixieren (z. B. durch grobes Anlöten einer Ecke), dann an einer Ecke anfangen, einen dicken Klumpen ansetzten, schräg halten und das Zinn unter ständiger Zuführung von Hitze runterlaufen lassen. Geht prima, wenn eben die Ätzung stimmt und Lötstopplack aufgetragen wurde.

Bei dem gezeigten Chip geht die Methode nicht mehr, weil dann die Kapillarwirkung zwischen den Beinchen zu groß ist und keine Trennung mehr zulässt.

Moinmoin
Cpt.
-scope-
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 28. Feb 2008, 00:57

Bei dem gezeigten Chip geht die Methode nicht mehr, weil dann die Kapillarwirkung zwischen den Beinchen zu groß ist und keine Trennung mehr zulässt


so isses.
ronmann
Inventar
#29 erstellt: 28. Feb 2008, 07:31
Und wenn man verschiedene Lote verwenden will, ist die Temperaturregelung dann immer noch so unnötig? Verwendet ihr noch die alten Zinn-Blei-Löte oder schon neuere bleifreie? Ich glaube letztere brauchen mehr Temperatur. Für die paar Frequenzweichenbauteile die ich bisher zusammengebrutzelt habe verwendete ich einen 30W-Lötkolben (15€ Elektronikgeschäft) und bleihaltiges Elektroniklot. Aber ist schon mnachmal recht mühsam bis das Lot schmilzt.
HinzKunz
Inventar
#30 erstellt: 28. Feb 2008, 15:27

ronmann schrieb:
Und wenn man verschiedene Lote verwenden will, ist die Temperaturregelung dann immer noch so unnötig? Verwendet ihr noch die alten Zinn-Blei-Löte oder schon neuere bleifreie? Ich glaube letztere brauchen mehr Temperatur. Für die paar Frequenzweichenbauteile die ich bisher zusammengebrutzelt habe verwendete ich einen 30W-Lötkolben (15€ Elektronikgeschäft) und bleihaltiges Elektroniklot. Aber ist schon mnachmal recht mühsam bis das Lot schmilzt.

Das ist ein anderes Thema.

Die TCP-Stationen funktionieren vom Prinzip her so:
Du hast eine Lötspitze mit Magnet, und ein Heizelement mit einer Art Reedkontakt.
Wird die Spitze heiß, verliert sie ihre magnetische Wirkung (Curie-Effekt) und der Kontakt lässt los, das Heizelement geht aus (als "Klicken" deutlich zu hören).
Nun gibts verschiedene Lötspitzen, mit unterschiedlichen Magneten.

So lässt sich die Temperatur grob einstellen. Geht halt nur während die Station kalt ist und ist etwas umständlicher, als an einem Poti zu drehen.



[Beitrag von HinzKunz am 28. Feb 2008, 15:28 bearbeitet]
duffbierhomer
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 28. Feb 2008, 16:21
Hallo
HinzKunz schrieb:
Die TCP-Stationen funktionieren vom Prinzip her so:
Du hast eine Lötspitze mit Magnet, und ein Heizelement mit einer Art Reedkontakt.
Wird die Spitze heiß, verliert sie ihre magnetische Wirkung (Curie-Effekt) und der Kontakt lässt los, das Heizelement geht aus (als "Klicken" deutlich zu hören).
Nun gibts verschiedene Lötspitzen, mit unterschiedlichen Magneten.

So lässt sich die Temperatur grob einstellen. Geht halt nur während die Station kalt ist und ist etwas umständlicher, als an einem Poti zu drehen.

Ich weiß nicht...
Ist mir eigentlich vieeel zu umständlich. Bin bekennender Mausschubser was so viel bedeutet wie trainiere ständig meinen Arm, schone meine Tastatur und habe zarte Fingerspitzen ohne Hornhaut. Die Kraft an einem Poti zu drehen würde ich aber aufwenden.

Gruß aus Berlin
Oliver
HinzKunz
Inventar
#32 erstellt: 28. Feb 2008, 17:14
Keine Ahnung, was du mit der Station alles machen willst... ich wechsle die Spitze nur, wenn sie kaputt ist.
Oder wenn man jetzt heißer löten muss, dann eben irgendwann, wenn mit das Bleizinn ausgeht
-scope-
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 28. Feb 2008, 18:02

Geht halt nur während die Station kalt....


....und man ein Beckenrandschwimmer ist.

tede
Inventar
#34 erstellt: 28. Feb 2008, 18:34
da hätt ich eher "KalteLötspitzenwechsler" geschrieben

Der WTCP ist übrigens "Hotplug" fähig, weil die Heizung bei entfernter Lötspitze aus ist.

Thomas
elgerrito
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 05. Jan 2009, 00:16
Hallo!

Ich benötige auch einen neuen Lötkolben und würde dank Geburtstag auch eine Station kaufen. Einsatzgebiet ist Heimwerken - Reparaturen oder Modifikationen an der HiFi-Anlage, Auto usw. (also auch mal 2-3 2,5 mm² Kabel zu verlöten, wo der Ersa 30W Lötkolben nicht mehr mitkommt).

Mir sind teilweise die Unterschiede nicht so klar. Ich habe natürlich schon einiges gelesen und würde zu Weller tendieren. Bei Reichelt ist das alles noch 15-20 € günstiger, ich als Berliner kann aber bei Conrad auch persönlich vorbeischauen und gleich einsacken - spart dann wieder 6 € Porto und ich habe die sofort.

WELLER LÖTSTATION WTCP 51 - ca. 180 € Link

  • 50 Watt
  • Magnastat-Prinzip


WELLER LÖTSTATION WS 51 - ca. 235 € Link

  • 50-80 Watt bzw. "bis 80 Watt"
  • Lötkolben LR 21 mit sehr breitem Spitzenspektrum.


WELLER LÖTSTATION WS 81 - ca. 235 € Link

  • 80 Watt
  • Lötkolben WSP 80 speziell "für extrem feine Lötarbeiten" - für mich ungeeigneter??


Den Klassiker WECP20 gibt es ja nicht mehr neu zu erwerben und wenn ich mir eine Station fürs Leben kaufe, darf die auch neu sein. Hier gilt ja offensichtlich mal "viel (Leistung) hilft viel"....
Was sagt ihr dazu? Würde die Magnastat-Anlage ausreichen oder wären die bei beiden WS-Anlagen signifikant besser und den Mehrpreis wert? Ich gebe das Geld ja für den Hobbykeller nur ungerne aus, aber genausowenig möchte ich später eine 2. Anlage nachkaufen, weil am falschen Ende gespart wurde.

Vielen Dank für Eure Einschätzungen,
Gerrit


[Beitrag von elgerrito am 05. Jan 2009, 00:21 bearbeitet]
MosFetPapa
Stammgast
#36 erstellt: 05. Jan 2009, 06:03
Moin,
die Conrad-Links funktionieren so nicht.
Conrad stellt dafür extra immer "Link auf diesen Artikel" zur Verfügung.

Die WTCP51 ist als universelle Station schon OK. Kostet bei Reichelt übrigens nur 159€. Da lohnt das Porto schon.
Für häufig wechselnde Einsatzgebiete würde ich die allerdings nicht nehmen, da mir der Lötspitzentasuch zu umständlich wäre. Da würde ich nich die magnetische nhemen, sondern zu einer elektronisch geregelten wie die WS51 oder WS81 tendieren. Bei den elektronischen kann man in schwierigen Fällen auch mal "Gas" geben. Unterschied zwischen WS51 und WS81 sehe ich nicht wirklich. Außer der schlankeren Bauform des Lötkolbens. Einsatzgebiet ist bei beiden meiner Meinung nach gleich. Lötspitzen gibt es für beide auch reichlich. Schau Dir die am besten mal in natura an, wie dir der Lötkolben gefällt und der Spitzenwechsel. Bei den älteren Weller-Lötkolben hat mir persönlich nicht so gut gefallen, das sich der vordere Kunststoffbereich zur Heizelementverschraubung bei langem Gebrauch zu stark aufgeheizt hat.

Am Auto und im Freien wird es ohnehin meist etwas gröber bzw. der Lötkolben muß mehr Leistung haben wegen Wind und Wetter. Außerdem ist für den mobilen Einsatz eine Lötstation ehr unpraktisch.

Je nach dem wo Deine Schwerpunkte sind kann es auch besser sein, zwei oder drei Netzlötkolben anzuschaffen. Im mobilen Einsatz arbeite ich meistens mit Netzlötkolben (16W und 40W) damit ist ne relativ große Palette abgedeckt und ich muß keinen dicken Trafo schleppen.

Bei mir haben sich mitlerweile mehrere Lötkolben und ne vor langem selbstgebaute Lötstation mit 80W-Ersa-Lötkolben angesammelt. Die Lötstation benutzte ich nur im Bastelkeller. Und wenn man unterwegs ist oder raus zum Auto geht oder vor der HiFi-Anlage hockt sind Netzlötkolben einfacher zu handhaben. Eine Lötbasis am Auto steht dann häufig wackelig, dann ist das Kabel immer zu kurz .... und wenn se runter fällt isse kaputt.

Wenn ich mir jetzt ne möglichst universelle Lötstation kaufen würde, wäre die Wahl bei Ersa RDS80 für 119€
http://www.reichelt....abf5cfda1a489bc07c19

Und für's ganz grobe noch den 120W-Lötkolben von Weller wenn man sowas öfter mal hat. Für gelegentliche ganz grobe Sachen reicht sicherlich dann auch ein 120W-Billig-Teil.

Weller und Ersa sind in meinen Augen gleichwertig. Die Teile halten ewig und man bekommt langfristig alle Ersatz-/Zubehörteile.

Achte beim Kauf aber auf gute Dauerlötspitzen, zumindest bei dem Lötkolben den Du am meisten benutzt. Ich nehme die nur noch. Bei Weller sind das die Longlife- und bei Ersa die ErsaDur-Spitzen.

Gruß Holger


[Beitrag von MosFetPapa am 05. Jan 2009, 15:49 bearbeitet]
el_gerrito
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 05. Jan 2009, 12:09
Hallo Holger,

vielen Dank für Deine Antwort! Die Ersa RSD 80 gibt es bei Conrad für 99 € und damit erheblich günstiger als die 220 € für die (analoge) Weller mit gleicher Leistung (zumal ich die genaue Temperatureinstellung vermutlich ohnehin nicht nutze).
Ich verstehe zwar nicht, warum die digitalen Anlagen günstiger sind als (oft noch leistungsärmere) analoge Anlagen, aber wie auch immer....

Was wäre denn der Vorteil gegenüber einem Netzspannungslötkolben Weller W61C mit 60 W für ca. 70 €? Der sieht rein optisch etwas mächtiger aus als der RSD 80 Kolben...

Vielen lieben Dank, Gerrit
MosFetPapa
Stammgast
#38 erstellt: 05. Jan 2009, 16:32
Moin Gerrit,
na, unter Strich ist der Unterschied im Hobby-Bereich nicht so gravierend. Lötstation hat i.d.R. eine kürzere Anheizzeit und mehr Leistungsreserven. Andere Vorteile am Rand sind, das der Lötkolben mit Schutzkleinspannung und galvanischer Trennung betrieben wird.
Ich persönlich bevorzuge für kleinere Arbeiten einen schlanken Lötkolben mit kurzem Abstand zur Lötspitze. Damit läßt sich einfach präziser arbeiten. Von daher gefällt mir die RDS80 gut. Und 99€ ist ja nen guter Kurs. In speziellen Fällen ist es ab und an hilfreich, wenn man die Löttemperatur verändern kann. Je nach Bauteil und Lötzinn. Und laß dich von der "Mächtigkeit" eines Lötkolbens nicht beeinflussen. 80W Heizelement sind 80W...egal wie schlank das Teil gebaut ist.

Aber wenn es Dir nur darum geht, das Dein bisheriger 30W-Lötkolben eigentlich schon für alles was Du so machst reicht, der nur eben ab und an mal etwas mehr Leistung haben könnte, dann bist Du mit dem 60W-Weller wahrscheinlich gut bedient.

Gruß Holger
el_gerrito
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 05. Jan 2009, 16:40
Vielen Dank, Holger. Ich lasse mir dann die RSD 80 zum Geburtstag schenken :).

Die wird für mich wohl ausreichen....schade, dass Conrad die 5 mm Ersadur-Spitze nicht führt, aber mann kann nicht alles auf einmal haben

Grüße
Gerrit
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