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Rechtschreibung wird abgeschafft!!!

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Interpol
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 19. Sep 2003, 20:36
Gmäeß eneir Sutide eneir elgnihcesn Uvinisterät, ist es nchit witihcg in
wlecehr Rneflogheie die Bstachuebn in eneim Wrot snid, das ezniige was
wcthiig ist, ist daß der estre und der leztte Bstabchue an der ritihcegn
Pstoiion snid. Der Rset knan ein ttoaelr Besinoldn sien, tedztorm knan man
ihn onhe Pemoblre lseen. Das ist so, wiel wir nciht jeedn Bstachuebn
enzelin leesn, snderon das Wrot als gseatems.
tux
Stammgast
#2 erstellt: 19. Sep 2003, 20:48
Spuer dnan knöenn wir ja alle so sirebcehn ..
Aslo ich hbae kinee Plerobme dmiat .. das Sicerechbn ist nur eawts aestnnerngd ...


[Beitrag von tux am 19. Sep 2003, 20:51 bearbeitet]
Interpol
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 19. Sep 2003, 20:51
Sletl dcih nhcit an! Man knan alels lenren!
2_of_7
Stammgast
#4 erstellt: 21. Sep 2003, 15:42
LORF
destedter
Stammgast
#5 erstellt: 06. Okt 2003, 10:27
Hallo zusammen,
die Rechtschreibung ist in diesem Forum schon lange ausser Kraft gesetzt. Insofern wäre es wirklich gut, wenn man Wörter nur an Anfangs- bzw. Endbuchstaben erkennen sollte. Manchmal frage ich mich wirklich, womit Menschen ihr Geld für Zigtausendeuroanlagen verdienen, die mit der Rechtschreibung offensichtlich bereits ab der zweiten Klasse überfordert waren. Besonders was 'das' und 'dass' (für mich noch immer 'daß') betrifft, scheinen ja in diesem Forum mindestens 80% der Teilnehmer größte Schwierigkeiten zu haben. Wie wäre es mit einem Kabeltesttreffen mit anschließendem Kompaktkurs in deutscher Grammatik ?
Nichts für ungut...
Schöhne Grüse
Tino
cr
Inventar
#6 erstellt: 06. Okt 2003, 10:30
Es ist leider auch allgemein so, dass den meisten Menschen der Unterschied zwischen das und daß höchst unklar ist, und er einem Nicht-Lateiner auch schwer begreiflich zu machen ist (auch der Hinweis mit der Substitution von das durch welches hilft meist wenig)
destedter
Stammgast
#7 erstellt: 06. Okt 2003, 10:37
Hallo cr,
mein Latein beschränkt sich auf 'legio patria nostra'. Trotzdem habe ich 'das' und 'daß' begriffen . Es ist ja auch eine vollkommen logische (und meiner Ansicht nach einfache) Sache.
Mag vielleicht daran liegen, daß ich auch ab und an ein Buch lese.

Tino
snark
Inventar
#8 erstellt: 06. Okt 2003, 10:43
Hi,

mal zurück zum ursprünglichen Anlaß mit der Buchstabendreherei, die Ende September tagelang durch Web geisterte.. In der Telepolis vom Heise-Verlag kann man die ganze Geschichte nachlesen unter http://www.heise.de/tp/deutsch/html/result.xhtml?url=/tp/deutsch/special/auf/15701/1.html&words=Rechtschreibung

Die Dreherei funktioniert nämlich nur unter recht einfachen Randbedingungen, sobald die Texte anspruchsvoller werden, funktioniert unser "Interpreter" in der Birne nur noch eingeschränkt, benötigt er doch Redundanzen für seine unerwarteten "Fähigkeiten"...

so long
cr
Inventar
#9 erstellt: 06. Okt 2003, 10:45
Mit der neuen Rechtschreibung ist mM die Rechtschreibung übrigens tatsächlich abgeschafft.
Wenn ich an "es tut mir Leid" denke, an aufwändig, schnäuzen, rau, Gämse und Tunfisch, wird mir ohnehin gleich schlecht.
Interpol
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 06. Okt 2003, 17:36
das ist hier ein hifi-forum und kein deutsch-portal.
solange ich die beitraege lesen kann und weiss was gemeint ist, kann ich mich echt nicht um so einen kleinscheiss wie korrekte rechtschreibung kuemmern.

sprache lebt und der duden haengt eh staendig hinterher. im internet gelten sowieso ganz andere regeln. besonders gross- und kleinschreibung sind ausser kraft gesetzt. erfreuen wir uns doch an einem medium, in dem wir ungezwungen leben koennen. regeln und vorschriften haben wir im realen leben mehr als genug.

mfg
Andreas_Kries
Stammgast
#11 erstellt: 06. Okt 2003, 22:46
Guten Abend zusammen,

natürlich handelt es sich hier um ein "Hifi-Forum" - aber warum sind wir in der Lage, miteinaner zu kommunizieren? Weil wir eine gemeinsame Schriftsprache gelernt haben! Je weniger wir uns an die Vereinbarungen halten, desto schwieriger wird die Kommunikation; bei zu großer Fehlerdichte können sprachliche Feinheiten nicht mehr ausgemacht werden; ergo werden Informationen verloren. Das ist durchaus mit einer Datenreduktion vergleichbar, um mal an unsere gemeinsamen Interessen zu erinnern.

Mit Verlaub, cr, wer den Unterschied zwischen "das" und "dass" tatsächlich nicht verstehen kann, wird intellektuell kaum in der Lage sein, etwas mit Hifi-Technik oder Musik jenseits von Dieter B. anzufangen. Zumeist fehlt nur der Wille, sich einer Konvention zu unterwerfern. Diese ist aber zur Kommunikation unbabdingbar. Man kann doch auch nicht "Energie" und "Wirkungsgrad" oder "Gleichung" und "Term" synonym verwenden, ohne Quatsch gefaselt zu haben!

Tino, Du siehst die Sache richtig! Ich warte auf Beiträge - nicht "Postings" (deutsche Sprache - schöne Sprache) - von Dir!

@interpol,

gerne lese ich Deine Beiträge, doch machst Du es mir schwer! Die fehlende Unterscheidung von groß und klein macht das Lesen mühsam, verringert mein Lesetempo drastisch. Geht Deine Freiheit auf Kosten der Verarbeitungsmöglichkeit des Rezeptors, störst Du selbst die Wirkung Deiner Mitteilung. Aber nichts für ungut, ich werde dennoch weiter in Deine Meldungen schauen.

Ciao (also doch nicht ganz so deutsch )

Andreas


[Beitrag von Andreas_Kries am 06. Okt 2003, 22:53 bearbeitet]
Interpol
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 07. Okt 2003, 07:38
ich kenne die verfechter deutscher sprache nur zu gut. da hilft alles zureden nichts

um meinen standpunkt mal zu erlaeutern:
natuerlich sollte man eine gemeinsame basis zum kommunizieren haben. aber trotz erheblicher abweichungen von der rechtschreibung, ist mir in diesem forum noch nie ein beitrag untergekommen, bei dem information dadurch verloren ging.
ich selber bin ein verfechter der konsequenten kleinschreibung. man kann es besser lesen und es sieht einfach schoener aus.
und ich bin sogar fuer die abschaffung der deutschen sprache. stattdessen sollte man sich auf eine weltsprache einigen. es bietet sich englisch an, da diese sprache am meisten verbreitet ist.

so, viel stoff fuer diskussionen, aber darueber diskutiere ich nicht wirklich, es ist meine feste meinung.

mfg

ps: Andreas, du solltest nicht so leicht ueber menschen urteilen. wer "das" und "dass" nicht unterscheiden kann, muss nicht "dumm" sein. die wissenschaft unterteilt derzeit 7 intelligenzen. ich kann sie nicht alle aufzaehlen, aber ein paar fallen mir spontan ein: sprache, musik, mathematik, handwerkliches geschick, soziale kompetenz....

jede einzelne intelligenz ist unabhaengig von der anderen. es steht uns nicht zu, einen menschen zu haenseln, wenn er in einer disziplin eine schwaeche hat. in einer anderen dsiziplin kann er uns trotzdem weit ueberlegen sein.
destedter
Stammgast
#13 erstellt: 07. Okt 2003, 10:28
Gute Nacht Deutschland...
endlich die Antwort auf die ich gewartet habe! Sprache lebt! Die Standardausrede aller, die sich lieber mit Video und Bummbummradiosendern auseinandersetzen, als auch mal ein Buch zu lesen. Es sei gleich gesagt, daß ich niemanden persönlich angreifen, noch jemandem meine Meinung aufzwängen will, dafür wäre mir meine Zeit zu schade ;). Ich gebe hier lediglich meine arme, kleine Meinung wieder. Sieht man sich im Internet um, hat man in der Tat den Eindruck, die deutsche Sprache wäre komplett abgeschafft. Was Groß- und Kleinschreibung betrifft... warum sollte das im Internet nicht getan werden??? Was Chat betrifft kann ich das durchaus nachvollziehen, da verzichte ich darauf auch, auch Rechtschreibfehler korrigiere ich da natürlich nicht in jedem Wort. Wenn ich allerdings in ein Forum schreibe habe ich nicht das geringste Problem damit, auch mal die entsprechende Taste zu drücken. Die Zehntelsekunde, die das länger dauert, kann ich von meiner wertvollen Zeit durchaus entbehren.
Wie ist eigentlich das Leben der Sprache definiert? Meine persönliche Definition wäre diese: Wenn genug Dumme lange genug etwas falsch machen wird es automatisch richtig (übrigens ist laut Microsoft Word neuerdings die Steigerung von ‚das einzige’, nämlich ‚das einzigste’ möglich). Demzufolge bilden wir bald den (von mir gerne so genannten) Fliegenschissplural mit Apostroph (wie z.B. Auto’s). Überhaupt ist das Apostroph ja ein inflationär auftretendes Instrument der deutschen Sprache geworden. Eine ganz tolle Kreation habe ich auch vor zwei Jahren in riesigen Lettern in einem Möbelhaus gesehen. Dort sprang den Kunden im Eingangsbereich in metergroßen Lettern der Spruch ‚Frühling’s Angebote’ an. Sicher wird sich aber jemand finden, der mir erläutert kann, warum das grammatikalisch korrekt ist.
Ein weiteres meiner Lieblingsthemen ist auch die Durchrassung unserer Muttersprache (tut mir leid, musste gerade in diesem Zusammenhang an Herrn Stoiber denken, da musste dieses Unwort einfach mal raus )mit angloamerikanischen Termen. So heißen Rucksäcke ja neuerdings ‚body bags’. Wer geneigt ist, kann ja ruhig mal im Wörterbuch nachsehen, was man mit dieser Bezeichnung in Wirklichkeit ausdrückt.
Übrigens setzt sich bei www.spiegel.de regelmäßig jemand mit der Verunstaltung der Sprache auseinander, und das auf sehr vergnügliche Weise. Wer interessiert ist, sollte beim Spiegel mal in die Suchfunktion den Begriff ‚Zwiebelfisch’ eingeben.

Nun ist es doch etwas länger geworden, und ich könnte noch stundenlang über dieses leidige Thema schreiben ;). Da ich übrigens nicht perfekt bin, kann ich für grammatikalische und rechtschreibtechnische Richtigkeit meines Beitrages nicht garantieren! Aber immerhin gebe ich mir Mühe ;)...

Destedter

Interpol - noch ein kleiner Zusatz: Ich las gerade, daß Du meinst, man solle sich auf Englisch als Weltsprache einigen. Die Aussage hat mich echt amüsiert. Geh mit offenen Augen (oder besser Ohren) durch Deutschland, mach dir bewusst, was hier als englische Sprache durchgeht (oder dafür gehalten wird, siehe 'body bag'), dann staune (das setzt natürlich voraus, daß du dieser Sprache mächtig bist, wovon ich nach Deiner Forderung mal ausgehe).
cr
Inventar
#14 erstellt: 07. Okt 2003, 10:58
Nur ein paar Kommentare:


Andreas, du solltest nicht so leicht ueber menschen urteilen. wer "das" und "dass" nicht unterscheiden kann, muss nicht "dumm" sein.


Ich kenne jemanden, der ist als ausgezeichneter Entwickler in der Raumfahrt tätig und kann wegen Legasthenie keine drei Worte richtig schreiben (hat dazu eine Sekretärin).

Die Verwendung des Apostrophs ist wirklich ärgerlich (es gibt halt einmal keinen Saxon Genitiv im Deutschen), was ich gesehen habe, war bei einem Fleischhauer das
"Rind'sschnitzel"

Ich finde nicht, daß sich die Lesbarkeit durch Kleinschreibung verbessert und bin froh, dass diese Marotte (während ich in der Schule war, war das ein Riesenthema einiger "progressiver" Germanisten) wieder verschwunden ist.

Ich glaube auch nicht, daß sich Englisch allgemein durchsetzen wird (auch wenn man meint, daß in einigen deutschen Konzernen in der oberen Führungsetage Englisch gesprochen werden muß (lächerlich!)), man denke nur daran, wie hartnäckig sich trotz Fernsehens regionale Dialekte halten (in Österreich, Süddeutschland und besonders in der Schweiz). Allerdings habe ich nichts dagegen, daß bei technischen Begriffen gerne englische Worte verwendet werden (die Franzosen mit ihrem Sprachpurismus sind ebenfalls lächerlich, ich habe schon wieder vergessen, welch blödes Wort man dort jetzt für eMail verwendet )
Interpol
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 07. Okt 2003, 11:06
ein wenig englisch spreche ich schon
ich finde "denglisch" auch nicht toll. aber trotzdem weiss man was gemeint ist.

und was sprachlich richtig oder falsch ist, wird nur definiert.
ich amuesiere mich immer koestlich, wenn leute gar nicht merken, dass sie sklaven ihrer programmierung sind.

bei der neuen rechtschreibung drehen sich manchen die fussnaegel hoch. warum ist das so? klar, man hat jahre muehevoller arbeit mit dem erlernen der rechtschreibung verbracht. und ploetzlich ist das erlernte wissen per definition nicht mehr richtig. das tut weh und muss als falsch angesehen werden. sowas darf nicht sein.

leute, schaut mal ueber euren tellerrand. ihr muesst dinge hinterfragen lernen.

warum denkt ihr westlich?
warum seid ihr fuer die beibehaltung der deutschen sprache?
warum glaubt ihr an laendergrenzen?

weil man es euch so beigebracht hat. das ist aus meiner sicht alles furchtbar engstirnig. ihr seht die welt nur aus eurer sicht, aber ihr seht euch selbst nicht von aussen. ihr funktioniert nur.

kennt ihr "Wenn die Haifische Menschen wären" von Bertolt Brecht?

http://www.zitate-welt.de/texte/haifische.html

wer den text kapiert, sieht vielleicht manches anders.

mfg
DERDUDE
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 07. Okt 2003, 11:24
Frz. email - le courrier, email versteht aber auch fast jeder Franzos,...zumindest die, die ich kenne und mit denen ich zusammenarbeite,...
In Düsseldorf gibt es eine Boutique mit Namen "Pari's Moden"


[Beitrag von DERDUDE am 07. Okt 2003, 11:30 bearbeitet]
Andreas_Kries
Stammgast
#17 erstellt: 07. Okt 2003, 19:10
Hallo cr, hallo Interpol,

zunächst mal will ich niemanden beleidigen, sollte ich mich da vergalloppiert haben, bitte ich um Verzeihung.

Aber zur Sache: Legasthenie ist eine anerkannte Krankheit; um Menschen, die daran leiden, geht es mir nicht. Für alle anderen besteht die Möglichkeit, sich die sichere Verwendung von "dass" und "das" durch das Erlerenen einer einfachen Regel einzuprägen: Kann man statt "das" auch "dieses", "jenes" oder "welches" sagen, wird es mit einem "s" geschrieben, sonst mit zwei. Diese Regel kann ich erlernen wie das Gesetz von Ohm, die Schrödinger-Gleichung oder die Ode an die Freude. Dieses Erlernen kostet Mühe - Lernen kann Freude machen, ist aber immer auch schmerzhafte Veränderung des Ichs - also Mühe. Meine Kritik wendet sich an die, die zu bequem oder faul sind, Regeln zu erlernen, vor allen Dingen dann, wenn das Einhalten derselben sinnvoll ist und z.B. den Lese- bzw. Informationsfluss verbessert: Auch wenn Du Deine Texte in Kleinschreibung schön finden magst, Interpol - de gustibus non est disputandum -, es liest sich schlechter!

Zu den "unterschiedlichen Intelligenzen": Dass bei Menschen Neigungen verschieden ausgeprägt sind, ist nicht neu, um das zu beschreiben, bedarf es nicht des inflationären Gebrauchs des Begriffs "Intelligenz". Dennoch ist von einem gebildenten Menschen zu erwarten, dass er in allen Bereichen wenigstens ein Grundniveau erreicht - das wird mit etwas Mühe - siehe oben - immer möglich sein! Also: Von einem guten Physiker erwarte ich, dass er sich verständlich auszudrücken weiß, dass er höflich ist, sich wäscht, die Beatles von von Beethoven unterscheiden kann, Thomas Mann nicht für einen Talkmaster und von Hindenburg nicht für einen mittelalterlichen Papst hält, schon mal was vom Dow-Jones-Index gehört hat usw. Jemand, dessen Intelligenz ausreicht, sich mit Komplexem wie Physik auseinanderzusetzen, kann all das lernen - auch wenn es mal Mühe kostet - aber jetzt wiederhole ich mich!

So, nun reicht's, nicht's für ungut, bis denne

Andreas

PS: Hoffentlich sind mir keine Tippfehler unterlaufen !


[Beitrag von Andreas_Kries am 07. Okt 2003, 22:03 bearbeitet]
cr
Inventar
#18 erstellt: 07. Okt 2003, 19:25

Für alle anderen besteht die Möglichkeit, sich die sichere Verwendung von "dass" und "das" durch das Erlerenen einer einfachen Regel einzuprägen: Kann man statt "das" auch "dieses", "jenes" oder "welches" sagen, wird es mit einem "s" geschrieben, sonst mit zwei.


Das dachte ich früher auch. Seit ich einige Zeit mit einer Deutsch-Lehrerin zusammen gewohnt habe, ist mir dieser Glaube abhanden gekommen. Auch diese Regel ist manchen nicht zu vermitteln.
zucker
Inventar
#19 erstellt: 07. Okt 2003, 19:32
solange wir uns in den medien "als" und "wie" an den falschen stellen gefallen lassen müssen, sollte sich niemand an "das" oder "daß" hochziehen. im übrigen, wenn nicht die lehrer wer soll dann den menschen im lernfähigem alter die rechtschreibung beibringen?

gruß henry
Andreas_Kries
Stammgast
#20 erstellt: 07. Okt 2003, 19:55
Hallo Zucker!

Lehren ist immer nur ein Versuch! Und häufig schlägt er fehl. Das liegt oft an den Lehrern; aber die können den Schülern auch nicht die Mühsal des Paukens abnehmen. Wenn sie es nicht tun, sind sie erfolglos, es liegt also vorwiegend bei ihnen. Und man erzähle mir nichts darüber, dass das Lernen immer Spaß machen müsse: Alle sind stolz auf vorhandene Sparachkenntnisse, haben Freude an der Nutzung derselben - aber wer lernt gerne Vokabeln, ohne die es nicht geht?

Ciao

Andreas


[Beitrag von Andreas_Kries am 07. Okt 2003, 19:56 bearbeitet]
destedter
Stammgast
#21 erstellt: 07. Okt 2003, 20:05
Der Welt eine einzige Sprache aufzwängen... mit Verlaub - das ist Kulturfaschismus vom feinsten! Eine der größten Errungenschaften der Menschheit, wenn nicht sogar ihr größtes Kulturgut, würde unwiederbringlich ausgelöscht. Betrachten wir die Sache doch einmal ganz realistisch: Wir schaffen es ja nicht einmal (und ich finde das ist gut so!) in einem kleinen Land wie Deutschland eine einheitliche Sprache zu sprechen. Zwar verstehen alle Hochdeutsch, doch wenn ich mich mit meinen Bekannten aus Chemnitz unterhalte verstehe ich mitunter kein Wort. Und das funktioniert nicht nur im Osten, das gilt in Deutschland für alle vier Himmelsrichtungen. Wieviel ärmer wäre Deutschland ohne seine Dialekte? Nun denke man sich diese Situation für die gesamte Welt. Alle sprächen plötzlich die gleiche Sprache, jedoch würde niemand sich verbal verständlich machen können, sobald er sich einige hundert km von seiner Heimat entfernt hat.
Sprachen sind außerdem über Jahrtausende gewachsene Verständigungscodes, die nicht nur von der Kultur, sondern auch von der Umwelt stark geprägt werden. So haben z.B. die Inuit 36(!, hau mich tot wenn es eine mehr oder weniger sind) verschiedene Ausdrücke für Schnee. In ihrer Umgebung ist es schlicht eine unter Umständen lebenswichtige Notwendigkeit, sich präzise über das Lebensumfeld verständigen zu können. Sollen sich diese Menschen nun auf die Begriffe ‚ice’ und ‚snow’ beschränken? Ja sicher, da kann man ja auch Ausnahmen machen... das Problem ist nur, das wären erst 36 Ausnahmen von einigen Millionen, denn das ist nur ein kleines Beispiel. Alleine dieses führt die Idee einer Weltsprache ad absurdum.
Desweiteren drücken Sprachen auch kulturelle Sichtweisen einer bestimmten Sache aus. Wer einmal eine Fremdsprache erlernt hat, hat vielleicht schon einmal diese Aha-Erlebnis gehabt, wenn er plötzlich entdeckt und versteht, warum in einer bestimmten Sprache ein bestimmter Begriff für eine Sache verwendet wird, und welchen Ursprung er hat. Alleine durch das Erlernen einer Sprache kann man viel über ein Volk und eine Kultur lernen. Ich für meinen Teil bin immer wieder fasziniert, wenn ich solche Zusammenhänge erkenne. All dieses würde für immer verlorengehen.
Irgendwas wollte ich noch schreiben, ich habe es aber vergessen.
Jedenfalls ist es beruhigend, daß ich die Gewissheit habe, daß es dieses Weltkauderwelsch nie geben wird .

Was die Ländergrenzen angeht: Ja, sie sind in gewisser Weise absurd, aber meine Meinung hierzu nun auch noch auszubreiten würde mir hier zu weit führen.

Schönes Hören!

Destedter
Andreas_Kries
Stammgast
#22 erstellt: 07. Okt 2003, 20:38
@destedter,

von einigen Tippfehlern abgesehen , kann ich Dir nur beipflichten!

Andreas


[Beitrag von Andreas_Kries am 07. Okt 2003, 20:38 bearbeitet]
DrNice
Inventar
#23 erstellt: 07. Okt 2003, 21:03
Tja, die "Salzletten" wurden in "Saltlets" umgetauft (Ich freue mich schon auf die "Chocets" ), "O2" soll man [O :tu] aussprechen (O Zwo ist wahrscheinlich werbewirksamer, jedoch nicht englisch) und weil es nicht reicht, das Possessiv-s zu apostrophieren, quetscht man den Fliegendreck jetzt auch vors "Plural-s". Selbst Wochentage bleiben nicht von der Seuche verschont (dienstag's).

Hier noch ein paar traurige Beispiele, die mir bedingt durch sich hochklappende Zehnägel meine "Liebling's - Socken'n" ruiniert haben:


Wenn schon englisch, dann auch richtig falsch. Wie war noch gleich der Plural von "hero"?

Das hat weder mit Deutsch noch mit Englisch zu tun

s.o.

s.o. ...

Quelle (oder besser: "source"): http://members.aol.com/apostrophs/apostrophen.htm

Tja, die deutsche Sprach'e geh't den brook runter - ich höre einen ganzen Wasserfall rauschen...

P.S. Ich verweise nur ungern auf eigene Threads aber angesichts dieser Situation werde ich ausnahm'sweise eine A'u's'n'a'h'm'e' m'a'c'h'e''n: HIER geht's lang


[Beitrag von DrNice am 07. Okt 2003, 21:05 bearbeitet]
das_n
Inventar
#24 erstellt: 07. Okt 2003, 21:26
*atomLORF*
Bass-Oldie
Inventar
#25 erstellt: 07. Okt 2003, 21:27
Hi, Gemeinde,

hier noch meine "2 Cents" wie es in den englischen Foren immer heißt

Ganz offen, mich stören schon die vielen Tippfehler der Nachrichten, wenn sie so ganz offensichtlich falsch sind.
Wer in einem HiFi Forum "entstufen" sucht, der hat m:M. nach ein ganz anderes Problem.
Hier nehme ich einmal mit Absicht die konsequenten Kleinschreiber raus, da steckt wenigstens noch ein System dahinter.
Bei den Teilnehmern, die andere mit Ihren Texten konfrontieren ohne sie zu prüfen, denke ich mir halt: Warum sollen sich diese darum bemühen, eine Lösung zu geben, wenn sich der Absender nicht einmal um eine korrekte Schreibweise kümmert?
Das ist für mich eine Form der Höflichkeit.

Aber vielleicht bin ich zu alt zum zügellosen Umgang mit Texten, auch wenn es im Internet ist. Wobei ich mir schon die Frage stelle, warum man(n) im Internet schlechter schreiben sollte, da ich mit diesem Medium doch mehr Menschen als durch irgend ein anderes erreiche? Das Gegenteil sollte der Fall sein!

Gruß,
Axel
destedter
Stammgast
#26 erstellt: 07. Okt 2003, 21:27
Shit (auch ich wollte mal einen Anglizismus einwerfen)... rausgeflogen und Beitrag weg, also nochmal:

Andreas: Ein fehlendes s habe ich schon gefunden, wenn es mehr gibt lass es mich ruhig wissen, will ja was lernen ;). Ansonsten gilt, was Fehler angeht, meine Aussage (kommt 'mein Statement' oh, ich bitte um Entschuldigung es muß ja dann korrekt geschrieben sein 'mein statement' vielleicht 'cooler' rüber?) aus einem meiner früheren Beiträg'e (will mich schonmal an den in Zukunft korrekten Plural gewöhnen).

DrNice: Jetzt schuldest Du mir auch ein Paar Socken!
destedter
Stammgast
#27 erstellt: 07. Okt 2003, 21:34
Na da habe ich ja gerade ein prima Beispiel für die Wichtigkeit der korrekten Kommasetzung gegeben. Vor 'vielleicht 'cooler' rüber' gehört selbstverständlich ein Komma, der Satz ist sonst vollkommen konfus. Woanders fehlt noch eins, wer es findet darf sich am Hintern kraulen

Destedter
das_n
Inventar
#28 erstellt: 07. Okt 2003, 21:45
ich schreibe grundsätzlich klein, fast jeder der chattet tut das (leider der nachteil der deutschen sprache). trotzdem bemühe ich mich ein vernünftiges deutsch zu bildschirm zu bringen (und natürlich "denglisch"), aber rechtschreib- und tippfehler passieren nunmal.

eines kann ich aber gar nicht ab, und das ist, wenn jemand ohne punkt, komma oder absätze alles in einem runterschreibt, wie das ja hier im forum öfter mal vorkommt.
in solchen, oft ewiglangen texten findet sich dann niemand mehr zurecht, jeder verliert den faden.
häufig wird dann da aber noch ein "cooler slang" druntergemixt, dann versteht man gar nix (ich weiß.... ) mehr.

entstufen und sups nerven auch enorm!
zucker
Inventar
#29 erstellt: 07. Okt 2003, 22:09
jungs, nun süffelt einen dujardin auf alles und widmet euch dem wesentlichen - einstein war nur ein mensch und zwar ein guter. was der an weibern hatte und das mir keiner denkt er war eine große "leuchte" - nach einigen nachforschungen ist mir bekannt, daß er seine lehrer in die verzweiflung schickte. ohne diesem herren mir fehl und tadel wäre die welt ärmer.

henry
Andreas_Kries
Stammgast
#30 erstellt: 07. Okt 2003, 22:29
... stimmt, z.B. um Kernwaffen!

Aber der gute Albert konnte anfangs eigentlich nichts dafür: Seine Arbeit von 1905 - nein, nicht die zum Photoeffekt - hat den Titel "Zur Elektrodynamik bewegter Körper". Wer vermutet, dass darin die theoretische Grundlage für Hiroshima liegt? Nein, nicht einmal er selbst!

Ciao

Andreas
zucker
Inventar
#31 erstellt: 07. Okt 2003, 22:36
@ andreas, du siehst dir jetzt bitte erst mal in deinen postkasten.
ob einst. nun der vorläufer der erkenntniss der kernspaltung war, bleibt ein geschichtliches geheimniss - vielmehr ist er doch wegen diverser relativitätstheorien in die schlegzeilen geraten und das war doch nach 1905. wenn ich irre korrigiere mich bitte.

henry
Andreas_Kries
Stammgast
#32 erstellt: 07. Okt 2003, 23:43
Hallo Henry,

hinter der Arbeit "Zur Elektrodynamik bewegter Körper" versteckt sich Einsteins spezielle Relativitätstheorie (SRT). Einstein löste damit das Problem der fehlenden Harmonie zwischen der Newtonschen Mechanik und der E-Dynamik nach Maxwell. Dazu musste er die Grundbegriffe Newtons von Raum und Zeit neu definieren, so dass dessen Lehre nur noch als Näherung für Geschwindigkeiten unter 10% Lichtgeschwindigkeit übrig blieb.

Nach der speziellen entwickelte Einstein um 1920 die allgemeine RT, die sich u.a. mit der massenbedingten Lichtkrümmung beschäftigt. So dass sie sie anwenden können, beherrschen weltweit nur etwa 200 Menschen den zugehörigen Formalismus - ich bin dazu leider nicht in der Lage.

So, jetzt schaue ich mal in den Postkasten und gehe dann ins Bett. Morgen warten wieder kleine Monster auf mich.

Ciao

Andreas
cr
Inventar
#33 erstellt: 08. Okt 2003, 00:26

Bei den Teilnehmern, die andere mit IhrenTexten


Oje
2_of_7
Stammgast
#34 erstellt: 08. Okt 2003, 01:56
schade

der thread hat so lustig begonnen...

man bemerke: ich umgehe duch ausbau meiner shift-taste auf der tastatur das problem der groß-klein schreibung.

toll was?

Zwirbelversion powered by http://www.werstler.de/zwirbler.html:


shdace

der taerhd hat so listug bnoengen...

man bkeemre: ich umgehe duch auasbu mneeir sfhit-tstae auf der tauttsar das polrebm der gorß-kilen sruhibnceg.
Bass-Oldie
Inventar
#35 erstellt: 08. Okt 2003, 09:16
Hi cr,

oh, habe ich ein großes I benutzt statt einem kleinen i?
Ich bitte um Vergebung . Tja wer Kritik übt, muss auch das Echo verkraften
Kommt nicht wieder vor...

Gruß,
Axel
thoommy
Neuling
#36 erstellt: 19. Okt 2003, 02:15
appropo Einstein...

Paul Ehrenfest widerlegte Lorentz und Einstein

Hier handelt es sich um die sogenannte Lorentz-Kontraktion, eine fundamentale Säule der einsteinschen Relativitätstheorie. Postuliert wurde sie von dem Physiker Hendrick Antoon Lorentz, der folgende Theorie formulierte :

Bei einem schnell bewegten Gegenstand verkürzen sich die in der Bewegungsrichtung liegenden Maße.

Der österreichische Physiker Paul Ehrenfest bezweifelte und widerlegte diese Aussage schon im Jahr 1909. Sein Einwand :

Wenn bewegte Gegenstände tatsächlich gestaucht werden, müßte eine rotierende Scheibe immer Kleiner werden und sich dabei verbiegen ! Und bei Lichtgeschwindigkeit kann sie gar nicht mehr existieren !

Als Einstein davon erfuhr, war er absolut schockiert, denn Ehrenfest hatte recht !

Um zu retten, was zu retten ist, veröffentlichte Einstein in einer "Fachzeitschrift" einige gestylte Gegenargumente und verschaffte Paul Ehrenfels einen sehr begehrten Lehrstuhl als Professor in den Niederlanden. Ehrenfels ließ sich also bestechen und übte von nun an keinerlei Kritik mehr an Einstein.

Ehrenfests Entdeckung jedoch (Ehrenfestsches Paradoxon genannt) wurde von nun an in den Lehrbüchern der speziellen Relativitätstheorie nicht mehr erwähnt !

Erst im Jahre 1973 wurde Ehrenfests Theorie in einem sehr realen Experiment vom Physiker Thomas E. Phipps überprüft. Er versetzte ein aus dünnen Stäben gebautes Rad in wochenlange schnelle Rotation und fotografierte das Rad mit Blitzlicht. Die Fotos sollten belegen, daß das Rad nach den Voraussagen der Relativitätstheorie gestaucht wird.

Doch nichts passierte, die Längen-Kontraktion der speziellen Relativitätstheorie ist demnach offensichtlich falsch ! Phipps reichte seine Ergebnisse bei der "renomierten Fachzeitschrift NATURE" ein. Eine Veröffentlichung wurde strikt abgelehnt ! Nur eine kleine italienische Fachzeitschrift hatte den Mut, diesen Versuch zu publizieren.

Niemand nahm diesen Artikel zur Kenntniss !

und 1920 sagte Einstaein dan den folgeschweren Satz:
Ein Raum ohne Äther is undenkbar !
Damit hatte Einstein sich selbst widersprochen...
UweM
Moderator
#37 erstellt: 19. Okt 2003, 09:15


Erst im Jahre 1973 wurde Ehrenfests Theorie in einem sehr realen Experiment vom Physiker Thomas E. Phipps überprüft. Er versetzte ein aus dünnen Stäben gebautes Rad in wochenlange schnelle Rotation und fotografierte das Rad mit Blitzlicht. Die Fotos sollten belegen, daß das Rad nach den Voraussagen der Relativitätstheorie gestaucht wird.

Doch nichts passierte, die Längen-Kontraktion der speziellen Relativitätstheorie ist demnach offensichtlich falsch ! Phipps reichte seine Ergebnisse bei der "renomierten Fachzeitschrift NATURE" ein. Eine Veröffentlichung wurde strikt abgelehnt ! Nur eine kleine italienische Fachzeitschrift hatte den Mut, diesen Versuch zu publizieren.


Hmm, ist es nicht so, dass die Kontraktion von der Geschwindigkeit und nicht von der Dauer der Drehung abhängt?
Dann wäre das Experiment unsinnig und das wiederum wäre ein guter Grund für die Nichtveröffentlichung.

Grüße,

Uwe
timmkaki
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 19. Okt 2003, 12:56
hier noch ein netter link für alle

http://www.neue-rechtschreibung.de/

Gruß Timm
cr
Inventar
#39 erstellt: 19. Okt 2003, 15:40
Ein Punkt auf einer sich drehenden Scheibe hat keine konstante Geschwindigkeit. Ein Punkt auf der Scheibe unterliegt ständig einer Beschleunigung (weil sich die Richtung permanent ändert). Somit weiß ich nicht, ob die Aussage über die Längenkontraktion überhaupt anwendbar ist.
Ferner: Wenn die Längenkontraktion nicht stimmen würde, wäre die gesamte spezielle Relativitätstheorie falsch. Es weist aber auch nach neuesten Erkenntnissen nichts auf ihre Falschheit hin, ganz im Gegenteil.
Andreas_Kries
Stammgast
#40 erstellt: 18. Nov 2003, 18:02
Hallo Leute,

ich habe lange nicht mehr in diesen Thread geschaut und sehe nun, dass hier eine interessante Frage aufgetaucht ist.

Die sich drehende Scheibe weist ein beschleunigte Bewegung auf - jede Rotation entspricht einer beschleunigten Bewegung, da sich für jeden Punkt stets dier Richtung des Geschwindigkeitsvektors ändert. Über beschleunigte Bewegungen und eine damit verbundene Längenkontraktion sagt die SRT aber gar nichts aus, also kann sie mit einem entsprechenden Experiment auch nicht widerlegt werden.

Die Kontraktion ist übrigens kein Pfeiler der SRT; sie ergibt sich nur aus den Einsteinpostulaten, wonach die Lichtgeschwindigkeit in allen Inertialsystemen konstant ist und das Prinzip einer absoluten Raumzeit abgelehnt wird.

Übrigens führt die Kontraktion bei einem ausgedehnten bewegten Körper zu einer optischen Drehung, deren Winkel von der Geschwindigkeit abhängig ist.

Ciao

Andreas
Stefanvolkersgau
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 19. Nov 2003, 00:43
Hi,
also lesen kann ich die Wörter ja noch (brauche nur etwas länger). Aber wenn ich mir jetzt vorstellen muss, dass ich jedes Wort so schreiben muss, dann glaub ich mach ich lieber Analphabet.

Geuß Steff
guenni
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 19. Nov 2003, 20:01
Um von Einstein wieder auf die Sprache zu kommen:

Zur Rechtschreibung:

Ich finde es unhöflich, Beiträge aus Bequemlichkeit so zu verfassen, dass man sie zwei mal lesen muss, da gebe ich Bass-Oldie Recht. Es gibt übrigens ein IT-Forum in dem Sprachmüll gelöscht wird - erstaunlich, auf welch hohem Sprachniveau sich die Beiträge auf einmal bewegen können.

Zur Umgangssprache:

wer Ausdrücke wie endgeil, fett, krass, konkret nicht vermeiden will oder kann - meinetwegen, dann lernt ein alter Mann wie ich noch ein paar Slangs.

Zu Supersuperlativen:

pünktlichste, vollständigste, genaueste, etc. gibt es nicht, also kann man es auch lassen und muss damit nicht die Sprache versauen.

Zu Anglizismen

Ich werde sicherlich nicht Elektronengehirn statt Computer verwenden, aber man sollte es dann wenigsten's richtig schreiben. Peinlich finde ich es, wenn man keine der beiden Sprachen beherrscht.

Interessant ist, dass die Anglizismen in der Werbung von den Zielgruppen nicht verstanden werden (siehe: http://www.endmark.de/img/aktuell/MafoClaims.pdf

So, jetzt können die Physiker sich gerne wieder über die Längenkontraktion der speziellen Relativitätstheorie unterhalten.

Das ist der beste Gegenbeweis, dass eine gemeinsame Sprache nicht immer ausreicht um sich zu verständigen. Ich versteh' nämlich überhaupt nicht, was die meinen.

Guenni
Bass-Oldie
Inventar
#43 erstellt: 19. Nov 2003, 21:34
Hi guenni,

nette Untersuchung.
Es ist wie im Leben, ohne Ahnung hat man einfach verloren. Wenn ich sehe wie z.T. im Car Forum geschrieben wird, kann ich mir nicht vorstellen, dass deren Englisch besser sein soll.
Es können ja nicht plötzlich alle Legastheniker sein, oder?

Auch mein Sohn hat Probleme mit der Rechtschreibung, aber er ist 11. Wenn er mit 18 immer noch so schreiben würde, hätte ich ernsthaft Sorge um seine berufliche Zukunft.

Gruß,
Axel
destedter
Stammgast
#44 erstellt: 20. Nov 2003, 13:04
Es können ja nicht plötzlich alle Legastheniker sein, oder?

Aber, Oldie, man muß der Mehrheit zugestehen, daß sich sich größte Mühe gibt, oder?
Bass-Oldie
Inventar
#45 erstellt: 20. Nov 2003, 19:53
Hi,

ja OK, ist akzeptiert.

Ich will ja auch nicht den Besserwisser oder den Unfehlbaren raushängen lassen. Versteht mich da bitte nicht falsch.

Irgendwie bedauere ich halt nur diesen Zustand, der weiß Gott nicht auf die Jugend beschränkt ist. Wir hatten einmal einen Vertriebsmitarbeiter der ständig mit Kunden in Kontakt war, meistens schriftlich, und dessen Texte erbärmlich viele Tippfehler hatten.
So etwas kann (ist?) geschäftsschädigend sein, und nicht umsonst machen bereits Firmen interne Schreibkurse für neue Mitarbeiter/Innen...

Gruß,
Axel
destedter
Stammgast
#46 erstellt: 21. Nov 2003, 14:34
Oldie, das war eher Ironie ... ich meinte, daß sich fast jeder größte Mühe gibt, sich der erbärmlichen Rechtschreibung heutzutage anzupassen. Mal sehen wie lange ich mich noch wehre
Bass-Oldie
Inventar
#47 erstellt: 21. Nov 2003, 14:49
Bleibe standhaft!
BITTE!
!ceBear
Stammgast
#48 erstellt: 21. Nov 2003, 21:12

Manchmal frage ich mich wirklich, womit Menschen ihr Geld für Zigtausendeuroanlagen verdienen, die mit der Rechtschreibung offensichtlich bereits ab der zweiten Klasse überfordert waren.


LOL.... jemand der die Grammatik beherrscht und sonst nix kann, müsste deiner Meinung nach also zu mehr fähig sein als jemand den keinen Satz fehlerfrei schreiben kann, aber dafür in allen anderen Bereichen unschlagbar ist??

Tolle Theorie
destedter
Stammgast
#49 erstellt: 23. Nov 2003, 20:11
Einen wunderschönen (den meisten hier dürfte jedoch 'Wunder schönen' besser gefallen) Tag wünsche ich...

Erstens war das keine Unterstellung, sondern lediglich die Darlegung einer Frage, die ich mir hier wirklich des öfteren stelle. Solltest Du also wirklich in allen anderen Bereichen genial sein, und lediglich Probleme damit haben, einfache deutsche Sätze nachzuvollziehen, dann beglückwünsche ich Dich trotzdem!
Zweitens habe ich weder während meiner schulischen Laufbahn, noch während des Studiums, irgendjemanden kennengelernt, der diese Fähigkeit/Unfähigkeit in sich vereinen würde.
Drittens werde ich mich nackig hier im Forum präsentieren, und jeden einzeln um Vergebung bitten, wenn nachgewiesen wird, daß alle, die hier offensichtlich größte Probleme mit einfachen Wörtern/Sätzen haben, zumindest in Mathematik und einer Fremdsprache hochbegabt sind.

Rechtschreibfehler gefunden? Auch dazu Glückwunsch!!!

So, genug der Stichelei. Ich bin jetzt wieder ganz lieb.

Schönen Abend!!
cr
Inventar
#50 erstellt: 23. Nov 2003, 23:36
@Kries
Also wie ich in meinem Posting vermutet habe.
destedter
Stammgast
#51 erstellt: 24. Nov 2003, 12:24
ok, ich muß zugeben, daß das mit der Fremdsprache u.U. natürlich nur eingeschränkt aussagekräftig ist, da ja viele Sprachen die gleichen Wurzeln haben wie die unsere. Mein Vorschlag zur Güte wäre hier: Mathematik und als Fremdprache Hebräisch. Anderes Alphabet, andere Grammatik, andere Wurzeln als unsere Muttersprache. Und wenn man ganz schlau ist, dann kommt man mir jetzt mit einem israelischen Mathematiker, der in seinem Leben noch nicht eine Deutschstunde gehabt hat! Ja, das wäre natürlich der Beweis! Dann müsste ich mein Angebot wohl in die Tat umsetzen...

Ich merk' schon... entwickele mich hier noch zur richtigen kleinen Zicke!

Bis denne
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