Bräuchte Hilfe bei der LS-Positionierung (L-förmiges WZ, 5.0)

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fallenguru
Neuling

#1 erstellt: 12. Aug 2013, 10:11

Morgen,

die Renovierung unseres Wohnzimmers neigt sich dem Ende zu und nun geht es daran, es neu einzurichten -- und wenn ich schon einmal die Möglichkeit habe, tabula rasa anzufangen ...

Der Raum ist ca. 40 qm groß und bildet ein L aus, Raumhöhe ~2,65 m. Plan:

(Das rechts oben ist ein an sich offener Durchgang in nächste Zimmer, der allerdings mit Bücherregalen auf der einen und Kleiderkästen auf der anderen Seite komplett bündig zugestellt wird.)

Unterzubringen wäre:
- 2x Adam A77X (Stereo bzw. FL/FR)
- 3x Adam A7X (C, SL/SR)
- einstweilen kein Sub, er geht mir nicht ab. Eine Position für die Nachrüstung in der Hinterhand zu haben, schadet natürlich nie.
- eine Rahmenleinwand, min 208 breit (wirkt sich auf die Hörplatzposition aus, Sitzabstand 1,5x LW-Breite oder leicht darüber)
- Hörplatz (2-3-Sitzer Couch)
- ein Esstisch, 4(-6) Personen
- Bücherregale (fast schon so viele wie möglich)

Die LS und den Hörplatz kann ich frei plazieren (so lange alles reingeht), sonst erlaubt der WAF nur nicht-offensichtliche Massnahmen (Vorhänge, Teppiche, Möbel in die Ecken, Bücherregale strategisch plaziert ja; Absorber und Co nein). Es ist vollkommen klar, dass da von optimal keine Rede sein kann, es soll ja auch ein Wohnzimmer werden, kein Tonstudio -- aber ich würde halt gerne das beste rausholen, zumindest für die Stero-LS.

Nun hab ich versucht, mich die letzten Tage (wieder) in die LS-Positionierung einzulesen und kenn mich nun vor lauter Vierteln, Fünfteln und Goldenen Schnitten überhaupt nicht mehr aus. Dann noch die Fenster und die Heizkörper berücksichtigen ... argh.

Aus meiner Sicht gäbe es 3 grundsätzliche Varianten (absteigend nach WAF):
a) Leinwand "oben" an die Stirnwand.
b) Leinwand "rechts oben" vor den Durchbruch.
c) Leinwand "links" an die Wand zwischen Balkontür und Fenster.

Die LS 30 cm von hie nach da rücken kann ich natürlich nachher auch noch, aber die grundsätzliche Postion / Ausrichtung sollte bald stehen -- sonst steht nämlich statt dessen die Planung für die restlichen Möbel.

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Denonenkult
Stammgast

#2 erstellt: 12. Aug 2013, 11:27

Die Frontlautsprecher an der 5,80-Meter-Wand und die Leinwand dort ist für mich ein klarer Fall, obwohl natürlich der (verstellte) Zugang suboptimal ist.
Die 4 x 3,60 Meter sollten für einen Esstisch reichen!?
Spannend wird bei dieser Konfigaration die Platzierung des LS...

Mysterion
Stammgast

#3 erstellt: 13. Aug 2013, 14:11

Gerade für ein Stereo-Setup benötigst du einen möglichst symmetrischen Raumaufbau, sonst hast du praktisch nur Probleme mit der Bühne, Reflektionen, usw.

Wenn der Raum dann auch noch zu hallig ist, denn durch Einrichtung ist es schwierig den Nachhall auf ein optimales Maß zu drücken, helfen eigentlich nur noch einige Absorber, die gezielt platziert sehr effektiv sein können, ohne die Wohnlichkeit nennenswert einzuschränken.

Da du offenbar kein Problem mit Regalen hast, könnte ich mir auch einige zugeschnittene Absorber vorstellen, die dann farblich angepasst in den Regalfächern hinter dem eigentlichen Inhalt platziert werden. Nicht optimal aber besser als nichts. Auf die Weise wäre auf jedenfall im Mittel- und Hochtonbereich eine deutliche Verbesserung erreichbar.

fallenguru
Neuling

#4 erstellt: 13. Aug 2013, 21:16

Denonenkult (Beitrag #2) schrieb:

Spannend wird bei dieser Konfigaration die Platzierung des LS...

Nach dem Motto, wenn schon ein Problem, dann ein spannendes!

Mysterion (Beitrag #3) schrieb:

Gerade für ein Stereo-Setup benötigst du einen möglichst symmetrischen Raumaufbau, sonst hast du praktisch nur Probleme mit der Bühne, Reflektionen, usw.

Wie würdest du einen (einigermassen) symmetrischen Raumaufbau in diesem konkreten Raum herstellen? (Selbst, wenn zusätzliche Wände einziehen eine Option wäre, jetzt ist es zu spät -- es ist schon frisch ausgemalt.)

quote="Mysterion (Beitrag #3) schrieb:

[...] könnte ich mir auch einige zugeschnittene Absorber vorstellen, die dann farblich angepasst in den Regalfächern hinter dem eigentlichen Inhalt platziert werden.

Gute Idee, danke, das sollte auf jeden Fall gehen.

quote="Mysterion (Beitrag #3) schrieb:

Wenn der Raum dann auch noch zu hallig ist, denn durch Einrichtung ist es schwierig den Nachhall auf ein optimales Maß zu drücken, helfen eigentlich nur noch einige Absorber, die gezielt platziert sehr effektiv sein können, ohne die Wohnlichkeit nennenswert einzuschränken.

Durchaus eine Option, vielleicht kann ich ihr einige wenige "verkaufen" -- aber am Anfang steht m. E. die Frage, wohin mit Hörplatz, LS und Leinwand.

(Hätte ich ein großes Haus, gäb's ein Heimkino (im Keller), eine Bibliothek, ein Musikzimmer etc. -- leider habe ich nur eine Eigentumswohnung, so dass ich Änderungen in dieser Hinsicht auch in Zukunft fast ausschließen kann.)

Mysterion
Stammgast

#5 erstellt: 14. Aug 2013, 13:05

fallenguru (Beitrag #4) schrieb:

Ich dachte da eher an eine akustische Symmetrierung durch Absorber. Die Aufstellung wird natürlich spannend, allerdings nur wegen der Unberechenbarkeit der Moden. Da muss dann einfach ein bisschen mit dem Abstand zur Stirnwand experimentiert werden, d.h. ich würde Variante A) für die Aufstellung wählen.

fallenguru (Beitrag #4) schrieb:

quote="Mysterion (Beitrag #3) schrieb:

[...] könnte ich mir auch einige zugeschnittene Absorber vorstellen, die dann farblich angepasst in den Regalfächern hinter dem eigentlichen Inhalt platziert werden.

Gute Idee, danke, das sollte auf jeden Fall gehen.

Ideal wäre natürlich vor dem Inhalt. Die Absorber bekämen dann einen matten Stoffbezug mit einer kleinen Schlaufe, damit sie jederzeit leicht entfernbar wären. Finde ich auch immer wieder eine gute Methode, um gerade etwas unordentliche Fächer sinnvoll zu kaschieren. Die Wirksamkeit ist auf jedenfall optimal.

fallenguru (Beitrag #4) schrieb:

quote="Mysterion (Beitrag #3) schrieb:

Durchaus eine Option, vielleicht kann ich ihr einige wenige "verkaufen" -- aber am Anfang steht m. E. die Frage, wohin mit Hörplatz, LS und Leinwand.

Eine sehr gute Möglichkeit um den Nachhall noch weiter zu senken, nachdem die kritischen Reflektionsbereiche neutralisiert wurden, sind Deckensegel. Durch die wird eine Akustik wie in einem Freilichtkino realisiert. Deckensegel sind, farblich passend, sehr unauffällig integrierbar, besonders weil sie einem nicht ständig "vor der Nase hängen".

Eine akustisch sinnvolle Alternative für Möbel in den Ecken, sind Kantenabsorber in weiß z.B.