Raumakustik: Absorber hinter Leinwänden?

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BlueSharky
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Feb 2010, 20:37
Huhu!

Sorry, falls das hier das falsche Forum ist (bis auf "Sonstiges" kein passendes gefunden) - ich hoffe, hier ist es ok.

Ich möchte in meinen ganz, ganz furchtbar nachhallenden Raum (laut meinem DLSA ist der Anfangsimpuls kleiner als das darauffolgende Echo!) Absorber anbringen -
aber da das Auge ja bekanntlich mithört sollen das nicht einfach nur irgendwelche schiefhängenden Schaumstfoffmatten an der Wand sein, die irgendwann eingilben,
sondern ich würde die gern zu Bildern machen ("Selbstbau"en sozusagen :)).

Jetzt gibts dazu zwei Möglichkeiten:

- Entweder ich kauf mir einen Beamer, werfe mir das Bild auf ein Baumwolltuch gespannt über einen Rahmen (dahinter dann der Schaumstoff) und male das selbst nach
(ist teuer, dauert lang und wird mit großer Wahrscheinlichkeit nix oder sieht doof aus),

- oder ich lasse mir ein paar hübsche Bilder von richtigen Künstlern auf eine grundierte Leinwand drucken. Genau das "grundierte" stört mich hier: Lässt das überhaupt
Schall durch, bzw. dämpft diesen? Oder reflektiert es im Hochtonbereich wie meine bare Wand dahinter?

Was meint ihr? Oder hat sogar schon jemand Erfahrungen gemacht mit sowas?

Danke euch schonmal!

Viele Grüße,
BlueSharky
Demon_Cleaner
Inventar
#2 erstellt: 08. Feb 2010, 10:09

BlueSharky schrieb:

(laut meinem DLSA ist der Anfangsimpuls kleiner als das darauffolgende Echo!) Absorber anbringen


das dürfte es energetisch gesehen eigentlich nicht geben.
sicher dass das eine reflektion ist?
stell doch mal dein ergebnis online
Fussel_804S
Stammgast
#3 erstellt: 08. Feb 2010, 12:13
Hallo,

also bemalte Leinwand dürfte nicht mehr viel durchlassen. Aber ich habe schon optisch ansprechende Lösungen gesehen, die du nicht verstecken musst. Guck mal unter
www.r-t-f-s.de oder www.hoerzone.de rein. Da sind Teile dabei, die sogar frauentauglich sind.

RTFS hat auch tolle Fotos und berät telefonisch. Ich habe selbst einige dieser Absorber bei mir zuhause.

LG
BlueSharky
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 08. Feb 2010, 18:21
Hai!

@Fussel
Danke dir für die Links!
Ich werde es mir mal genauer anschauen - eventuell können die etwas nach Vorgabe fertigen? *reinschau*

@Demon_Cleaner:
Vielleicht interpretiere ich die Ergebnisse auch falsch. Anbei das "Zeitsignal" von einem MLS-Rauschen.
Das DLSA wird das Rauschen wohl in sowas wie eine Impulsantwort umrechnen. *sich gerne belehren lässt*
Sieht für mich stark nach einer aus.



Die Sache mit der Raumakustik ist nur der Auftakt für einen anderen Thread, ich hab nämlich Probleme mit der Stereoortung, wo keine sein dürften! ^^

Aber das stelle ich dann in Selbstbau / Lautsprecher ein.
Außerdem schaukelt sich der Raum bei einigen Frequenzen so stark auf, dass es einfach nur in den Ohren weh tut. Und die Thiel/Beyma Kombination ist bestimmt nicht die Ursache (nicht bei den Messwerten!).

Danke schonmal für die Hilfe!
Freue mich schon auf die Antworten!

Viele Grüße,
BlueSharky
Christian92
Stammgast
#5 erstellt: 08. Feb 2010, 22:12

Fussel_804S schrieb:
Hallo,

also bemalte Leinwand dürfte nicht mehr viel durchlassen. Aber ich habe schon optisch ansprechende Lösungen gesehen, die du nicht verstecken musst. Guck mal unter
www.r-t-f-s.de oder www.hoerzone.de rein. Da sind Teile dabei, die sogar frauentauglich sind.

RTFS hat auch tolle Fotos und berät telefonisch. Ich habe selbst einige dieser Absorber bei mir zuhause.

LG


Natürlich lässt bemalte Leinwand noch was durch, und zwar jede Menge. Sollte eigentlich kein Problem darstellen.

Ich wollte mir übrigens auch Schaumstoff hinter ein Leinwandbild machen, leider scheitert es im Moment am Motiv.


[Beitrag von Christian92 am 08. Feb 2010, 22:14 bearbeitet]
BlueSharky
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 08. Feb 2010, 23:00
Huhu!

Vielleicht mache ich das auch einfach mal ganz empirisch: Hier im Toom gibts Leinwände für 10 Euro (30x30cm). Ich setz mich einfach neben die Box, halte die Leinwand so, dass mich die Reflektionen erwischen müsste und dann lausche ich einfach mal.

Ich könnte das eigentlich auch als Messung machen - einfach die Leinwand vor die Box und überall, wo der Schalldruckpegel sinkt wird er wohl eher reflektiert als durchgelassen (wo er dann zum Schaumstoff käme).

Trotzdem würden mich weitere Antworten freuen!
(vor allem wegen der Nachhallzeit!)

Viele Grüße,
Sharky
Tomacar
Inventar
#7 erstellt: 08. Feb 2010, 23:39
Vielleicht eine günstigere Alternative:

www.schaumstoff.com
Used2Use
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 10. Feb 2010, 12:35

Natürlich lässt bemalte Leinwand noch was durch, und zwar jede Menge. Sollte eigentlich kein Problem darstellen.


Meist ists onehin besser die porösen Absorber abzudecken um den Hochton nicht zu überdämpfen.

Bei "günstiger Alternative" muß ich immer an Steinwolle denken. Als "Akustikschaumstoff" werden leider auch eher ungeeignete Materialien verkauft. Das Material muß feinporig und offenporig sein. Schaumstoff für Polstermöbel ist deutlich gröber, auch viele Noppenschaumstoffe fallen in die Kategorie.

Mit einem Rahmen und Leinwand kann man auch Plattenschwinger für den Grundton bauen.
cl96
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 08. Aug 2015, 10:36
Hallo,
Ich weiß ich buddel tief , aber mir kam gerade die selbe Idee, Leinwände mit akustikschaum aufzufüllen und als akustikelement zu nutzen.
Wurde die Messung durchgeführt? Mit welchem Ergebnis? Lohnt es sich oder diente es später doch nur der Optik?
Ich hoffe es ist noch nicht zu lange her

Gruss
sss
Stammgast
#10 erstellt: 19. Nov 2016, 14:05
Hallo,

ich habe 4 Bilder auf Leinwand in der Größe 30cm x 40 cm hängen.
Macht das Sinn diese mit 3 cm Akustikschaumstoff aufzufüllen?

Danke
Dadof3
Moderator
#11 erstellt: 20. Nov 2016, 23:13
3 cm ist ziemlich wenig. Es wird dir nur im Hochton ein wenig bringen.
damarshal
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 24. Nov 2016, 14:45
Nimm mind. 5 cm Basotect. Darüber einen Baumwoll -oder sonstigen dünnen Stoff, ohne Farbbeschichtung oder Grundierung. Die Absorption geht dann so bei ca. 100 Hz los bis in die Hochtöne. Für Bässe brauchst Du einen dickeren Absorber, Bassfalle "Totem" oder ähnlich. Grundierung und Farbe auf dem Stoff sind nicht gut, außer bei akustisch transparentem Druck in der Reproanstalt. Viel Erfolg!
damarshal
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 24. Nov 2016, 14:46
Und... vier Stück 30 x 40 sind zu wenig. Rechne den Bedarf aus mit der AkustikApp für iOS oder ählichen Programmen.
Dadof3
Moderator
#14 erstellt: 24. Nov 2016, 15:04

damarshal (Beitrag #12) schrieb:
Nimm mind. 5 cm Basotect. (...) Die Absorption geht dann so bei ca. 100 Hz los bis in die Hochtöne.

Bei 100 Hz bewirken 5 cm Basotect so gut wie nichts. Das geht erst ab ca. 500 Hz spürbar los.

Hier kann man das simulieren: http://www.acousticmodelling.com/porous.php
sss
Stammgast
#15 erstellt: 18. Jan 2017, 12:50
Hallo,

ich habe jetzt zwei neue Fotoleinwände 120cm x 80 cm bestellt und einen Holzrahmen gefertigt, der es mir erlaub 7,5 cm Schaumstoff RG 25/44 dahinter unterzubringen.

Nun würde ich meine hinteren Atmos-Deckenlautsprecher hinter der Leinwand unterbringen.
Die jetzigen Canton Movie 135 passen leider nicht dahinter.

Nun wollte ich versuchen hinter die Leinwand ein kleines Gehäuse und einen Koaxiallautsprecher oder Breitband einzubringen.
Hat da schon jemand Erfahrung, bzw. was für Lautsprecher würdet Ihr mir empfehlen?

Danke
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