Proberaum/Homestudio akustisch optimieren

+A -A
Autor
Beitrag
jackymattes
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 03. Jan 2009, 19:39
Hallo zusammen,

ich möchte in nächster den Raum (siehe Bild) für Aufnahmen, vielleicht auch Bandproben nutzen. Mein Ziel ist, anständige Aufnahmen zu erzielen, dazu brauche ich einen gut klingenden Raum. Ich habe zwar hohe Ansprüche, aber es soll und wird sich vorerst auf Homerecording-Level bewegen.

Budget: ich habe mir ein Limit bei 1000,- € gesetzt. Ich schließe nicht aus, dass ich letztendlich mehr investiere, aber für den Anfang sollte damit einiges machbar sein.

Räume: gleich vorweg: der Regieraum bleibt außen vor... ich werde vorerst nur den Proberaum nutzen und in diesem die Aufnahmen machen.

Die Außenwände rechts, oben und links sind fertige Betonwände. Die untere Wand ist gemauert - glaube ne 24er... die Zwischenwand ist ne Holzständerwand mit (auf beiden Seiten) OSB-Platten und Rigips.

Boden: komplett mit Nadelfilz ausgelegt...

Maße: Die Raumhöhe beträgt 2,50 m. Ich habe nicht alle Maße eingetragen, da müsst ich noch mal genau nachmessen, aber ich denke man kann sich durch die gegebenen Maße das nötigste erschließen...


So weit zur Beschreibung der Ist-Situation (ich hoffe, ich hab nix vergessen). Nun zum Soll:

Ich möchte den Raum nun mit Schaumstoff auskleiden. Die Frage ist, wie viel welchen.

Ich hab mir das so überlegt, dass ich für die Wände 1qm-Platten nehme und diese etwa im Abstand von vielleicht einem halben Meter anbringe. Dann dürfte ich grob geschätzt 70 % des Raumes abdecken.
Nun gibt's da aber verschiedene (siehe Thomann). Preisspanne von 10 bis ca. 35 € pro qm. Die teureren sind sicher dichter und brechen den Schall mehr. Die Frage ist, ob das für meine Zwecke nötig ist?!

Zusätzlich brauche ich vermutlich noch ein paar Bassabsorber. Bei Thomann gibt's verschiedene Sets. Auch da ist die Frage, welche sind geeignet und wie viele sind vermutlich nötig?

Was wäre dann noch für die Decke zu empfehlen? Gehen da auch die Schaumstoffplatten? Oder vielleicht einfach ein paar Decken raufhängen??

Zum Schluss noch folgendes: die 1,5 qm-Ecke rechts unten würde ich gern für Gesangsaufnahmen vorsehen. Der Platz wäre wohl sicher auch für ne Amp-Aufnahme geeignet?!
Dafür wäre es dann wohl besser, etwas hochwertigeren Schaumstoff zu verwenden?!? Bzw. sollte man diese Ecke dann komplett auskleiden?

Ich denke, das war's soweit. Ich hab die Situation nach bestem Wissen und Gewissen beschrieben. Nun hoffe ich, dass ihr mir Tipps geben könnt!

Viele Grüße
Matthias

Ydope
Inventar
#2 erstellt: 03. Jan 2009, 20:15
Hi,

Wenns um Preis-Leistung geht, würde ich alles mit Dämmwolle machen. Sowohl Mitten/Hochtonabsorption, wie auch Bassabsorption. Mit kommerziellen Produkten wird dein Budget m.E. nicht ausreichen für hohe Ansprüche. Bei DIY geht es im Grunde nur darum, die Dämmwolle in Rahmen hinter Stoff zu verkleiden und man spart enorm viel Geld.
Ferner würde ich mir scharf überlegen, ob wirklich ein eigener Regieraum unverzichtbar ist. Es wird fast unmöglich sein, in dem kleinen Volumen eine gute Akustik zu erzeugen.

Gruß

PS: Auf keinen Fall alles mit Schaumstoff zukleistern. Dann wird alles dumpf und der Bassbereich dröhnt trotzdem. Lieber erstmal soviel Bassabsorption wie irgendwie reinpasst (in Raumecken und -kanten) und dann schauen, wo noch zusätzlich höhere Frequenzen bedämpft werden müssen. Und wie gesagt auch dafür ist Mineralwollo o.ä. günstiger und mind. genauso gut.


[Beitrag von Ydope am 03. Jan 2009, 20:19 bearbeitet]
jackymattes
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 04. Jan 2009, 16:04

Ydope schrieb:

Wenns um Preis-Leistung geht, würde ich alles mit Dämmwolle machen. Sowohl Mitten/Hochtonabsorption, wie auch Bassabsorption. Mit kommerziellen Produkten wird dein Budget m.E. nicht ausreichen für hohe Ansprüche. Bei DIY geht es im Grunde nur darum, die Dämmwolle in Rahmen hinter Stoff zu verkleiden und man spart enorm viel Geld.
Ferner würde ich mir scharf überlegen, ob wirklich ein eigener Regieraum unverzichtbar ist. Es wird fast unmöglich sein, in dem kleinen Volumen eine gute Akustik zu erzeugen.


Das Zeug selber zu bauen, kostet halt enorm viel Zeit, könnt ich mir vorstellen. Außerdem hab ich da auch nicht die entsprechenden Gerätschaften. Kenne zwar den einen oder anderen Schreiner, aber der würde mich auch wieder ein bisschen was kosten...

Wie würde ich denn z.b. Bassabsorber in dem kleinen Eck rechts unten (siehe Bild) machen? Und zwar, dass noch Platz bleibt...

Der Regieraum ist verzichtbar. Ich mache im Moment NUR Homerecording. Deswegen reicht im Moment der große Raum als "All-in-one"-Lösung.

Was meinst du mit "kleinem Volumen"???

Und mit "hohe Ansprüche" meine ich, dass ich ein anspruchsvoller Musiker bin. Trotzdem bleibt es im Bereich des Homerecordings. Ich bin zum einen bereit, mein Budget - wenn nötig - etwas aufzustocken. Zum anderen bin ich auch bereit, Kompromisse einzugehen... es muss nicht perfekt sein!


Ydope schrieb:

PS: Auf keinen Fall alles mit Schaumstoff zukleistern. Dann wird alles dumpf und der Bassbereich dröhnt trotzdem. Lieber erstmal soviel Bassabsorption wie irgendwie reinpasst (in Raumecken und -kanten) und dann schauen, wo noch zusätzlich höhere Frequenzen bedämpft werden müssen. Und wie gesagt auch dafür ist Mineralwollo o.ä. günstiger und mind. genauso gut.


Hatte ja auch nicht vor, alles zuzukleistern. Hab ja geschrieben, dass ich vielleicht 70% der Wandfläche abdecken möchte. Oder auch weniger, je nachdem was halt sinnvoll ist. Aber genau das wollte ich ja wissen...


Wenn ich jetzt sowas (Thomann) nehme, reichen dann z.B. zwei Stück für eine Ecke? Oder muss ich damit die komplette Raumhöhe abdecken?

Wäre dankbar, wenn noch ein paar hilfreiche Tipps kommen würden.

Gruß
Jackymattes


[Beitrag von jackymattes am 04. Jan 2009, 16:04 bearbeitet]
Ydope
Inventar
#4 erstellt: 04. Jan 2009, 23:24
Hi,

jackymattes schrieb:


Hatte ja auch nicht vor, alles zuzukleistern. Hab ja geschrieben, dass ich vielleicht 70% der Wandfläche abdecken möchte. Oder auch weniger, je nachdem was halt sinnvoll ist. Aber genau das wollte ich ja wissen...


Wenn ich jetzt sowas (Thomann) nehme, reichen dann z.B. zwei Stück für eine Ecke? Oder muss ich damit die komplette Raumhöhe abdecken?


Bei der Raumakustik in Räumen dieser Größe gibt es einen wesentlichen Unterschied zwischen den höheren Frequenzen und dem Bassbereich (<300 Hz).

Höhere Frequenzen sind leicht zu Absorbieren, es reicht als Mindesmaß z.B. Schaumstoff in 5 cm Dicke flach an der Wand. Damit sollte man große gegenüberliegenden Flächen beahndeln bis keine Flatterechos mehr da sind; weiters kritische Flächen zur Unterbindung früher Reflektionen behandeln, das heißt z.B. an Wand/Decke in der Nähe von Instrumenten & Mikro und ggf. an den Spiegelpunkten einer Abhöre. Viele Instrumente brauchen aber einen Raum, sonst "klingen" sie nicht. Daher gibt es ein Zuviel an Hochtonabsorption! Zum gleichen Zweck versucht man meist, den Boden hart zu lassen und im Gegenzug an der Decke zu absorbieren.

Im Bassbereich gibt es drei Regeln:
Es gibt hier kein Zuviel an Absorption.
Nur viel hilft viel.
Ein Raum hat 12 Kanten.

Bass "sammelt" sich in den Kanten, daher sind Kantenabsorber die beste Methode. Je mehr Kantenfläche man behandelt, desto größer ist die Gesamtwirkung insgesamt. KA wirken tiefer bei größerem Wandabstand und bei höherer Dichte des Materials.
Die KA aus dem obigen Link mal eingeordnet:
Dünn.
60 cm hoch, wenn man sie 42 cm breit nimmt.
Eine senkrechte Kante würde dann also ein Set benötigen. 42 cm sind aber recht wenig Breite. Nimmt man daher die Platten quer, braucht man schon 1,5 Sets pro senkrechte Kante. Wie mans auch dreht, es kommen astronomische Summen zusammen, denn mit 1 oder 2 der 12 Kanten wird es nicht getan sein für eine brauchbare Homerecording Umgebung.

Gruß
jackymattes
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 07. Jan 2009, 21:22
Hallo,

ich habe mich zwischenzeitlich bei zwei Firmen beraten lassen und mir je ein Angebot eingeholt. Da die Angebote bzw. Meinungen doch etwas auseinander gehen, frage ich euch, zu welchem ihr tendieren würdet.

Firma A:
da gibt's Sonderposten, sprich B-Ware. Für meinen Fall wäre das Noppenschaumstoff mit den Maßen 200x100x4 cm pro Matte.
Der Typ hat mir geraten, davon (für den Anfang) 6 Matten zu nehmen, sprich 12 qm. Dann weitersehen...
Für tiefe Frequenzen hat er mir zu 2 Kantenabsorbern (diese dreieckigen Klötze) geraten.
Maße: Höhe 100 cm, Kantenlänge 50 cm

Die Matten würde ich auf gelochte Hartfaserplatten kleben und diese an Wand/Decke anbringen...
Kosten: inkl. Hartfaserplatten 350 bis 400 €

Firma B:
diese hat mir von obigem Schaumstoff eher abgeraten, da zu dünn. Hier wurde mir geraten, einen 6 cm dicken Noppenschaum zu nehmen (erste Aussage war Pyramide; Noppenschaum aus Kostengründen)
Bei dem Angebot sind das 48 selbstklebende Matten mit den Maßen 100x50x6 cm. Also 24 qm... dafür keine Kantenabsorber...

Kosten: ca. 500 Euro

Zu welchem Angebot würdet ihr tenieren???

Gruß Jackymattes
Ydope
Inventar
#6 erstellt: 08. Jan 2009, 14:54
Beides ist im Bassbereich nicht mal ansatzweise ausreichend. Wenn du unbedingt ohne weitere Planung Geld ausgeben willst, nimm das erste Angebot. Darauf lässt sich noch eher aufbauen.

Ansonsten würde ich empfehlen, erstmal zu verstehen, was du eigentlich brauchst in so einem Raum. Dann kanst du planen, was du machen willst und solche Angebote in ihrem Nutzen für dich bewerten. Was für Instrumente willst du denn aufnehmen?

Gruß
jackymattes
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 08. Jan 2009, 23:15
Also ich selbst bin Gitarrist. Das ist vorerst auch das, was am meisten aufgenommen werden wird.
Möchte halt dann z.B. für die ein oder andere (eigene) Band Demoaufnahmen machen können. Soll heißen, dann auch Schlagzeug, Bass, Keys

Musikrichtung: größtenteils Pop/Rock.

Hier gibt's Kantenabsorber für 65,- € (2 St.)
http://shop.strato.d...Products/E1100420420

Wäre also kein Problem, da noch nachzukaufen, wenn's nicht reicht. So hätte ich 4 Stück für 130,- €

Und für die Flächen würd ich dann so gute 20 qm² (enspricht etwa 30% der Gesamtfläche) 5-6 cm dicken Schaumstoff nehmen.
Es muss auch nicht Noppenschaum sein. Ich würd auch Pyramide oder glatten Schaum (Basotect) nehmen.

Damit müsste sich doch was anfangen lassen???


[Beitrag von jackymattes am 08. Jan 2009, 23:15 bearbeitet]
Ydope
Inventar
#8 erstellt: 09. Jan 2009, 15:05

jackymattes schrieb:

Damit müsste sich doch was anfangen lassen???


Ja. Besorg dir mindestens 4 Sets, sodass du mindestens 4 senkrechte Kanten damit versehen kannst. Dann den Wandschaumstoff rein, so wenig wie nötig, weil der Raum sonst zu dumpf wird, aber auch nicht zu wenig, da sonst Flatterechos, frühe Reflexionen, etc. stören.

Selbstbau wäre weit besser, aber das hab ich ja schon deutlich gemacht.

Gruß
jackymattes
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 10. Jan 2009, 18:11
Hallo Ydope,

ich bin mittlerweile nicht ganz abgeneigt, selbst Hand anzulegen. Allerdings weiß ich nicht, was genau und wo anbringen.
Ich hab nun einige Akustik-Grundlagen-Beiträge und Bauanleitungen durchgelesen.
Aber was ich in meinem Fall alles bräuchte, kann ich einfach nicht beurteilen.
Also für die Mitten und Höhen wäre ja 5-6 cm dicker Schaumstoff nicht das schlechteste. Was wäre jetzt hier das "Eigenbau-Pendant"?
Wenn ich jetzt nen 10 cm dicken Rahmen aus MDF-Platten baue, den mit Steinwolle fülle (ganz oder teilweise?) und mit Stoff bespanne. Wäre das dann ein Breitbandabsorber, oder? Das wäre aber viel Aufwand, wenn ich gute 20 qm² abdecken will...

Und für den Bass? Da gibt's ja nun auch mehrere Möglichkeiten.
Wäre das hier was? http://www.johnlsayers.com/phpBB2/viewtopic.php?t=7278
Was mich an dieser Variante wundert, ist, dass die Dreiecke die Ecke ausfüllen. Die "kaufbaren" Kantenabsorber stellt man ja mit der Spitze in den Raum...

Und Plattenschwinger sind ja ziemlich groß und man sollte, wie ich gelesen habe, relativ genau wissen, welche Frequenzen problematisch sind.

Ja... wie du sieht, bin ich leicht überfordert. Drum dachte ich halt, ich nehm einfach nen "normalen" Schaumstoff, fang einfach mal an und schau dann, ob und was ich gegen den Bass tun muss...

Gruß
Ydope
Inventar
#10 erstellt: 10. Jan 2009, 19:17
Hi,


jackymattes schrieb:

Also für die Mitten und Höhen wäre ja 5-6 cm dicker Schaumstoff nicht das schlechteste. Was wäre jetzt hier das "Eigenbau-Pendant"?


Das Pendant wären Dämmplatten (Mineralwolle, Steinwolle, Zellulosewolle, etc.) idealerweise mit einer Dichte von ca. 50 kg/m³, 5 cm dick mit 5 cm Wandabstand in Rahmen mit Stoff drum.
Optisch weniger befriedigend aber akustisch mindestens gleichwertig wären Holzleisten an der Wand auf die die Dämmplatten direkt geschraubt werden und dann Stoff herumgetackert. Hierbei ist Schaumstoff, der notfalls direkt an die Wand kommt nicht so unterlegen wie beim Bass, d.h. wenn du den Aufwand minimieren willst, kannst du da Schaumstoff nehmen. Was die besten Orte dafür sind habe ich weiter oben schon geschrieben.




Und für den Bass? Da gibt's ja nun auch mehrere Möglichkeiten.
Wäre das hier was? http://www.johnlsayers.com/phpBB2/viewtopic.php?t=7278
Was mich an dieser Variante wundert, ist, dass die Dreiecke die Ecke ausfüllen. Die "kaufbaren" Kantenabsorber stellt man ja mit der Spitze in den Raum...


Es gibt verschiedene Methoden, die Dämmwolle in die Ecke zu kriegen.
Diese Superchunk-Variante nutzt den Platz maximal aus, ist aber mit relativ hohem Materialaufwand verbunden. Würde man das Dreieck umdrehen, sodass die Spitze in den Raum zeigt, hätte man mehr Wirkung aber doppelt soviel Raum verbraucht. Der Grund weswegen es mehr Wirkung hätte ist, dass mehr Material mehr Wandabstand hätte und damit an einem wirksameren Ort ist.
Die beste Variante ist m.E. diejenige, die z.B. hier gemacht wurde: http://www.casakustik.de/forum/index.php/topic,37.0.html
Also die Dämmplatten in mind. 10 cm Dicke schräg vor die Kante gestellt. Material wie oben mindestens 50 kg/m³. Das ist etwas weniger wirksam als die Superchunks, benötigt aber weit weniger Material. Auch hier empfiehlt sich eine Stoffumhüllung. Die Rahmen wären streng genommen nicht nötig, da die Platten fest genug sind, um von alleine zu stehen. In der Praxis werden aber trotzdem meist Rahmen gebaut. Auch das nochmalige Einwickeln der Platten in Plastik ist nicht nötig.

Solche Bass-Absorber sind definitiv deutlich wirksamer als die kommerziellen Basotect Modelle. Trotzdem gilt "nur viel hilft viel". Zumindest die 4 senkrechten Raumkanten solltest du damit versehen, idealerweise noch möglichst viel Decken/Wand- und Boden/Wand-Kantenfläche.

Von Plattenschwingern würde ich erstmal absehen, sie sind schwierig zu bauen und können leider nur jeweils Teile des Bassbereichs beeinflussen, während die Kantenabsorber breitband funktionieren. Falls man am Ende noch Probleme hat, kann man sie immer noch in Erwägnug ziehen.

Hoffe, dies verschafft etwas Orientierung. Vielelicht findest du jemanden, der dir die Rahmen günstig herstellt. Die Materialkosten der ganzen Aktion halten sich in Grenzen, ein Kubikmeter Dämmwolle kostet beim Dämmstoffhandel meist unter 200 €.
Bei der Decke könnte man noch überlegen, was man macht, z.B. über dem Schlagzeug wäre Schaumstoff m.E. etwas überfordert, etwas in der Größenordnung von 10 cm dick Dämmwolle, möglichst weit abgehängt, wäre besser.

Gruß

PS: Existiert dieser Regieraum eigentlich schon?


[Beitrag von Ydope am 10. Jan 2009, 19:20 bearbeitet]
jackymattes
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 11. Jan 2009, 15:17
Hi,

danke. Das verschafft in der Tat Orientierung!
Der Vorschlag mit den hochkant in die Ecken gestellten Dämmplatten gefällt mir sehr gut! Werde dann vier Rahmen bauen und mit Dämmplatten füllen. Maße vielleicht so 200x60x12 cm...?! Mein Onkel ist übrigens Schreiner...
Sollte der Rahmen denn eine Rückwand haben? Ich tippe mal schon, oder? Ich muss aber zwischen Dämmmaterial und Stoff keinen Freiraum lassen, richtig? Das war ja glaub nur bei den Plattenschwingern der Fall...

Für die Wände würd ich dann den Noppenschaum nehmen, um den Aufwand in Grenzen zu halten. Hier dachte ich an diesen: http://shop.myschaum...tegory_id=9&Itemid=1
Der unterste hat ne Stärke von 6,5 cm. Das wäre ok, oder?
Was die Anbringung betrifft: auf der o.g. Seite gibt's doppelseitiges Klebeband... weißt du, ob das was taugt bzw. ob das auch wieder abgeht?
Ich hab mal irgendwo im Forum gelesen, dass das nicht so gut hält...

Achja... der Regieraum existiert schon, ist aber noch kahl. Das eingezeichnete Fenster ist nicht drin. Wir haben da lediglich bei der Ständerwand die Stelle freigelassen, dass wir das für den Fall des Falles einfach rausschneiden können. Ist im Moment also ne geschlossene Wand!
Wie gesagt, den Aufwand, den Regieraum einzubinden, will ich im Moment nicht betreiben, da ich einfach noch nicht weiß, in welchem Umfang ich das ganze nutzen werde.
Im Moment hab ich nicht mal ne Band, die diesen Raum nutzen könnte. Mit denen probe ich woanders... daher ist auch das Thema Schlagzeug noch nicht interessant. Da komm ich wann anders wieder
Im Moment ist wichtig, dass ich meine Gitarrenaufnahmen machen kann und dass der Raum als potentielles - sagen wir - Projektstudio nutzbar ist...

Gruß

EDIT: ich seh gerade, dass in deinem verlinkten Thread keine Rückwand an den Rahmen dran ist. Aber dann ist hinten offen, was mir nicht so gut gefällt... vielleicht mit Hartfaserplatten?


[Beitrag von jackymattes am 11. Jan 2009, 15:34 bearbeitet]
Ydope
Inventar
#12 erstellt: 11. Jan 2009, 17:56
Sehr gut.
Eine Rückwand bei den Rahmen solltest du aber weglassen, denn sie wirkt kontraproduktiv. Strenggenommen schadet sogar die seitliche Umrahmung schon etwas, da der Schall von dort nicht mehr ungehindert ins Material eindringen kann. Optimalerweise macht man daher noch Löcher in den Rahmen, so wie hier: http://www.gearslutz...-8-more-go-pics.html
Die Maße sind gut, aber stimme es nochmal mit der genauen Breite der Platten ab, oft sind sie 62,5 cm breit, dann musst du sie nicht beschneiden. Außerdem würde ich die Sache raumhoch machen, sonst verschenkst du den Platz in den oberen Ecken, der sehr wertvoll ist, weil sich in den Ecken der meiste Bass sammelt, noch mehr als in den Raumkanten.

Der Akustikschaum sollte ok sein, allerdings sehe ich dort keine Absorptionsgraphen, was bedeuten könnte, dass der Schaum kein Akustikschaum ist. Dann wäre davon abzuraten, denn Schaum ist nicht gleich Schaum.

Gruß
jackymattes
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 11. Jan 2009, 22:37
Also gut, dann ohne Rückwand und mit Löcher in den Brettern... wird gemacht
Ja, die Dämmplatten sind 62,5 cm breit, hab ich heut auch so nachgelesen. Der Rahmen wird natürlich dementsprechend breit.
Was die Höhe betrifft, muss ich schauen, wie viel Material sich in einem Paket befindet. Hab heut mal was von 5,6 qm gelesen. Da könnte ich mit zwei Paketen ne Höhe von 2,20m ausfüllen (bei insgesamt vier Rahmen, versteht sich) ...
Ich werd einfach mal beim Baumarkt anrufen und fragen, was die da haben. Je nach Paketinhalt werde ich die Höhe abstimmen. Irgendwas zwischen 2m und 2,40m...
Als Dämmmaterial werde ich eine von den beiden Dämmplatten nehmen, die in dem von dir verlinkten Thread genannt werden. Die Rockwool Termarock oder Protect BSP. Beide haben die besagte Rohdichte von 50kg/m³.

Wegen dem Schaum: grundsätzlich wird der Schaum auf der Homepage unter der Rubrik "Akustik" geführt. Auch bei den Anwendungsgebieten heißt es "Schalldämmung und Akustikverbesserung für Ihr Heimkino, ihren Band-Probenraum"... ich werd einfach mal anrufen und nachfragen...

Ansonsten gibt's erstmal keine offenen Fragen. Ich werde in den nächsten Tagen anfangen, das nötige Material zu besorgen... und dann das Basteln anfangen!

An dieser Stelle schon mal herzlichen Dank für die Hilfe

Gruß
jackymattes
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 15. Jan 2009, 12:45
Hallo Ydope,

also irgendwie stellt sich die Beschaffung der Steinwolle als schwierig heraus. Das wird ja in den DIY-Bauanleitungen immer SendungmitderMaus-like beschrieben a la "man gehe in den Baumarkt und nehme mit ... )
Ich hab bei drei Baumärkten in meiner Nähe angerufen. Keiner von denen hat die Termarock 50 oder die Protect BSP 50 auf Lager.
Und mit bestellen scheint es wegen der geringen Abnahmemenge auch nicht so einfach zu sein...

Auch aus den Preisen werd ich nicht schlau. Der eine musste erstmal mühsam die Preise erfragen und meinte dann so 6€/qm. Der andere meinte 15€/qm... ja was denn jetzt?

Bin ich doof...? Wo kauft man denn sowas nun?

Bzw. gibt es ein gängigeres Alternativprodukt?


Please help me!


[Beitrag von jackymattes am 15. Jan 2009, 12:51 bearbeitet]
Ydope
Inventar
#15 erstellt: 15. Jan 2009, 16:13
Jep, Du brauchst einen Dämmstoffhändler (Baustoffhändler), Baumärkte haben das Zeug meist nicht.

Zu Preisen findest du hier was: http://www.casakustik.de/forum/index.php/topic,143.0.html

Gruß
jackymattes
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 15. Jan 2009, 22:25
Sorry, hab mich falsch ausgedrückt. Mit Baumarkt meinte ich Baustoffhandel.

Keiner hat das Zeug da. Bestellen können die es zwar, aber da müsste ich dann pauschal 35,- € "Mindermengenzuschlag" (oder so ähnlich) zahlen.

In dem Thread hast du geschrieben: "Isover BSP 50 Steinwolle: 145€/m³"
... man hat mir gesagt, 6er Platten kosten ca. 14,- pro m². Das entsprich einem m³-Preis von 233,- € (ich glaub, der Preis war sogar noch ohne MWST) ...
Bei der Termarock 50 wurde mir ein Nettopreis von 6,- pro m² (bei 6cm Dicke)... Das wäre ja dann deutlich günstiger!

Hab dann mal bei Isover angerufen und gefragt, ob es ein Alternativprodukt gibt. Der meinte dann, dass die Rohdichte sowieso nicht ausschlaggebend für die Absorbtion ist... der meinte, dass das Produkt Ultimate U TPV 34 (siehe hier) wohl besser geeignet sei.

Nun bin ich wieder komplett überfragt...

Mann, mann, mann
Ydope
Inventar
#17 erstellt: 16. Jan 2009, 16:09

jackymattes schrieb:

Hab dann mal bei Isover angerufen und gefragt, ob es ein Alternativprodukt gibt. Der meinte dann, dass die Rohdichte sowieso nicht ausschlaggebend für die Absorbtion ist... der meinte, dass das Produkt Ultimate U TPV 34 (siehe hier) wohl besser geeignet sei.


Die Dichte korrespondiert weitgehend mit dem längenspezifischen Strömungswiderstand, welcher direkter mit dem Absorptionsgrad zu tun hat. Statt nach Dichte mindestens 50 kg/m³ kannst du auch nach Strömungswiderstand mindestens 15 kPa * s/m² schauen, was von dem vorgeschlagenen Isover Produkt auch erfüllt wird (allerdings kommt das nur in sehr dünnen Platten, die wegen der Beschichtung nicht gut zu Doppeln oder dreifach zu nehmen sind). Meist ist die Dichte halt leichter rauszufinden. Lass dich nicht verrückt machen: wenn diese Mindestwerte erfüllt sind, ist das Zeug praktisch auch gut geeignet.

Ich habe das Zeug damals bei Kapella in Berlin bekommen. Wo in D bist du denn?
Wenn du partou keine geeignte Steinwolle/Mineralwolle findest, gibt es auch noch z.B. Homatherm flexCL aus Zellulosewolle.

Gruß


[Beitrag von Ydope am 16. Jan 2009, 16:14 bearbeitet]
jackymattes
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 18. Jan 2009, 15:09
Also nun hab ich endlos viele Händler (ok, es waren fünf oder so) durchgeklingelt... keiner hatte das Zeug (Termarock 50) auf Lager. Bestellt is es aber nun! Nächste Woche müsst ich's bekommen.

Was mich aber wirklich sehr wundert, sind die Preise. Die reichten von 6,- € pro qm bis zu 13,80 €. Hab natürlich die billige Ware genommen... wird schon das richtige sein!

Achja, ich hab mir nochmal deine Beiträge durchgelesen. Ich hab mich nun entschlossen, auch die Wandabsorber selbst zu machen (du hast mich überzeugt!). D.h. ich hab gleich mehr Steinwolle bestellt.
Reicht dann für etwa 13 qm an den Wänden. Sollte für den Anfang genügen. Zu viel wird's imo auf keinen Fall sein.

Krieg ich deinen Segen?


[Beitrag von jackymattes am 18. Jan 2009, 15:10 bearbeitet]
Ydope
Inventar
#19 erstellt: 18. Jan 2009, 21:08

jackymattes schrieb:

Krieg ich deinen Segen? :angel


Ja, bin gespannt was es bringt.
jackymattes
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 25. Jan 2009, 22:25
Hallo,

so, die Absorber für die Ecken sind fertig (naja, bis auf den Stoff... den hab ich noch nicht). Hier mal zwei Bilder der (fast) fertigen Absorber.

Nun hab ich noch ne Frage... und zwar werde ich ja Wandabsorber für mittlere und hohe Frequenzen in der gleichen Art und Weise bauen (nur kleiner).
Ich hab gelesen, dass die Folie bewirkt, dass hohe Frequenzen nicht (bzw. nicht so stark) gedämpft werden. Wie wirkt sich das nun aus? Ist die Folie "schlecht" für die Akustik? Ich möchte die Folie aus gesundheitlichen Gründen nur ungern weglassen. Ich weiß, dass die Steinwolle als nicht gesundheitsschädlich eingestuft wird. Aber mit Folie schlaf ich ruhiger





Danke und Gruß
Jackymattes


[Beitrag von jackymattes am 25. Jan 2009, 22:25 bearbeitet]
Ydope
Inventar
#21 erstellt: 26. Jan 2009, 00:11
Hi,

sehen gut aus!
Ja, Folie ist schlecht, denn sie reflektiert hohe Frequenzen. Mit Stoff alleine bist du aber wirklich auf der ganz sicheren Seite. Glaubs mir. Notfalls nimm Zellulosewolle, Hanfwolle, Schaum oder ähnliches.

Gruß
jackymattes
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 28. Jan 2009, 22:20
Hi noch mal,

ich hab mal den Raum gezeichnet, wie er aussehen SOLL. Die Wandabsorber hab ich ja noch nicht gemacht.

Ist die Anbringung der Absorber so in Ordnung (die schräge Wand würd ich erst mal außen vor lassen, da Rigips)??

... ich hoffe mal, dass nun kein "NEIN, auf keinen Fall!" kommt, da ich mich mit der Zeichnung und dem Gedanken daran, es so zu machen, schon angefreundet habe

Gruß Matthias






Ydope
Inventar
#23 erstellt: 29. Jan 2009, 19:46

jackymattes schrieb:

Ist die Anbringung der Absorber so in Ordnung (die schräge Wand würd ich erst mal außen vor lassen, da Rigips)??


Bei hohen Frequenzen ist es egal, ob die Wand massiv oder Rigips ist.
Was die Menge angeht:
Das ist insgesamt schon sehr viel Hochtonabsorption, vielleicht etwas zu viel des Guten. Musst lauschen, wie es klingt. Vielleicht etwas davon raus. Außerdem würde ich etwas an die Decke über Instrumente (Schlagzeug, etc.) hängen.

Gruß
jackymattes
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 24. Feb 2009, 14:12
Hallo Ydope,

etwa drei Wochen später bin ich nun mit meinem Raum so gut wie fertig. Die Absorber hängen nun alle an Wand und Decke. Bei nächster Gelegenheit werd ich auch Fotos reinstellen.

Ich habs nun nicht so gemacht, wie auf den 3D-Bildern. Ich hab an den beiden großflächigen Wänden nur fünf bzw. sechs Absorber angebracht. Dafür hab ich an die schräge Wand zwei und an die Decke sechs Stück gehängt.

Nun hab ich folgendes Problem. An der Decke hab ich noch ein paar kahle Flächen, die um 2 qm groß sind. Wenn ich mich darunter bzw. in die Nähe stelle und klatsche, hab ich so ein Nachgeräusch (es klingt wie "doing" ;-) ). Ich denke, sowas nennt man Flatterecho, richtig??? Wenn ich nun darunter nen Teppich auf den Boden lege, isses weg.
Eigentlich würd ich nun hergehen, noch ein paar Absorber bauen, hinhängen, fertig.

Aber der Raum klingt nun schon recht trocken, wenn man spricht beispielsweise. Ich will den Raum natürlich auch nicht zu sehr in seiner Akustik "beschneiden"...
Eine Faustregel besagt ja, dass etwa 30% der Fläche mit Absorber bedeckt sein sollten. Ist das richtig? Bei mir wären es etwas über 20% (exklusive Bodenflöche)

Was kann ich tun?

Gruß
Matthias
amamcs
Stammgast
#25 erstellt: 25. Feb 2009, 19:01
Respekt!

Also ich finde das Projekt sehr interessant und bin mal gespannt wie die fertigen Bilder aussehen werden!

Was mir allerdings immer wieder auffällt ist, dass Lautsprecher auch viel machen. Ich bin auch Gitarrist und je mehr Boxen ich mit anschaffe, desto besser - weil trockener - wird der Sound im Raum. Im Bandproberaum habe ich deswegen auch defekte und alte Boxen einfach wo Platz ist hingestellt und es funktioniert.
Ydope
Inventar
#26 erstellt: 26. Feb 2009, 09:34
[quote="jackymattes"]An der Decke hab ich noch ein paar kahle Flächen, die um 2 qm groß sind. Wenn ich mich darunter bzw. in die Nähe stelle und klatsche, hab ich so ein Nachgeräusch (es klingt wie "doing" ;-) ). Ich denke, sowas nennt man Flatterecho, richtig??? [/quote]

Richtig!

[/quote]
Aber der Raum klingt nun schon recht trocken, wenn man spricht beispielsweise. Ich will den Raum natürlich auch nicht zu sehr in seiner Akustik "beschneiden"...
Eine Faustregel besagt ja, dass etwa 30% der Fläche mit Absorber bedeckt sein sollten. Ist das richtig? Bei mir wären es etwas über 20% (exklusive Bodenflöche)[/quote]

Wenn ein Instrument, Lautsprecher oder Abhörposition in dem Gebiet ist, solltest du auf jeden Fall zusätzlich absorbieren. Im Zweifelsfall lieber per Deckenabsorber aös per Teppich.
Wenn der Raum klein ist, sind auch alle reflektirenden Begrenzungsflächen relativ nah. Daher gibt es kaum "gute" Reflektionen, die man bewahren kann und der Raum muss zwangsläufig recht trocken sein. Ich habe sicherlich mal erwähnt, das man die Bassabsorber mit Pappe o.ä. bekleben kann, damit die etwas mehr Höhen/mitten reflektieren ,aber den Bass in die absorber durchlassen. Wenn von dort keine Reflexionen auf ein Mirko gelangen können (was man z.B. per spiegelmethode verifizieren kann, wäre das einie Möglichkeit um etwas Leben im den Raum zu lassen.
Richtwerte 20 oder 30 % haben nicht so viel Aussage. Messungen wären ein klarerer Indikator.

Gruß
HiFi-Selbstbau
Inventar
#27 erstellt: 26. Feb 2009, 10:42
Hi Jackymattes,

unter der Decke lässt sich Basotect leicht anbringen und funzt gut. Beim Schaumstoff-Discounter (s. http://shop.strato.d...oducts/D10000500050) gibt es auch Platten mit Phase, die sehen meiner Meinung nach etwas besser aus. Der nette Herr Czerny wird für einen kleinen Aufpreis sicher auch 50x50 Platten mit Phase machen . . .

Das sieht dann so unter der Decke aus:


So haben wir unseren Hörraum überarbeitet (vielleicht gibt's noch ein paar Anregungen): http://hifi-selbstba...iew&id=180&Itemid=73

-> IKEA-Vorhänge sind PRIMA (sehr flexibel einsetzbar da auch leicht/schnell entfernbar)!!

Gruß Pico
jackymattes
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 28. Feb 2009, 14:48
Hallo,

hier nun die Bilder... hab einfach rundrum mal fotografiert. Hoffe, dass man alles erkennen kann.
Nächste Woche bekommt der Raum noch ein bisschen Wandfarbe und ne anständige Beleuchtung.

Freue mich über Kommentare zu den Bildern...


@amamcs: ne 4x12er Box kommt noch rein...

@Hifi-Selbstbau: Danke. Interessanter Beitrag. Aber ich denke nicht, dass ich noch anderes Material brauche. Habe nun alles mit Steinwolle gemacht und davon auch noch was übrig.

@Ydope: ich habe nun die erwähnten kahlen Flächen bedeckt (das sind die Absorber an der Decke, die noch nicht mit Stoff bezogen sind). Die Flatterechos sind nun weg... bin so, wie es grad ist, sehr zufrieden. Das einzige, was noch ein bisschen Nebengeräusche von sich gibt, ist die Heizung. Die kann ich aber mit ner Wolldecke "töten"...

Ne Messung würd mich schon mal interessieren. Bin da aber skeptisch, ob ich das hinkriege. Hab mir mal Carma runtergeladen und mein AKG C414 (hat Kugel) angeschlossen. Das erste Problem hatte ich schon mit dem Eingangspegel, den ich nicht so hinbekommen hab, wie's in der Anleitung steht... wäre ne Messung mit diesem Mikro aussagekräftig?

Gruß Matthias










[Beitrag von jackymattes am 28. Feb 2009, 14:54 bearbeitet]
krotzn
Stammgast
#29 erstellt: 28. Feb 2009, 15:16
Hallo Matthias,

was für einen Stoff und welche Steinwolle hast Du benutzt?
jackymattes
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 28. Feb 2009, 17:23
Die Steinwolle nennt sich Termarock 50 und ist von der Firma Rockwool. Preis: ca. 6 €/qm

Der blaue Stoff ist ein grobmaschiger Leinenstoff, da sieht man aber durch, daher optisch nicht sehr gut.
Der graue ist ganz normaler Baumwollstoff aus dem Hause IKEA. Blickdicht!

Gruß
Ydope
Inventar
#31 erstellt: 28. Feb 2009, 19:14
Hi,

Ich würde vielleicht die Absorber seitlich der Abhörposition noch etwas nach unten verschieben, damit die Spiegelpunkte sicher abgedeckt sind. Ansonsten siehts ganz gut aus. Ist ja ne ziemliche Menge an Rahmen...
Das Mikro ist gut geeignet für Messungen. Ich kenne mich allerdings nicht mit Carma aus, sondern nur mit dem weit überlegenen Room EQ Wizard. Hier ist eine Thread wo sich jemand mit Null Ahnung Schritt für Schritt zu guten Messungen mit Aussage bewegt hat: http://www.casakustik.de/forum/index.php/topic,290.0.html

Gruß
amamcs
Stammgast
#32 erstellt: 28. Feb 2009, 21:53
Wow,

Da scheint jede menge Arbeit dahinter zu stecken. Sieht aber irgendwie beängstigend aus. Ich würde mich da nicht wirklich wohl fühlen. Kommt da vielleicht noch ein wenig Farbe hinein?

Zum Glück wurde aber noch ein wenig Fläche blank gelassen. Denn wenn der Raum zu trocken klingt macht es doch auch keinen Spaß. Naja, ich dachte bisher da sollen noch Schlagzeug und ähnliches hinein.
jackymattes
Schaut ab und zu mal vorbei
#33 erstellt: 01. Mrz 2009, 12:10
Hi,

@amamcs: Farbe ist schon bestellt, nächste Woche wird gestrichen. Schon klar, dass man den Raum nicht tot machen darf... das ist er auch nicht.
Schlagzeug SOLL rein, ist aber grad noch nicht relevant. Nächste Woche werden wir aber mal probeweise eins reinstellen und mal hören, wie's klingt...

@Ydope: erstmal ein großes DANKE für die vielen hilfreichen Ratschläge!
Ja, is ne große Menge. Hab mich halt nach besagter Faustregel gerichtet, auch wenn das nicht der Weisheit letzter Schluss war. Denkst du, dass das zuviel ist? Kann man wohl pauschal nicht sagen, ohne den Raum gehört bzw. Messungen gesehen zu haben?!
Die von dir genannte Software schau ich mir an und melde mich wieder, wenn ich Ergebnisse (oder Probleme ) habe...

Gruß
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Schlagzeug Raum Akustisch optimieren
ArtofDrums am 12.10.2007  –  Letzte Antwort am 19.10.2007  –  15 Beiträge
13.5qm Raum akustisch optimieren
gtx470PB am 09.04.2018  –  Letzte Antwort am 17.04.2018  –  9 Beiträge
Raum akustisch isolieren
Andi76 am 26.02.2005  –  Letzte Antwort am 27.02.2005  –  2 Beiträge
Akusik für Homestudio
MightyJay am 15.03.2010  –  Letzte Antwort am 16.03.2010  –  10 Beiträge
Homestudio ca. 10 qm groß Raumakustik optimieren
Ramsi_Hartmann am 10.05.2014  –  Letzte Antwort am 20.05.2014  –  7 Beiträge
Mein Regieraum
dpressedp am 06.12.2007  –  Letzte Antwort am 01.08.2009  –  8 Beiträge
Raum optimieren
franzel28 am 23.04.2011  –  Letzte Antwort am 26.04.2011  –  28 Beiträge
flash77 optimiert seinen Raum akustisch
flash77 am 29.09.2011  –  Letzte Antwort am 30.09.2011  –  6 Beiträge
Equipment Raum akustisch vermessen
lacooca am 29.08.2016  –  Letzte Antwort am 30.08.2016  –  10 Beiträge
Heimkino akustisch optimieren
chris_coffee am 05.02.2018  –  Letzte Antwort am 01.01.2019  –  48 Beiträge
Foren Archiv

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.721 ( Heute: 4 )
  • Neuestes MitgliedStickyStick
  • Gesamtzahl an Themen1.551.061
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.102

Hersteller in diesem Thread Widget schließen