Welcher Kondensator für Cmoy?

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krabben-smutje
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Dez 2008, 00:26
N`Abend,
Würd mir gern nen Cmoy nach folgender Anleitung bauen:
CMoy Tutorial
Wollte die Teile alle bei Reichelt bestellen, das einzige wo ich mir noch nicht ganz sicher bin ist der Kondensator C2, wollte dafür denhier nehmen:
C2
Der scheint die richtige Kapazität und Farbe zu haben
Bei dem Rest bin ich mir eigentlich sicher und mit der Anleitung kann man ja auch nicht viel Falsch machen.
Wenn ich das ganze mit 2 9Volt Batterien bauen will schließ ich die einfach Parallel?
Lg und vielen Dank!
Sven
MosFetPapa
Stammgast
#2 erstellt: 31. Dez 2008, 00:58
Moin,
na bei dem Kondensator übertreibst Du aber ein wenig.
Du brauchst auch zwei Stück mit 100nF und nicht mit 10nF wie in Deinem Link.
Und glaub mir, die Gehäusefarbe spielt keine Rolle.
2 Stück von den FKP1-Typen mit je 100nF/630V haben etwa die Abmaße einer 9V-Batterie.
Die werden für Impulsanwendungen eingesetz bei hohen Spannungen und Strömen.
Der kleine OP kommt wahrscheinlich nicht mal auf 100mA

Der hier sollte völlig reichen:
http://www.reichelt....8f907be4282deffcb887

Und warum willst Du zwei 9V-Batterien parallel schalten?
Führt nur zu unnötigen Ausgleichsströmen, wenn der Ladezustand nicht genau gleich ist.
Dann bau die doch lieber als Reservebatterie ein mit Umschalter.
Gruß Holger
krabben-smutje
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 31. Dez 2008, 01:25
Meinte mal irgendwo gelesen zu haben das der Klang besser ist mit zwei Batterieen, die sich aber in Serie geschaltet nicht optimsl ergänzen wenn eine nur etwas anders geladen ist, z.B. durch toleranzen bei der Herstellung.
Bei zwei Parallelen soll das nicht passieren, da sich die beiden ja ausgleichen
Eine zweite Batterie zum umschalten ist allerdings auch unnöltig, da der KHV nur Stationär betrieben wird.
Dann wären meine kleinen Kondensatoren also doch ein fehlgriff gewesen, gut das ich nochmal gefragt hab.
Velen Dank!
Sven
Ultraschall
Inventar
#4 erstellt: 31. Dez 2008, 13:48
Sorry Mosfetpapa aber die MKS von Wima sind klein 5mm Rastermaß.

Ich würde statt zwei Batterien parallel lieber einmal oder noch besser zweimal 2200µF/25V parallel schalten (plus 10µ und 100µ Elko). (25 Volt, falls er mal später mit Reihenschaltung von zwei Batterien experimentiert, dann muss er nicht wieder anfangen rumzulöten).
Das verringert dann den dynamischen Innenwiderstand seiner Stromversorgung und sollte so auch zu besseren Klang beitragen.
Mit zwei Batterien geht der auch ein einfach lauter.

Ansonsten, weil ich das in der Anleitung sehe mit Fassung-ich bin kein Freund mehr davon. Das ergibt als Schlimmstes zusätzliche parasitäre Kapazitäten. Dann u.U. früher oder später Kontakprobleme.
Und weil ich auf Arbeit jetzt immer damit zu tun habe- es bielden sich zusätzliche Thermoelemente und die erzeugen eine kleine Thermospannung und die rauscht einfach......Weiß jetzt nicht ob das hier eine Rolle spielt, glaube eher nicht, nur wenn ich was weglassen kann und damit besser bin als vorher, lasse ich das doch weg. Also besser keine Fassung.

Ansonsten, wo ist ein Link zum Schaltbild-habe gerade keine Zeit zum Suchen.

Grüße und guten Rutsch an alle hier!
MosFetPapa
Stammgast
#5 erstellt: 31. Dez 2008, 14:18
Moin Ultraschall,
wieso Sorry für die MKS Wäre doch nicht nötig gewesen.
Die MKS-2 oder auch MKS-02 sind OK.
Nur zuerst standen Wima FKP1 mit 630V zur Auswahl. Und die fand ich etwas übertrieben als 100n mit RM27,5.
Guten Rutsch
Holger
krabben-smutje
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 31. Dez 2008, 21:05
N`Abend,
Den Kondensator mit 2200µF/25V parallel zur Batterie?
Nen Schaltplan gibt es auf der Seite leider nicht, werd mal versuchen den irgendwo zu finden, ist wohl eine von den Standartschaltungen ohne Extras.
Die Fassung für den OPA würd ich ja schon gern behalten, würd gern verschiedene OPAs ausprobieren können. den besten kann man ja dann immernoch festlöten, aber für`s erste wird`s wohl gehen.
Lg
Sven
MosFetPapa
Stammgast
#7 erstellt: 01. Jan 2009, 16:36
Moin,
wenn Du noch am ausprobieren bist, dann schau Dir vorher mal noch den LM386 an. Der ist in meinen Augen für einen Batteriebetriebenen Kopfhörerverstärker genau das richtige.
Der braucht auch nicht bei einfacher Versorgungsspannung die künstliche Massebildung. Bei 9V schafft der etwa 500...700mW an 8Ohm. Äußere Beschaltung ist auch minimal. Schaltplan findest Du im Datenblatt.

Der Schaltplan oben mit den BB-OPs oder dem TL072 ist in meinen Augen etwas schwachbrüstig. Und nur geeignet bei hochohmigen Kopfhörern. Über den LM386 kannst Du bei Bedarf auch nen kleinen 8Ohm-Lautsprecher betreiben.

Die Schaltung oben ist ein ganz einfacher nicht invertierender OP-Verstärker mit 11-facher Spannungsverstärkung und künstlicher Massebildung über Spannungsteiler, damit der OP an einfacher Betriebsspannung läuft. Anstatt eines großen 2200µF-Elkos kannst Du ach einfach die beiden 220µF-Kondensatoren die in der Schaltung sind gegen etwas größere austauschen.

Schau Dir's Datenblatt von dem LM einfach mal an.
Frohes Neues Holger
krabben-smutje
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 01. Jan 2009, 17:28
Morgen und frohes neues!
Kopfhörer werden die MS1 von Alessandro, werden hoffentlich morgen bestrellt. Die fallen ja mit ihren 32 Ohm dann doch eher unter die KH mit kleinerer Impedanz.
Wobei mich der Cmoy schon reizen würde, so rein vom Bauchgefühl. Glaub dann versuch ichs einfach mit den größeren 220`ern streng nach Bauplan und Experimentier in nem halben Jahr nochmal was rum wenn mein Selbststudium im ElKo fortgeschritten ist. Wollt auch nur mal schauen, ob ich`s überhaupt drauf hab sowas zu bauen, dann kann der Test ja bald starten.
Achja, größer heißt dann 220µF mit 25 Volt!?
Hab mir den LM386 aber trotzdem mal gespeichert, könnte was für auf Arbeit sein.
Lg
Sven
MosFetPapa
Stammgast
#9 erstellt: 01. Jan 2009, 18:03
Moin Sven,
nein größer heißt in dem Fall größere Kapazität (mehr µF). Also je einen 470µ oder 1000µ oder.... Ich würde allerdings vermuten, das da kaum ein Unterschied festzustellen sein wird.
Gleichspnannungsmäßig hängen die Elkos in Reihe an den 9V. Von daher würden welche mit einer Spannungsfestigkeit ab 5V ausreichen. Nächst größerer Standardwert wäre 6,3V. Aber 10V oder 16V kannst Du genauso nehmen. Macht keinen Unterschied, außer das die Elkos größer werden. Mehr als 6,3V Spannungsfestigkeit bringt Dir in der Schaltung keinen Vorteil.

Als erstes Studienobjekt ist der KHV auch OK. Dann probier den einfach mal aus. Und wenn Du mit Deinem Selbststudium etwas weiter bist, kannst Du am OP-Ausgang ja immer noch eine kleine diskrete Gegentakt-Treiberstufe nachschalten.

Gruß Holger
krabben-smutje
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 01. Jan 2009, 18:23
Hm, und wenn`s größer wird ist`s einfacher zu Löten, ich guck mir den 630 Volt Elko doch nochmal an
Mal schauen, wenn`s was wird könnte der auch nach und nach zum Vorverstärker ausgebaut werden, aber erstmal klein anfangen.
Ich halt euch mal auf dem Laufenden wenn`s hier weiter geht.
Vielen Dank soweit erstmal!
Sven


[Beitrag von krabben-smutje am 01. Jan 2009, 18:24 bearbeitet]
MosFetPapa
Stammgast
#11 erstellt: 01. Jan 2009, 18:38
Ha....so unterscheiden sich die Welten. Ich verwende zunehmend SMD-Bauteile um einfach Platz zu sparen. Vieleicht solltest Du dich mal bei den Röhrenschaltungen umschauen, da wird es handfester und die Spannungen scheinen Dir auch mehr zu liegen.
Gruß Holger
krabben-smutje
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 01. Jan 2009, 19:18
Man muß ja steigerungsfähig bleiben
krabben-smutje
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 14. Jan 2009, 01:05
N`Abend,
so, Bauteile sind Samstag gekommen und ich hab alles fein nach Anleitung montiert. Erst hat sich garnichts getan, war aber kein großes Problem, war nur ein Kabel von der Baterie gerissen. Jetzt leuchtet zumindest die Power-Led
Und ich höre ganz leise wenn ich den Poti auf Anschlag drehe auf dem linken Ohr Musik, wenn ich den Poti zurückdrehe hör ich auf dem Rechten Ohr was und in Mittelstellung hör ich ganz leise Stereo. Ich nehm stark an, dass ich den Poti falsch sngeschlossen hab, hab an den hinteren 3 pins den Eingang, an den Vorderen 3 Pins den Ausgang. In der mitte hab ich jeweils die Erdung, Links hab ich den Minus, rechts den Pluspol.
Hoffe es liegt "nur" daran und ihr könnt mir helfen.
Und ich hab auch noch nen Printpoti bestellt der so doof zu löten ist, aber hilft ja nichts.
Kann leider z.Z. keine Fotos einstellen, hohl ich dann irgendwann nach.
Lg
Sven
MosFetPapa
Stammgast
#14 erstellt: 14. Jan 2009, 02:24
Moin,
ne...ne...der Ausgang wird nicht an das Poti angeschlossen.

Eine 3er-Reihe ist für den Linken Kanal und die andere für den Rechten. Beides aber nur für die Eingänge.

Die jeweils mittleren kommen an die zugehörigen Eingänge für Links/Rechts zum IC bzw. an den 100nF-Kondensator.

Wenn Du auf die Achse schaust und die Kontakte nach unten zeigen kommen die linken Pins beide (für beide Kanäle) auf Masse.

Die noch offenen zwei Pins kommen an die Eingangsbuchsen.

Gruß Holger
zb
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 14. Jan 2009, 11:56
Sehr zu empfehlen: Zeichne Dir aus der Anleitung mal einen Schaltplan raus. Ich finde es etwas schade, dass da nur eine Aufbauanleitung mit Bestückungsplan zu finden ist.

Der Schaltplan wird viele Dinge klarer machen, vor allem, wenn Du ihn zum Test mal mit anderen ähnlichen Schaltplänen vergleichst...
krabben-smutje
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 14. Jan 2009, 12:55
Morgen,
hatte mich da gestern vertan, mein Poti geht nicht zum Ausgang sondern zum OpAmp bzw. zur Masse. Aber mit anderer Pinbelegung. Werd da heut Abend nochmal rangehen. vielen Dank soweit!
Sven
krabben-smutje
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 18. Jan 2009, 15:55
Morgen,
hatte über`s Wochenende Besuch und mußte das Projekt leider ein wenig ruhen lassen. Hab nochmal eine Frage zur Masseführung. Ich habe als Eingang zwei Cinch-Buchsen. Kann ich die einfach Verbinden und dann zum Zentralen Massepunkt und zu den beiden Potipins leiten oder muss ich da auf eine bestimmte Reihenfolge achten?
Lg
Sven
Ultraschall
Inventar
#18 erstellt: 18. Jan 2009, 23:41
Auf Reihenfolge achten!!!:
Von den Cinchbuchsen zu den Potimassestiften (nicht ans Gehäuse);
von dort an die Masse der Leiterplatte in die Nähe der Eingänge

Jedenfalls nicht direkt von der Cinchbuchse an den Zentralen Massepunkt. Das gibt bestimmt Brummen.
Kannst Du ja mal spaßeshalber falsch probieren und berichten.

Grüße


[Beitrag von Ultraschall am 18. Jan 2009, 23:42 bearbeitet]
krabben-smutje
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 19. Jan 2009, 01:06
N`Abend!
Es ist vollbracht! Hat jetzt alles super funktioniert.
Vielen Dank euch allen!
Kopfhörer sind auch Freitag angekommen. Werd die Woche mal ein wenig probehören und dann nochmal berichten.
so long...
Sven
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