Röhrenverstärker Selbstbau

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CStanke
Stammgast
#1 erstellt: 21. Mrz 2011, 19:33
Hallo an alle, die sich mit Selbstbau eines Röhrenverstärker auskennen! (natürlich auch an alle Interessenten)


Ich habe vor mir einen Röhrenverstärker selbst zu bauen. In einigen Büchern gibt es ja auch komplette Schaltpläne mit Bestückungslisten. Dazu habe ich aber mal eine Frage.

Und zwar geht daraus nicht hervor, ob man bei zwei Monoblöcken auch zwei Trafos und zwei Ausgangsüberträger benötigt werden.

Oder ist es generell so. Also auch bei Stereendstufen?!?

Werden immer 2 Ausgangsüberträger gebraucht??

Kann mir da jemand helfen?
Hmeck
Inventar
#2 erstellt: 21. Mrz 2011, 20:31
Dieses ist eine der verblüffendsten Fragen, die ich hier je gelesen haben. Ja, man braucht für Stereo generell ab Quelle zwei komplette Verstärker. Und die kann man in ein oder zwei Gehäuse bauen oder mit einem oder zwei Netzteilen betreiben.

Grüße, Hmeck
pelowski
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 21. Mrz 2011, 21:12

Hmeck schrieb:
Dieses ist eine der verblüffendsten Fragen, die ich hier je gelesen habe...



Ich ergänze:

Wer so fragt, sollte sich ersteinmal ausgiebig mit den Grundlagen der Elektronik befassen, bevor er einen Lötkolben (hoffentlich am richtigen Ende ) in die Hand nimmt.

Ganz im Ernst: Röhrenverstärker sind keine Projekte für den Anfänger (es sei denn, es wird nur mit Batterien gearbeitet). Lebensgefahr!

Grüße - Manfred
CStanke
Stammgast
#4 erstellt: 22. Mrz 2011, 09:22
Danke für die Antworten!

Schade nur, dass es dann scheinbar KEINE vernünftigen Bücher gibt. Habe bereits einige durch und diees wurde eigentlich nie beschrieben.

Auch wird mal eine Klangregelung beschrieben. Für jeden Kanal einzeln. In welchem Verstärker kann man denn rechts und links eintzeln Höhen oder Tiefen einstellen??

Nun denn. Muß ich halt weiter nach genaueren Büchern suchen.
Guitarman95
Stammgast
#5 erstellt: 22. Mrz 2011, 10:38

CStanke schrieb:
Danke für die Antworten!

Schade nur, dass es dann scheinbar KEINE vernünftigen Bücher gibt. Habe bereits einige durch und diees wurde eigentlich nie beschrieben.

Auch wird mal eine Klangregelung beschrieben. Für jeden Kanal einzeln. In welchem Verstärker kann man denn rechts und links eintzeln Höhen oder Tiefen einstellen??

Nun denn. Muß ich halt weiter nach genaueren Büchern suchen.


Dafür gibt es Ja Stereo Potis, hat man 2 Klangregelungen an einer Regelachse.

MfG
CStanke
Stammgast
#6 erstellt: 22. Mrz 2011, 19:09
Na also! Es gibt doch richtige Antworten!!

Sowas wurde bisher nicht erwähnt. Muß ich mich mal weiter schlau machen.

Natürlich werde ich nicht einfach anfangen rumzubasteln. Mit Strom und so kenne ich mich schon aus. Ich will nur vorher wissen, was ich da nachbaue. Da wurde halt nie davon gesprochen, dass immer zwei Trafos und Ausgangsüberträger gebraucht werden.

Immerhin sind in normalen Verstärkern ja auch keine zwei Netzteile verbaut.
Captain-Chaos
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 22. Mrz 2011, 20:11
Es ist schon eine Schande, wie oberflächlich das Thema HiFi in der Literatur behandelt wird. Wahrscheinlich wird dort nicht mal erwähnt, dass es für Stereo auch zwei Lautsprecher und zwei gesunder Ohren bedarf
pelowski
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 22. Mrz 2011, 20:37

Captain-Chaos schrieb:
Es ist schon eine Schande, wie oberflächlich das Thema HiFi in der Literatur behandelt wird. Wahrscheinlich wird dort nicht mal erwähnt, dass es für Stereo auch zwei Lautsprecher und zwei gesunder Ohren bedarf ;)

Das musste mal deutlich gesagt werden!

Grüße - Manfred
CStanke
Stammgast
#9 erstellt: 22. Mrz 2011, 23:08
...und wieder einmal ein Zeichen, dass es hier im Forum wohl nur Leute gibt, die sich lustig machen können. Mehr nicht!!!

(ausgenommen ein paar weniger)

Vernünftige Antworten bekomt man hier nicht. Warum gibt es hier nicht eine vorgefertigte Standard-Antwort wie z.B.:

"Kann man doch alles in Fachliteratur nachlesen und erlernen. Dann brauch man hier nicht so dumme Fragen stellen!"

Tja, ich habe mal gelernt, dass es keine dummen Fragen gibt. Nur dumme Antworten.

Es gibt Leute, die etwas wissen wollen oder nicht ganz so fachkundig sind, wie hier anscheinend alle anderen sind. Warum gibt es dann überhaupt so ein Forum?? Steht doch alles in Fachkundebüchern!!!

Aber vielleicht is es hier ja auch nur ein "Ich-HIFI-GOTT-DU-NIX-Forum. Oder ein Forum der coolen Sprüche!

Schade eigentlich. Ich hatte hier mehr Ahnung und Hilfe erwartet.


Gruß an den Moderator!
Guitarman95
Stammgast
#10 erstellt: 22. Mrz 2011, 23:35
Also, zu deinem Projekt;
Erstens, In welcher Leistungsklasse soll sich das ganze abspielen? 1 Watt? 823479234 Watt?

Also zu deiner Grundsätzlichen frage, man brauch 2 Ausgangsübertrager, du schließt ja auch 2 Boxen an.
(Es gibt auch Verstärker ohne AÜ's, das ist dann aber wieder was anderes.)

Normalerweise benutzt man aber einen einzigen Netztrafo, ich denke mal aus PLatzgründen.

Dann stellt sich die Frage, ob du die ganzen Trafos selbst Wickeln möchtest... oder Fertig kaufen willst.

Auswahl der Röhren... Solltest du schon eine ungefähre Idee haben.

MfG

PS.: In dem Punkt mit der Spannung hat Pelowski auf jeden fall recht, in nem Röhrenverstärker liegen teilweise Spannungen über 300 Volt an, die lebensgefährlich sind.
Diese liegen auch nach Ausschalten des RV noch über einen Zeitraum an...
ton-feile
Inventar
#11 erstellt: 22. Mrz 2011, 23:47
Hallo CStanke,

Obwohl mir die Häme auch nicht gefällt, bin ich wie die anderen hier etwas besorgt, was Dein Vorhaben angeht.

Ein Röhrenverstärker arbeitet mit sehr hohen Spannungen und es besteht deshalb per se schon akute Lebensgefahr.

Ohne (zumindest) elektronisches Grundlagenwissen würde ich Dir von einem Röhrenverstärker-Selbstbau abraten.

Gruß
Rainer
CStanke
Stammgast
#12 erstellt: 22. Mrz 2011, 23:55
Keine Sorge!

So einfach an solche Hochspannungen gehe ich ja auch nicht ran. Ausserdem, wie gesagt, ist mir schon der Umgang mit Strom, Spannung, Widerstand, ect. geläufig. Ich will ja auch erst alle Unklarheiten aus dem Weg räumen, bevor ich anfangen will. Da habe ich nun mal die eine oder andere Frage zu.

Also, wie gesagt. Ich werde NICHT einfach so anfangen drauflos zu basteln! Dann doch noch lieber ein oder mehr Bücher mehr reinziehen.

Hat da evtl. jemand Vorschläge, was gute Literatur für Röhren(-selbstbau) angeht??
Guitarman95
Stammgast
#13 erstellt: 23. Mrz 2011, 00:03
Ich hab zwar eher nicht die Ahnung was für Literatur sich da am besten eignen würde, aber wenn du uns eine ungefähre vorstellung von dem geben würdest, was du aufbauen möchstest, würde das die Sache um einiges leichter machen.

MfG
ton-feile
Inventar
#14 erstellt: 23. Mrz 2011, 00:04
Hi,


CStanke schrieb:

Hat da evtl. jemand Vorschläge, was gute Literatur für Röhren(-selbstbau) angeht??


Also ich habe vom elektor Verlag: "Röhrenverstärker für Gitarren+Hifi" von R. zur Linde (ISBN 3-921608-41-4)
Da werden die Grundschaltungen, unterschiedliche Röhrentypen Kennlinien etc. erklärt. Ich finde das Buch sehr hilfreich.

Aber vielleicht hat hier jemand eine noch bessere Empfehlung für Dich.

Gruß
Rainer
CStanke
Stammgast
#15 erstellt: 27. Mrz 2011, 16:36
Da bin ich wieder!

Ich muß ochmal auf die Sache mit den Stereopotis zurückkommen.

Ichhabe ja ein Buch, in dem eine Klangregelung beschrieben wird. Die ist aber immer nur für einen Kanal!!

Wie kann man die Schaltung ändern, daint die Regelung dann auch beide Kanäle greift?

Hat da jemand eine Schaltung? Ggf. auch Platinenlayout und Bestückungsplan??

Gruß

(habe noch nicht angefangen zu bauen)
pelowski
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 27. Mrz 2011, 17:04

CStanke schrieb:
...Wie kann man die Schaltung ändern, daint die Regelung dann auch beide Kanäle greift?...

Hallo,

STEREO:

Mensch: zwei Ohren
Lautsprecher: zwei
Endverstärker: zwei
Klangregelschaltung: zwei
...usw.

Grüße - Manfred
Guitarman95
Stammgast
#17 erstellt: 27. Mrz 2011, 17:53

CStanke schrieb:
Da bin ich wieder!

Ich muß ochmal auf die Sache mit den Stereopotis zurückkommen.

Ichhabe ja ein Buch, in dem eine Klangregelung beschrieben wird. Die ist aber immer nur für einen Kanal!!

Wie kann man die Schaltung ändern, daint die Regelung dann auch beide Kanäle greift?

Hat da jemand eine Schaltung? Ggf. auch Platinenlayout und Bestückungsplan??

Gruß

(habe noch nicht angefangen zu bauen)


Nein, AAAAABER:
Stereopotis sind einfach nur 2 Potis auf einer Achse.
Heißt du nimmst dir die Schaltung für zB. die höhenregelung und baust sie jeweils einmal auf eine der hälften des Stereopotis auf.
Das gleiche mit der Bassregelung und fertig bist du.

Im prizip Klonst du die Schaltung unabhängig von der anderen auf die andere hälfte des Potis.

MfG
WeisserRabe
Inventar
#18 erstellt: 06. Apr 2011, 11:25
Weil wir schon bei der Frage nach guter Literatur sind:
Könnt ihr ein Buch empfehlen, in dem Röhren Mono Endstufen genauer behandelt werden? (Eventuell sogar mit Bauplänen)
Die für mich interessante Leistungsklasse wäre bei ca. 30W an 8 Ohm Dauerleistung
tubescreamer61
Inventar
#19 erstellt: 07. Apr 2011, 20:14
Hallo,
ich fasse jetzt mal alle vorhergehende Aussagen zusammen.

Für eine Stereoendstufe braucht man in jedem Fall 2 Ausgangsübertrager (einen für jeden Kanal) - da diese nicht zur Zierde da sind oder damit das Gerät schwerer wird, sondern um den hohen Ausgangswiderstand der Endröhre an die Impedanz des Lautsprechers anzupassen. Ausserdem können Röhren zwar sehr gut hohe Spannungen aber leider nur geringe Ströme schalten (zu wenig um Schwingspulen sinnvoll anzutreiben), deswegen obliegt dem Ausgangsübertrager auch die Aufgabe aus hoher Spannung mit geringem Strom durch Induktion aufgrund magnetischer Kopplung eine niedrigere Spannung aber mit ausreichendem Strom zum Antrieb der Lautsprecher bereit zu stellen.
Bei Monoblöcken braucht man natürlich auch 2 Netztrafos sowie 2 Netzdrosseln - eigentlich das kompl. Netzteil je Monoblock incl. Siebkondensatoren, Siebwiderständen, etwaiger Stabilisierung u.s.w.
Bei Konzeption als Stereogerät kann man natürlich auch getrennte Netzteile (für jeden Kanal eins) vorsehen.
Allerdings "geht" auch ein gemeinsames Netzteil für beide Kanäle (jedoch mit ausreichender Leistung für beide Kanäle).
Ahnlich verhält es sich mit der Klangregelung - die sollte auch für jeden Kanal vorhanden sein, jedoch die Potis sollten als Tandempotis ausgeführt sein (2 Widerstandsschleifbahnen auf einer gemeinsamen Achse).
Bezüglich der Schaltung eines solchen Amps in der "angepeilten Leistungsklasse" suchst Du im Net nach EL34 Gegentakt AB (je Kanal 2 Endröhren) oder EL84 Parallelgegentakt AB (je Kanal 4 Endröhren).

MfG
Arvid

P.s: Evtl. solltest Du dein Vorhaben einen Röhrenverstärker selbst zu bauen noch einmal überdenken - Du begibst dich da auf ein selbst für einen Elektroniker teilweise "unbekanntes Terrain".
Der Umgang mit dieser Technik ist wirklich kein Spiel, als Bastelobjekt sind diese Schaltungstechniken nicht geeignet und sollten nur von darin erfahrenen Personen ausgeführt werden.


[Beitrag von tubescreamer61 am 07. Apr 2011, 20:26 bearbeitet]
WeisserRabe
Inventar
#20 erstellt: 08. Apr 2011, 00:14
in meinem Fall ist es so, dass ich ein gutes Buch suche um mein Wissen aufzubauen und die Thematik Röhrenverstärker zu verstehen, jedoch werden mir bei Amazon ~130 Fachbücher vor die Füße geworfen und ich hab keinen Plan welches für mich das richtige ist
PMPO
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 08. Apr 2011, 00:29
Bis ich es verliehen habe , hat es mir gut gefallen.

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3895761613/jogisrohrenbu-21

Ob ich es jemals wiedersehen werde.
RoA
Inventar
#22 erstellt: 08. Apr 2011, 08:22

WeisserRabe schrieb:
ein Buch empfehlen, in dem Röhren Mono Endstufen genauer behandelt werden? (Eventuell sogar mit Bauplänen)
Die für mich interessante Leistungsklasse wäre bei ca. 30W an 8 Ohm Dauerleistung


amazon.de

Das Buch geht schon recht tief in die Materie und deckt Röhrenverstärker von 5 Watt bis über 200 Watt ab. Alle Schaltungen sind mit Schaltplan vollständig dokumentiert, und die Verstärker können als Teil- oder Komplett-Bausatz, teilweise auch mit Gehäuse, bei Experience Electronics gekauft werden. Wichtig für Dich: Die vorgestellten Schaltungen sind keine theoretischen Exoten, sondern funktionieren und wurden x-fach nachgebaut.
CStanke
Stammgast
#23 erstellt: 08. Apr 2011, 08:58
Na die Kundenbewertung ließt sich ja nicht so doll!
RoA
Inventar
#24 erstellt: 08. Apr 2011, 09:08
3 Bewertungen, 2*5 und 1*4 Sterne

Ich empfehle es denjenigen mit Grundkenntnissen in Elektronik, die sich ohne Risiko eine amtliche Endstufe aufbauen möchten und bereit sind, dafür ein paar Euro anzulegen, aber vorher noch etwas lernen möchten. Anderen Adressaten würde ich andere Lektüre empfehlen.
tubescreamer61
Inventar
#25 erstellt: 08. Apr 2011, 15:00
Naja
der Herr Haas ist ja beileibe "kein Schlechter", trotzdem würde ich einige Detail anders machen.
Tatsache ist allerdings das seine Konstrukte relativ gut und dauerhaft funktionieren (aber da gibt`s auch noch weitaus mehr Schaltungen, die das tun).
Leider sind mir seine Schaltungsvarianten (vor allem Endstufen) von der Konzeption zu sehr an die entsprechend von ihm oder in Nachfolge von Experience (dessen Mitbegründer er ja mal war) vertriebenen Schnittbandkernübertrager und deren Wechselstromwiderstand gebunden (und diese Teile sind ja nun nicht gerade günstig).
Es gibt da Schaltungsvarianten, zu denen Trafos mit Standard Werten passen, welche wesentlich günstiger und in guter bis sehr guter Qualität weitaus besser zu beschaffen sind (und diese klingen nicht unbedingt schlechter).
Wie bereits oben von mir geschrieben: EL 84 Quad pro Kanal (da kann man auch unter Umständen die Schaltung aus einem VOX AC 30 nehmen) sollten mit 30 - 35 W je Kanal ausreichen und was besonders vorteilhaft ist: als Endröhre fungiert eine EL 84 - in meinen Augen mit eine der bestklingendsten Röhren überhaupt (mal abgesehen von der begrenzten möglichen max. Anodenverlustleistung und somit der nutzbaren Ausgangsleistung als Einzelröhre).
Diese Röhre ist preiswert, gut erhältlich und der schaltungstechnische Aufwand hält sich in Grenzen.

MfG
Arvid


[Beitrag von tubescreamer61 am 08. Apr 2011, 15:03 bearbeitet]
WeisserRabe
Inventar
#26 erstellt: 08. Apr 2011, 15:13
vielen Dank für eure Empfehlungen
pelowski
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 08. Apr 2011, 17:21

tubescreamer61 schrieb:
...- in meinen Augen mit eine der bestklingendsten Röhren überhaupt...

Hallo,

wenn Röhren klingen, sind sie mikrofonieempfindlich.

Aber ich weiß natürlich, dass du etwas anderes meinst. Vielleicht erläuterst du mir mal, wie der "Klang" unterschiedlicher Röhrentypen (es gibt ja sogar Leute, die Unterschiede innerhalb desselben Typs wahrnehmen; Datenhaltigkeit natürlich vorausgesetzt) zustandekommt?

Natürlich sollten die Leistung-und Verzerrungswerte vergleichbar sein.

Grüße - Manfred
CStanke
Stammgast
#28 erstellt: 08. Apr 2011, 19:02

PMPO schrieb:
Bis ich es verliehen habe , hat es mir gut gefallen.

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3895761613/jogisrohrenbu-21

Ob ich es jemals wiedersehen werde. :.


Also mit den nicht so dollen Bewertungen meinte ich dieses Buch.

Gibt es auch noch mehr Schaltungen oder Konzepte mit der EL 84? Nicht nur Gitarrenverstärker?

Das Buch "High-End mit Röhren" habe ich schon. Auch gelesen. Würde auch noch weitere Bücher zu diesem Thema durchforsten.
tubescreamer61
Inventar
#29 erstellt: 08. Apr 2011, 19:44
@CStanke:
Mal keine Sorge - obwohl der AC 30 ein Instrumentalverstärker ist,klingt das Teil ziemlich "anständig" (es wurde schon vermutet das es sich bei der Arbeitspunkteinstellung der Endröhren um einen Klasse A Betrieb handelt, ist jedoch tatsächlich Klasse AB Betrieb).
Sollte dir das trotzdem "suspekt" sein, solltest Du mal im Netz nach EL84 Parallelgegentakt (oder EL84 Push Pull parafeed) googlen (z. B. bei Bonavolta).
Zu diesem Thema gibt`s einiges an "Schematics" auf den diversen Seiten zu finden.

@pelowski
okay - natürlich meine ich nicht die eventuelle Mikrofonieempfindlichkeit von Spanngitterröhren (tritt ja bei diesen Röhrensystemen sehr gerne auf).
Ich habe mich wohl irreführend ausgedrückt, Was ich meine ist die Art und Weise, wie diese Röhre auch kleine Nuancen auflöst. Ich kann mir vorstellen,das es bauartbedingt am System liegt.
Ich habe schon diverse Röhrentypen gehört und die EL 84 ist im Vergleich zu verschiedenen anderen (z. Bsp. EL 34)in entsprechender Schaltungsvariante sagen wir mal "viel feiner klingend". Natürlich fehlt ihr in einfacher Gegentaktschaltung, aufgrund der geringeren Leistung, bei höherer Aussteuerung etwas der "Punch" unten `rum.
Eine (seltsamerweise) auch sehr "schöne" Röhre ist die EL156, welche im Gegentakt A Betrieb bis zu 35 W möglich macht und im Eintakt A Betrieb bis zu 24 W (in eben dieser Einstellung betreibe ich sie in einer meiner DIY- Stereoendstufen).
Im übrigen bin ich ebenfalls der Meinung, das Klangunterschiede innerhalb gleicher Röhrentypen ins Reich der Mythen gehören (da ist wohl zum grossen Teil auch "Psychoakustik" mit im Spiel). Jedoch sind Unterschiede in der Auflösung oder Darstellung von Nuancen im Klangbild bei unterschiedlichen Röhrentypen nach meinem Empfinden auf jeden Fall vorhanden (ich weiß im Moment nicht, wie ich mich verständlicher ausdrücken soll).
Evtl. liegts ja an leicht unterschiedlichen Verteilungen des Klirrspektrums bei den einzelnen Röhrentypen.

MfG
Arvid
Guitarman95
Stammgast
#30 erstellt: 08. Apr 2011, 19:59

tubescreamer61 schrieb:
@CStanke:

@pelowski
okay - natürlich meine ich nicht die eventuelle Mikrofonieempfindlichkeit von Spanngitterröhren (tritt ja bei diesen Röhrensystemen sehr gerne auf).
[...]
Arvid

Falschrum, oder?
Ich meine Spanngitterröhren wurden Extra dafür Konzipiert, die Mikrofonieempfindlichkeit der bis dahin Entwickelten Röhren zu verringern.

MfG
tubescreamer61
Inventar
#31 erstellt: 08. Apr 2011, 20:11
Ääääh - erwischt (stimmt, da habe ich wohl schneller getippt als mein Gehirn den Satzbau formulieren kann).
amplitudensieb
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 08. Apr 2011, 23:22

pelowski schrieb:
Vielleicht erläuterst du mir mal, wie der "Klang" unterschiedlicher Röhrentypen (es gibt ja sogar Leute, die Unterschiede innerhalb desselben Typs wahrnehmen;

Grüße - Manfred


@manfred,
Messohren, ich tippe auf Messohren.



mfg
tubescreamer61
Inventar
#33 erstellt: 09. Apr 2011, 00:22
Und ich war immer davon überzeugt das ich "Ohren wie Rhabarberblätter" habe (wenn ich das jetzt mal auf mich beziehen darf). ;-)

MfG
Arvid (geht jetzt gleich schlafen und wickelt sich in seine Ohren ein.)
CStanke
Stammgast
#34 erstellt: 20. Apr 2011, 18:23
Mal ne kurze Zwischenfrage!

Ich habe in dem Buch "High-End mit Röhren" Bauanleitungen mit kompletten Bestückungslisten gefunden. Das Buch wird sicher dem einen oder anderen bekannt sein.

Darin steht, dass die in den Bestückungslisten angegebenen Wiederstände 0,7W bei 1% Toleranz haben.

Ich finde aber immer nur Wiederstände mit 0,6W Nennbelastbarkeit.

Kann ich die dann auch nehmen oder reicht das nicht aus?
Guitarman95
Stammgast
#35 erstellt: 20. Apr 2011, 18:29
Was für welche Widerstände betrifft das denn?

Ich würde glatt sagen, bei nem Röhrenverstärker machen Bauteile mit 1% Toleranz sowieso nicht soviel Sinn, aber nicht das mich jetzt jemand für die Äußerung hier schlägt

Ich persönlich würde die 2W 5% Metalloxiddinger von Reichelt nehmen. Sollte kein Problem darstellen.

Und wenn du GAAAAAAAANZ sicher sein willst, bestellst du dir ca. 50 von den Widerständen und schnappst dir n' Multimeter und sortierst die aus, die zu weit vom Sollwert abweichen.

MfG
CStanke
Stammgast
#36 erstellt: 20. Apr 2011, 18:35
Es wir angegeben:

Zitat aus dem Buch "High-End mit Röhren":

"Sofern nicht anders angegeben, sind Wiederstände Metallschicht mit 0,7W Belastbarkeit und 1% Toleranz, 2W Wiederstände sind Metalloxidtypen mit 2% Toleranz, 4,5W Wiederstände sind Metaloxidtypen mit 5% Toleranz"

Wo gibt es denn dann die mit 0,7W Belastbarkeit?
Guitarman95
Stammgast
#37 erstellt: 20. Apr 2011, 18:51

CStanke schrieb:
Es wir angegeben:

Zitat aus dem Buch "High-End mit Röhren":

"Sofern nicht anders angegeben, sind Wiederstände Metallschicht mit 0,7W Belastbarkeit und 1% Toleranz, 2W Wiederstände sind Metalloxidtypen mit 2% Toleranz, 4,5W Wiederstände sind Metaloxidtypen mit 5% Toleranz"

Wo gibt es denn dann die mit 0,7W Belastbarkeit?


Ad Hoc fällt mir jetzt kein Shop mit 0,7W WS ein, Ich würde aber auf jeden fall höher und nicht tiefer gehen.

Hab nochmal bei Reichelt geguckt, 1W 5% gibts da wohl.
Und bei heutigen fertigungsprozessen kann man bei den 5% durchaus ein auge zudrücken.

MfG
RoA
Inventar
#38 erstellt: 21. Apr 2011, 05:17

Guitarman95 schrieb:
Ich würde glatt sagen, bei nem Röhrenverstärker machen Bauteile mit 1% Toleranz sowieso nicht soviel Sinn, aber nicht das mich jetzt jemand für die Äußerung hier schlägt


Allerdings ist Metallschicht mit 1% Toleranz günstige Standardware, sozusagen der Einstiegs-Widerstand, und der ist einem schwerer zu bekommenen und eventuell inzwischen sogar teueren 5% Kohleschicht Widerstand vorzuziehen. 1 Watt Typen sind zudem größer und passen nicht so gut auf die Platinen, wenn man damit arbeitet.


CStanke schrieb:
"Sofern nicht anders angegeben, sind Wiederstände Metallschicht mit 0,7W Belastbarkeit und 1% Toleranz, 2W Wiederstände sind Metalloxidtypen mit 2% Toleranz, 4,5W Wiederstände sind Metaloxidtypen mit 5% Toleranz"

Wo gibt es denn dann die mit 0,7W Belastbarkeit?


Die 0,6-Watt-Typen von Reichelt und Co. sind völlig ausreichend. Wichtig ist, daß dann, wenn höhere Belastbarkeit (z.B. 2 Watt oder 4,5 Watt) gefordert wird, diese auch genommen wird, weil 0,6-Watt-Typen sonst überlastet werden können.
CStanke
Stammgast
#39 erstellt: 21. Apr 2011, 16:05
Danke RoA!

Klar werden da wo nötig und auch angegeben, die höher belastbaren Wiederstände genommen. Ich wollte nur wissen, ob es wirklich die 0,7W statt 0,6W Wiederstände sein müssen. Die finde ich nämlich nicht.

Also, 0,6W reicht aus?
RoA
Inventar
#40 erstellt: 22. Apr 2011, 05:07
0,6 Watt hat genügend Puffer noch oben, d.h. die sind schon überdimensioniert. Bei Experience kann man ggfs. 0,7 Watt Typen mitbestellen, wenn man da noch was anderes kauft. Da kann man auch anrufen, vielleicht klären die einen ja auf.
gabry
Stammgast
#41 erstellt: 24. Apr 2011, 12:07
Hallo,
Bin hier erst kürzlich dazu gestoßen, - mich wundert
schon, was einem(unter anderem) offensichtlichen Röhren-Neuling hier alles geraten wird! Selbst Raphael verkauft
keine Komplettbausätze mehr(rechtliche Gründe)!
Die kleineren Bausätze
von Ask Jan First oder Gerd Reinhöfer halte ich für
bedingt empfehlenswert. Also, wenn überhaupt, dann nur ein kompletter Bausatz.
Und dann sollte auch penibelst nachgebaut werden!
Bei klassischen Schaltungen (SET, PP)
sollte zumindest darauf hingewiesen werden, dass auch der
Lautsprecher passen muss.
Mit einem kleinen Single Ended Stereoverstärker ( 2x
EL84 - 2xEL34 als Endröhren)anzufangen, halte ich für richtig!(Siehe auch Diy-HiFi-Forum; Profil Dieter Schneider)
Herzlichen Gruß Gabriel
Suche:
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