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NixDa84
Inventar
#1 erstellt: 11. Mrz 2009, 15:52
http://www.n24.de/news/newsitem_4894514.html

Aber hauptsache in Deutschland spricht jeder laut über Prävention.
Solange man als Privatperson mehr als 15 Waffen zu Hause lagern kann fällt das glaube ich ziemlich flach.


[Beitrag von NixDa84 am 11. Mrz 2009, 16:16 bearbeitet]
zuckerbaecker
Inventar
#2 erstellt: 11. Mrz 2009, 16:26
Hast Du irgendwo schonmal gelesen, das eine Waffenfabrik Arbeiter entlassen muss oder Kurzarbeit anmeldet?
zuckerbaecker
Inventar
#3 erstellt: 11. Mrz 2009, 16:30
..... achja, der passende Film zum Thema kommt ja gerade in den Kino´s.

The International.

Mein zweiter Tipp gerade, neben Gran Torino.
NixDa84
Inventar
#4 erstellt: 11. Mrz 2009, 16:33
Das Waffen das wohl weltweit stärkste Geschäft sind ist bekannt. (siehe auch nach dem Fall der Mauer 89)
Hier auch "Lord of war" ein sehr guter Film.
Mit Waffen fallen und kommen Regierungen.
Für mich ein grenzenlos unbeschreibliches Armutszeugniss.
mr.booom
Inventar
#5 erstellt: 12. Mrz 2009, 13:52

NixDa84 schrieb:
Solange man als Privatperson mehr als 15 Waffen zu Hause lagern kann fällt das glaube ich ziemlich flach.
Da reicht schon eine.

Natürlich ist so nen Vorfall nen Schock, und die Betroffenen haben mein tiefstes Mitgefühl ... egal ob hier oder anderswo, wie z.B. am gleichen Tag in Amerika.
Aber als ehemaliger Sportschütze hasse ich diese Verunglimpfungen, nicht jeder Sportschütze oder waffeninteressierte Sammler ist gleich nen potentieller Amokläufer Genauso der immer gern gezogene Spiele-Joker. Totale Verallgemeinerung, und fast jeder fällt drauf rein ... dann trifft genau das nämlich auch auf jeden Autofahrer, Kranführer, Hammerverkäufer, whatever zu ... alles kann zur "Waffe" werden, sogar nen Schlüsselbund. Wo soll man nun anfangen zu verbieten? Auto's töten in Deutschland weitaus mehr Menschen als Schusswaffen, sollte man nun Auto's auch verbieten?
Nicht die "Waffe" tötet, sondern der Mensch der sie bedient.
NixDa84
Inventar
#6 erstellt: 12. Mrz 2009, 14:10
Gut geschrieben.
Genau das ist ja auch Fakt da hast du Recht.
1 Toter sind eine Tragödie.
150 Tote sind ein absolut undenkbares Drama.
500000 Tote eine Statistik.
--> Verweis auf den Staudammbruch 1974 in China am Huai-Fluss ca. 250 000 Tote.
Das unfassbar niedrige Niveau der Medien und durchgehende Panikmache in Deutschland tun ihr restliches.
Aber hauptsache wir haben in Deutschland ein Rauchverbot in Kneipen...
Konzentrieren wir uns wieder auf das Banale im Leben.
FallenAngel
Inventar
#7 erstellt: 12. Mrz 2009, 14:30
ich mal so frei, das Thema zu verschieben.

Pünktlich kam auch diesmal die übliche Forderung "Killerspiele" zu verbieten. Als ob ein Amokläufer wegen eines Spieles durchdrehen würde! Klassisches Zeichen absoluter Hilflosigkeit in der Politik.
Rattensack
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 12. Mrz 2009, 14:48

mr.booom schrieb:
Nicht die "Waffe" tötet, sondern der Mensch der sie bedient.

Klar. Logo. Prima.

Und wenn Papi nicht zufällig ne Wumme im Schrank gehabt hätte, wäre Söhnchen mit dem Schlüsselbund Amok gelaufen, gell??? Na, vielleicht hätten sich die Schüler dann tot gelacht. Kommt ja aufs gleiche raus.
mr.booom
Inventar
#9 erstellt: 12. Mrz 2009, 15:04

Rattensack schrieb:

mr.booom schrieb:
Nicht die "Waffe" tötet, sondern der Mensch der sie bedient.

Klar. Logo. Prima.

Und wenn Papi nicht zufällig ne Wumme im Schrank gehabt hätte, wäre Söhnchen mit dem Schlüsselbund Amok gelaufen, gell??? Na, vielleicht hätten sich die Schüler dann tot gelacht. Kommt ja aufs gleiche raus.

Wäre er (bzw. sein Vater) kein Sportschütze und hätte er z.B. Chemie-LK in der Schule gehabt, was dann? Hätte es dann keine Toten gegeben?
Wenn jemand den "Wunsch" hat Amok zu laufen ist ihm das "Mittel" egal, DAS wollte ich damit ausdrücken. Und ja, natürlich wird keiner mit nem "ineffektiven" Schlüsselbund Amok laufen, er wird die für sich "praktikabelste Möglichkeit" wählen möglichst viele "mitzunehmen" ... leider.
Rattensack
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 12. Mrz 2009, 15:22

mr.booom schrieb:
Wäre er (bzw. sein Vater) kein Sportschütze und hätte er z.B. Chemie-LK in der Schule gehabt, was dann? Hätte es dann keine Toten gegeben?

Ohne Zugriff auf eine Waffe: Mit ziemlicher Sicherheit kein Amoklauf und keine Toten.


Wenn jemand den "Wunsch" hat Amok zu laufen ist ihm das "Mittel" egal, DAS wollte ich damit ausdrücken. Und ja, natürlich wird keiner mit nem "ineffektiven" Schlüsselbund Amok laufen, er wird die für sich "praktikabelste Möglichkeit" wählen möglichst viele "mitzunehmen" ... leider.

Ganz allein die Tatsache, das eine Schusswaffe im Haus war und der Zugriff auf diese ein Leichter, hat dem Täter ermöglicht, seinen "Vorbildern" nachzueifern. Mit einem Messer wäre er nicht losgerannt. Da verwette ich meinen Arsch für! Und eine Schusswaffe auf dem Schwarzmarkt hätte er sich auch nicht besorgt. Denn ein Amoklauf ist eine relativ spontane Angelegenheit. Wegen der komplizierten Umstände eines illegalen Waffenkaufs hätte er sein Vorhaben ruckzuck aufgegeben, weil er Zeit zum Nachdenken gehabt hätte.

Das Vorhandensein einer Schusswaffe hat ihm diese Idee erst in den Kopf gesetzt. Da bin ich mir absolut sicher!


[Beitrag von Rattensack am 12. Mrz 2009, 15:23 bearbeitet]
mr.booom
Inventar
#11 erstellt: 12. Mrz 2009, 16:15
Me ist diesbzl. anderer Meinung ... aber ok, sei's drum, hat ja jeder das Recht auf ne eigene Meinung, find ich auch gut so


Rattensack schrieb:
Denn ein Amoklauf ist eine relativ spontane Angelegenheit

Leider ist Amoklauf nur selten ne spontane Affekthandlung, wieder so ne "Flause" die von der Presse gern verteilt wird. Kannst ja mal spontan nach "spontan amoklauf" googlen
Ein Amoklauf wird meist im Voraus geplant, mehr oder weniger weit ... wenn das Fass nen gewissen Level erreicht hat und man den Entschluß fasst "sich zu rächen", wofür auch immer. Erst der letzte Tropfen bringt das Fass buchstäblich zum Überlaufen, der Amoklauf wird in die Tat umgesetzt.
Bestes Beispiel Emsdetten, sogar die Schule wurde für nen Shooter nachgebaut, wie ne spontane Handlung sieht mir das nicht aus.

Es gibt sehr oft genügend Anzeichen das sich sowas "anstaut", ja sogar Ankündigungen. Aber meist verschließen die "Verantwortlichen" (Eltern, Lehrer, Freunde, ...) davor die Augen, ist ja einfacher die Schuld auf z.B. Sportschützen oder Killerspiele abzuwälzen


[Beitrag von mr.booom am 12. Mrz 2009, 16:15 bearbeitet]
casesdaily
Stammgast
#12 erstellt: 12. Mrz 2009, 17:29
Davon, dass der Vater die Knarren frei zugänglich rumliegen lässt, davon ist in den Medien natürlich nicht die Rede, weil sich das nicht populistisch ausschlachten lässt. Aber die pöhsen pöhsen Raubmordkillerspiele und Schlachthorrorvideos verantwortlich machen, das ist einfach und bequem (und in einem halben Jahr kräht kein Hahn mehr danach).

Achso: Verbietet Eltern! 100% der Amokläufer haben welche!
IrrerDrongo
Inventar
#13 erstellt: 12. Mrz 2009, 18:06

Rattensack schrieb:

Ganz allein die Tatsache, das eine Schusswaffe im Haus war und der Zugriff auf diese ein Leichter, hat dem Täter ermöglicht, seinen "Vorbildern" nachzueifern. Mit einem Messer wäre er nicht losgerannt. Da verwette ich meinen Arsch für! Und eine Schusswaffe auf dem Schwarzmarkt hätte er sich auch nicht besorgt. Denn ein Amoklauf ist eine relativ spontane Angelegenheit. Wegen der komplizierten Umstände eines illegalen Waffenkaufs hätte er sein Vorhaben ruckzuck aufgegeben, weil er Zeit zum Nachdenken gehabt hätte.

Das Vorhandensein einer Schusswaffe hat ihm diese Idee erst in den Kopf gesetzt. Da bin ich mir absolut sicher!



Du hast eine ziemlich naive Auffassung. Als ob man morgens aufsteht und einem beim Pinkeln die Idee kommt, mal eben wild um sich zu schießen.
On
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 12. Mrz 2009, 18:35

casesdaily schrieb:

Achso: Verbietet Eltern! 100% der Amokläufer haben welche!


Da wäre es doch besser, Schulen zu verbieten. Man muss das Problem an der Wurzel packen .

Solange aber an den Symptomen und vordergründigen Auslösern herumgedoktert wird, werden die wirklichen Ursachen nicht bearbeitet. So staut sich der Hass immer mehr an, und je mehr er sich anstaut, desto stärker die Entladung. Frei zugängliche Waffen sind sicher nicht förderlich, aber Amoklauf hat mit Wut zu tun. Wut kommt von Ungerechtigkeit, das hat insofern nichts direkt mit Waffen oder Killerspielen zu tun. Diesen Zusammenhang zu ignorieren, wird den Druck nicht nehmen. So wird der Vorgang sich wohl leider wiederholen. Zum Schluss werden Waffen- und Killerspielgesetze verschärft worden sein, Polizeimethoden sich spezialisiert haben. Vielleicht wird es auch Psychologen geben die versuchen, mit subtilen hirnphysiologieunterstützten Methoden Konformität zu erzwingen. Man kann sich nicht selbst hochheben.
NixDa84
Inventar
#15 erstellt: 12. Mrz 2009, 18:36
Ich bin kein Psychologe aber ich geh bei nem Amoklauf von einer Kurzschlussreaktion ähnlich wie bei den meisten Fällen von Suizid aus. Hier wird auch selten lange der Suizid geplant sondern entsteht meist im Affekt ausgelöst durch ein Schlüsselerlebnis welches alles was verdrängt wird hochbauschen lässt.
Fakt ist:
Waffen gehören verboten. Waffen wurde NIE entwickelt um sich "lieb" zu haben sondern zu töten.
RoA
Inventar
#16 erstellt: 12. Mrz 2009, 18:44

casesdaily schrieb:
Davon, dass der Vater die Knarren frei zugänglich rumliegen lässt, davon ist in den Medien natürlich nicht die Rede, weil sich das nicht populistisch ausschlachten lässt. Aber die pöhsen pöhsen Raubmordkillerspiele und Schlachthorrorvideos verantwortlich machen, das ist einfach und bequem (und in einem halben Jahr kräht kein Hahn mehr danach).


Angeblich hat er seine Tat sogar angekündigt:
Springer-Presse

Es ist seit Stunden bekannt, dass diese Ankündigung ein Fake ist, s. hier, aber sie wird von der Springer-Presse nicht aus dem Netz genommen. Wahrscheinlich steht das morgen in der Bild.
On
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 12. Mrz 2009, 18:49
Immerhin scheint es sich in den letzten Jahren zu häufen. So viel ich weiß, ist die Suizidrate ebenfalls gestiegen, was aber weniger populär wirkt.

Waffen gehören verboten. Waffen wurde NIE entwickelt um sich "lieb" zu haben sondern zu töten.

Sehe ich auch so.
NixDa84
Inventar
#18 erstellt: 12. Mrz 2009, 19:12
Das Problem an der "Suizidrate" ist hier viel mehr das die eigentliche Schwarzzahl nicht veröffentlicht wird (Autounfälle - Haushaltsunfälle etc.). Nur offensichtliche.
Statistiker sagen das die eigentliche Zahl ca. 10-20 Mal so hoch ist wie die veröffentlichte... Alles andere wäre schlecht für das "Bild von Deutschland".
Zum Thema steht morgen in der Bild...
Die Bild besteht aus 500 verschiedenen Worten - damit sie jeder verstehen kann.
Ausserdem schreibt die Bild keine Tatsachen sondern i. d. R. nur geschickt formulierte Thesen.
catman41
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 12. Mrz 2009, 20:54
Moin,

Warum benützen Sportschützen eigentlich scharfe Waffen?

Folgendes steht z. Z. im Internet;
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,612875,00.html

Vielleicht wäre das ganze nicht passiert, wenn z. B. die Eltern - immerhin beide Unternehmer - mehr Zeit für die Probleme von Tim gehabt hätten.

Diesen Aspekt wollte ich neben dem eigentlichen Problem Ballerspiel/Gewaltvideo, die er sich auch "reingezogen" hat, ansprechen.

lg
Harry
NixDa84
Inventar
#20 erstellt: 12. Mrz 2009, 21:03
Man sieht es ja Tag für Tag wie Kinder mit 13 Jahren und jünger ihr Leben wegschmeißen müssen weil das Elternhaus versagt.
Leistungsdruck von aussen - keine Unterstützung von zu Hause - Eltern die evtl. selber durch die aktuelle Arbeitsmarktlage Probleme haben
Wie soll man sich da orientieren...?
Ich kann schließlich nicht von einem KIND erwarten das es sich selbst erzieht.
Nicht die Kinder machen die Fehler die lernen es nämlich nicht anders - von den Eltern.
ViSa69
Inventar
#21 erstellt: 12. Mrz 2009, 21:32

Rattensack schrieb:

mr.booom schrieb:
Nicht die "Waffe" tötet, sondern der Mensch der sie bedient.

Klar. Logo. Prima.

Und wenn Papi nicht zufällig ne Wumme im Schrank gehabt hätte, wäre Söhnchen mit dem Schlüsselbund Amok gelaufen, gell??? Na, vielleicht hätten sich die Schüler dann tot gelacht. Kommt ja aufs gleiche raus.



@Rattensack

Er WOLLTE TÖTEN !!!
Die Frage stellt sich nur nach dem warum.

Die im Haus befindlichen z.T. frei rumliegenden Waffen haben ihm die die Sache wesentlich erleichtert, ja das mag wohl so sein.

Aber er hätte auch genau so gut Papas Auto klauen können und wäre damit absichtlich in eine Menschenmenge reingerast. Oder mit einer Axt und Motorsäge bewaffnet die Leute zerstückelt. Vielleicht auch mit einem selbstgebautem Sprengsatz ... oder,oder,oder.

Wie du siehst, lässt sich fast jeder Gegenstand in irgend einer Art und weise zu einer Waffe umfunktionieren.

In erster Linie hat es n.m.M. immer mit der Erziehung zu tun. Die Eltern sind reich und wohlhabend ... für diesen Erfolg müssen (wahrscheinlich beide) sehr hart arbeiten. Könnte fast wetten das der kaum persönliche Zuneigung oder Liebe von den Eltern erfahren hat.

JEDER Mensch braucht irgendwo soziale Nähe / Kontakte, Geborgenheit, Vertrauen, Liebe und Anerkennung. Wenn diese elementarsten psychischen Bedürfnisse durch Dinge wie Computer(spiele), Videos, Geld und materielle Dinge ersetzt werden braucht man sich über das Ergebnis nicht wirklich wundern ...

Diese Menschen entwickeln dann irgendwann eine "Gefühlskälte" gegenüber anderen.

Bitte nicht falsch verstehen, solche Dinge sind wirklich übel.

Aber es ist mir zu einfach das NUR auf Dinge wie Waffen(recht), Videos, und Spiele abzuwälzen. Möglicherweise tragen Sie im entferntesten mit dazu bei aber die wirklichen Ursachen liegen n.m.M. da deutlich tiefer.

Gruß,
ViSa69
eM-Gee
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 12. Mrz 2009, 21:53
Naja, wenn so vielen bekannt ist, dass das Waffengeschäft so floriert, dann wissen bestimmt auch viele, dass es in der Schweiz ungefähr so normal ist eine Waffe zu Hause zu haben wie Butter im Kühlschrank. Wieso hört man dann so selten von Amokläufen in der Schweiz. Ich glaube echt, dass es am deutschen Schulsystem liegt, welches dann die Schüler nicht aushalten. Ich finde, dass es auch der Mensch ist, der tötet. Nicht jeder der eine Waffe hat, nimmt diese, läuft los und tötet eben paar menschen
Feldweg
Inventar
#23 erstellt: 12. Mrz 2009, 22:00
achja,
zu dieser angeblichen ankündigung im internet.

http://www.flxsens.c...enden-und-krautchan/


aber mal ehrlich, es ist ein armutszeugnis der medien solche sachen so breitzutreten, das hilft auch niemand. arm und traurig
zuckerbaecker
Inventar
#24 erstellt: 12. Mrz 2009, 22:24

Ich glaube echt, dass es am deutschen Schulsystem liegt



Ich denke nicht das es am Schulsystem liegt.

Es ist der allgemeine Werteverfall der Gesellschaft.
Das zurückziehen ins eigene Kämmerlein.
Das die Eltern den Kindern keinen Respekt und Ordnung mehr lehren - Und die Lehrer sollen es dann Nachholen?
NixDa84
Inventar
#25 erstellt: 12. Mrz 2009, 22:31
Wie sollen es denn Lehrer nachholen wo Lehrer mittlererweile mit 45 Jahren in Frührente gehen müssen weil sie psychisch auf deutsch gesagt "total am Arsch" sind.
Gutes wenn auch etwas heftiges Beispiel ist hier Berlin oder Frankfurt.
In Deutschland zählt nur noch was für ein Auto man fährt, wie groß das Haus + der Kontostand ist.
Menschlichkeit - Freundschaft - Frieden wird irgendwo hinten angestellt.
Johnny Cash - Hurt
eM-Gee
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 12. Mrz 2009, 22:51
@Zuckerbäcker: Ich meine damit eigentlich nicht nur die lehrer. Ich meine damit die allgemeine Schulsituation. (nur so als vorwarnung, damit man mich nicht falsch versteht, ich bin kein nazu, bin selber halbpole)

(Vorsicht! Dieser Text ist extra übertrieben und mit vorsicht zu genießen)
Nehmen wir mal zugespitzt an, dass unser kleiener deutscher hans auf die hauptschule geht. In Hans Klasse sind 3 weitere Deutsche. Der Rest sind Polen, Russen und Türken. Hans findet es cool wie die Türken locker mit der Schule umgehen und wie cool die Polen und Russen sind: Es lässt sich hängen, da er mitziehen muss um in der Klasse nicht als "Opfer" zu gelten. Fazit= Amoklauf-gefährdet

Unser kleiner Dieter besucht die Realschule. Seine Noten sind nicht die besten. Er sieht auch nicht gerade gut aus. Die Mitschüler machen ihn fertig und die Mädels lachen ihn aus. Fazit = Komplexe = Amoklauf-gefährdet

Unser kleiner Matthias geht aufs Gymnasium. Da er ein Einzelkind ist, liegen die ganzen Erwartungen der Familie auf ihm. Er ist eigentlich nicht intelligent genug fürs Gymnasium, aber seine Eltern sind soo stolz auf Ihn und Matthias wird ja mal nachdem er studiert hat ein guter Arzt sein. Matthias schafft es nicht. Fazit = Druck = Amoklauf-gefährdet

Ich will damit nicht sagen, dass es nur an der Schule liegt. Aber die Schule ist ein wichtigeres soziales Umfeld als die Familie. Hier lernt er mehr zwischenmenschliche Dinge als er in der Familie haben wird. Hier wird er die meisten Einflüsse für sein späteres Leben herbekommen. Egal ob es die Teamfähigkeit, die Arbeitseinstellung oder was auch immer ist. Wenn in der Schule alles schief geht, dann ist das meist ein schwerer sozialer Fall für das spätere Leben. Wer in der Schule keine Freunde hat, der wird auch später keine finden.
Man kann es auch so sehen: Habt ihr irgendwann mal von einem Amoklauf gehört, wo ein Junge seinen Fußballverein stürmt?? Ich nicht... vermutlich liegt es daran, dass in solchen Vereinen viele Leute sind, die Interessen und Sympathien miteinander teilen. Das sind für die Personen keine Feinde oder ungemochte Personen, da Sie gemeinsam die FREIZEIT verbringen und ein Hobby teilen. Daher finden doch die Amokläufe entweder in der Schule statt (Erfurt, Stuttgart, Bowling for Columbine (habe die Stadt vergessen)) oder vielleicht später im Beruf. Im Hobby oder im Verein würde sowas nie passieren, da die Leute dort Ihren Ausgleich finden.
zuckerbaecker
Inventar
#27 erstellt: 12. Mrz 2009, 23:09

eM-Gee schrieb:
. Wieso hört man dann so selten von Amokläufen in der Schweiz.


Vielleicht weil die Schweiz um Verhältniss kleiner ist?

http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Leibacher
zuckerbaecker
Inventar
#28 erstellt: 12. Mrz 2009, 23:11

eM-Gee schrieb:
@ Daher finden doch die Amokläufe entweder in der Schule statt (Erfurt, Stuttgart, Bowling for Columbine (habe die Stadt vergessen)) oder vielleicht später im Beruf. .



Du hast schon nicht ganz unrecht.

Lese Dir aber mal am Ende der Seite die Tatorte durch:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,612875,00.html
pitufito
Stammgast
#29 erstellt: 12. Mrz 2009, 23:43

mr.booom schrieb:
Auto's töten in Deutschland weitaus mehr Menschen als Schusswaffen, sollte man nun Auto's auch verbieten?
Nicht die "Waffe" tötet, sondern der Mensch der sie bedient.


Das ist ein immer wieder vorgebrachtes und dehalb nicht weniger unsinniges und armseliges Argument. Das wird im uebrigen auch gerne von Waffenproduzenten und -haendlern verwendet.

Autos verbieten? Warum? Ein Auto ist ein Fortbewegungsmittel, dessen Sinn und Zweck darin besteht, zu transportieren.

Eine Schusswaffewaffe in Verbindung mit "richtiger" Monition ist ein Gegenstand, dessen Sinn und Zweck darin besteht, zu toeten.

Warum sollte es gestattet sein, Personen zu erlauben, als Hobby Dinge zu sammeln, dessen einziger Sinn und Zweck darin besteht, zu toeten? Welches Recht reklamieren Hobbyschuetzen ein, bei sich zu Hause diese Dinger aufzubewahren? Wenn man unbedingt ballern muss, dann kann man doch die Waffen zentral im Schuetzenhaus aufbewahren. Und warum wird mit toedlicher Munition geschossen? Reichen da nicht auch irgendwelche Gummigeschosse?


ViSa69 schrieb:

Aber er hätte auch genau so gut Papas Auto klauen können und wäre damit absichtlich in eine Menschenmenge reingerast. Oder mit einer Axt und Motorsäge bewaffnet die Leute zerstückelt. Vielleicht auch mit einem selbstgebautem Sprengsatz ... oder,oder,oder.


Saemtliche Amoklaeufe, welche in der juengeren Vergangenheit ihren Weg in die Medien gefunden haben, sind mit Schusswaffen ausgefuehrt worden, keiner mit Autos, Aexten oder Motorsaegen. Mit einer Schusswaffe haelt der Taeter Distanz zu den Opfern, zusaetzlich vermittelt sie dem Taeter ein Gefuehl der Macht und Unantastbarkeit. Mit Aexten, Motorsaegen etc. muss man an das Opfer auf Schlagdistanz heran. Das kostet Ueberwindung, und es besteht die Gefahr, dass das Opfer sich wehrt.
NixDa84
Inventar
#30 erstellt: 12. Mrz 2009, 23:49

pitufito schrieb:

mr.booom schrieb:
Auto's töten in Deutschland weitaus mehr Menschen als Schusswaffen, sollte man nun Auto's auch verbieten?
Nicht die "Waffe" tötet, sondern der Mensch der sie bedient.


Das ist ein immer wieder vorgebrachtes und dehalb nicht weniger unsinniges und armseliges Argument. Das wird im uebrigen auch gerne von Waffenproduzenten und -haendlern verwendet.

Autos verbieten? Warum? Ein Auto ist ein Fortbewegungsmittel, dessen Sinn und Zweck darin besteht, zu transportieren.

Eine Schusswaffewaffe in Verbindung mit "richtiger" Monition ist ein Gegenstand, dessen Sinn und Zweck darin besteht, zu toeten.

Warum sollte es gestattet sein, Personen zu erlauben, als Hobby Dinge zu sammeln, dessen einziger Sinn und Zweck darin besteht, zu toeten? Welches Recht reklamieren Hobbyschuetzen ein, bei sich zu Hause diese Dinger aufzubewahren? Wenn man unbedingt ballern muss, dann kann man doch die Waffen zentral im Schuetzenhaus aufbewahren. Und warum wird mit toedlicher Munition geschossen? Reichen da nicht auch irgendwelche Gummigeschosse?


ViSa69 schrieb:

Aber er hätte auch genau so gut Papas Auto klauen können und wäre damit absichtlich in eine Menschenmenge reingerast. Oder mit einer Axt und Motorsäge bewaffnet die Leute zerstückelt. Vielleicht auch mit einem selbstgebautem Sprengsatz ... oder,oder,oder.


Saemtliche Amoklaeufe, welche in der juengeren Vergangenheit ihren Weg in die Medien gefunden haben, sind mit Schusswaffen ausgefuehrt worden, keiner mit Autos, Aexten oder Motorsaegen. Mit einer Schusswaffe haelt der Taeter Distanz zu den Opfern, zusaetzlich vermittelt sie dem Taeter ein Gefuehl der Macht und Unantastbarkeit. Mit Aexten, Motorsaegen etc. muss man an das Opfer auf Schlagdistanz heran. Das kostet Ueberwindung, und es besteht die Gefahr, dass das Opfer sich wehrt.



Das was ich dick untermalt hab ist eine absolut richtige Aussage.
Es gibt KEINERLEI Grund diese zu Hause zu lagern.
Der Soldat ist auch froh wenn er seine Waffe nach dem Kampf ablegen kann. Wieso der "Sportschütze" nicht?
Feldweg
Inventar
#31 erstellt: 12. Mrz 2009, 23:59
arg mal im ernst, mit diesem richsigen "hype" um diese sache fängt es richtig an zu nerven. die medien trampeln das ganze so breit und gehn über klischees, halbweisheietn udn halbwahrheiten udn behaupten wahllos zeug.

es war ein mensch, es muss nicht einen gewissen sinn haben und rausfinden wird man ihn vllt nie ganz..

immer und überall irgendwelche vermutungen und behauptungen, aber KEINER weiß was. das ist arm.

allein schon:
http://www.flxsens.c...enden-und-krautchan/



ach ich weiß wie es ist von der gesellschaft verstoßen zu werden ih hatte früher auch immer einen riesen hass auf meine mitschüler. und da hätte kein lehrer udn auch meine elern nicht helfen können weil es um MICH ging.

und genau deswegen wird man solche amoks nie verhindern können..
Schili
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 13. Mrz 2009, 00:01

... dann trifft genau das nämlich auch auf jeden Autofahrer, Kranführer, Hammerverkäufer, whatever zu ... alles kann zur "Waffe" werden, sogar nen Schlüsselbund. Wo soll man nun anfangen zu verbieten? Auto's töten in Deutschland weitaus mehr Menschen als Schusswaffen, sollte man nun Auto's auch verbieten?


Hallo.

Es geht schlicht darum, wozu ein Gerät von seiner Bestimmung her konzipiert ist. Und eine Schusswaffe ist von ihrer Bestimmung her - im Gegensatz zu einem Auto beispielsweise - ausschließlich dazu konzipiert, Leben auszulöschen. Das ist ein Auto nicht. Das Beispiel ist ergo nicht anwendbar; es ist leider sogar etwas naiv.

Es grenzt zumal fast an eine Verhöhnung der Opfer und der grad unendliches Leid empfindenden Angehörigen, so etwas mit Auto, Schlüsselbund etc. zu schreiben. Ohne diese verwendete Waffe würden sehr viele der Opfer nämlich noch leben.

Was haben scharfe Schusswaffen in einem Privathaushalt zu suchen ? Gar nichts. Weder legal noch illegal.

Wenn jemand es schon toll findet, mit scharfen Waffen aus purer Freude in seiner Freizeit rumzuballern, dann sollte diese Waffe in einem Panzerschrank auf einem Schießstand eingeschlossen sein und nur bei Bedarf (nämlich zur Ausübung des Hobbies)DORT ausgehändigt werden. Und die Munition sollte noch separat unter Verschluss sein.

Selbst Jägern sollte diese Auflage gemacht werden.

Sehr aufwendig ? Gut. Das sollte es auch sein.

Ohne Papis Waffe und dieser erheblichen Menge an Munition (die übrigens nicht im Schlafzimmer bei der verwendeten Waffe lag, sondern aus Papis Panzerschrank stammte - und Sohnemann kannte die Kombination...) hätte dieser Amoklauf mit dieser Vehemenz niemals stattfinden können.

Man könnte sehr wohl noch in diesem Bereich Erschwernisse für so eine Tat installieren. Ein Restrisiko wird immer bleiben. Aber ohne Schusswaffen wird ein Amoklauf sehr unwahrscheinlich. Der Täter hat sich in der Regel schließlich schon seine Scheinwelt aufgebaut. Und dazu gehört - häufig zuvor in zahllosen Ego-Shooter Spielen geübt - der finale Overkill mit der Waffe - und NICHT mit einem Auto, einer Keule oder sonstigen Hilfsmittel ausgeführt, die von ihrer Bestimmung her, für etwas ganz anderes konzipiert sind.


Als ob man morgens aufsteht und einem beim Pinkeln die Idee kommt, mal eben wild um sich zu schießen.


Nicht die Idee - aber die Durchführung kommt dann wohl recht spontan. Wir alle haben Gewaltphantasien im Kopf.Ohne Ausnahme. Im Alltag, beim Sex, auf der Arbeit - ganz normal es geht darum, sie halt nicht umzusetzen.Und zu wissen(!), dass es sich um eine Phantasie handelt. Und darum zu wissen, dass eine Phantasie im Kopf bleiben sollte. Das gelingt 99,99 Prozent aller Menschen recht problemlos. Und denjenigen, bei denen sich diese Gewaltphantasien (bei denen auch Machtphantasien meist eine Rolle spielen)in der Realität manifestieren , muss man es eben so schwer wie möglich machen. Und dazu gehört auch, dass man (speziell)Jugendlichen die Möglichkeit nimmt, in Privathaushalten (!)an dort (legal)aufbewahrte Waffen zu kommen. Das ist meine Meinung.
Sicherlich spielen noch viele andere Faktoren eine Rolle.

Aber das Tatinstrument stellt halt in so einem Fall, bei dem der Täter sehr schnell sehr viele Menschenleben auslöschen möchte, eine ausgeprägte Rolle.

pitufito
Stammgast
#33 erstellt: 13. Mrz 2009, 00:07
@Schili

Danke.
eM-Gee
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 13. Mrz 2009, 00:30
Klar, die Pistole ist das Tatinstrument.

Du meintest auch jeder von uns hätte mal Gewaltphantasien. Ich muss eingestehen, du hast in meinem Falle zum Beispiel recht. Vorallem nach so Attentaten denke ich mir:,, Wenn du eine Waffe hättest, würdest du sie benutzen? Gegen wen würdest du sie benutzen? Was würdest du alles damit machen?"
Klar, manchmal denkt man halt, dass man irgendwem etwas antun würde, ABER würde man das auch?? Ich glaube ich hätte nicht die Kälte dafür.

Es gibt hier, wie immer, zwei Seiten. Einerseits ist es schon richtig, dass die Waffen nur bei der Polizei sein sollten und die ganzen Schießvereine und Jäger sollten die bei sich im Schießverein oder sonst wo lagern. So würde es nicht so schnell dazu kommen. Andererseits gibt es Länder wie die Schweiz, wo eigentlich jeder seine Waffe zu hause hat und nicht so vieles schief läuft. Du kannst also nicht alles auf die Waffe schieben, denn für so einen Amoklauf muss die Waffe natürlich da sein, aber bevor die Waffe nötig ist, muss man erst diese Gesinnung bzw. diese Phantasien haben, die den Menschen dann dazu verleiten, diese Taten zu begehen
NixDa84
Inventar
#35 erstellt: 13. Mrz 2009, 00:33
Das man in der Schweiz aber "immer ne Waffe im Kleiderschrank" hat ist aber kein schlagkräftiges Argument.
Grimpf
Inventar
#36 erstellt: 13. Mrz 2009, 00:34
Ich finds immer nur blöd wenn man solche Taten auf Computerspiele schiebt.
NixDa84
Inventar
#37 erstellt: 13. Mrz 2009, 00:36
Ich glaub das das Niveaulos und Respektlos den normalen "Zockern" gegenüber ist, ist jedem klar. Nur nicht den Affen die solche hirnlosen Argumente verbreiten -Presse + Rundfunk
eM-Gee
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 13. Mrz 2009, 00:36
@NixDa84: Das ist kein schlagkräftiges Argument, eher ein Anstoss darüber nachzudenken, warum es dort funktioniert und hier nicht?
Feldweg
Inventar
#39 erstellt: 13. Mrz 2009, 00:40
vorallem gibt es in der schweiz auch so all 5 jahre nen amoklauf der mit ihren sturmgewehr leute abknallen. nur wird das, zum glück, nie so populär. lleins chon wegen nachahmern und die die sehn wie bekann tmn dadurch wird. diee ganze medien kacke ist eh völlig kontroproduktiv..davon abgesehnd as sie abartig viel müll bringen
NixDa84
Inventar
#40 erstellt: 13. Mrz 2009, 00:43
eM-Gee
Jo. Stimmt.
eM-Gee
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 13. Mrz 2009, 01:06
@Feldweg: Immerhin nur alle 5 Jahre und es wird nicht so ein wirbel gemacht

2002 Erfurt
4 Jahre
2006 Emsdetten
3 Jahre
2009 Stuttgart

bei uns ist das bei den letzten drei malen schon in kleineren Abständen gewesen und diese haben sich auch verringert.
Wenn du es so siehst, dann ist es ja in Amerika am häufigsten. Da sind Waffen teilweise auch legal, dann noch NRA usw. aber wenn man die größe des Landes und die Anzahl der Einwohner sieht, so relativiert sich das zu deutschland auch
pitufito
Stammgast
#42 erstellt: 13. Mrz 2009, 01:22

eM-Gee schrieb:
@Feldweg: Immerhin nur alle 5 Jahre und es wird nicht so ein wirbel gemacht


Nicht so ein Wirbel gemacht? Wie bitte? Es sind gestern 15 junge Menschen ermordet worden. Ueber dieses schockierende und unfassbare Ereignis wird angemessen berichtet. Eben weil es Gott sei Dank nicht alltaeglich ist, dass in D Amoklaeufe stattfinden, das Leben von Kindern ausgeloescht und Familien in Trauer und Ohnmacht gestuerzt werden.

Ich fasse es nicht, wie gedankenlos hier Leute dummdreiste Kommentare von sich geben und sich durch ihre unueberlegte Wortwahl ueber die Opfer lustig machen. Welch unfassbarer Schmerz muss Eltern befallen, die ihre Kinder verlieren. Und dann noch durch ein Projektil in den Kopf, beguenstigt durch das fehlende Bewusstsein von Leuten die unbedingt meinen, Waffen zu ihren Besitztuemern zaehlen zu muessen und hierfuer eine Lobby finden, die diesen Wahnsinn unterstuetzen.
Grimpf
Inventar
#43 erstellt: 13. Mrz 2009, 01:23
Ist es nicht scheiss egal wie oft und in welchen Abständen sowas passiert ? Es passiert zu oft.
Feldweg
Inventar
#44 erstellt: 13. Mrz 2009, 01:31
ich habe NIE runtergespielt wie schlimm das ist. ich hab vor einem halben jahr 5 kollegen & kolleginnen bei einem autounfall verloren. ich weiß noch ganz genau wie schlimm das ist. ABER schon mal dran gedacht wieviel nacharmer es gibt? wieviel unbeachtete amokgefährdete leutet dda draußen sehen "oho da werde ich weltbekannt"?

ICH persönlich finde es übeertreiben und dieser ganzen medienrummel bringt auch rein gar niemand etwas, den die die infos wollen & brauchen bekommen sie direkt. und dabei würde ich es NIE wagen die sache runterzuspielen oder ähnliches.

aber nunja ich werde aus dem thread aussteigen. davon hat eh keiner was.
Ludolf
Stammgast
#45 erstellt: 13. Mrz 2009, 02:54
Mein Senf:
bezieht sich auf die "Killerspiele-Diskussion"

Der Laden, in dem ich arbeite, verkauft auch PC- und Konsolenspiele, und ab und zu habe ich das zweifelhafte Vergnügen,die Pausenvertretung in der Games-Abteilung zu geben.
Wann immer ein neuer Shooter erscheint, kommen die gleichen Masken zu uns, und fragen nach ungeschnittenen,bzw. Import-Versionen.
Auf den Konsolen der aktuellen Generation werden Tötungsszenarien teilweise so realistisch dargestellt, dass ich kopfschüttelnd davorstehe...
Ich persönlich finde es schon etwas beunruhigend, wenn solche Spiele als "Unterhaltung" verkauft werden.

Ich möchte nicht alle Zocker über einen Kamm scheren, und PC/Konsolen-Spiele generell verteufeln, aber imho zeichnet sich ein Trend ab, und der geht Richtung: härter,realistischer,blutiger

Das ist doch ar+++krank ( wie wär's mit 'nem Schachbrett? )

Der Ludolf
Schili
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 13. Mrz 2009, 05:37
Hallo.

Mein Bruder lebt in der Schweiz. Es kommen dort im Jahr hunderte(!) Menschen durch die daheim bei den Eidgenossen gelagerten Schusswaffen ums Leben. Sehr viele(!)Gewalttaten mit Todesfolge stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit diesen (legal)aufbewahrten Sturmgewehren.Ebenso sieht es bei den Suiziden aus. Die Schweizer(und auch die Eidgenossen selbst) Regierung ist sich dieser Tatsache sehr wohl bewußt und denkt langsam über eine Änderung dieses Umstandes nach. Dieses angebliche "Schweiz-Argument" ist ein Trugschluss durch faktische Unkenntnis der tatsächlichen Umstände.

RoA
Inventar
#47 erstellt: 13. Mrz 2009, 10:26

pitufito schrieb:
Ueber dieses schockierende und unfassbare Ereignis wird angemessen berichtet.


Tatsächlich? Ich habe eher den Eindruck, es wird ausgeschlachtet und für politische Anschauungen instrumentalisiert.
Schili
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 13. Mrz 2009, 10:31

Tatsächlich? Ich habe eher den Eindruck, es wird ausgeschlachtet und für politische Anschauungen instrumentalisiert.


Moin.

Dann lege doch mal dar, wie deiner Ansicht nach eine eloquente und dem Anlass nach geeignete Berichterstattung aussehen sollte.

RoA
Inventar
#49 erstellt: 13. Mrz 2009, 10:38
Sachlich und auf den Punkt gebracht. Ohne Spekulationen, ob der Täter möglicherweise affin für Computerspiele war oder zu viele Videos geguckt hat und man das besser ganz verbieten sollte. Auch die Spekulation, ob die Tat im Internet angekündigt wurde dient lediglich als Vorwand für die zunehmend geplante Überwachung des Internets. Und wenn dann auch noch die gestammelten Profilierungsversuche von Politikern in diesem Zusammenhang gebracht werden könnte ich kotzen.
RoA
Inventar
#50 erstellt: 13. Mrz 2009, 10:53
Passend dazu gerade bei Spiegel-Online:


KONSEQUENZEN DES AMOKLAUFS
CSU will Killerspiel-Verbot, SPD Kontrolle über Schützenvereine

Notruf-Funktionen für Internet-Nutzer, ein Killerspiel-Verbot, mehr Kontrolle in Schützenvereinen: Politiker der Großen Koalition streiten nach der Bluttat von Winnenden über politische Konsequenzen. Die Polizeigewerkschaft beklagt Sicherheitslücken bei der Waffenkontrolle.


Das Ereignis wird lediglich für "politische Konsequenzen" missbraucht, und die gleichgeschaltete Presse läßt sich gerne dafür instrumentalisieren. Es ist schon bezeichnend, dass 2 Tage danach über nichts anderes mehr berichtet wird.
Schili
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 13. Mrz 2009, 11:25

Sachlich und auf den Punkt gebracht.


So eine Sache lässt sich nicht sachlich abhandeln. Da ist kein Börsenzusammenbruch erfolgt, sondern es hat sich eine menschliche Tragödie ereignet.

Meiner Beobachtung nach haben die ÖR-TV-Medien so sachlich wie möglich darüber berichtet. Und als die Privatsender das Handy-Video von der Selbsttötung des Täters angeboten bekamen, stand von Vornhinein fest, dass die Tötung und blutige Einzelheiten herausgeschnitten werden.


Auch die Spekulation, ob die Tat im Internet angekündigt wurde dient lediglich als Vorwand für die zunehmend geplante Überwachung des Internets.


Du beginnst mit dem Vorwurf einer Spekulation, um dann selbst zu spekulieren. Hm - wenn ich selbst etwas vorwerfe, sollte ich mich dem selbst getroffenen Vorwurf fernhalten.


Und wenn dann auch noch die gestammelten Profilierungsversuche von Politikern in diesem Zusammenhang gebracht werden könnte ich kotzen.


Vielleicht ist in den von dir so süffisant formulierten Stammeleien auch einfach mal hilflose Betroffenheit über so eine entsetzliche Tat zu suchen. Immer nur meckern ist sehr einfach.


[Beitrag von Schili am 13. Mrz 2009, 11:28 bearbeitet]
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