"2euro-RLC-Meter" mal wieder ein Elektor-Skandal?

Autor

Beitrag

Kay*
Inventar

#1 erstellt: 15. Mrz 2009, 04:45

Ich habe vor einiger Zeit im Netz den Artikel+SW zum
"2euro-RLC-Meter" gefunden. Der Link ist nicht mehr auf
der Elektor-Seite vorhanden!(?)
Ich würde mal vermuten, der Author ist in Deckung
gegangen.

Es geht darum, mit recht bescheidenen Mitteln die Werte
von Kondensatoren und Spulen zu ermitteln.

Jetzt habe ich mich aufgerafft, diese simple Schaltung
mit einem OP aufzubauen und zu testen.
Natürlich (!?) lief es nicht so, wie ich dachte.
Die Java-SW hängt sich ständig auf. Es mag an meinem
Betriebssystem oder sonst was liegen, aber ..

.. im Netz gesucht und gefunden:

http://www.circuitsonline.net/forum/view/18936

http://www.elektor.d...c-meter.501801.lynkx

http://www.circuitsonline.net/forum/view/63709
Ich kann kein 'niederländisch', aber das versteht wohl
jeder:
"Andere software gebruiken, doet het goed bij mij."
(besonders spannend ist der Link auf die alternative SW
inkl. Dokumentation von 2005 von einem Herrn Steber.
Man beachte insbesondere die ausführliche Docu.
Hat der Elektor-Author etwa geklaut?

)

Ich habe die "LMS Impedance Bridge" jetzt installiert
(kein Java!, Java sollte verboten werden!

).
Das Programm verschlingt gerade mal ca. 170kb auf meiner
Platte, und es läuft auf Anhieb. Im Moment zeigt es zwar
noch einen 10-fach zu hohen Kondensatorwert an.
Da muss ich noch ein bisschen fummeln.

Fazit:
- Elektronik ist interessant und spannend, sofern man
einen möglichst grossen Bogen um Elektor macht
(... es kann natürlich auch sein, dass ich für Elektor zu
doof bin)

Da muss ich noch ein bisschen fummeln

man braucht nur unter Rm den richtigen Vorwiderstand definieren.
Die SW ist recht gut, kann ich sagen.
Also:

http://www.arrl.org/qex/2005/Steber.pdf
Docu

http://www.arrl.org/qexfiles/LMSProg.zip
download

[Beitrag von Kay* am 15. Mrz 2009, 06:19 bearbeitet]

_ES_
Administrator

#2 erstellt: 15. Mrz 2009, 13:44

(... es kann natürlich auch sein, dass ich für Elektor zu
doof bin)

Möglich ist alles..

Scherz, also manchmal weiss ich auch nicht..

..Wird das denn vorher nicht mal getestet, bevor es ins Heft geht ?

Ausserdem hatten sie das schon einmal gebracht, viel früher.

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Der schönste Artikel war und bleibt aber der PGA2311..

Auf 2 Heften verteilte Applikationsschaltung..

Kay*
Inventar

#3 erstellt: 16. Mrz 2009, 18:43

..Wird das denn vorher nicht mal getestet,
bevor es ins Heft geht ?

für mich stellt sich als grösstes Problem heraus, dass
Elektor die wirklich interessante Arbeit von Steber
unter den Tisch fallen liess. Allein das PDF zum Programm
enthält eine Menge Infos, die insbesondere für alle, die
sich ernsthaft mit Elektronik, hier mit Kondensatoren und
Spulen, auseinandersetzen möchten, wichtig sind.
Z.B. das bei Trafos über die Frequenz unterschiedliche
Anteile des ohmschen Widerstandes zumessen sind.

Ich habe mittlerweile mit dem Programm des Herrn Steber
div. Bauteile vermessen und die Ergebnisse zeigen mir,
dass es von Wert ist, die Geschichte aufzubauen.

p.s.
Zum Glück besitze ich eine Terratec EWX.
Diese Karte macht sich auch in der Messtechnik ausgezeichnet.

Kay*
Inventar

#4 erstellt: 26. Nov 2010, 21:11

Da obige Links wohl nicht mehr funktionieren,
hier ein Hinweis in eine möglicherweise interessante Zukunft

http://www.sillanumsoft.org/ZRLC.htm

[Beitrag von Kay* am 26. Nov 2010, 21:13 bearbeitet]

Pat1000
Stammgast

#5 erstellt: 26. Nov 2010, 23:02

Danke für den Link! Funzt das auch mit einem NE5534? Davon hätt ich noch einen da.

Gruß Pat

Edit: Da hat sich eeeein eee zuviel eeeeeingeschlicheen

[Beitrag von Pat1000 am 26. Nov 2010, 23:06 bearbeitet]

Kay*
Inventar

#6 erstellt: 26. Nov 2010, 23:35

NE5534

ich sehe überhaupt keinen Grund, was gegen den 5534
spricht, wenn du die Stromversorgung entsprechend auslegst.

Ich habe eine TLC2262 für obige SW verwendet, da ich mit 4 Mignon-Akkus die Stromversorgung erledigt habe.

Hier eine Diskussion zum Thema:

http://www.diyaudio....some-zlcr-meter.html

[Beitrag von Kay* am 26. Nov 2010, 23:48 bearbeitet]

_ES_
Administrator

#7 erstellt: 26. Nov 2010, 23:58

Hi Kay,

Wenn wir schon dabei sind, einen alten Fred zu reanimieren..

Was sind Deine Erfahrungen bez. Genauigkeit?

Auf Arbeit haben wir GenRads für sowas...mir will auch beim zweiten Nachdenken keinen wirklichen Grund einfallen, warum die Billig-Methode grundsätzlich schlechter sein könnte, zumal zumindest unsere GenRads mit einer Festfrequenz messen.

Pat1000
Stammgast

#8 erstellt: 27. Nov 2010, 01:40

Schankedöhn! Werd ich demnächst mal zusammenfrickeln.

Gruß Pat

Kay*
Inventar

#9 erstellt: 27. Nov 2010, 16:08

Was sind Deine Erfahrungen bez. Genauigkeit?

ich habe mit obiger SW und meinem Aufbau nur positive Erfahrungen.

Jeder, der sich da ran macht, sollte aber "vernünftig" sein.
Das absolute Ausmessen irgendwelcher Bauteile auf 1% erscheint
mir nur mit Laborgeräten sinnvoll.

Der "gewöhnliche" Bastler benötigt i.d.R. Orientierungswerte
(was ist das für 'ne Spule, die ich da gerade gefunden habe, steht nichts drauf?)
oder eine genaue Paarung von Bauteilen.
Dafür ist die hier beschrieben Geschichte wohl die Beste,
weil auch kostengünstigste Methode (sofern man eine anständige Soundkarte besitzt).

Labtec123
Stammgast

#10 erstellt: 27. Nov 2010, 22:01

Sprecht ihr von dem hier ?

Kay*
Inventar

#11 erstellt: 27. Nov 2010, 22:29

Sprecht ihr von dem hier ?

ja,
damit hatte ich aber, wie oben beschrieben, Probleme.
Deshalb habe ich mich mit dem Orginal von Herrn Steber
beschäftigt.
sillanumsoft ist "lediglich" eine Aufbereitung von Steber,
wobei dort noch mehr SW für Messprofis kostenlos downzuloaden ist.

Zweck0r
Moderator

#12 erstellt: 28. Nov 2010, 06:12

Das zum Beipack von

Arta gehörende Impedanzmessprogramm Limp nutzt das gleiche Prinzip.

Bei genügend kleinen Vorwiderständen kann man sich übrigens die Pufferstufen sparen. Mit der Terratec 6Fire USB habe ich trotz absoluter Minimalbestückung (außer dem Prüfling nur ein 100-Ohm-Widerstand am Kopfhörerausgang der Karte, Eingänge direkt verbunden) schon glaubwürdige Ergebnisse erzielt. Präzisionsmessgeräte zum Vergleich stehen mir allerdings nicht zur Verfügung.

Grüße,

Zweck

[Beitrag von Zweck0r am 28. Nov 2010, 06:13 bearbeitet]

detegg
Inventar

#13 erstellt: 28. Nov 2010, 14:51

Eine kurze, knackige Beschreibung von LIMP findest Du

hier.

;-) Detlef

Kay*
Inventar

#14 erstellt: 28. Nov 2010, 16:08

Bei genügend kleinen Vorwiderständen kann man sich übrigens die Pufferstufen sparen

ich habe für obige SW 4 umschaltbare Bereiche, entsprechend
die Messbereiche:

Rm (Ω) L C
10 12.99 μH to 12.99 mH 0.1299 μF to 1299 μF
100 129.9 μH to 129.9 mH 0.01299 μF to 129.9 μF
1 k 1.299 mH to 1299 mH 1.29 nF to 12.9 μF
10 k 12.99 mH to 12.99 H 1299 pF to 1.29 μF
100 k 129.9 mH to 129.9 H 12.99 pF to 0.129 μF

MessFehler:
"
Numerous components were measured
on a commercial LCR bridge and
compared to the LMS bridge. Said
LCR bridge was rated between 1% and
5% depending on range, component
type and frequency. Good agreement
was achieved between the two, better
than 1% in many cases, a notable exception
being small iron-core inductors
(see comments above), which varied
more. With any luck you will find
similar results.
resist."

Offenbar findet sich der Orginal-Artikel vom Herrn Steber doch noch

http://thebookshq.com/download/an-lms-impedance-bridge-3.html

http://www.marucchi....Impedance_Bridge.pdf

Suche: