Aktive Weiche + Baxandallregler

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Hmeck
Inventar
#1 erstellt: 11. Mai 2011, 15:27
Hallo Selbstbaufreunde,

ich habe vor, die oben im Projekte-Bereich wunderbar dokumentierte aktive Weiche als 3-Weg-Version nachzubauen, die Trennfrequenz soll bei ca. 150 Hz liegen, um meine relativ kleinen Boxen im Bassbereich etwas zu entlasten. Eine eventuelle leichte Einbuße in der Stereo-Ortung nehme ich gerne in Kauf. Die drei Kanäle sollen je ein Regelpoti bekommen.

Das ganze soll mit einem Baxandall-Regler für Bass und Höhe kombiniert werden, vulgo Kuhschwanzregler. Irgendwo hier im Forum habe gabs auch eine Schaltung, ich habe das Wesentliche ausgeschnitten:
Baxandallregler
Mein Problem ist folgendes:
Wo soll ich das Ding positionieren:
1. VOR der ganzen Weiche mit der Frequenzauftrennung?
das wäre an sich logisch und richtig. Befürchte allerdings u.Umständen Übersteuerung im Bassbereich bzw ZU FETTEN Bass.
2. Nur in den beiden Mitte-Hochtonkanälen. Zusammen mit dem Regler für den Mono-Bass-Kanal ergäbe sich dann eine Art 3-Weg-Klangregelung.

Ich sollte noch erwähnen, daß ich viele alte Bandaufnahmen habe, die mit Korrekturen aber noch ganz anhörbar sind.

Grüße, Hmeck


[Beitrag von Hmeck am 11. Mai 2011, 15:28 bearbeitet]
Hmeck
Inventar
#2 erstellt: 13. Mai 2011, 08:20
Damit meine Frage noch mal etwas klarer wird, ein Bildchen:

Positionierung eines Klangreglers

Also, was meint Ihr: 1) oder 2) ? Ich weiß es wirklich nicht und freue mich über Antworten und Meinungen dazu

Grüße, Hmeck
On
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 13. Mai 2011, 09:10
Moin,

davor, würde ich sagen. Passen denn die Kurven des Mono-Baßreglers sonst zusammen zur Baxandallschaltung? Müßte man simulieren, bzw. berechnen.

Das einfachste ist meist das beste. Welche Schaltung ist am EIngang hochohmiger?

Andererseits wäre es besser, im Zweifelsfall die Endstufe und nicht schon die Vorstufe zu übersteuern, aber Ausnahmen bestätigen die Regel.

Grüße
On
Hmeck
Inventar
#4 erstellt: 13. Mai 2011, 09:38
Hallo On,
danke für die Antwort.

Mit Simulieren habe ich´s nicht so, und ausprobieren ist mir doch zu aufwendig - zumal das nicht so ganz einfach umschaltbar / steckbar zu machen ist.

Wenn es nur ums Übersteuern ginge, habe ich bei dem Filter mit +/- 15 V Versorgung keine Angst.

Habe auch vor, alle 3 Kanäle getrennt regelbar zu machen. Wenn ich das jetzt richtig blicke, sind die beiden Möglichkeiten in der Summe aber eben nicht identisch.

Grüße, Hmeck
On
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 13. Mai 2011, 15:18
Simulieren geht bei mir mit QBasic, da muß man eben die Übertragungsfunktion in einen Funktionsplotter stricken, aber das nur nebenbei.

Du willst doch, wenn ich das richtig sehe, ein System etablieren, welches die Lautsprecherchassis, bzw. Boxen mit aktiven Weichen filtert, also eine Art Aktivbox- Konstellation. So ein System benötigt für sich aber keinen Klangregler, um zu funktionieren. Demnach wäre es eine unnütze Verwirrung, den Baxandallregler in dieses System zu integrieren, egal, ob die Durchlaßkurve dann irgendwie anders ist oder nicht.

Die Endstufen sollten natürlich eine >= fünffache Verstärkung aufweisen, vor allem, wenn die Ausgangsspannung die der Vorstufe übertreffen soll.

Das einzige was passieren kann, wäre, daß die Vorstufe übersteuert, wärend die Endstufe sowieso schon in Begrenzung ist.



Grüße
On
Hmeck
Inventar
#6 erstellt: 13. Mai 2011, 16:40
Ich orientiere mich an an dem Projekt Aktivweiche - Subsonic - Bassanhebung aus dem Projekte-forum.

Die Klangregelung hat damit direkt nichts weiter zu tun, außer daß die Funktionen in einem Gehäuse zusammengefasst werden sollen.

Dieser Subsonic-Kanal des Projektes hat schon eine Bassanhebung von bis zu 9 dB, aber eben nur im Tiefstbassbereich. Deshalb war die Idee, den Kuhschwanzregler nur in den beiden Stereokanälen arbeiten zu lassen, und nicht vor der Auftrennung.

Ich habe eine Menge alter Bänder mit teilweise abenteuerlichen Frequenzgängen, mit Klangreglern kann man die aber gut hören. Hatte vor einiger Zeit ein selbstgeb. Mischpult mit solchen Klangreglern im Einsatz und fand das optimal.

Ein "richtiger" parametr. Equalizer ist anhand nur der Wiedergabe kaum optimal zu bedienen, außerdem hat man sowas heute sowieso digital. Das ist was für längerfristige Einstellungen.

Bleiben also die Überlegungen, wie man den guten altmodischen Höhen/Tiefen-Regler am besten in das Konzept einbaut. Ich tendiere zur Zeit zu Version 1), bin mir aber recht unsicher ...

Grüße, Hmeck
ehemals_Mwf
Inventar
#7 erstellt: 13. Mai 2011, 23:24
Hi,
Hmeck schrieb:
...Also, was meint Ihr: 1) oder 2) ?

Ganz klar: 2)

und wenn v.a. Defizite der Quelle ausgeglichen werden sollen, dann ist auch Übersteuerung kein Thema.

Gruss,
Michael
Hmeck
Inventar
#8 erstellt: 14. Mai 2011, 21:42
Danke für die Antworten!

Das Ganze sähe dann in Etwa so aus:
Grobentwurf Baxandallregler + aktive Weiche

Mit diesem Entwurf kommt man schön mit 3 Stück 4-Fach-OpAmp aus

Vielleicht sinnvoll, die Klangreglung per Bypass auch ausschaltbar zu machen. Allerdings invertiert der Baxandallregler das Signal - wüsste aber nicht, was daran stören könnte.

Grüße, Hmeck


[Beitrag von Hmeck am 14. Mai 2011, 21:43 bearbeitet]
detegg
Inventar
#9 erstellt: 15. Mai 2011, 00:58
Moin,

ein paar Gedanken ...

Übersteuerungsfestigkeit ist das eine Thema. Ein Pegelplan hilft ungemein. Baxandal in zwei Stereokanälen und anschließende Addition zu einem "Monokanal" ist der limitierende Faktor.

Rauschverhalten (SNR etc) der Schaltung das andere. Bandbegrenzende Filter am Ende der Stufen sind eigentlich immer günstig.

Diese Baxandal-"Klangregelung" im weitesten Sinne ist immer breitbandig. Eine solche in den 1...2 Oktaven von 50...150Hz für einen Subkanal einsetzen zu wollen, ist grenzwertig.

Was willst Du erreichen?

;-) Detlef
Hmeck
Inventar
#10 erstellt: 15. Mai 2011, 20:50
Danke für die Gedanken!

Diese Baxandal-"Klangregelung" im weitesten Sinne ist immer breitbandig. Eine solche in den 1...2 Oktaven von 50...150Hz für einen Subkanal einsetzen zu wollen, ist grenzwertig.

Genau daher rührt meine Idee, diese aus dem Subkanal herauszuhalten, also nach Version 1) (Bax. am Ausgang in den Stereokanälen) vorzugehen. Im Grunde ergäbe sich dann (bei regelbarem SUB-Level) eine Art 3-Band-Regelung.

Inzwischen sehe ich hier aber ein weiteres Problem: Der Bax. invertiert - es müsste dann wohl noch eine Inverter-Stufe dazukommen, wenn nach Version 1) vorgegangen wird.

Ich denke, wenn der Bax.-Regler zum Einsatz kommt, ist der Frequenzgang eh´ versaut, und es geht nur noch darum, einen brauchbaren Höreindruck von dem alten Zeug zu erzielen. (teilweise mehrfach überspielte Bänder, die ich aber trotzdem immer mal wieder gerne höre.)

Was nicht heißt, daß ich einen solchen Klangregler nicht auch bei aktuellen Aufnahmen einsetzen würde, wenn ich einen hätte - es geht mir weniger um die reine HiFi-Lehre als um mein privates Hörvergnügen.

Grüße, Hmeck

Hallo Edit, noch ein Nachtrag: Da der Sub etwa 2 m entfernt von den beiden Stereolautsprechern entfernt steht, ist eine Invertierung vielleicht gar nicht falsch - zumindest bei 150 Hz


[Beitrag von Hmeck am 15. Mai 2011, 21:22 bearbeitet]
On
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 16. Mai 2011, 16:37
Hallo,


Inzwischen sehe ich hier aber ein weiteres Problem: Der Bax. invertiert - es müsste dann wohl noch eine Inverter-Stufe dazukommen, wenn nach Version 1) vorgegangen wird.


Die Schaltung in Beitrag 1 invertiert nicht.

Grüße
On
Hmeck
Inventar
#12 erstellt: 16. Mai 2011, 18:19
Klar, Op1 und Op2 invertieren jeweils. Also ist die Gesamtschaltung wieder nichtinvertierend. Den Op1 als Buffer brauche ich aber bei einer Übernahme der Schaltung nicht.

Was mein Vorhaben betrifft, so bin ich inzwischen durch die Beschäftigung und Diskussion hier eher der Meinung, die Weiche und die Klangregelung nicht in dieser Weise zusammenzufassen. Somit hätte der Thread schon geholfen ...

Grüße und Dank von
Hmeck
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