Das "Wir erhalten deutsches Sprachgut" Thema

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Argon50
Inventar
#51 erstellt: 20. Jul 2007, 17:33

Master_J schrieb:

Ich gehe dann mal extreme-weekendingen.

Much fun!

Grüße,
Argon

pitufito
Stammgast
#52 erstellt: 20. Jul 2007, 17:35

aLLan0n schrieb:


@pitufitu:

die in ihrem CV angaben

was meinst du damit ???


Damit meinte ich Curriculum Vitae. Oder auf Deutsch Lebenslauf. Ich hoffe, dass kommt nicht arrogant daher, wenn ich sage, dass ich dachte, dies sei eine uebliche und verbreitete Abkuerzung.

aLLan0n
Stammgast
#53 erstellt: 20. Jul 2007, 17:35
ah thx hätt ich eigentlich selbst drauf kommen können, allerdings hab ich ja kein latinum

viel spaß im wiiikend ! ich werd mich mal aufs ohr hauen...
andisharp
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 20. Jul 2007, 17:41
CV ist eigentlich auch nur im Englischen gebräuchlich und wurde mal wieder in den "Business-Slang" übernommen. Ich habe sehr lange für amerikanische Firmen gearbeitet, als ich dann in eine deutsche wechselte, hatte ich wirklich Schwierigkeiten, die dort gebräuchlichen Fachwörter wieder zu verstehen. So kanns laufen.
pitufito
Stammgast
#55 erstellt: 20. Jul 2007, 17:50

andisharp schrieb:
CV ist eigentlich auch nur im Englischen gebräuchlich und wurde mal wieder in den "Business-Slang" übernommen. Ich habe sehr lange für amerikanische Firmen gearbeitet, als ich dann in eine deutsche wechselte, hatte ich wirklich Schwierigkeiten, die dort gebräuchlichen Fachwörter wieder zu verstehen. So kanns laufen. :D


Wenn man aber, so wie ich, ein Business-Kasper ist, dann ist es schon hin und wieder schwierig, zu erkennen, dass die vertraute Business-Kasper-Sprache nicht die allgemeinuebliche und -verstaendliche widerspiegelt.
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 21. Jul 2007, 15:16
Hallo Ihr im außerthematischen Strang des Hochqualitätstonübertragungsmarktplatzes (Asthoquatüm).

Ich finde, man sollte von Wort zu Wort unterscheiden. Deutsch ist nicht nur aus Latein, Griechisch u.a. Sprachen zusammengeklaubt, vielmehr entspringen diese wieder anderen, und die vollständige Etymologie führt sicher auf Grunzlaute zurück.

keiner versteht mehr, wenn ich von Waldlauf (zu Deutsch: Jogging) rede.

Ein Motor ist nicht notwendig ein Zerknaller, sondern ein Drehding, und ein Treibling der auf Explosion beruht, ist ein Unding.

Elektrizität heißt Bernsteinkraft, Elektron = Bernstein.

Die Lokomotive setzt sich zusammen aus dem lat. locus = Ort und motio = Bewegung. Eine E- Lok ist also ein
"Gegenstand, die Bewegung vom Ort durch Bernsteinkraft betreffend"

Bei dem "Fallmanager" vom "Jobcenter" sieht die Sache schon etwas anders aus. Der Fall ist hier explizit genannt, somit handelt es sich nicht um das Eintreffen einer von mehreren Möglichkeiten, sondern um einen Vorfall, das ist in dem Sinne ein Verbrechen. Der Manager ist jemand kompetentes der eine Sache nicht nur bearbeitet, sondern regelmäßig löst. Der Fallmanager ist also eine kompetente Person die in mitten des Zentrums für Arbeit die wenigen Vorfälle die es überhaupt gibt, erfolgreich löst. Derzeit gibt es in Deutschland jedes Jahr über 70 Arbeitslose. Alle Fälle wurden bis jetzt erfolgreich gelöst. Schöne neue Welt. Retorische Tricks der Politiker sind allerdings nicht an Fremdwörter gebunden.

Füher schon sagte man statt Funkgerät auch Walkie-Talkie.

Bei englischen Wörtern überprüfe ich öfter mal, wie der deutsche Ausdruck lauten würde und ob er nicht sogar kürzer und treffender ist. Sollte dies einmal zutreffen, dann gebe ich das Wort ganz locker (cool)in die Umwelt ab, denn unsere Herrenrassengeprüften europäischen Mitbürger sind doch gar nicht so, wie man ja auch an der Wkipädia- Liste sieht.
casesdaily
Stammgast
#57 erstellt: 21. Jul 2007, 19:10

Mülleimer schrieb:
Ein Motor ist nicht notwendig ein Zerknaller, sondern ein Drehding, und ein Treibling der auf Explosion beruht, ist ein Unding.

Elektrizität heißt Bernsteinkraft, Elektron = Bernstein.


Hab ich was verpasst?
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 21. Jul 2007, 19:26
Es gibt auch Elektromotoren. Hast Du die verpaßt

Edit: da mußt Du mal weiter oben im Thread graben, da habe ich mich drauf bezogen.


[Beitrag von Mülleimer am 21. Jul 2007, 19:53 bearbeitet]
Tebasile
Inventar
#59 erstellt: 21. Jul 2007, 20:52

casesdaily schrieb:

Mülleimer schrieb:
Ein Motor ist nicht notwendig ein Zerknaller, sondern ein Drehding, und ein Treibling der auf Explosion beruht, ist ein Unding.

Elektrizität heißt Bernsteinkraft, Elektron = Bernstein.


Hab ich was verpasst? :?


Du kennst doch bestimmt aus der Schule das Experiment mit Glasstab/Kunststoffstab und Katzenfell/Seide. Wenn der Glasstab am Katzenfell gerieben wird, trennen sich die Ladungen. Das heißt, die Elektronen sammeln sich im Fell, der Stab ist positiv geladen und der Katze stehen die Haare zu berge.
Der Effekt der Ladungstrennung wurde als erstes von den Griechen bei Experimenten mit Bernstein beobachtet. Bernstein heißt auf Griechisch "elektron".

Tebasile
casesdaily
Stammgast
#60 erstellt: 21. Jul 2007, 21:32
@Mülleimer:
Nein, weil ich die Funktionsweise des Elektromotors in einer Englisch[sic!]prüfung erklären musste

@Tebasile:
Danke, ich wusste mir der Verbindung Elektron/Bernstein anzufangen (hab ich aber glaub ich schonmal gehört...)


[Beitrag von casesdaily am 21. Jul 2007, 21:37 bearbeitet]
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 25. Jul 2007, 14:13
Ich gehe mit den meisten Teilnehmern hier in der Meinung konform, dass man es im normalen Umgang nicht mit dem Englischen übertreiben sollte.
Trotzdem ist es im Arbeitsumfeld sehr hilfreich, wenn man sich auf eine möglichst gemeinsame Sprache vereinbart.

Ich habe z.B. vor Jahren für eine deutsche Tochter eines englischen Unternehmens gearbeitet und war auf einer Geräteschulung mit deutschen Technikern eines rein deutschen Unternehmens zusammen. Obwohl wir beide das gleiche Gerät eines US-Herstellers betreut (repariert) haben, konnte keiner mit dem anderen reibungslos reden, weil das deutsche Unternehmen die englischen Begriffe mit Gewalt eingedeutscht hatte (wohl damit ihre Techniker nicht englisch lernen mussten). Die Jungs sprachen für mich chinesisch, da manche Begriffe auch mit gutem Willen keinen Sinn ergaben

Das würde heute wohl keinem mehr einfallen, da man schlicht davon ausgeht, dass ein jeder in solchen technischen Berufen des Englischen mächtig zu sein hat.

Deshalb bin ich den französischen Ansatz nicht gewogen. Es macht keinen Sinn, sich aus nationalen Beweggründen sprachlich zu isolieren.


PS: Weiter oben stand es auch schon mal: Böd ist, wenn man englisches zurück übersetzen will. Ich wollte z.B. einmal am Flughafen jemandem helfen und kam nicht weiter, weil mir das englische Wort für "Lift" nicht einfiel


[Beitrag von L-Sound_Support am 25. Jul 2007, 14:15 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 25. Jul 2007, 14:15
Elevator
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 25. Jul 2007, 14:17
Stimmt, aber ich hatte das mit Rolltreppe in Verbindung gebracht, was aber "escalator" heißt. So lernt man halt immer ein bisschen dazu
mister.mole
Ist häufiger hier
#64 erstellt: 25. Jul 2007, 14:39
zur Auflockerung der Diskussion ein paar Übersetzungen

To bomb the meadow.

I'm heavy on wire.

How much watch is it? Seven watch. Oh so much watch.

He gave him the black peter back

I break together

I become a steak
pitufito
Stammgast
#65 erstellt: 25. Jul 2007, 16:50

mister.mole schrieb:
zur Auflockerung der Diskussion ein paar Übersetzungen

To bomb the meadow.

I'm heavy on wire.

How much watch is it? Seven watch. Oh so much watch.

He gave him the black peter back

I break together

I become a steak
:D


Old switch!
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 25. Jul 2007, 17:02

How much watch is it? Seven watch. Oh so much watch.

Also, wenn schon Casablanca zitieren, dann richtig...


Sweetheart, what watch?
Ähmm, ten watch!
Such much?!


Hier gibt es noch mehr von den "verenglischten" Sprüchen:

http://www.wer-weiss-was.de/theme106/article859857.html


Ansonsten: Ein "to blow up the meadow" wäre mir geläufiger gewesen. Aber war ja nur ein "Gäg".
Und wenn sich mal wieder einer vordrängelt, dann weist ihn mit einem "Please wait at the end of the snake" zurecht


[Beitrag von L-Sound_Support am 25. Jul 2007, 19:53 bearbeitet]
dividi
Inventar
#67 erstellt: 26. Jul 2007, 08:16
dank mark matlock wirds ja besser (nicht mit der MUsik)

so nix denglisch sonder wieder deutsch:

is ja der Hammer
zu abspritxx geil

da kann mann die seele baumeln lassen
dieter nimm mich
UmpaLumpa
Stammgast
#68 erstellt: 03. Aug 2007, 01:26
also ich kann die Aktion nur voll unterstützen,

es ist einfach zu viel was an hochnotpeinlichem Denglish gesprochen und geschrieben wird.

1.) Ja auch deutsche wörter werden importiert, allerdings in sehr begrenztem Maße kein Vergleich zur Denglish Flut bei uns.

2.) Diese deutschen Wörter werden zu großen Teilen in eher intelektuellen Kreisen benutzt und kaum in der Alltagssprache wie hier bei uns wo jede Assi-"Schakkeline" englische Fetzen durch die Gegend schreit.

3.) Frankreich sollte nicht als Vorbild dienen, eine Sprache die sich nicht entwickelt ist eine tote Sprache.

4.) Das Argument, das dt. Alternativen oder eingedeutschte Wörter komisch klingen ist selber blödsinn. Alles eine Frage der Gewöhnung: oder wer schmunzelt heute noch über worte wie Kotflügel?

5.) Mittlerweile rudern schon einige Firmen mit ihren Werbekampagnen zurück und verwenden wieder die dt. Sprache. (siehe Parfümerie Douglas)

6.) Uns fehlt leider die Phantasie und der Mut zur eigenen Sprache. In Großbritannien sprach man sogar schon von "Sprachunterwürfigkeit"

Nun ja...

*Witzmodus an*
Back to the roots
*Witzmodus aus*

MusikGurke
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 03. Aug 2007, 10:27
was ist den unsere eigene sprache? einen haufen wörter den wir über die jahrhunderte aus anderen sprachen/dialekten übernommen haben?

unsere sprache ist eine menge an worten, auf deren basis wir uns verständigen. wenn das wie beim wort tandem quasi direkt aus dem latein geklaust kommt, oder das wie bei curriculum vitae den umweg übers englische gemacht hat... oder ein wort wie "cool" sogar etwas neuer ist... who cares?
UmpaLumpa
Stammgast
#70 erstellt: 03. Aug 2007, 12:14

MusikGurke schrieb:
was ist den unsere eigene sprache? einen haufen wörter den wir über die jahrhunderte aus anderen sprachen/dialekten übernommen haben?

unsere sprache ist eine menge an worten, auf deren basis wir uns verständigen. wenn das wie beim wort tandem quasi direkt aus dem latein geklaust kommt, oder das wie bei curriculum vitae den umweg übers englische gemacht hat... oder ein wort wie "cool" sogar etwas neuer ist... who cares?


wir sprechen hier ja auch nicht nur um "ergänzende" sondern hauptsächlich über Wort-"verdrängende" Anglizismen, d.h. Wörter die dt. Begriffe ohne ersichtlichen Grund ersetzen.

siehe "Facility Manager".

Außerdem, viele benutze Anglizismen, die sich bei uns hip anhören, werden im Ausland belächelt.

Genauso sch****, wie wenn ein Franzose Anglizismen verwendet, das klingt für unsere Ohren auch ziemlich peinlich...

Wer sich mal ernsthaft mit dem Thema auseinandergesetzt hat, wird, wird meine Argumentation hoffentlich gut nachvollziehen können.

Argon50
Inventar
#71 erstellt: 03. Aug 2007, 16:04

UmpaLumpa schrieb:
wir sprechen hier ja auch nicht nur um "ergänzende" sondern hauptsächlich über Wort-"verdrängende" Anglizismen, d.h. Wörter die dt. Begriffe ohne ersichtlichen Grund ersetzen.

siehe "Facility Manager".

...oder auch der von mir gehasste Christmas (X-Mas) Glühwein.

Ich stimme dir da voll zu. Es geht nicht um eine langsame (Weiter-)Entwicklung unserer Sprache sondern um eine teils bis zur Unverständlichkeit getriebenen Überflutung mit Anglizismen bzw. dem was wir dafür halten. (Handy z.B. )


UmpaLumpa schrieb:
Wer sich mal ernsthaft mit dem Thema auseinandergesetzt hat, wird, wird meine Argumentation hoffentlich gut nachvollziehen können.

Der Meinung bin ich auch.


Warum besteht eigendlich Porsche darauf, dass im Betrieb Deutsch als Sprache gilt und nicht wie bei vielen anderen Englisch?
Ganz einfach, damit sich auch die oberste Management Rige noch mit dem kleinsten Schrauber austauschen kann.
Das hat einen großen Anteil am Erfolg von Porsche.


Grüße,
Argon

aLLan0n
Stammgast
#72 erstellt: 03. Aug 2007, 16:33
@ umpalumpa

Stones
Gesperrt
#73 erstellt: 03. Aug 2007, 16:38
Hey:

Leider scheint ja alles toll zu sein, was von den Ammis
oder dem Inselvolk England rüberkommt.
Die junge Generation wächst schon mit diesem Müll an
Ausdrücken auf. Da ist leider nichts mehr zu machen.

Kein Wunder, die Poltiker kriechen denen ja auch
in den Arsch.

Wer soll da noch das deutsche Sprachgut retten?

-Leider aussichtslos.

Viele Grüße

Stones
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 03. Aug 2007, 17:23

siehe "Facility Manager".


das wort hausmeister hat vermutlich auch irgendein älteres wort verdrängt. und wird jetzt wieder verdrängt.

wenn es sich einbürgert - wo ist das problem? das wort hausmeister ist genauso lächerlich.


Wer soll da noch das deutsche Sprachgut retten?


bei dem gedanken an unser sterbendes deutsches sprachgut: ich werde mich heute nacht in den schlaf weinen.

die frage mal andersrum: warum sind die deutschen so miserabel bei fremdsprachen? obwohl wir in einem industrieland leben, kann kaum ein abiturient gleichzeitig spanisch, französisch und englisch. dabei sind das die weltsprachen.
Argon50
Inventar
#75 erstellt: 03. Aug 2007, 17:33

MusikGurke schrieb:
...warum sind die deutschen so miserabel bei fremdsprachen?

Weil die Deutschen schon miserabel in ihrer Muttersprache sind.
Das ist nämlich die Grundlage dafür, eine fremdsprache gut zu erlernen.
Es ist inzwischen sogar erwiesen, dass Kinder die mit ihrem Dialekt aufgewachsen sind, sich leichter tun eine Fremdsprache zu erlernen.

Grüße,
Argon

MusikGurke
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 03. Aug 2007, 17:44
stimmt, deutschunterricht ist genauso mies wie der fremdsprachenunterricht.
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 03. Aug 2007, 18:22

Stones schrieb:
Leider scheint ja alles toll zu sein, was von den Ammis oder dem Inselvolk England rüberkommt.


Sure, that's why you named yourself "Stones" instead of "Steine".
Stones
Gesperrt
#78 erstellt: 03. Aug 2007, 18:28
Hey:

Eins zu null für Dich
Leider ist es aber hier in Deutschland so, das viele
Begriffe gerade auch aus der Computersprache oder
in vielen Firmen eingedeutscht werden. Wenn man
heute z.B. Stellenanzeigen liest, findet man dort fast
nur noch englische Begriffe, das finde ich traurig.

Ich habe auch nichts gegen die Amerikaner oder Engländer,
was das Volk angeht und höre ja selber gerne Blues Musik.

Was mich aber stört, sind eher die politischen Ansichten
eines Herrn Bush - aber das ist ein ganz anderes Thema.

Also -nichts für ungut

Viele Grüße

Stones
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 03. Aug 2007, 18:33
erwischt
was heißt eigentlich gurke auf englisch?

edit: ne, musiccucumber klingt wirklich blöd.


[Beitrag von MusikGurke am 03. Aug 2007, 18:34 bearbeitet]
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#80 erstellt: 03. Aug 2007, 18:37
Jau, das ist was ganz anderes. Und könnte sich ja auch bald mal wieder ändern. Ich habe vor kurzem einen interessanten Artikel gelesen, dass immer weniger amerikanischen Studenten Lust haben, ihr Germanistikstudium hier weiterzuführen, weil sie dauernd in Sammelhaft für ihren Präsidenten genommen werden. Als hätte den jeder gewählt.
Amerika ist echt zu groß, auch für den Herrn Bush. Und Dumpfbacken gibt es überall auf der Welt, da braucht man sich kein Land speziell heraus zu suchen.
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 03. Aug 2007, 18:39

MusikGurke schrieb:
edit: ne, musiccucumber klingt wirklich blöd.


Die Amis würden den Begriff ja auch nicht benutzen, ist ja viel zu lang. Und kaum einer kann das buchstabieren.
Die würden dich dann einfach MCC nennen.
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 03. Aug 2007, 18:43
MCC

PS: spiegelartikel? die amis haben den präsident gewählt (beim zweiten mal haben die deppen es wirklich getan) und nichtwähler sind ebenfalls wähler. währe ja noch lustiger, wenn man für die politik nicht angepflaumt wird.
als deutscher werden wir schließlich ebenfalls (zurecht) für die zeit unter adam und eva belächelt. ebenfalls eine gewählte regierung.


[Beitrag von MusikGurke am 03. Aug 2007, 18:44 bearbeitet]
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 03. Aug 2007, 19:05

MusikGurke schrieb:
...und nichtwähler sind ebenfalls wähler.


Wie tolerant Alle Amis in einen Sack und dann mit gutem deutschen Selbstbewußtsein draufhauen? Hey, echt "cool"
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 03. Aug 2007, 19:22
die haben damals aufgehört worte wie "hamburger" oder "french fries" zu benutzen, nur weil wir nicht mit auf araber schießen wollten

warum sollten zu denen nett sein? wir pazifisten haben doch sogar die waffen für den irak krieg verkauft.

wenn die leute gegen bush gestimmt haben, und das sagen, wird sie wohl kaum einer angiften. als nicht- oder bushwähler... ich würd solche typen auch ärgern. erst recht, wenn sie germanistik studieren. aber ich glaub, wir sind offtopic...
andisharp
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 03. Aug 2007, 19:29
Hamburger hat nur leider rein gar nichts mit Hamburg zu tun, sondern mit Ham = Schinken. Also beließen es die Amis beim Hamburger und aßen halt Freedom-Fries dazu. In England isst man eh Chips. Unsere Chips heißen da nämlich Crisps


[Beitrag von andisharp am 03. Aug 2007, 19:29 bearbeitet]
UmpaLumpa
Stammgast
#86 erstellt: 03. Aug 2007, 20:07

andisharp schrieb:
Unsere Chips heißen da nämlich Crisps ;)


ui, das ist der klassiker aus dem 5. Schuljahr..

genauso wie he, she, it "s" muß mit.

@andisharp: es wurden sogar Boykottlisten mit deutschen Produkten veröffentlicht. Muß aber schwer gewesen sein, das durchzuhalten, denn so einiges kommt aus Deutschland...



[Beitrag von UmpaLumpa am 03. Aug 2007, 20:09 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#87 erstellt: 03. Aug 2007, 20:11
Vor allem Mercedes und BMW, die in einigen Gegenden sehr gehäuft auftreten
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#88 erstellt: 03. Aug 2007, 21:27

Hamburger hat nur leider rein gar nichts mit Hamburg zu tun, sondern mit Ham = Schinken.


fand ich auch lustig

ich erinnere mich an eine lustige konversation mit nem ami zum thema eintrittsgeld in irgendnem schuppen: where do you come from? - germany. - oh, a friend lives in neuzeeland too, thats next to you. you can get in here for the halve price...

ich glaub berliner waren damals auch auf der black liste?


Vor allem Mercedes und BMW, die in einigen Gegenden sehr gehäuft auftreten


im vergleich zu amerikanischen marken echte qualitätsprodukte, sogar mercedes

am schwersten wäre der verzicht auf deutsches bier. ohne irgendwie nationalistisch wirken zu wollen: da sind die deutschen immer noch weltspitze.
casesdaily
Stammgast
#89 erstellt: 03. Aug 2007, 23:13
Mal eine Liste (kleine Auswahl) mit wirklich unnötiger Importware, die mir so alltäglich begegnet:

resetten - neu starten
backuppen - sichern
downloaden - (her)unterladen
brainstorming - Gedankenaustausch (warum nicht auch: Gehirnstürm? (Die Ärzte lassen grüßen )
background - Hintergrund
flyer - Flugblatt, Flugzettel
break - Pause, Unterbrechung
solution - Lösung
eyecatcher - Blickfang

Könnte noch ewig so weitermachen...


MusikGurke schrieb:
ohne irgendwie nationalistisch wirken zu wollen


Genau DAS ist das Problem der Deutschen - sie müssen sich immer für ihre Vergangenheit entschuldigen. Kein Wunder, dass Deutsch als "Sprache der Nazis" vom Angloamerikanischen abgelöst wird. Redet man mal pro Deutschland, entschuldigt man sich schon reflexartig, dass man keine Deutschtümelei beabsichtige. Hast jemand schonmal einen Amerikaner sich entschuldigen sehen, der in seinem Vorgarten drei US-Flaggen wehen hat und bei der Baseballübertragung vor der Glotze die US-Hymne mit Hand auf der Brust mitsingt?

Aber die Deutschen müssen sich für jeden Mist entschuldigen - andere Länder nutzen diese hausgemachte Nazi-Neurose schamlos aus. Es wird einem doch ständig eingetrichtert, dass man sich schämen muss, Deutscher zu sein. Denn es heißt zuerst mal Nazi. Das Problem der Deutschen ist, dass die nicht dazu stehen, Deutsche zu sein. Es geht nicht um "ich bin stolz auf mein Land", sondern darum, sich nicht für jeden Mist, der auch nur ansatzweise von irgendwelchen Zentralräten als antisemitisch, ausländerfeindlich oder deutschtümelnd gedeutet werden könnte, entschuldigen zu müssen. Wo bleibt denn bitte das Selbstbewusstsein? Mich kostet das dumme Geschwätz dieser Zentralräte und anderer Leute, die sich daran aufgeilen, nicht mal ein kaltes Ar***runzeln.

Was kann denn meine Generation für die Untaten, die die NSDAP vor rund 70 Jahren begangen hat? Warum entschuldigen sich die Amis dann nicht gebetsmühlenartig bei den Schwarzen für die Sklaverei oder bei den Vietnamesen für den Vietnamkrieg? Die machen es nämlich richtig - die richtigen Lehren aus der Vergangenheit ziehen und diese abhaken (natürlich mit Ausnahme mancher Leute wie z.B. George W. Bush etc.)

Das war das (m.E. dringend notwendige) Wort zum Freitag...
casesdaily

PS: Die fortschreitende Anglikanisierung unserer Sprache ist nichts anderes als sinnentleerte Amerikatümelei.


[Beitrag von casesdaily am 03. Aug 2007, 23:15 bearbeitet]
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#90 erstellt: 03. Aug 2007, 23:22
Alles gute Punkte, ich habe auch keine Lust mich für Untaten anderer Personen entschuldigen zu müssen. Aus dem Verhalten sollte man nach all den Jahren heraus sein, allerdings ohne sich ins andere Extrem zu stürzen. Eine gewisse tolerante Mitte sollte möglich sein.

Aber es muss doch einen Reiz haben, das Englische, oder warum heißt du nicht "falltäglich"? Ich habe z.B. "Support" genommen, weil "Unterstützung" halt zu lang ist. In manchen Begriffen sind englische Wörter nun einmal prägnanter. Wenn man es nicht übertreibt, kann es eine Ko-Existenz geben.
Wir können das Rad der Entwicklung, die nun einmal eine sehr technische ist, nicht zurückdrehen. Und die allermeisten Begriffe sind nun einmal mit der Technikwelle über uns geschwappt.


[Beitrag von L-Sound_Support am 03. Aug 2007, 23:26 bearbeitet]
Stones
Gesperrt
#91 erstellt: 03. Aug 2007, 23:29

casesdaily schrieb:
Mal eine Liste (kleine Auswahl) mit wirklich unnötiger Importware, die mir so alltäglich begegnet:

resetten - neu starten
backuppen - sichern
downloaden - (her)unterladen
brainstorming - Gedankenaustausch (warum nicht auch: Gehirnstürm? (Die Ärzte lassen grüßen )
background - Hintergrund
flyer - Flugblatt, Flugzettel
break - Pause, Unterbrechung
solution - Lösung
eyecatcher - Blickfang

Könnte noch ewig so weitermachen...


MusikGurke schrieb:
ohne irgendwie nationalistisch wirken zu wollen


Genau DAS ist das Problem der Deutschen - sie müssen sich immer für ihre Vergangenheit entschuldigen. Kein Wunder, dass Deutsch als "Sprache der Nazis" vom Angloamerikanischen abgelöst wird. Redet man mal pro Deutschland, entschuldigt man sich schon reflexartig, dass man keine Deutschtümelei beabsichtige. Hast jemand schonmal einen Amerikaner sich entschuldigen sehen, der in seinem Vorgarten drei US-Flaggen wehen hat und bei der Baseballübertragung vor der Glotze die US-Hymne mit Hand auf der Brust mitsingt?

Aber die Deutschen müssen sich für jeden Mist entschuldigen - andere Länder nutzen diese hausgemachte Nazi-Neurose schamlos aus. Es wird einem doch ständig eingetrichtert, dass man sich schämen muss, Deutscher zu sein. Denn es heißt zuerst mal Nazi. Das Problem der Deutschen ist, dass die nicht dazu stehen, Deutsche zu sein. Es geht nicht um "ich bin stolz auf mein Land", sondern darum, sich nicht für jeden Mist, der auch nur ansatzweise von irgendwelchen Zentralräten als antisemitisch, ausländerfeindlich oder deutschtümelnd gedeutet werden könnte, entschuldigen zu müssen. Wo bleibt denn bitte das Selbstbewusstsein? Mich kostet das dumme Geschwätz dieser Zentralräte und anderer Leute, die sich daran aufgeilen, nicht mal ein kaltes Ar***runzeln.

Was kann denn meine Generation für die Untaten, die die NSDAP vor rund 70 Jahren begangen hat? Warum entschuldigen sich die Amis dann nicht gebetsmühlenartig bei den Schwarzen für die Sklaverei oder bei den Vietnamesen für den Vietnamkrieg? Die machen es nämlich richtig - die richtigen Lehren aus der Vergangenheit ziehen und diese abhaken (natürlich mit Ausnahme mancher Leute wie z.B. George W. Bush etc.)

Das war das (m.E. dringend notwendige) Wort zum Freitag...
casesdaily

PS: Die fortschreitende Anglikanisierung unserer Sprache ist nichts anderes als sinnentleerte Amerikatümelei.



Absolute Zustimmung für diesen Beitrag.
Einer der wenigen, die wirklich sehr gut sind.

Viele Grüße

Stones
casesdaily
Stammgast
#92 erstellt: 03. Aug 2007, 23:50

L-Sound_Support schrieb:
Aber es muss doch einen Reiz haben, das Englische, oder warum heißt du nicht "falltäglich"?


- Gegen sinnvolle Wörter wie z.B. Hit (für Gassenhauer), Highlight, Computer, Keyboard (für Elektroklavier) sollte m.E. nichts einzuwenden sein. (Aber warum ein Eikätscher soviel besser als ein Blickfang sein sollte... )

- Ich habe mich casesdaily genannt, weil ich am selben Tag diese Wortzusammensetzung bei der Anmeldung bei wikipedia als Autor als Spamschutz [sic! ] eintippen musste und mir nichts besseres einfiel.

- tolerante Mitte ist immer in Ordnung, davon ist man aber m.E. noch weit entfernt.

...
casesdaily


[Beitrag von casesdaily am 03. Aug 2007, 23:57 bearbeitet]
UmpaLumpa
Stammgast
#93 erstellt: 04. Aug 2007, 00:41
@casedaily: größtenteils Zustimmung aber:


casesdaily schrieb:
- andere Länder nutzen diese hausgemachte Nazi-Neurose schamlos aus.


das stimmt allerdings nur zum Teil bis wenig, das Ausland geht mit der Thematik wesentlich lockerer um.

Beispiel: Als der Film "Das Boot" rauskam, haben sich einige Filmkritiker daran gestört, das die Nazigreueltaten keinerlei Erwähnung gefunden haben, da der Film ja fast auschließlich auf dem U-Boot spielt und somit die Perspektive verzerren würde.

Die Amis hat das gar nicht gejuckt, die haben einfach nur einen tollen, spannenden Film gesehen. Zumal gerade was den 2. Weltkrieg angeht für den ehemaligen Feind, genauso wie in Großbritannien, noch viel Respekt aufgebracht wird, während wir alles und jeden unter Generalverdacht stellen.

Unsere Medien spielen auch eine große Rolle, dass wir immer wieder ungefragt mit der Nase in den aufgewühlten Morast gesteckt werden, siehe Frontal 21 usw.
Mit einer Gedenkkultur, die sich für so ein wichtiges Thema intensiv eine gewisse Zeit zum echten Nachdenken und Reflektieren reserviert, und dann aber wieder Raum ist für Neues, hat das nichts zu tun.

Das geht sogar so weit, das in einer Buchhandlung (kein Witz) eine Frau nach dem berühmten Buch "Nazis in Dortmund" gefragt hat und nach kurzer Recherche rauskam, das sie wohl "Narziß und Golmund" meinte.

Teilweise war es ja so schlimm, das sich das dt. Feuilleton (also die wiederum die Medien ) an der "Hitlerei", d.h. die permanenten Sendungen über diese Thematik aufgeregt hat. (Hitlers Putzfrauen, Hitlers Schäferhund, Hitlers Briefmarkensammlung usw. ) Ihr wisst schon...

Hans Zimmer unser filmmusikexport aus Deutschland in Hollywood, der übrigens jüdischen Glaubens ist, hat sich auch darüber beschwert, dass man sich in Deutschland sofort über alles direkt schämen würde anstatt einfach mal positiv nach vorne zu schauen.

Das rechne ich ihm hoch an, so unverkrampft an die Sache heran zu gehen, für mich unumstritten ein Vorbild, nicht nur deswegen. Das ihm beim Spagat zwischen zwei kulturen dann auch mal englische Worte in den Sprechfluss rutschen ist verständlich.

Interview:

http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/3/0,3672,2381219,00.html

Der lebt in den USA und weiß einfach, das er dort stolz auf sein Land und sein reiches kulturelles Erbe sein kann ohne das da einer was Blödes sagt. Das geschieht hauptsächlich bei uns.


casesdaily schrieb:
Warum entschuldigen sich die Amis dann nicht gebetsmühlenartig bei den Schwarzen für die Sklaverei oder bei den Vietnamesen für den Vietnamkrieg? Die machen es nämlich richtig - die richtigen Lehren aus der Vergangenheit ziehen und diese abhaken (


Also richtig machen es die Amerikaner bestimmt auch nicht, die haben ja größtenteils keinerlei adäquates Geschichtsbewusstsein geschweige denn vernünftigen Geschichtsunterricht.

Ein Freund von mir war in den usa und wurde dort von einem Geschichtslehrer! gefragt, ob er ein referat über Hitler, der ja heute noch in der Schweiz leben würde, halten könnte. Das zum Geschichtsbewusstsein der Amerikaner.

Und Lehren gezogen? Wir sehen es ja täglich in den Nachrichten.

Das Interview mit Hans Zimmer hat er dem ZDF unter dem Thema "German Dream" gegeben, womit wir dann auch wieder beim Thema wären...
UmpaLumpa
Stammgast
#94 erstellt: 04. Aug 2007, 00:56


[Beitrag von UmpaLumpa am 04. Aug 2007, 00:56 bearbeitet]
casesdaily
Stammgast
#95 erstellt: 04. Aug 2007, 01:05
@UmpaLumpa:
Zum Thema Geschichtsbewusstsein der Amerikaner:

Im Zuges des Amerikaaustausches waren einige meiner ehem. Klassenkameraden mit ihren Austausch-Amis auf einen Ausflug nach Köln. Einer meiner Kollegen hatte einem Ami verklickert, dass es am Rhein gefährlich sei, da sich Deutschland zur Zeit im Krieg mit Frankreich befände...

Der Austausch-Amerikaner hat es ihm zu 100% abgekauft
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#96 erstellt: 04. Aug 2007, 08:15

Genau DAS ist das Problem der Deutschen - sie müssen sich immer für ihre Vergangenheit entschuldigen. Kein Wunder, dass Deutsch als "Sprache der Nazis" vom Angloamerikanischen abgelöst wird.


ich habe mal gehört, dass patriot und idiot vom gleichem wortschatz abgeleitet werden. das halte ich für absolut glaubhaft.

das gerade wir deutschen mit unserer mischung aus größenwahn und minderwertigkeitskomplexen eine gefärdung für die welt sind haben wir im letzten jahrhundert direkt zweimal bewiesen.

wir deutschan haben seitdem wenig geleistet, was uns in einem besseren licht erscheinen lässt. wir haben uns an mehreren kriegseinsätzen beteiligt (hier und da wurde das wort angriffskrieg benutzt) und wir sind bei den waffenlieferungen pro kopf immer noch weltführer. wir liefern dabei wirklich an jeden diktator. nicht nur giftgas an hussein.

die amis sind in der beziehung kaum besser als wir, das gilt für die meisten länder. israel, palestina,... egal wo sich jemand zu wichtig nimmt, fängt er an auf andere zu schießen. im moment hat sich das bei uns deutschen etwas gelegt, ich hoffe das das bleibt. und ich würde einigen anderen ländern ebenfalls etwas mehr bescheidenheit wünschen.

das unsere sprache im moment von fremdworten bedroht wird ist absolut kein problem. die internationale wissenschaftliche weiterentwickelung mit internet, fernsehen, telefon, etc. hat das nötig gemacht, darunter zu leiden hat in meinen augen niemand.
Stones
Gesperrt
#97 erstellt: 04. Aug 2007, 10:26
Musikgurke schrieb:

darunter zu leiden hat in meinen augen niemand.

Im Zeichen der Globalisierung läßt sich das sprachliche
nicht mehr wegdenken, das ist schon richtig. Was mich
allerdings sehr stört ist, daß bereits viel zu viele Menschen für Dumpinglöhne arbeiten(müssen), was sich
allerdings für die Arbeitgeber als Standort Deutschland
zum Schlaraffenland entwickelt hat. Durch die ganze Zuwanderung, auch aus dem Ostblock, kommen immer mehr
Leute nach Deutschland und machen das Lohngefüge immer
mehr kaputt.
Es gibt nicht wenige, die hier 3 Monate arbeiten und
dann wiederrum wieder in Ihre Heimat zurückfahren.
Dort sind die Mieten und das Ganze, was zum Leben gehört
aber erheblich günstiger, als bei uns. Das heißt, daß diese
Leute dort von dem in Deutschland verdienten Geld ein
3/4 Jahr leben können.
Das können wir, die hier hier wohnen, natürlich nicht.
Es gehört endlich mal ein vernünftiger Mindestlohn
gesetzlich verabschiedet, denn so kann es nicht weitergehen. Oder aber die Mieten, Lebensmittel usw. müßten um die Hälfte günstiger werden.

Viele Grüße

Stones
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#98 erstellt: 04. Aug 2007, 10:33
hab mal gelesen: der mindestlohn liegt in luxenburg bei 10 euro die stunde.

da würde die deutsche industrie auch ohne probleme wegstecken können.
Stones
Gesperrt
#99 erstellt: 04. Aug 2007, 10:35

MusikGurke schrieb:
hab mal gelesen: der mindestlohn liegt in luxenburg bei 10 euro die stunde.

da würde die deutsche industrie auch ohne probleme wegstecken können.





Und das ist auch wirlich das absolute Minimum, weil
ansonsten kann man als Lediger bei Lohnsteuerklasse
I wirklich nicht mehr existieren.

Viele Grüße

Stones


[Beitrag von Stones am 04. Aug 2007, 10:37 bearbeitet]
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#100 erstellt: 04. Aug 2007, 10:47
wiki ist dein froind:

In Belgien gilt 2007 pro Stunde ein gesetzlicher Mindestlohn von 7,93 € und in Luxemburg von 9,0768 € (unqualifiziert, ab 18. Lebensjahr) und 10,8921 € (qualifiziert, ab 18. Lebensjahr).

nennt sie hausmeister ruhig facility managers, bezahlt sie einfach so gut wie in den umliegenden ländern
andisharp
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 04. Aug 2007, 11:23
Das kleine Luxemburg mit seinen 470.000 Einwohnern kann sich das halt leisten, weil jeder Steuerhinterzieher aus Deutschland ein Konto dort hat.
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