Projekt: High End DAC + KHV

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mR.Os
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Apr 2010, 14:33
Hallölle.
Wie im Titel schon steht, habe ich einen DAC und einen
Kopfhörerverstärker entwickelt und gebaut. Ich denke auch
mal, dass man das ganze schon irgendwo als High End
bezeichnen kann.
Antrieb des ganzen war, dass mir Anfang des Jahres
Mediamarkt bei seiner Agenda 2010, AKG K701 geschenkt hat.
Da mein iPod einfach zu leise ist für diese wirklich
grandiosen Kopfhörer ist und ich meinem Vater seinen
Verstärker nicht entreißen konnte, musste mindestens ein
Kopfhörerverstärker her. Und da der iPod nicht die beste
Soundquelle ist, musste auch noch eine Soundkarte bzw. ein
DAC her. Und da mir Fertigprodukte mit entsprechender
Qualität einfach zu teuer sind und ich elektronisch doch
recht versiert bin, musste ein Selbstbau her. Da mir
vorhandene Konzepte zwar gefallen haben, ich aber nicht
ganz das gefunden habe, was ich wollte, habe ich im
Endeffekt alles auch selber entwickelt. Aber nun genug, zum
eigentlichen Thema:





oben der Kopfhörerverstärker und unten die Soundkarte

Und nun erst einmal zum Kopfhörerverstärker:


die Innereien

Eckdaten:

  • aufgebohrter CMoy (irgendwo zumindest - minimalistisch finde ich hier gut)
  • OpAmp: LME47910 - Puffer: LME49600 -- geniale Kombination
  • leichte, einstellbare Bassanhebung integriert
  • 3 sek Einschaltverzögerung
  • Neutrik Klinkenbuchse


Und die Soundkarte von innen:







Eckdaten:

  • USB und Spdif Eingang
  • AD1896 mit gutem Oszillator (30ppm) - das Eingangsignal wird immer auf 96kHz hochgerechnet
  • DAC: PCM1794 - OpAmps: LME47920 und LME47910
  • Eingänge galvanisch von der Schaltung getrennt
  • alles WIMA FKP Kondensatoren


Und noch ein Bild von der Verbindungsleitung:


Und zum Schluss noch ein wenig Allgemeines:

  • Stützkondensatoren: Panasonic FC und Murata High Caps
  • Innenverkabelung: Sommer Cable Symbiotic (zumindest das Audiosignal)
  • RCA-Buchen: Hicon CEF01 (nachdem ich mit den billigen von Reichelt Probleme hatte)
  • Verbindungskabel: Sommer Cable Carbokab
  • RCA Stecker: Hicon CM13


So, da habe ich erst einmal genug geschrieben. Ich würde mich über eure Meinungen zu dem Gebilde freuen.


[Beitrag von mR.Os am 02. Apr 2010, 18:27 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 02. Apr 2010, 18:13
Sorge für mehr Abstand oder eine sichere Isolation zwischen den Leitungen an der Netzbuchse, und den Audioleitungen. Das was ich auf den Bildern sehe macht mich nervös.

Und nochwas:
Low-Jitter-Oszillator (30ppm)


Das paßt nicht zusammen. Mit 30ppm ist wohl die Frequenztoleranz gemeint, und die hat nichts mit dem Jitter zu tun. Zudem spielt die Frequenztoleranz keine Rolle wenn Du sowieso mit Abtastratenwandlung arbeitest.
mR.Os
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Apr 2010, 18:31

pelmazo schrieb:
Sorge für mehr Abstand oder eine sichere Isolation zwischen den Leitungen an der Netzbuchse, und den Audioleitungen. Das was ich auf den Bildern sehe macht mich nervös.


Das ist durchaus alles voneinander isoliert. Die Chinch Buchsen sind alle isoliert und die Platinen sind alle ganz professionell mit Klebeband vom Gehäuse isoliert.


pelmazo schrieb:
Und nochwas:
Low-Jitter-Oszillator (30ppm)


Das paßt nicht zusammen. Mit 30ppm ist wohl die Frequenztoleranz gemeint, und die hat nichts mit dem Jitter zu tun. Zudem spielt die Frequenztoleranz keine Rolle wenn Du sowieso mit Abtastratenwandlung arbeitest.


arghh, da bin ich wohl in meinem Schreibwahn ein wenig durcheinander gekommen. Ich habe einfach mal einen guten Oszillator draus gemacht
tiki
Inventar
#4 erstellt: 02. Apr 2010, 19:51
Hallo,

pelmazo schrieb:
Sorge für mehr Abstand oder eine sichere Isolation zwischen den Leitungen an der Netzbuchse, und den Audioleitungen. Das was ich auf den Bildern sehe macht mich nervös. ;)

Och, die Griffe der Flachsteckhülsen sind doch isoliert, ebenso professionell, wie die Klebebandgeschichte...

Bei uns hat am Donnerstag ein erfahrener Kollege in den neuen HF-Amp (10kW, 1,3GHz) gegriffen, um die versprochene hot-plugging-Fähigkeit der 1kW-Einschübe zu testen. Beim Wiederanschrauben des Koaxsteckers geriet er mit dem Ehering an die 28V-Schiene. Das Netzteil schaltet bei 880A plus ~15% Überstrom ab... Der Koaxstecker ist jetzt halb vergoldet - vom Ehering. Zum Glück mußte der Finger nicht amputiert werden, war ja "nur" Niederspannung und DC.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 02. Apr 2010, 20:09

mR.Os schrieb:
Das ist durchaus alles voneinander isoliert.




Ich meinte man sollte vielleicht sicher(er) stellen daß das auch so bleibt.

Beim KHV sind z.B. die Masseanschlüsse der Cinch-Buchsen, bzw. die Schirme der angeschlossenen Sommercable-Leitungen, bedenklich nahe an der benachbarten Flachsteckhülse des IEC-Steckers. Was wohl passiert wenn die zusammenkommen, oder ein vagabundierendes metallenes Teil in die Nähe kommt?

Vollisolierte Flachsteckhülsen würden meinen Nerven schon weitaus besser tun...
mR.Os
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 02. Apr 2010, 20:13
[quote="pelmazo"][quote="mR.Os"]
Vollisolierte Flachsteckhülsen würden meinen Nerven schon weitaus besser tun...[/quote]

Meinen auch, aber leider waren die gerade nicht in ausreichender Zahl vorrätig.
Mal sehen, dass ich noch eine Sache, die ich ja noch ganz schnell ändern kann.
Amperlite
Inventar
#7 erstellt: 07. Apr 2010, 02:48
Und den PE nur am hinteren Deckel angeschlossen, au weiah.
Dringend überarbeiten und besser isolieren.

Ich verwende für sowas Steckernetzteile mit +/- 15V und einem feinen, verriegelbaren Mini-XLR-Stecker. Damit kann nichts passieren und man hat mehr Platz im Gehäuse.
Zweck0r
Moderator
#8 erstellt: 11. Apr 2010, 06:10
Wo kann man die denn kaufen ? Ich kenne solche Netzteile bisher nur als Zubehör von Nubert-Entzerrermodulen. Für Eigenbauten musste ich auf Wechselspannungs-Steckernetzteile und Spannungsverdoppler ausweichen.

Grüße,

Zweck
tiki
Inventar
#9 erstellt: 11. Apr 2010, 12:57
Hallo,

Amperlite schrieb:
Ich verwende für sowas Steckernetzteile mit +/- 15V...

Kannst Du dafür bitte eine Quelle angeben, dann muß ich nicht immer störstrahlende DC/DC-Wandler in die Schaltungsnähe packen.
Danke!
Amperlite
Inventar
#10 erstellt: 11. Apr 2010, 13:52

tiki schrieb:
Kannst Du dafür bitte eine Quelle angeben,

Ich versuche, es in Erfahrung zu bringen.
Die Bezeichnung auf meinen lautet "SN-215-150".

15 VDC +, 15 VDC -, 150 mA. Anschluss Mini-XLR.

Einige kleine Mischpulte und Mikrofon-Empfänger verwenden auch sowas in der Art.


[Beitrag von Amperlite am 11. Apr 2010, 13:56 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#11 erstellt: 13. Apr 2010, 12:46
Ich hätte eine Quelle für ein Schaltnetzteil, das aber für Endkunden nicht zu beziehen ist.

Eingang
85-240V ~50/60Hz 12VA

Ausgang
±15V 2x 300mA
0,3W Leistungsaufnahme Leerlauf

26 Euro

Ggf. könnte man eine kleine Sammelbestellung veranlassen, wenn Bedarf besteht.
Zweck0r
Moderator
#12 erstellt: 08. Mai 2010, 04:46
Aktuell kein Bedarf, aber Typenbezeichnung und Anbieter würden mich schon interessieren. Das Nicht-für-Endkunden-Problem ist lösbar.

Grüße,

Zweck
DukNukem
Stammgast
#13 erstellt: 10. Mai 2010, 20:44
Acuh wenns etwas spät ist.

Wenn das Schaltnetzteil für den Eaton reicht, könntest du ja mal rille anschreiben. Das würde die Planung für einen einfacheren Eaton wohl stark vereinfachen.

Gruß
mR.Os
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 20. Mai 2010, 15:20
Falls es jemand interessiert:
ich habe alle Schaltpläne und Layouts vom KHV und vom DAC auf meiner Seite eingestellt:
www.andreas-mross.de

Wenn jemand vielleicht mal ein ähnliches Projekt vorhat, kann er sich ja inspirieren lassen.
Suche:
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