Komplettsystem für VW T5

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vls
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 03. Mrz 2019, 23:58
Hallo,

für meinen VW-Bus (T5 Kombi) plane ich, das gesamte Audiosystem zubauen. Eine zusätzliche Dämmung / Entdröhnung des Gesamtfahrzeuges vorab ist dabei selbstverständlich. Beim Gesamtbudget würde ich gerne max. bei 1000-1500€ herauskommen.

Jedoch bin ich etwas überfordert mit der Auswahl und Zusammenstellung der Systeme, da ich mich wenig im Car-Hifi-Segment bewege, ansonsten jedoch in der Audio- und Elektrotechnik firm bin. Meine Möglichkeiten wären z.B.:

Option 1:

  • Jehnert Soundpaket Fahrerhaus (165er-TT, A-Säulen-befestigte MT/HT, 5-Kanal-Amp, Sub Jehnert 17016 unter Beifahrersitz), insgesamt ca. 1350 € (https://www.jehnert.de/shop/doorboards-soundsysteme/vw/t5/t5-transportercaravelle-und-caravelle-1/vw-t5-soundpaket-fahrerhaus/)


Option 2:

  • ETON F3.1 für T5 (Eton UG VW T5 F3.1 3-Wege VW T5, https://www.ars24.co...t5-f3.1-3-wege-vw-t5) mit Lautsprecher in Armaturenbrett (wie wirkt sich hier eigentlich im Gegensatz zum Jehnert die Scheibenreflektion aus?)
  • Subwoofer unter Beifahrersitz (z.B: ETON Res11 für 230 €, oder Jehnert 17016 für 260 €)
  • Eton Stage4 DSP Amp


Dann noch ein 1-/2-DIN-Radio mit Bluetooth + Aux In,, wo ich ca. 150-200 € investieren würde.

Was meint ihr dazu? Bewege ich mich schonmal in dem richtigen Bereich? Vielen Dank!
WhiteRabbit1981
Inventar
#2 erstellt: 06. Mrz 2019, 10:00
Das Jehnert-Soundsystem verstehe ich nicht. Es hat 5 Kanäle. Bei drei Wegen pro Seite bräuchte es aber 6 (7 mit Sub) Kanäle. Dann steht da, der Soundprozessor hätte Laufzeitkorrektur - im gleichen Atemzug steht da was von Frequenzweichen und einem optionalem Rear-System. Schlimmstenfalls läuft das Frontsystem an je einem Kanal an einer 3-Wege Weiche, 2 Kanäle sind frei für das Rear-System und an Kanal 5 hängt der Subwoofer ... mit Laufzeitkorrektur ist dann aber nix.
Wie funktioniert dieses System denn nun?

Ich an deiner Stelle würde noch eine dritte Variante erkunden. Geh zu einem lokalem Händler und lass dir ein 1500€ Angebot machen! Wenn du deine Postleitzahl verrätst, wird bestimmt auch ein Händler empfohlen.
Car-Hifi
Inventar
#3 erstellt: 06. Mrz 2019, 22:20
Anmerkung zum Jehnert Soundsystem. Dieses System ist teilaktiv aufgebaut. Hoch- Mitteltöner sitzen in einem Gehäuse an der A-Säule und werden passiv getrennt. Die Trennung zum Tieftöner erfolgt aktiv im DSP. Dafür gehen also 4-Kanäle drauf. Der 5. Kanal wird für den Subwoofer benutzt.

Die Hecklautsprecher werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit direkt von den 17 Watt des Autoradios versorgt. Mehr Leistung braucht der 55mm Mitteltöner auch nicht.

Als Verstärker kommt ein Produkt von Helix aus der Match PP Serie zum Einsatz. Ob dieser beim T5 gedongelt ist oder manuell eingestellt werden kann, kann ich leider nicht sagen. Was bei diesem System nicht dabei ist, aus meiner Sicht aber gerade beim T5 eminent wichtig: die Dämmung und Bedämpfung der Bleche und Kunststoffverkleidungen der Türen.

Zum Eton-System: (natürlich ist auch hier die Dämmung noch nicht preislich einkalkuliert) Die Reflexion an der Scheibe spielt eine geringere Rolle, als oft angenommen wird. Die Lautsprecher sitzen sehr nah an der Scheibe, der direkte Winkel zum Hörer ist sehr groß. Es ist also recht unwahrscheinlich, dass sich durch die Reflexionen hörbare Klangverfärbungen ergeben. Als Tieftöner bietet Eton 20er Lautsprecher an. Aus meiner Sicht ein echter Gewinn für das Bassfundament - sofern man die Türen ordentlich dämmt und bedämpft. (Merkste was?! ) Ich behaupte mal, dass man weder den Eton- und erst recht nicht den Jehnert-Subwoofer durchhört, wenn man diese 20er vernünftig verbaut. Und dann würde auch ein 4-Kanal-Verstärker mit DSP völlig ausreichen.

Bei dem DSP solltest Du Dich vor dem Kauf mit dem kurz schließen, der das Teil einstellen soll. Ein guter Einsteller kann sich in jeden DSP einarbeiten. Aber vielleicht braucht er bei einem bisher unbekanntem DSP deutlich länger als eigentlich notwendig.
vls
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 06. Mrz 2019, 23:44
Vielen Dank für Eure Rückmeldungen!

Ist der Subwoofer also evtl. gar nicht nötig bzw. bringt nur einen begrenzten Mehrwert? Dies würde natürlich alles vereinfachen. Das Eton-System (F3.1 T5 + Stage 4 DSP) habe ich dabei gerade primär im Blick, und wäre preislich ja auch attraktiv. Trotzdem wäre mir der "Tiefbass" auch wichtig, der Bauraum ist aber natürlich begrenzt.

Bzgl. Entdröhnung/Dämmung liegen schon 6 m^2 Alubutyl bereit, da der Bus komplett gedämmt wird (und anschließend mit Armaflex als Wärmeisolation versehen wird). Einstellen würde ich das System (gerne) selber, ein Messmikrofon und grundlegendes Wissen aus dem Audiobereich ist vorhanden, den Rest würde ich mir noch anlesen.

Bin ich damit auf dem richtigen Weg?
Car-Hifi
Inventar
#5 erstellt: 07. Mrz 2019, 09:48
Das klingt doch schon mal gar nicht so schlecht.

Im Auto ist zu beachten, dass ein Großteil der Bassausbeute aus dem begrenzten Raum gewonnen wird. Man nennt es „Druckkammereffekt“. Der ist bei kleinen Autos relevanter, als bei großen. Einen Subwoofer, der Dir im Polo die Nackenhaare reizt, wirst Du vielleicht im Bus gar nicht mehr wahrnehmen.

Bei bisherigen T5/6-Projekten habe ich fast nie einen Subwoofer nachgerüstet, wenn ich 20er Bässe in die Türen gebaut habe. Der nötige Subwoofer, um einen echten Mehrwert zu erreichen, passt aus meiner Sicht nicht unter den Sitz. Beziehungsweise wird das „bassige“ Plus eines solchen Subwoofers aus meiner Sicht nur sehr gering sein.

Mein Vorschlag: bei das Eton-System ein. Höre es Dir an. Wenn der Bass nicht reicht, rüste einen aktiven Subwoofer nach.
vls
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 07. Mrz 2019, 22:51
Super, vielen Dank, dann werd ich das demnächst mal angehen. Einige kleine Punkte hätte ich noch ;-)

Lasse ich die Passivfrequenzweichen einfach außen vor bei separatem Anschluss an den Receiver und nutze dann ca. bei der Grenzfrequenz der Passivweiche einfach die DSP-Frequenzweiche?

Benötige ich einen Schalltrichter, wie einige Integratoren in den Türen um das Chassis verbauen?

Gibt es bei Radio etwas zu beachten oder kann ich mir einfach eines der günstigeren (2-300€) Kenwood / Pioneer Moniceiver (Bluetooth-kompatibel) aus dem Hifi-Test-Magazin aussuchen?

Merci!
Car-Hifi
Inventar
#7 erstellt: 08. Mrz 2019, 00:01

vls (Beitrag #6) schrieb:
Lasse ich die Passivfrequenzweichen einfach außen vor bei separatem Anschluss an den Receiver und nutze dann ca. bei der Grenzfrequenz der Passivweiche einfach die DSP-Frequenzweiche?

Die Frage verstehe ich nicht ganz. Was meinst Du mit dem Receiver? Das Radio? Was willst Du da warum „separat anschließen“?

Im Allgemeinen würde man bei einem System wie Deinem vorgeschlagenen Eton-System mit einem Stereo-Signal zum DSP-Verstärker gehen. Im Mixer des DSP wird dieses Stereosignal auf vier Kanäle verteilt. Zwei Kanäle sind für die TT zuständig und die beiden anderen für die MT und HT. Diese werden untereinander mit einer passiven Weiche getrennt. #

Aber ich ahne, was Du meinst: die Weiche des TT. Ja, die lässt Du weg, wenn wie schon gesagt, nimmst Du die Trennung aktiv vor.


Benötige ich einen Schalltrichter, wie einige Integratoren in den Türen um das Chassis verbauen?

Bei einem idealen Einbau wird das Außenblech entdröhnt, die Reflexionen hinter dem Lautsprecher werden unterbunden. Der Aggregateträger wird so weit wie möglich bedämpft und die Verkleidung wird ebenfalls bedämpft und entklappert. Der Lautsprecher sollte dann so dicht wie möglich an die Türverkleidung angebunden werden, wie nur möglich. Es sollte nach Möglichkeit kein Schall vom Lautsprecher in den Raum zwischen Aggregateträger und Verkleidung gelangen können. Dafür kann man Produkte verwenden, die man als „Schalltrichter“ bezeichnen könnte. Ich nenne sie einfach nur Schaumstoffringe.


Gibt es bei Radio etwas zu beachten oder kann ich mir einfach eines der günstigeren (2-300€) Kenwood / Pioneer Moniceiver (Bluetooth-kompatibel) aus dem Hifi-Test-Magazin aussuchen?

Für hochpreisige Radios gibt es aus meiner Sicht zwei Hauptgründe: zum einen die Features, die meist mit der Software realisiert werden zum anderen die Qualität der Bauelemente.
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