Batterie und ggf. Cap für E46 3kW

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Wasamolle
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Apr 2023, 13:33
Hallo zusammen,

für meinen BMW E46 328i bin ich nun gezwungen, mir eine neue Batterie zu kaufen und wollte die Gelegenheit nutzen, mir ggf. etwas "besseres"
zu kaufen, insofern das Sinn macht und hoffe, hier eine entsprechende Beratung zu erhalten.

Komponenten:
HU: Alpine CDE-178BT
FS: 2-Wege Harman Kardon 16.5cm (weiß nicht genau welches, aber ist ja nicht wirklich relevant)
Endstufe FS: Massive Audio NX4 (FS hängt an Kanal 1+2, 2x100W @4Ohm)
Subwoofer: B2 RageXL10 (Belastbarkeit 1500 Wrms / 6000 Wpeak, 2x2Ohm)
Endstufe Subwoofer: SounDigital Nano 3000.1Evo X2 (3000 Wrms @1Ohm)

Stromversorgung:
Die Batterie ist serienmäßig im Kofferraum verbaut. Ich habe nun bereits von der Lichtmaschine bis zu zwei Kupferschienen in der Reserveradmulde,
wo auch die beiden Endstufen sitzen, separat GND und +12V in 70mm² verlegt. Von den selben Kupferschienen gehen nochmal 70mm² GND
und +12V an die Batterie, bzw. GND zusätzlich noch an die Karosserie. Den Strom für die Endstufen greife ich dann von den Kupferschienen ab.

Da ich nun trotz in meinen Augen guter Verkabelung bei hohen Lautstärken passend zum Bass Lichtflackern hatte, habe ich gebraucht von
jemandem hier aus dem Forum noch eine Lichtmaschine von JS Alternators erstanden, welche 360 A liefern kann. Das Problem mit dem
Flackern ist leider dennoch bestehen geblieben. Da das Problem je nach Lied mehr oder weniger stark auftritt, habe ich mal ein paar
Messungen vorgenommen. Bei einem Sinuston mit 50 Hz hat die LiMa bei ca. 2000 Umdrehungen noch eine Spannung von 13 V erzeugt
und dabei 200 A geliefert. Alles nur grob gemessen, da sich die Drehzahl nicht genau halten ließ und die Stromwerte auch etwas schwanken,
aber als Richtwert würde ich daraus ablesen dass die LiMa grundsätzlich in Ordnung ist und tippe darauf, dass der Regler zu träge ist, um bei
schnellen Lastwechseln entsprechend zu reagieren. Im Leerlauf ohne große Last liegt die Spannung so bei 14,7 V bis 15 V, was mir etwas hoch
vorkommt, aber sollte noch im Rahmen liegen, oder?

Aus diesem Grund wollte ich mich als nächstes mit dem Thema Batterie/Kondensator beschäftigen, war bisher aber noch nicht dazu gekommen.
Nun hatte ich leider den Fall, dass vor 3 Wochen morgens beim Versuch den Wagen anzulassen nur die Relais zu hören waren, sonst ist nichts
weiter passiert. Mit Überbrückungshilfe sprang er dann an und hat seitdem auch keine Probleme mehr gemacht (habe es auf die Außentemperatur
um 0°C geschoben und mir sicherheitshalber mal einen Batteriebooster bestellt, nur für alle Fälle). Jetzt stand der Wagen eine Woche und es ging
gar nichts mehr, nichtmal die Uhr im Kombiinstrument. Der Booster hat dann gereicht, dass grundsätzlich alle Kontrollleuchten und auch die
Scheinwerfer gingen, aber beim Versuch zu starten wieder dasselbe. Die Batterie dürfte also komplett durch sein.

Was ich aktuell für eine Batterie verbaut habe, kann ich tatsächlich nicht sagen, da ich sie mir noch nicht näher angeschaut habe.
Mit geht es nun darum, dass ich definitiv eine neue Batterie brauche und einmal erfragen wollte, was für eine ich mir am besten kaufen sollte.
Wenn ich soweit richtig informiert bin, sind Kondensatoren nochmal deutlich besser dazu geeignet, Stromspitzen abzufangen, weswegen
ich auch in Betracht ziehen würde, den bei der Gelegenheit direkt mit zu verbauen.
Eine zweite Batterie würde ich aus Platzgründen ungerne verbauen, wenn ihr allerdings der Meinung seid, dass ich so meine Stromprobleme in
den Griff bekomme wäre ich auch dafür bereit.

Als Obergrenze für eine Gesamtlösung würde ich ein Budget von 400 bis 500 € setzen.

Sollten weitere Informationen oder auch Bilder benötigt werden, stehe ich gerne zur Verfügung.

Vielen Dank schon einmal.

Mit freundlichen Grüßen,
Tobias
Wasamolle
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 20. Apr 2023, 17:56
Hallo nochmal,

ich habe mich jetzt nochmal etwas durch die Hifi-Wissen Beiträge und ein paar ältere Beiträge gegangen und dabei
darauf gestoßen, dass Kondensatoren wohl nicht so ideal sind, lieber eine gute Starter-Batterie und am besten
eine Zusatzbatterie?

Derzeit ist eine S-Power 30 Plus verbaut (72 Ah, 680 A).

AGM hörte sich recht interessant an, nur dass diese normalerweise nicht vollständig durch die LiMa aufgeladen werden
(Ladeschlussspannung 14.7V). Meine läuft ja jetzt aber auf 14.7 bis 15 V, wäre das Problem damit umgangen?

Ich bin nun auf folgende Batterie gestoßen:

Varta G14 Silver Dynamic 95Ah 850A

Die liefert einen höheren Kurzschlussstrom (richtige Bezeichnung?) und sollte somit auch besser die Stromspitzen abfangen können, oder?

Mit freundlichen Grüßen,
Tobias
st3f0n
Moderator
#3 erstellt: 20. Apr 2023, 18:21
Besser wäre es wohl direkt auf Lithium umzusteigen. Winston oder LTO Zellen von Yinlong.

Das LTO Set ist zwar gerade ausverkauft aber vielleicht gibts das bald wieder: Klick

Die normale Autobatterie kannst du dann rauswerfen.
Wasamolle
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 20. Apr 2023, 20:32
Ui, das ist mal happig für "nur" 40Ah Kapazität
Reicht das trotzdem aus, falls der Wagen mal nicht sofort anspringt?
Wie sieht das mit Spannungsfestigkeit, Langlebigkeit und Selbstentladung aus?
Haben die so einen geringen Innenwiderstand?

Gibt es eventuell eine Website/einen Artikel, wo man sich mal zu solchen Zellen einlesen kann?

Edit:
Wäre diese hier nicht vergleichbar mit dem Selbstbau-Set? Link


[Beitrag von Wasamolle am 20. Apr 2023, 23:36 bearbeitet]
Wasamolle
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 21. Apr 2023, 12:46
Habe mich inzwischen weiter eingelesen und bin von den LTO Zellen so langsam überzeugt. Nun habe ich gesehen, dass noch ein Set mit 35 Ah verfügbar ist. Würde das erfahrungsgemäß auch noch was taugen, oder lieber warten, bis 40 Ah wieder verfügbar ist?

Oder gibt es ggf. noch andere Bezugsquellen?
st3f0n
Moderator
#6 erstellt: 21. Apr 2023, 13:50

Ui, das ist mal happig für "nur" 40Ah Kapazität

Ja, kann ich verstehen, das ist erstmal abschreckend, wenn man aber mal selbst Praxiserfahrungen damit gemacht hat, weiß man, warum vielen das so viel wert ist. Dazu kommt, man spricht bei normalen Autobatterien von einer effektiven Nutzbarkeit von 50% bei Lithium sind es hingegen 80-100%.


Reicht das trotzdem aus, falls der Wagen mal nicht sofort anspringt?

Solange du die Zellen nicht tiefentlädst, springt das KFZ sofort an. In meinem Alten musste ich im Winter nicht mal vorglühen. Vorher musste ich definitiv vorglühen. Vorglühen sollte man dennoch.


Wie sieht das mit Spannungsfestigkeit, Langlebigkeit und Selbstentladung aus?

Deutlich haltbarer als normale Autobatterien. Hatte meine mal tiefentladen, weil mein Trennrelais, welches ich aufgrund moderner Batterieüberwachung verbauen musste, kaputt war. Nachdem ich das LTO Paket wieder geladen hatte und das Trennrelais getauscht war, ging es genau so weiter wie vorher, ohne irgendwelche Probleme.
Wie lange die LTO Zellen halten, kann ich dir nicht sagen, ich konnte aber bisher noch nichts über defekte LTO Zellen lesen. Selbstentladen werden die sich sicher, wie jede Batterie auch aber das wird sich im Rahmen halten.


Gibt es eventuell eine Website/einen Artikel, wo man sich mal zu solchen Zellen einlesen kann?

Ich habe jetzt nichts zu dem Thema parat aber vielleicht kann dir der Timo vom LTO Store weiter helfen, der ist wirklich umgänglich, was Support angeht.


Wäre diese hier nicht vergleichbar mit dem Selbstbau-Set?

Vergleichbar ja, ist aber anders aufgebaut. Wie ich schon schrieb, schreib mal dem Timo eine Mail.

Übrigens, die Amis schreiben immer wieder, dass ein 40Ah LTO Set mit großer Verkabelung und Upgrade Lima 5kw+ mit macht, das sollte bei dir auch drinnen sein.
Wasamolle
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 26. Apr 2023, 12:50
So,

habe den Timo erreichen können und habe nun das 40Ah Set bestellt.
Ist zwar nicht gerade wenig Geld, aber sollte ja eibe Langzeitinvestition sein.
Wenn es verbaut ist, werde ich kurz berichten
st3f0n
Moderator
#8 erstellt: 26. Apr 2023, 12:57
Perfekt, viel Erfolg.
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