Messequipment

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Flügelhornist
Stammgast
#1 erstellt: 10. Jul 2011, 17:26
Hi,

nachdem sich herausgestellt hat, dass es sich bei meiner Suche nach einem passenden Schallplattenspieler (suche einen günstigen Transrotor Hydraulik) um eine langwierigere Angelegenheit handeln wird, ich aber in der vorlesungsfreien Zeit, neben für die Klausuren lernen und Arbeiten, eine andere Beschäftigung brauche, möchte ich dieses Projekt vorziehen.

Also beschreibe ich mal, was ich vorhabe:

Es ist inzwischen allgemein bekannt, dass nicht nur die Stereoanlage den Ton macht, sondern das Zusammenspiel mit dem Raum. Da ich nicht gerne auf gut Glück anfangen will, die Raumakustik zu optimieren, brauche ich passendes Messequipment.

Deshalb bin ich auf der Suche nach einem Audiointerface, Software und einem Messmikrofon, sowie eventuell einen Vorverstärker (abhängig vom Interface).

Zunächst möchte ich mal etwas zu meinen Anforderungen an das Audiointerface schreiben.

-Das Interface soll nicht nur für Messungen genutzt werden, sondern auch die Onboard-Soundkarte meines Notebooks ersetzten.
-Das ganze soll per USB an eine Dockingstation angeschlossen werden.
-Als Betriebssystem nutze ich Ubuntu und möchte auch nicht zurück zu Windows. Die Wiedergabe muss auf jeden Fall unter Linux funktionieren, für die Messungen könnte ich zur Not auch einen anderen Computer nutzen.
-Zur Phantomspeisung kann ich nichts sagen, da ich die eventuellen Vorteile von einem Vorverstärker nicht einschätzen kann.

Insgesamt habe ich mich in das Thema eingelesen, konnte mir aber noch keine Meinung zu den Geräten, Qualitäten und Preisen bilden, deshalb hätte ich gerne erst mal Vorschläge ohne eine eigene Preisvorstellung zu nennen. Qualitativ soll sich das Ganze auf gehobenen Einsteigerniveau befinden.

Welche Software könnt ihr empfehlen? Auf Grund der guten Virtualisierungsfunktionen von Ubuntu darf es auch gerne Software für Windows sein.

Ich hoffe alles Nötige geschrieben zu haben.

Vielen dank für eure Hilfe

Sven
Flügelhornist
Stammgast
#2 erstellt: 11. Jul 2011, 11:46
Okay, ich denke durch die Sache mit dem Linux mache ich es euch sehr schwer. Ich denke es gibt keine Probleme mich ohne ausdrückliche Rücksichtnahme auf diesen Umstand zu beraten und ich kümmere mich dann um die Kompatibilität.

Nach weiterem Lesen stellen sich mir momentan zwei zusätzliche Fragen:

1. Ist ein Externer Mikrofon-Vorverstärker besser, als ein Integrierter? Immerhin kann man diesen mit kalibrieren lassen.

2. Mir ist aufgefallen, dass die Meisten Interfaces digitale Eingänge haben. Kann ich solch ein Interface als DAC für einen Streaming-Client oder ein Internetradio missbrauchen?

Grüße Sven
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 11. Jul 2011, 13:39
was da mit linux läuft weiß ich nicht.

hier aber meine empfehlung für saubere messungen:

brauchbare usb-interfaces (alle mit symmetrischen ausgängen, analoger lautstärkeregellung, phantomspeisung und preamp onboard)

http://www.thomann.de/de/presonus_audiobox_usb.htm
http://www.thomann.de/de/maudio_fast_track_pro.htm
http://www.thomann.de/de/focusrite_saffire_6_usb.htm


brauchbare günstige kondensator-messmikros

http://www.thomann.de/de/behringer_ecm_8000.htm
http://www.thomann.de/de/superlux_ecm999.htm

professionelle software und dt. anleitung
http://recording.de/...g/147164/thread.html


damit kannst du kompromisslos hochauflösende und voll professionelle messungen machen.


lg
Flügelhornist
Stammgast
#4 erstellt: 12. Jul 2011, 20:40
Okay,

mit diesem Beitrag sollte sich die Frage nach der Software geklärt haben. Alternativ habe ich noch CARMA bei mir installiert, mal schauen, womit ich besser zurechtkommen werde.

Bei dem Mikrofon hätte ich erwartet, dass es doch ein tendenziell hochwertigeres sein sollte. Ich hatte jetzt das http://www.thomann.de/de/beyerdynamic_mm1.htm im Auge, da ich mit der Marke gute Erfahrungen habe. Aber wenn die anderen genannten nicht wesentlich schlechter sind, spare ich natürlich gerne Geld.

Bei den Audiointerfaces ist das genau die Preisklasse, in der ich mich umgeschaut hatte. Ich werde mir die genannten auf jeden Fall mal näher anschauen und vor Allem erfragen, wie der Linux Support ist. Aber bisher sieht es sehr düster aus.

Momentan bin ich aber am überlegen, ob es sinnvoll ist das ESI UGM96 mit einem externen Mikrofon-Vorverstärker zu kombinieren, um das ganze flexibler für andere Anwendungen nutzen zu können. Außerdem würde ich das kleine Audio-Interface besser unterbringen können und könnte die optisch nicht ganz so ansprechenden Teile im Alltag in eine Schublade verbannen. Zudem kann ich mir gut vorstellen, dass durch eine Reduktion auf das wesentliche beim UGM96 die Qualität noch etwas besser ist (vor allem bei der Wiedergabe).

Sind diese Gedanken soweit nachvollziehbar und zutreffend?

Mir ist noch eingefallenen, dass ich mich um einen Mikrofonständer und Kabel kümmern sollte.

Für den Ständer kommt bei mir nur K&M in Frage, nur welches Modell weiß ich noch nicht.

Gehe ich recht in der Annahme, dass ich bei den Kabeln sehr genau auf die Impedanz achten sollte?

Grüße Sven
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 14. Jul 2011, 02:25

Bei dem Mikrofon hätte ich erwartet, dass es doch ein tendenziell hochwertigeres sein sollte. Ich hatte jetzt das http://www.thomann.de/de/beyerdynamic_mm1.htm im Auge, da ich mit der Marke gute Erfahrungen habe. Aber wenn die anderen genannten nicht wesentlich schlechter sind, spare ich natürlich gerne Geld.


dann sollte aber die gesamte aufnahmekette hochwertig sein um die letzten 5% saubereres messergebnis rauszuholen.
also hochwertiger wandler und preamp.

das bist du ganz schnell im vierstelligen eurobereich.

deine entscheidung ob es dir die 5% wert sind


Momentan bin ich aber am überlegen, ob es sinnvoll ist das ESI UGM96 mit einem externen Mikrofon-Vorverstärker zu kombinieren, um das ganze flexibler für andere Anwendungen nutzen zu können. Außerdem würde ich das kleine Audio-Interface besser unterbringen können und könnte die optisch nicht ganz so ansprechenden Teile im Alltag in eine Schublade verbannen. Zudem kann ich mir gut vorstellen, dass durch eine Reduktion auf das wesentliche beim UGM96 die Qualität noch etwas besser ist (vor allem bei der Wiedergabe).

Sind diese Gedanken soweit nachvollziehbar und zutreffend?


spricht nichts gegen das interface.
vorraussetzung ist du besorgst dir einen preamp und du kannst deine stereoanlage bzw monitorboxen auch analog in der lautstärke regeln beim einpegeln.
nicht im rechner vor der D/A wandlung die lautstärke für die messung regeln denn da soll das signal immer voll ausgesteuert sein.


Gehe ich recht in der Annahme, dass ich bei den Kabeln sehr genau auf die Impedanz achten sollte?


mach da keine wissenschaft draus ^^

standard xlr mikrofonkabel ran und gut

http://www.thomann.de/de/cordial_ccm_10_fm.htm

lg
Flügelhornist
Stammgast
#6 erstellt: 14. Jul 2011, 09:45
[quote="Black_Bender"][quote]Bei dem Mikrofon hätte ich erwartet, dass es doch ein tendenziell hochwertigeres sein sollte. Ich hatte jetzt das [url]http://www.thomann.de/de/beyerdynamic_mm1.htm[/url] im Auge, da ich mit der Marke gute Erfahrungen habe. Aber wenn die anderen genannten nicht wesentlich schlechter sind, spare ich natürlich gerne Geld.[/quote]

dann sollte aber die gesamte aufnahmekette hochwertig sein um die letzten 5% saubereres messergebnis rauszuholen.
also hochwertiger wandler und preamp.

das bist du ganz schnell im vierstelligen eurobereich.

deine entscheidung ob es dir die 5% wert sind

[/quote]

Das hört sich doch so an, als ob ich eine menge Geld spare

[quote]Momentan bin ich aber am überlegen, ob es sinnvoll ist das ESI UGM96 mit einem externen Mikrofon-Vorverstärker zu kombinieren, um das ganze flexibler für andere Anwendungen nutzen zu können. Außerdem würde ich das kleine Audio-Interface besser unterbringen können und könnte die optisch nicht ganz so ansprechenden Teile im Alltag in eine Schublade verbannen. Zudem kann ich mir gut vorstellen, dass durch eine Reduktion auf das wesentliche beim UGM96 die Qualität noch etwas besser ist (vor allem bei der Wiedergabe).

Sind diese Gedanken soweit nachvollziehbar und zutreffend?[/quote]

spricht nichts gegen das interface.
vorraussetzung ist du besorgst dir einen preamp und du kannst deine stereoanlage bzw monitorboxen auch analog in der lautstärke regeln beim einpegeln.
nicht im rechner vor der D/A wandlung die lautstärke für die messung regeln denn da soll das signal immer voll ausgesteuert sein.

[/quote]

Das mit dem Einregeln ist kein Problem. Ich hätte sowieso nie die Regler am Interface benutzt, da dieses direkt neben dem Verstärker stehen wird und es nichts schlimmeres gibt, wie unterschiedlich laute Quellen.

Kannst du mir zu dem Preamp einen Tipp geben? Ich habe momentan eine Auge auf den [url=http://www.monacor.de/produkte/buehnen-und-dj-equipment/produktauflistung/produktdetailseite/?artikelid=3982]Monacor MPA-102[/url], geworfen, da dieser scheinbar oft für solche Messungen benutzt wird. Aber eventuell hat du noch einen Super Tipp für mich.


[Beitrag von Flügelhornist am 14. Jul 2011, 09:46 bearbeitet]
zuglufttier
Inventar
#7 erstellt: 15. Jul 2011, 01:05
Ahoi,

das Interface wird auf alle Fälle unter Linux unterstützt: http://www.thomann.de/de/cakewalk_ua25_ex_cw.htm

Musst mal einen Blick ins Handbuch werfen... Beim Gerät lässt sich der "advanced driver" ein- und ausschalten, weiß nun nicht welche Sachen du dann nicht nutzen kannst.
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