Lötkolben Hilfe analog/digital

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Nargul
Neuling
#1 erstellt: 22. Mrz 2009, 15:18
Hi an alle,

erstmal sorry falls ich mir das falsche Sub-Forum ausgesucht habe, aber für dieses Thema schien es mir am passensten.

Zum Thema:
Ich habe mich kürzlich dazu entschlossen mir eine Weller WS81 oder WSD81 zu kaufen, da mir die Marke schon oft von Freunden als sehr gut und zuverlässig empfohlen wurde und mein alter Lötkolben vor ein paar Tagen abgeraucht ist. Mein alter Lötkolben war analog, habe eigentlich noch nie mit einem digitalen Lötkolben gearbeitet.

So wie ich es sehe ist der einzige Unterschied zwischen den Geräten das bei dem WS81 die Temperatur über ein Drehpoti gesteuert wird, während die WSD81 die Temp. über einen Mikrochip steuert und die Temp punktgenau auf einen Display ausgibt.

Daher meine Frage: Gibt es noch einen anderen Unterschied den ich nicht sehe? Und wenn nein, lohnen sich die ~40-50€ Mehrpreis für die digitale Steuerung der Temperatur?

Hoffe jemand kann mir weiterhelfen!
So long
pelowski
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 22. Mrz 2009, 17:09
Hallo Nargul:

Ich habe jahrelang professionell mit der WS81 gearbeitet.

Ist natürlich nicht gerade billig, wenn man aber viel lötet, ist die LS schon sehr empfehlenswert.

Was den Unterschied zur WSD81 betrifft, so meine ich, daß dieser nur in der digitalen Anzeige und Einstellung besteht. Lohnt sich m.M. nach nicht.
Die Regelung selbst arbeitet bei beiden LS gleich.

Als Vorteil empfinde ich die sehr schnelle Aufheizzeit, auch wenn man kurz mal eine höhere Temp. benötigt. Die ist dann mit dem Poti auch fixer eingestellt, als mit den >/< Tasten. Ebenfalls von Vorteil sind die verschiedenen Spitzen, die sich schnell auch beim heißen LK wechseln lassen.

Abschließend möchte ich aber betonen, daß die WS/WSD für Gelegenheitslöter keine optimale Lösung ist.

Grüße - Manfred
Nargul
Neuling
#3 erstellt: 22. Mrz 2009, 20:58
Hi,

danke erstmal für deine Antwort!
Somit hat sich also meine Vermutung bestätigt das der Aufpreis von 50€ für die digitale Version relative Verschwendung ist.

Ob ich nun ein Gelegenheitslöter bin weiß ich nicht genau. Jeden Tag wird damit wohl nicht gelötet, mehrmals die Woche aber schon. Meine alte LS funktionierte relativ gut, bis auf ein paar dicke Kabel oder Platinen die sehr gut Wärme ableiten können, dort wurde es schon enger.
Bezieht sich deine Aussage das die WS81 nicht die optimale Entscheidung wäre nur auf den Preis, oder auf etwas anderes?
pelowski
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 22. Mrz 2009, 22:07
Hallo Nargul,

Bezieht sich deine Aussage das die WS81 nicht die optimale Entscheidung wäre nur auf den Preis, oder auf etwas anderes?


Meine Aussage bezieht sich ausschließlich darauf, daß für denjenigen, der nur hin und wieder mal lötet, sicher auch eine LS für 50-80€ - oder zwei Lötkolben, einer mit 25W, einer mit 100W - ihren Dienst tut.

Grüße - Manfred
Telium
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 23. Mrz 2009, 21:22
Hi,
ich bin auch Gelegenheitlöter und hab mir vor Kurzem die WSD81 besorgt, da günstig angeboten. Das Geld ist auf alle Fälle gut investiert, da die Nerven einfach seltener beansprucht werden. Vom Löten her merke ich keine Unterschiede zur WS81, die ich gerade beide bei mir habe. Der Mehrpreis bei Neukauf also nicht unbedingt nötig.

Chris
rille2
Inventar
#6 erstellt: 25. Mrz 2009, 16:08
Eine preiswerte Alternative wäre die Aoyue 2901. Spitzen kauft man aber bei http://www.pcb-soldering.co.uk. Geringe Anheizzeit, sehr leichter und kleiner Kolben und genügend Leistung für alle anfallenden Lötarbeiten. Die passende Spitze natürlich vorausgesetzt
Amperlite
Inventar
#7 erstellt: 25. Mrz 2009, 22:15
Bei dem Preis lege ich noch nen Zehner drauf und hab eine ERSA.
rille2
Inventar
#8 erstellt: 26. Mrz 2009, 00:13
Welche? Die billigsten Ersa-Stationen, die ich kenne (Analog 60 bzw. RDS 80) kosten ~125 EUR.
pelowski
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 26. Mrz 2009, 00:44
Amperlite schrieb:


Bei dem Preis lege ich noch nen Zehner drauf und hab eine ERSA.


Wenn ERSA heute bessere Qualität als noch vor einigen Jahren (ich kenne nur die damaligen LS) liefert, ist das sicher eine Überlegung wert.

Wobei wir diese AOYUE ja nicht kennen und nicht wissen, ob eine ERSA da Vorteile (außer dem bekannten Namen) hat.

Grüße - Manfred
rille2
Inventar
#10 erstellt: 26. Mrz 2009, 01:04

pelowski schrieb:
Wobei wir diese AOYUE ja nicht kennen und nicht wissen, ob eine ERSA da Vorteile (außer dem bekannten Namen) hat. :?

Ich habe eine und bin auch zufrieden damit. Schön ist vor allem der sehr leichte und kleine Lötkolben. Spitzen wechseln geht auch sehr schnell, einfach rausziehen und neue Spitze reinstecken. AOYUE scheint auch mit Hakko verwandt zu sein: http://www.hakko.com/english/products/hakko_fx950.html. Die gleichen Spitzen, die Bedienungsanleitung ist auch fast identisch.

Wer die Station von innen sehen will: http://picasaweb.google.com/rille02/Aoyue2901.

Im Mikrocontroller.net-Forum gibt es einen Thread mit Bildern von der Ersa RDS80, den ich gerade nicht finde. AFAIR waren da deutliche Ähnlichkeiten zu einer billigen Station von ELV (LS50).
Radiologe
Inventar
#11 erstellt: 26. Mrz 2009, 19:20
Hi,
ich denke mal das der AOYUE,wie viele andere China Lötstationen in diesem Hause gefertigt werden http://www.china-zhongdi.com

Die sind garnicht sooo schlecht.Habe auch einen,nämlich die ZD-919.Kostet so um 40-50Euro.

Gruß Markus
Docker
Stammgast
#12 erstellt: 27. Mrz 2009, 00:52
High

Schon mal bei:
http://www.jbctools.com/products
geschaut?

Sind zwar etwas teurer, dafür aber das Beste mit dem ich bis jetzt gearbeitet habe.
Und ich hab in über 20 Jahren in der Elektronikproduktion schon fast alle gängigen Marken in der Mangel gehabt.
(Ersa, Weller, Metcal, usw)
Vorteile bei den JBC Advanced sind:
Ca 3sek. Aufheizzeit, die Spitzen kannst du einfach herausziehen,
Standby-Zeit und Temp sind frei programmierbar und und und.

Wirklich gut die Dinger

Gruß Doc.
rille2
Inventar
#13 erstellt: 27. Mrz 2009, 11:17

Radiologe schrieb:
Hi,
ich denke mal das der AOYUE,wie viele andere China Lötstationen in diesem Hause gefertigt werden http://www.china-zhongdi.com

Wie kommst du zu der Vermutung? Ähnlichkeiten gibt es da nämlich überhaupt keine. Zu den Lötkolben von Hakko dagegen schon. Lt. eigener Aussage ("Aside from carrying its own brand, the company also specializes in being the OEM manufacturer of other well known brands in the same industry.") produziert Aoyue wohl eher selber (und vielleicht auch für Hakko).


Docker schrieb:
die Spitzen kannst du einfach herausziehen

Das geht bei der Aoyue 2900/2901 auch
rebel4life
Inventar
#14 erstellt: 28. Mrz 2009, 16:33
Aoyue Lötstationen sind gar nicht mal so schlecht, von einem Kollegen der Bruder repariert beruflich Handys, der hat auch eine Lötstation von denen, die war aber auch ziemlich teuer (waren glaub ich knapp 2000€ wenn ich mich nicht täusche), aber es gibt wie überall halt auch schlechtere Einsteigergeräte.

Kauf ruhig die analoge Variante, die hab ich auch im Geschäft, ist einfach spitze (da ist die Lötstation zwar in der Werkbank integriert, aber das spielt ja keine Rolle...)!


MFG Johannes
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