Anschlussimpedanz Frequenzweiche

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boep
Inventar
#1 erstellt: 29. Aug 2010, 12:46
Moin,

villeicht steh ich grad nur aufm Schlauch oder bin noch zu müde:

Gibt es Möglichkeiten mit der Frequenzweiche die Anschlussimpedanz zu ändern? Man sieht ständig 2 Wege LS mit 4 Ohm Treibern. 2 davon parallel müssten eigentlich ne Anschlussimpedanz von 2 Ohm ergeben. Sind aber 4 Ohm

Noch ne Sache wo ich nicht drüber komme: Meine Jamo StandLS haben Biamping Terminals. Wenn ich je ein Klemmenpaar messe, messe ich 6 Ohm. Wenn ich beide parallel schalte mithilfe der Brücken messe ich auch 6 Ohm ?! Wieso gilt 1/Rg=1/R1+1/R2 hier nicht?!

Danke und LG
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 29. Aug 2010, 13:32

boep schrieb:
Moin,

villeicht steh ich grad nur aufm Schlauch oder bin noch zu müde:

Gibt es Möglichkeiten mit der Frequenzweiche die Anschlussimpedanz zu ändern? Man sieht ständig 2 Wege LS mit 4 Ohm Treibern. 2 davon parallel müssten eigentlich ne Anschlussimpedanz von 2 Ohm ergeben. Sind aber 4 Ohm

Noch ne Sache wo ich nicht drüber komme: Meine Jamo StandLS haben Biamping Terminals. Wenn ich je ein Klemmenpaar messe, messe ich 6 Ohm. Wenn ich beide parallel schalte mithilfe der Brücken messe ich auch 6 Ohm ?! Wieso gilt 1/Rg=1/R1+1/R2 hier nicht?!

Danke und LG :prost


Zu 1:
Wenn man eine Weiche baut, deren Bauteile für 8 Ohm berechnet sind, der Lautsprecher aber (die Last der Weiche) höher ist, etwa 20 Ohm, so bildet sich aus den Bauteilen bei einer 12dB-Weiche ein Serieschwingkreis, der ohne Lautsprecher einen Kurzschluss ergeben würde, bei einer zu hohen Last wird die Impedanz auf vielleicht 3 Ohm sinken, bei den vorgesehenen 8 Ohm aber bei 8 Ohm bleiben.
Es ist also möglich, eine falsche Impedanz hin zu bekommen, vor allem wenn man Weichen nur nach Gehör baselt ohne die Weiche durchzurechnen.

Umgekehrt kann man natürlich auch die Trennfrequenzen so wählen, dass sich ein "Loch" ergibt. Angenommen wir hätten einen Mitteltonlautsprecher, der im Bereich zu den Höhen eine Anhebung von z.B. 6dB hätte, so würden wir versuchen, die Trennung tiefer anzusetzen (2kHz) und mit deren Pegelabfall gegen die Höhen die Höhenanhebung zu korrigieren. Der Hochtöner würde natürlich im vorgesehenen Bereich (4kHz) zu arbeiten beginnen. Dies ergäbe im Ganzen einen Impedanzanstieg zwischen 2 und 4 kHz.

Zum Zweiten: Wenn man einen Lautsdprecher (ohne Weiche!) mit 4 Ohm hat und noch einen gleichen und diese parallel schaltet, so bekommt man 2 Ohm.

Hat man einen Tieftöner mit 4 Ohm (angeschrieben), so hat er einen Gleichstromwiderstand von etwa 3,2 Ohm. Er hat aber eine Schwingspuleninduktivität und damit eine steigende Impedanz mit zunehmender Frequenz. Schaltet man da einen Hochtöner mit Weiche hinzu, so misst man bei diesem Hochtöner durch die Weiche nichts (Kondensator in Serie), in der Kombination aber bleibt es bei den 4 Ohm.

Dass Du an dem Lautsprecher an beiden Klemmen 6 Ohm gemessen hast kann ich mir eigentlich nicht erklären, denn es würde bedeuten, dass der Mittel-Hochtöner keine Basstrennung hätte. Was aber denkbar ist, ist eine Trickschaltung. Wenn da angeschrieben steht, dass die Terminals für Bi-Wiring gebaut sind, nicht aber für Bi-Amping (könnte ja sein), dann können die Terminals bereits intern parallel geschaltet sein, denn sie werden ja eh vom gleichen Verstärker parallel angespiesen. Dann speilt es keine Rolle, ob die externe Parallelschaltung hinzu kommt, weil sie ja intern bereits vorhanden ist. Du müsstest jetzt mal ohne die externe Brücke zischen den beiden Plus- oder Minusklemmen messen. Da müsste dann eine interne Verbnindung messbar werden.
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