Gesucht: Akustikratschläge + Anregungen für meine Raumgestaltung .mit Photos !

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MarcMarc
Inventar
#1 erstellt: 05. Aug 2007, 17:18
Hallo allesamt,
mittlerweile habe ich auch gemerkt, daß der Punkt der Raumakustik einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf das Klanggeschehen hat. Bisweilen habe ich eigentlich mehr Zeit damit verbracht, mich mit neuen Komponenten auseinanderzusetzen als die Raumgestaltung zu optimieren.
Also, die Stereoanlage (meines Profils) steht bei uns im WZ, welches etwa 6,50m*6m groß ist. Der Boden ist gefliest, die Decke aus Holz. Rechts befindet sich eine große Fensterfläche, in drei der vier Ecken habe ich schon mit Riemchen "getunt",
wodurch der Bass schon präziser wurde.
Dies genau ist u.a. mein Problem: Wie Ihr sehen könnt ist meine Hörposition die hintere Couch. Ja, ich weiß, sie ist zu nahe an der Wand, aber der Frauenfaktor hat sie hierhin implementiert.... .
Die Coch habe ich stetig von der Wand abgerückt, jedoch ohne Erfolg. Bei manchen Musikstücken ist ein dröhnender Bass das Problem, der auch generell etwas präziser sein könnte.
Die Bühne würde ich mal als schmaler bezeichnen, alles spielt sich zwischen den LS ab.
Daher habe ich nun einen Sitzsack besorgt(auf den Photos ist es das große Ungetüm neben dem Kamin), welcher zum einen dämpfen soll und zum anderen eine Hörposition vor dem Couchtisch ermöglicht. In dieser Position ist die Bühne sehr groß, es macht aber wahnsinnig Spaß der Musik zu lauschen, da hier jedes Instrument supergut ortbar ist....es wird also präziser, auch im Bass. Dieser wird jedoch deutlich zurückhaltender , vom Punch nähe der Couch bleibt nicht soviel über. Hätte ich beides, d.h. die große , präzise Bühne mit dem Bass der Couch, wäre das genial.
Es wird sicherlich am Raum liegen, die Dämpfung könnte sicherlich besser sein, ich hab hier auch schon viel gelesen, sodaß ich glaube, um eine Raumanalyse nicht herumzukommen, jedoch habe ich hiervor sehr sehr viel Respekt. Ich hab zwar ein Laptop, die Software ist nach Eurer Aussage Shareware, ein Micro müsste ich wohl kaufen.
Bloß die Durchführung bzw. Interpretation der Daten
Davor graust es mir.
Ich stelle Euch daher hier einfach mal meinen Raum vor mit der Hoffnung, vorest einmal ein paar Tipps zu erhalten.
Hierfür vorab schon einmal vielen Dank....
und nun, voila, da ist der Raum:









Viele Grüße,
Marc.


[Beitrag von MarcMarc am 06. Aug 2007, 08:42 bearbeitet]
Ydope
Inventar
#2 erstellt: 05. Aug 2007, 18:03
Hi,

das Prinzip ist immer das gleiche: Mittel- und Hochtonabsorption an den Punkten der ersten Reflektionen (an Seiten, Rückwand, Decke), deren Ort natürlich auch von der Hörposition abhängt und Bassabsorption in den Ecken und Kanten. Bässe kann man nicht zuviel absorbieren.
MH-Ton-Absorption sollte noch zusätzlich an großen parallelen Flächen stattfinden, vorallem, wenn der Klatschtest noch hallt.

Gruß
iceman;-)
Stammgast
#3 erstellt: 06. Aug 2007, 21:48
Ich bin mich zwar auch erst noch am Einlesen was Raumakkustik betrifft, was mir aber auffällt ist das der Sub wohl etwas ungünstig in der Raumecke steht. Vor den Lautsprecher dürfte auch noch ein Teppich liegen.

Ist in einen WZ zwar nicht alles so leicht umzusetzen aber evtl findet man eine Lösung.

Die Gardienen beim Musikhören runterziehen hilft vielleicht auch schon ein bisschen.
MarcMarc
Inventar
#4 erstellt: 07. Aug 2007, 16:14
Hallo iceman,
vielen Dank für Deinen Tipp, den Sub brauche ich wirklich nur bei DD bzw. SACD, die Stand-LS. machen schon einen guiten Bass.
Mit den Gardinen hab ich auch schon versucht, hat aber nichts gebracht.
Ydope, um mein Bassproblem in den GRiff zu bekommen müsste ich also in den Ecken Absorber plazieren, richtig?
Wird dann der Bass auch schwächer, wie groß sollten sie sein?
Sollte man vorher doch evtl. messen?
Viele Grüße,
Marc.
MarcMarc
Inventar
#5 erstellt: 26. Sep 2007, 21:07
So,
heute war jemand da und hat meine Raumakustik gemessen.
Der Mitten- und Hochtonbereich scheinen recht im Rahmen zu sein. Das Problem ist wie vermutet eine Bassanhebung, um genau zu sein bei exakt 58Hz. Die Auswertung bekomme ich in den folgenden Tagen, nur überlege ich, wie die Frequenzüberhöhung zu eliminieren ist.
Der Akustiker meinte, man sollte am besten einen Helmholtzresonator bauen. Nun habe ich mal etwas gerechnet und habe folgende Idee: Ist es möglich, eine Kiste unter die Couch zu stellen? Sie fasst dann in etwa 100l Volumen, ein Loch von 8cm Durchmesser ist auf Grund der geringen Höhe nicht realisierbar, es müssten somit zwei. bzw. drei Löcher nebeneinander sitzen. Wenn wir mal von einer Bassangebung von 5dB bei 58Hz. ausgehen, ist das ganze dann unterdimensioniert?
Viele Grüße,
Marc.
Ydope
Inventar
#6 erstellt: 26. Sep 2007, 22:05
Hi,

Bassabsober gehören in die Ecken. Der Bass wird dadurch nicht wirklich leiser, sondern zu laute Frequenzen werden leiser und zu leiser Frequenzen werden lauter.
Ich würde aber generell eher zu Kantenabsorbern raten, wie iceman welche gebaut hat. Der Bereich von 80-300 Hz ist meist wichtiger was den Klang angeht als eine einzelne Überhöhung bei den tiefsten Bässen.
iceman;-)
Stammgast
#7 erstellt: 27. Sep 2007, 18:25
Hallo Marc,
ich bin mal so frei und beantworte deine E-Mail öffentlich. Dann kann man mich gegeben falls verbessern falls ich Dir Müll erzähle.

Erstmal zu der Frage welchen Aufwand man betreiben muss. Er hält sich wie ich finde doch sehr in grenzen. Das Aufraffen war bei mir das schwerste. Zudem bin ich doch ein wenig geizig und ich hatte angst das geld für ein Mic (auch wenns wie in meinen Fall nur 17€ waren) um sonst auszugeben.

Für mich kam es nicht in Frage 50 oder mehr € in Mess-Equipment auszugeben. Deswegen
fielen Mics die einen Verstärker brauchten schon mal raus, zu dem war mir das alles zu kompliziert. Ich wollte einfach das Teil in meine Soundkarte stecken und gut. Nach ein bisschen Lesen bin ich dann auf ein Mic mit MCE 2000 Kapsel gekommen (gibts aber nicht mehr) also ist es auf Ebay eins mit MCE4000 Kapsel geworden. Wenn man das Ding so sieht kann mans aber auch locker selber basteln, nur wüßte ich nicht wo ich diese Mikrofonkapsel herbekommen sollte ohne das doppelte an Porto zu bezahlen.

Als Software hab ich mich für Room EQ Wizard entschieden weil man bei Carma und Arta oft liest das dies un jenes nicht damit geht und ich hatte wenig lust mich mit zwei Programmen zu beschäftigen.
Room EQ ist aber nicht gerade intuitiv zu bedienen, aber unter "Messtechnik" hat mich da ein netter Forenmember ein wenig an die Hand genommen. Ich muss allerdings dazu sagen das meine Messungen nicht Absolut sind, da ich das Programm nicht Kalibrieren kann. Dafür bräuchte ich ein dB Messgerät. Zudem scheint sich meine Soundkarte immer zu verstellen. Wenn ich den Rechner (kein Laptop) abbaue und nach ein paar Tage wieder aufbaue und nochmal messe, sehen die Kurven leicht anders aus. Wenn ich während einer Messreihen hintereinander das selbe messe, stimmen die Kurven aber überein.

Einarbeitung Zeit zu dem Stand wo ich bin, wahrscheinlich ein Abend.

Ich denke sich selber mit zu beschäftigen ist der richtige weg, man spart Geld lernt was dazu und kann sagen "das hab ich selber gemacht".

Gruß und viel Spaß
Stefan


[Beitrag von iceman;-) am 27. Sep 2007, 18:27 bearbeitet]
MarcMarc
Inventar
#8 erstellt: 28. Sep 2007, 09:37
Hallo Stefan,
vielen Dank für Deine ausführliche Beschreibung.
Nun habe ich mal bei Ebay nach einem Mikro geschaut:

http://cgi.ebay.de/M...QQrdZ1QQcmdZViewItem

Taugt das für meinen Zweck?
Viele Grüße,
Marc.
iceman;-)
Stammgast
#9 erstellt: 28. Sep 2007, 11:00
Darauf hab ich auch geboten gehabt, ist aber für deutlich über 20€ weg gegangen. Das war mir dann zuviel. Kannst ja einfach mal beobachten, scheinbar hat der verkäufer da noch einige von.

Ich hab über irgendeine selbstbau Seite auch ein neues Mic für 20€ gefunden (das war mein limit). Ein Forenmitglied ist da wohl mit verbunden, Hifi-Selbstbau oder so ähnlich.
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