Bandpassfilter für TMT bei 2 Wege System

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patr1328
Neuling
#1 erstellt: 23. Dez 2017, 23:16
Hallo zusammen,

ich habe die letzten Tage einige Komponenten in meinen 2016er Ford Kuga verbaut, da mir der Klang vom Werks-System ein wenig zu 'dünn' war.
Verbaut sind jetzt:

Radio:
Originales Ford Sony Radio - Sync 2

Front-System:
Eton POW 172.2 Compression - 2 Wege

Heck-System:
Audio System MX 165 Evo - 2 Wege

Subwoofer:
Rockford Fostgate P2D410 (verbaut im GG in der Reserveradmulde)

Endstufe für FS und HS:
Axton a480DSP

Endstufe Sub:
JBL GTO-501EZ (über Cinch am Front-Line Out des Axton DSP)

Noch ist das System nicht wirklich eingestellt, geschweige denn professionell eingemessen. Klingt auch noch bei weitem nicht ausgewogen. Einmessen würde ich ggfs. machen lassen, nachdem ich im Frühjahr die Türen gedämmt habe.

Mich 'drückt' aktuell aber noch die Frage, ob es grds. Sinn macht, die TMT's der 2 Wege Compo's mit einem Band-/Hochpass-Filter zu bestücken?

Sowohl die Eton, als auch die Audio System haben Kabelweichen für die HT's. Bei den Eton beträgt die Trennfrequenz 3500 Hz (ist wohl eine 6db Weiche). Nach allem was ich jetzt im Netz an Schaltungen zu Passivweichen gefunden habe, deute ich das so, dass die TMT's das gesamte Spektrum spielen. Stutzig hat mich auch gemacht, dass die TMTs der Werks-LS mit Kondensatoren + Spulen und die HTs mit Kondesatoren ausgestattet waren.

Vor Allem nach unten hin könnte ich mir deshalb vorstellen, dass eine Entlastung der TMTs einen saubereren Klang bietet. Der Tiefen-Bass würde also primär durch den Sub gespielt werden.

Ich dachte da an einen 12db Bandpassfilter (Butterworth) mit Hochpass bei 80 Hz und Tiefpass bei 3500 Hz vor dem TMT.

Nach einschlägigen Tools bräuchte ich dafür pro Filter:
C1: ~ 470 uf
C2: ~ 10 uf
L1; ~ 0.19 mH
L2: ~ 8.5 mH

Meine Fragen dazu:
- Lohnt sich ein Filter für die TMTs in dem Setup überhaupt?
- Falls ja: genügt ein Hochpass bei ~ 80 Hz oder bietet der Bandpass hörbaren Vorteil?
- kann ich den Filter für den TMT (Bandpass- oder Hochpass) einfach vor den TMT setzen, oder beeinflusst der sich dann mit dem Parallel geschalteten HT und dessen originalen Hochpass-Filter?

Vielen Dank schon mal für Eure Antworten.
Audiklang
Inventar
#2 erstellt: 24. Dez 2017, 04:07
hallo

deine berechnungen für passivweichen liegen mit 100% warscheinlichkeit falsch

eine passivfilterung der tmt`s als hochpass ist nur über messen richtig ermittelbar , desweiteren , hast du mal geschaut was eine sinnvolle 8,2 mH spule kostet ? da bist schnell ~40 € los für eine , du würdest aber zwei benötigen

besserer vorschlag

du hast eine endstufe : Axton a480DSP da ist ein DSP drinn , dieser DSP kann aktivweichen + laufzeitkorektur + EQu > heisst für dich du trennst die systeme in der endstufe nach unten hin > stellst also einen hochpass darin ein und die passivweichen endfallen

eine kleine spule in reihe zum jeweiligen TMT kannst aber antesten was es bringt

die spule sollte dann so in dem bereich 0,2-0,3 mH liegen , die 10µF würde ich testen , eventuell ist da auch was grösseres oder kleineres sinnvoller

da dort nur relativ kleine bauteile gebraucht werden wird`s nicht so teuer , die spulen würde ich aber schon als 1mm drahtstärke und als luftspule ohne ferritkern kaufen denn da geht direkt das signal durch

Mfg Kai
patr1328
Neuling
#3 erstellt: 24. Dez 2017, 08:30
Danke für die Rückmeldung.

Soweit ich das sehe kann der Axton a480DSP leider keine Aktivweichen.
Er hat Laufzeitkorrektur und EQ. In der App des a580dsp (Nachfolger) gibt es dagegen Filtereinstellungen.

Die Berechnung der Bauteile hatte ich über diverse Helferlein ermittelt (BassCad, Boxsim usw.).
Kannst du mir kurz sagen was daran falsch ist und warum?

Eine meiner Fragen bezog sich ja darauf, ob der HT und dessen Kabelweiche die Berechnung irgendwie beeinflussen.
Liegt es daran?

Danke Dir!
Audiklang
Inventar
#4 erstellt: 24. Dez 2017, 14:20
hallo

das ist aber schade mit den aktivweichen

bei der passivlösung zum selber bauen ist das problem das die lautsprecher einen frequenzabhängigen impedanzverlauf haben , das heisst das du in dem unteren bereich nicht von ~4 ohm ausgehen kannst , dadurch ist eine berechnung eher rätzelraten

hier mal ein beispiel , die blaue kurve ist der impedanz verlauf

https://www.oaudio.de/out/pictures/master/product/4/120_3.jpg

kannst die stufe noch zurück geben ? dann könnte man eine andere lösung dafür ansetzen

Mfg Kai
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