Das Leben der Schönen und der Reichen

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edin71
Inventar
#51 erstellt: 28. Okt 2009, 19:09
Und damit keiner auf dumme Gedanken kommt:
Nur weil ich Kapitalismus kritisieren heißt es noch lange nicht ich bin für Honecker oder so was.
Blau_Bär
Stammgast
#52 erstellt: 28. Okt 2009, 20:06

edin71 schrieb:


Oder ist die Krise auch ein Naturgesetz ?

Sollte der Staat (laut dem Naturgesetz) auf die Finanzspritzen in die Banken verzichten ?


Die Krise folgt einem Naturgesetz: Der menschlichen Gier!!!

Der Staat gibt den Banken keine Finanzspritzen/kein Geld!!!
Es wurden Bürgschaften bzw. Garantien gegeben. Also hat der Staat "seinen Namen zur Verfügung" gestellt. (Der Rest sind Beteiligungen.)
Tja und das ist natürlich zweischneidig... In der Freien Marktwirtschaft dürfte der Staat das nicht tun.
Was wären die Konsequenzen? Zusammenbruch des Bankensystems/bzw. großen Teilen des Bankensystems mit erheblichen Folgen für die gesamte Wirtschaft und die Menschen.

Nun könnte man sagen: Sollen sie doch alle auf die Nase fallen mit ihren "komischen" Finanzspekulationen und alles was daran hängt gleich mit. Es wäre vielleicht letztendlich heilsam. Die Konsequenzen wären jedoch so heftigst!, daß der Staat das nicht machen kann. Zudem kommt - wie die Geschichte zeigt - immer wieder eine neue Generation von Spekulanten, die die Lehren der Vergangenheit ignoriert. Die Gier!!!

Die Bankenaufsicht hat versagt! Nicht die Gesetze und die Regelungen. Die gibt es nämlich zu Hauf und schon bald so übertrieben, daß kaum noch einer durchblickt. (Basel II/SolvV =Solvabilitätsverordnung , MaRisk und dergleichen mehr - [Ist mein Beruf. Habe aber selber in meinen 18 Jahren Berufspraxis noch keinen Cent Forderungsausfall produziert.])
Grundtenor der Regelungen:
Jede Risikoposition muß mit entsprechend Eigenkapital unterlegt werden. Dann kann auch nichts/nicht viel passieren. Das besagen die Vorschriften (vereinfacht gesagt). Warum ist das nicht passiert bzw. wurde das nicht überwacht??? Das ist der Anfang unserer Krise...

Wir haben aber (in Deutschland) eine Soziale Marktwirtschaft.

Nur die Überwachung und Einhaltung der Gesetze und Verordungen hat nicht hingehauen. Der soziale Aspekt läuft auch immer weiter ins Hintertreffen (meine Meinung).

Was meint Ihr was passiert wäre, wenn der Staat bei den Banken keine Rettung vorgenommen hätte? Hier würden noch viel, viel schlimmere Dinge passieren.

Aber warum kam es erst so weit (s.o.)?

Bin jetzt am Überlegen wie ich den Bogen zu Hifi/High End bekomme?
Extreme Luxusgüter sind kaum von der Krise betroffen?!!! siehe Megayachten!, Maybachs! und auch extrem teueres High End (ab oder > 300' EUR)?
Die werden nach wie vor von den Superreichen und Spekulanten gekauft.

Viele Grüße
Jörg


[Beitrag von Blau_Bär am 28. Okt 2009, 20:17 bearbeitet]
Detektordeibel
Inventar
#53 erstellt: 28. Okt 2009, 20:37

Oder ist die Krise auch ein Naturgesetz ?


Die ist bei allen dadurch enstanden weil man die Gesetze ignoriert. Bzw. gar nicht versteht.


Sollte der Staat (laut dem Naturgesetz) auf die Finanzspritzen in die Banken verzichten ?


Natürlich - vor allem weil er dadurch nix ändert, sondern allenfalls seine Zahlen "ansteckt", wer braucht unbedingt eine HRE, wer braucht unbedingt eine Commerzbank? - Ich nicht! Und so ziemlich alle anderen die in Deutschland Geld erwirtschaften auch nicht.
Das mit der HRE fing ja schon vor 10 Jahren an als der Laden gegründet wurde und UNBEDINGT mit allen möglichen Buden fusionieren musste, unter den "wachsamen" geschmierten Augen der Politiker und Wettbewerbsbehörden uns sonstigen Sesselfurzervereinen. Dazu kam das andere Banken ihre Immmobilienkreditkram schon vor jahren ausgelagert haben und die dafür gegründete HRE hat dann das Auffangbecken gespielt. Die HRE ist eigentlich schon von Anfang an ein "BadBank" Modell gewesen. Dann noch ne Aktie raushauen und die Idioten haben sich an der Börse drumgeschlagen und in jeden zweiten Aktien und Rentenfonds reingesteckt. Weil das ja so sinnvoll und sicher ist.
Nun wird gequängelt, und der Bundesregierung fällt nix besseres ein als in die aufgeblasenen virtuellen Papierzahlen, Reale Steuergelder reinzupumpen? Gleich locker mal so 400 milliarden die man brauchen wird?
"Die Bank ist Systemrelevant" Jaja, für welches System denn? Dieses Betrügerschwindel der über Jahre hochgezogen wurde?
Dann verlieren halt ein paar Banken und Anleger ihre Kröten die sie in die Bude gesteckt haben, wenn der Kleinanleger seine Kohle verzockt weil seine Telekomaktien den Bach runtergehen kommt niemand gerannt der die Telekom wieder verstaatlicht damit die ihre Geld nicht verlieren. Was geht den Steuerzahler das auch an? Solidarität oder was.
"Tut mir leid das sie beim Roulette verloren haben, hier haste ein Bonbon."
Commerzbank? Warum verstaatlichen? Ist doch sehr seltsam die "angeblichen Schulden" für die "Wiedervereinigung" und andere Kredite hat sich der Bund doch eben bei dieser Commerzbank geliehen. Wenn er die Banken jetzt stützt könnte er das mit denen doch verrechnen für die der Bund immernoch Zinsen zahlen. Oder etwas nicht? Ne eben nicht.
Das ganze ist nur noch ein absurder Zahlenzauber, da braucht einem keiner erzählen es wäre nicht möglich die Steuern zu senken. Da braucht keiner erzählen ein ausgeglichener Haushalt wäre für irgendwas nötig.
Das einzige was damit erreicht werden wird sind abverkauf der Staatsanleihen und drastische Entwertung bzw. Zusammenbruch des Euro.


Ich frage mich was die Krise verursacht hat, die immer noch dauert ? Planwirtschaft ? Oder Politik ohne Plan ?


Die Politik ohne Plan die sich da überall einmischt wird davon ihr Fett wegbekommen.
Verursacht? Gier, Dummheit, Größenwahn und die menschliche Schwäche.
Auslöser ist vielleicht die Finanzkrise gewesen, aber die Probleme ziehen sich durch fast alle Branchen und trifft besonders die Konzerne die sich auf Teufel komm raus aufgeblasen haben.
Sei es nun Autokonzerne die gemeint haben der Bedarf für ihre Blechbüchsen werde stetig ins unermessliche Wachsen und die ihr Tafelsilber für Fragwürdige Geschäftsmodell in Asien und Sonstwo verschachert haben.
Die Zeichen der Zeit ignorieren, wachsende Gewinne auf Teufel komm raus, als man Gewinne und Überschüsse gemacht hat aber lieber zum Fenster raushauen und auf irgendwelche Privatkonten stecken anstatt in Nachhaltigkeit zu investieren und für Krisen vorzusorgen.
Sei es ein Unternehmen wie Quelle dem jetzt endlich der Geldhahn zugedreht wurde welches gänzlich selber Schuld an seinem Verfall ist. Und all die anderen die gefallen sind und fallen werden.
Deren Zusammenbruch war aber lange vorauszusehen und ist notwendig auf das Platz für neues ist.
Auf gute Jahre folgen schlechte Jahre, so steht es schon in der Bibel, in Zeiten von Papiergeld und Krediten für alles und jeden haben einige Dummköpfe gemeint keinen Kornspeicher mehr anlegen zu müssen. Das rächt sich nun.

Das ist eigentlich auch alles nix neues.
Die Konzerne und Unternehmen die jetzt schwarze Schalen schreiben und die die Krise am wenigsten trifft haben diese Probleme vor allem nicht weil sie nicht abgehoben sind und weil sie Lehren aus vorangegangenen Krisen gezogen haben.
Den Südkoreanischen Unternehmen z.B. gehts derzeit weit besser als anderen weil alle noch die Asienkrise in den 90ern und die "Japanische Krankheit" im Hinterkopf hatten.

Der Vergleich mit Japan passt sowieso, der Absturz den Japan in den 90ern erlebt hat und der Beginn der Finanzkrise in den USA über die geisteskranken Immobilienblasen hat da so einige Paralellen.


Die Bankenaufsicht hat versagt!


Wir leben im Point&Click Zeitalter, die Möglichkeiten von Staatlichen Institutionen sind im Informationszeitalter begrenzt.


[Beitrag von Detektordeibel am 28. Okt 2009, 21:02 bearbeitet]
TomBe*
Inventar
#54 erstellt: 28. Okt 2009, 20:42
Brasilien boomt momentan wie kaum ein anderes Land. Deren Regierung hat so eine rigiede Bankenüberwachung, dass sie jetzt mit keinen faulen Bankprodukten sich auseinander setzen müßen. Die Krise geht denen ,lt. einem Bericht im TV, momentan komplett!! am A.. vorbei. Auf nach Rio
Chriz3814
Inventar
#55 erstellt: 28. Okt 2009, 20:59
Wie kommt man eigentlich von Burmester zu Politik und Sozialismus?

Ich habe mir, als ich diesen Thread erstellt habe, etwas ganz anderes dabei gedacht.


[Beitrag von Chriz3814 am 28. Okt 2009, 21:09 bearbeitet]
Schwergewicht
Inventar
#56 erstellt: 28. Okt 2009, 21:02

edin71 schrieb:

Ich frage mich was die Krise verursacht hat, die immer noch dauert ? Planwirtschaft ? Oder Politik ohne Plan ?


Die Gier, die Gier und nochmals die Gier und das einzige System, was dies im großen Stil ermöglicht, der Kapitalismus.

Dekonstruktivist
Ist häufiger hier
#57 erstellt: 28. Okt 2009, 21:08
back to off-topic

ich hab mal burmester auf ner Yacht gehört, dass war für meine Holzohren schon ein ziemliches Erlebnis. Aber das kostet glaub ich nochmal mehr als der eh schon überteuerte Kram.

Und fürs Auto kann ich Lexicon echt empfehlen. Is aber leider auch nicht ganz billig...
Blau_Bär
Stammgast
#58 erstellt: 28. Okt 2009, 21:15

Detektordeibel schrieb:

Dann verlieren halt ein paar Banken und Anleger ihre Kröten die sie in die Bude gesteckt haben,...


Das stimmt so nicht. Wenn man sich einmal ansieht was im Interbankenhandel bewegt wird. Wäre die HRE "hopps gegangen" wäre ein Dominoeffekt ohne Beispiel passiert.
Bei der Commerzbank ist der Perversion, daß der Staat mit seiner Rettung die Fusion mit der Dresdner Bank ermöglicht ("rettet") und somit den Verlust von Arbeitsplätzen erst richtig möglich macht.
Da kann man so richtig die Wut bekommen...

Viele Grüße
Jörg
TomBe*
Inventar
#59 erstellt: 28. Okt 2009, 21:17

Chriz3814 schrieb:
Wie kommt man eigentlich von Burmester zu Politik und Sozialismus?

Ich habe mir, als ich diesen Thread erstellt habe, etwas ganz anderes dabei gedacht.


...vielleicht weil du ein gewerblicher Teilnehmer bist?
Detektordeibel
Inventar
#60 erstellt: 28. Okt 2009, 21:22

Wäre die HRE "hopps gegangen" wäre ein Dominoeffekt ohne Beispiel passiert.


Aufgeschoben ist nämlich aufgehoben, und das Kartenhaus wird man nicht bis in alle Ewigkeit aufrecht erhalten können. Man wird sehen ob man es dadurch nicht noch schlimmer macht.
Chriz3814
Inventar
#61 erstellt: 28. Okt 2009, 21:35

TomBe* schrieb:

Chriz3814 schrieb:
Wie kommt man eigentlich von Burmester zu Politik und Sozialismus?

Ich habe mir, als ich diesen Thread erstellt habe, etwas ganz anderes dabei gedacht.


...vielleicht weil du ein gewerblicher Teilnehmer bist? ;)


Die Aussage kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Klär' mich auf.

Gewerblicher Teilnehmer ist man auch, wenn man nicht gerade einen HiFi-Laden betreibt. Ich habe kein HiFi-Geschäft. Da kann man mal sehen wo ich abgeblieben bin. Alles nur wegen diesem Sozialismus Aber Spaß beiseite.
Ihr könnt ja gerne im Kaffee-Forum ein Politikthread eröffnen, ferner euch dies eher zusagt.
TomBe*
Inventar
#62 erstellt: 28. Okt 2009, 21:47

Chriz3814 schrieb:

TomBe* schrieb:

Chriz3814 schrieb:
Wie kommt man eigentlich von Burmester zu Politik und Sozialismus?

Ich habe mir, als ich diesen Thread erstellt habe, etwas ganz anderes dabei gedacht.


...vielleicht weil du ein gewerblicher Teilnehmer bist? ;)


Die Aussage kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Klär' mich auf.


...war Spaaaß (2 Smilies)...wg. assoziation zu Wirtschaft, Kapitalismus etc. vielleicht? Weiß auch nicht wie ich darauf gekommen bin. War auf jeden Fall nicht ernst gemeint.
Chriz3814
Inventar
#63 erstellt: 28. Okt 2009, 22:08
Heute scheint wohl dein Glückstag zu sein.
Du...hast wirklich Glück gehabt.
Sehr viel Glück...ehrlich.

Sonst riskierst du noch eine dicke Lippe

Spaß beiseite. Die Wirtschaft ist ein schlimmer Faktor zumal es mit ihr immer düsterer aussieht. Man muss sich ebenfalls in Acht nehmen. Nurmal nebenbei: Es gibt Leute, die dürfen ihr Telefon noch während der Arbeitszeit am Arbeitsplatz aufladen

Zur Burmester-Yacht-Anlage. Gehört habe ich eine solche noch nie und ich denke dazu wird es vorerst* noch nicht kommen. Bei Spiegel TV wurde auch ein kleiner Einblick in Burmesters Yacht-Audio Abteilung gegeben. Technisch wurde zwar absolut wenig dazu beigetragen aber materiell scheint dort viel Know-How eingesetzt worden zu sein. Die Elektronik muss schließlich resistent sein gegen die aggressive salzhaltige Meeresluft.

* erst wenn ich in Rente gehe.
Schwergewicht
Inventar
#64 erstellt: 28. Okt 2009, 22:08

Detektordeibel schrieb:

Wäre die HRE "hopps gegangen" wäre ein Dominoeffekt ohne Beispiel passiert.


Aufgeschoben ist nämlich aufgehoben, und das Kartenhaus wird man nicht bis in alle Ewigkeit aufrecht erhalten können. Man wird sehen ob man es dadurch nicht noch schlimmer macht.

Große Banken sind Systemrelevant, so traurig es auch ist. Um ein kleines Beispiel zu bringen, was den Arbeitnehmer betreffen würde.

Wer zahlt Dir am Monatsende Dein Gehalt, woher kommt es? Deine Firma hat kein Geld mehr, denn ihre Bank ist ja pleite/zahlungsunfähig und egal wie viel Geld auf dem Firmenkonto war, der Kontostand ist jetzt eigentlich 0, also wäre auch Deine Firma ganz schnell pleite. Woher soll neues Geld herkommen, es ist ja nichts mehr da bzw. was da ist, wäre nur ein Bruchteil des benötigten und selbst das würden gewisse Kreise sicherlich schnell ins Ausland transferieren um dem Chaos zu entgehen.

Auch Dein Sparbuch könntest Du wegwerfen, von wegen Deckungsstock/Mündelsicher. Es ist nichts mehr da bzw. steht nur noch auf dem Papier. Schon an diesem kleinen Beispiel sieht man, das ganze System würde ziemlich schnell in sich zusammenbrechen.

Detektordeibel
Inventar
#65 erstellt: 28. Okt 2009, 22:35
Moment, denen Banken fehlte ja Geld das sie gar nicht an Einlagen hatten, es ist ja nicht so als ob das was die mit Giralgeld betreiben irgendwas mit den Einlagen zu tun hätte.


Schon an diesem kleinen Beispiel sieht man, das ganze System würde ziemlich schnell in sich zusammenbrechen.


Das sollte eigentlich jeden dazu bringen sofort hinzurennen, seine Konten abzuräumen und Gold zu kaufen.

Ok, ich will nicht noch weiter OT-gehen, ist ja das hififorum.
Chriz3814
Inventar
#66 erstellt: 28. Okt 2009, 22:43

Chriz3814 schrieb:
Wie kommt man eigentlich von Burmester zu Politik und Sozialismus?

Ich habe mir, als ich diesen Thread erstellt habe, etwas ganz anderes dabei gedacht.
Schwergewicht
Inventar
#67 erstellt: 28. Okt 2009, 23:20

Detektordeibel schrieb:
Moment, denen Banken fehlte ja Geld das sie gar nicht an Einlagen hatten, es ist ja nicht so als ob das was die mit Giralgeld betreiben irgendwas mit den Einlagen zu tun hätte.


Das hat nichts mit den Einlagen zu tun, die Vorgabe war ja, die Bank ist pleite, also ist sie zahlungsunfähig, da bekommst Du nichts mehr und wenn Du 100.000,-- auf Deinem Girokonto hast.


Das sollte eigentlich jeden dazu bringen sofort hinzurennen, seine Konten abzuräumen und Gold zu kaufen.

Auch das ist leider nicht möglich, auch jetzt nicht. Die Banken sind auch in normalen Zeiten nur in der Lage einen Bruchteil des angelegten Geldes auszuzahlen. Also würden die Ersten noch etwas bekommen und dann wäre Feierabend. Da dies natürlich alle bei ihren Banken machen würden, wäre nach spätestens 2 Tagen kein Geld mehr vorhanden und 98 % der Bevölkerung schauten in die Röhre.

Der Goldpreis, der übrigens im Moment schon sehr hoch ist, würde binnen Stunden in galaktisch astronomische Höhen klettern und das vorhandene Gold wäre übrigens, wenn alle so handeln würden schon am 1. Tag innerhalb der 1. Stunde ausverkauft.

Nur mal so ein kleines Szenario, es ist schon alles irgendwie komplizierter als man es meint und nicht umsonst hat die Regierung so handeln müssen.

Lustig auch der Bankenrettungsfonds mit seinen sogenannten Garantien (50.000,--), die paar Millionen in dem Fond würden Deutschlandweit gerade für die ersten paar Tausend Kunden reichen, dann wäre auch der leer und für die restlichen Millionen Kunden außer Speesen nix gewesen.

Chriz3814
Inventar
#68 erstellt: 28. Okt 2009, 23:30
Ich glaube ich werde hier nichtmehr für voll genommen...

Einen Blick auf den Thementitel bitte.
Schwergewicht
Inventar
#69 erstellt: 28. Okt 2009, 23:42

Chriz3814 schrieb:
Ich glaube ich werde hier nichtmehr für voll genommen...

Einen Blick auf den Thementitel bitte.


Off-Topic lässt immer mal mehr O.T. zu, liegt ja schon im Namen.

Und zu der Banken Geschicht, die Schönen und Reichen werden sicherlich schon im Vorfeld bei so einem Szenario ihre Schäflein ins trockene bringen und sind dann anschließend immer noch die Schönen und Reichen.

Der kleine Mann hingegen zahlt die Zeche wie auch immer ganz alleine.

Chriz3814
Inventar
#70 erstellt: 28. Okt 2009, 23:46
Ich denke das Off-Topic ist aber nicht auf das Themeninterne sondern für die Forensparte gedacht.

In der Sparte Off-Topic kommen alle möglichen Themen rein, über welche diskutiert werden kann. Innerhalb dieser Themen herrscht kein Off-Topic. Dort sollte man schon beim Plot bleiben.
ft/o8
Inventar
#71 erstellt: 29. Okt 2009, 00:39
Noja das Thema heißt ja nun mal Die Schönen und die Reichen.

Wie soll man das Thema ohne Geld zu streifen, denn führen?

Das Burmeister der Hoflieferant saudischer Prinzen ist - dafür kann er ja nix.
Chriz3814
Inventar
#72 erstellt: 29. Okt 2009, 00:47
Was wiederrum auf die Thematik in dem Spiegel TV Bericht bezogen war.

Aber was hat Kapitalismus und Sozialismus mit dem Thema "Die Schönen und die Reichen" in Bezug auf Burmesteranlagen zu tun?

Aber darüber kann man sicherlich genau so gut diskutieren wie über politische Orientierungen.

In der letzten Stereoplay wurden übrigens die Burmester BM20 getestet. Anbei wurden auch Lautsprecher von ADAM Audio, der britischen Marke PMC, Tannoy, Sonus Faber etc. getestet. Die Preisklasse belief sich um zirka 5.000 Euro, was eigentlich noch relativ bezahlbar ist.

Den Testsieg ergatterte sich die Sonus Faber. Die Adam Audio verdienten sich ein Stereoplay-Highlight. Laut Testbericht sollten die Burmester BM20 auch sehr überzeugend, hochauflösend und fein geklungen haben. Der einzige Kritikpunkt war die Tiefbasswiedergabe. Größenbedingt kommen die BM20 nicht gerade tief in den Frequenzkeller.
TomBe*
Inventar
#73 erstellt: 29. Okt 2009, 09:58
Hallo Chriz3814,
du gehst davon aus, dass alle deine(n) Einführungsartikel lesen und hättest gerne darauf aufgebaut aber das Thema ist heiß, sehr heiß vor allem in dieser Zeit.
Ich finde es durchaus legitim, wenn die Autoren hier unser System mit den Sch.u.R. und "andere" in Frage stellen. Wie gesagt, ich bin dafür, dass die Ihr Geld unter die Leute bringen. Dass das aber zum Teil absurde Blüten trägt, die in aller Öffentlichkeit zur Schau gestellt werden, führt nicht zu einer Sympathie bei der Allgemeinheit. Diese Burmester-Sendung haut anscheinend in die gleiche Kerbe. Ich hab sie zwar nicht gesehen, aber eine Reportage durch die Öff.Rechtl. hätte wahrscheinlich anders ausgesehen: Inhaltlich informatiever, die Technik und/oder der Mensch im Vordergrund (nicht das Geld), und nicht auf Voyeurismus ausgelegt. (Verbessere mich bitte, wenn ich falsch liege)
In einem realen Kapitalismus od. Sozialismus gibt/gab es offiziell keine Sch. u. R. aber in der freien Marktwirtschaft, im Kapitalismus und vielen Diktaturen. Letzteres habe ich schon miterlebt.
Über Burmester kann ich nichts sagen, ausser dass es mir zu teuer wäre und das geht hier wahrscheinlich vielen so.


[Beitrag von TomBe* am 29. Okt 2009, 10:00 bearbeitet]
Schwergewicht
Inventar
#74 erstellt: 29. Okt 2009, 10:18
Richtig TomBe, der Threadtitel - Das Leben der schönen und der Reichen - ist einfach zu allgemein gehalten und Geld spielt da nun mal die absolute Hauptrolle und keine Stereoanlagen.

Wenn man nur über den Spiegel Artikel diskutieren will (den ich auch nicht gesehen habe), muss man dies im Threadtitel zum Ausdruck bringen.

Ganz wichtig auch die Frage, ab wann ist man überhaupt reich? Es ist nicht deffiniert.

Ist es beispielsweise ein Portfolio von: 60.000,--, 600.000,--, 1.000.000,--, 6.000.000,-- ??? Euro.

Für Otto Normalverbraucher ist ein Mensch mit einem Portfolio von z.B. 600.000,-- sicherlich "reich", für z.B. Boris Becker ist ein Mensch mit 600.000,-- Euro sicherlich fast "arm".

Also, ab welcher Summe im Portfolio ist man eurer Meinung nach reich? Wie sieht es bei Immobilien aus? Mit einem bezahlten selbstgenutzten Einfamilienhaus, was ja in Deutschland millionenfach vorhanden ist, ist man sicherlich nicht "reich".



[Beitrag von Schwergewicht am 29. Okt 2009, 11:03 bearbeitet]
Schwergewicht
Inventar
#75 erstellt: 29. Okt 2009, 10:56
Also die "Reichen" mit denen ich zu tun hatte/habe, erfüllen dieses Kliescheedenken dieser "Unterschichtensender" RTL/RTL 2/SAT 1/ und wie sie alle heißen nicht.

Bestes Beispiel meine 2 Nachbarn, der "reichste" (Unternehmer) von denen (nachweisbar besaß er alleine sicherlich 10 Mehrfamilienhäuser) lief immer mit so einem alten Hütchen durch die Gegend, fuhr immer nur zwar Mercedes, aber ältere, gebrauchte, günstigere Modelle (nie einen neuen) und buchte grundsätzlich nur billige Last Minute Reisen. Als Stereoanlage hatte er bis zu seinem Tod (erst vor kurzem) eine Kenwood Midianlage aus den 80ern. Lediglich eine relativ teure private Krankenversicherung mit allem pi pa po hat er sich gegönnt, aber die konnte ihn auch leider nicht retten.

Der andere (ebenfalls Unternehmer) erfüllt schon etwas mehr das klassische Klischee, aber eben auch nur etwas. Yacht (aber eine richtige), Immobilien, 200.000,-- Euro? Brabus Mercedes usw. allerdings hat er als Stereoanlage einen JVC Receiver zusammen mit den Bose Ac. 5 Brüllwürfeln.

Also keiner eine Burmester oder was auch immer Anlage. Beide hatten/haben sicherlich mehr als ich, sind regelrecht reich. Ich habe mir aber 1987 2 T & A OEC 2000 neu gekauft (UVP 21.000,-- DM), die ich heute noch habe, war ich da jetzt reich?

Man sollte nicht in Klischees denken, es ist nicht immer so, wie diese "Unterschicht-/Prekariatssender es verkaufen. Burmester z.B. kaufen in der Masse mit Sicherheit mehr normal oder gut/besser verdienende Arbeitnehmer, die für diese Gerätschaften teilweise über viele Jahre/Jahrzehnte sparen müssen um sich ihren Traum zu erfüllen und keine klassisch "Reichen" (den Burmester 846 hatte ich übrigens auch schon), die haben eher Bose, weil die Firma einen hohen Bekanntheitsgrad hat und selbst "Reiche" diesen Namen beiläufig schon mal irgendwo gehört haben. Für sie hat es keinen Stellenwert hat was sie da an Hi-Fi Geraffel stehen haben (die deffinieren sich über andere "Gegenstände"), von wenigen Ausnahmen mal abgesehen, aber davon könnte z.B. Burmester nie und nimmer leben und auch nicht von 2 oder 3 Scheichs.



[Beitrag von Schwergewicht am 29. Okt 2009, 12:51 bearbeitet]
TomBe*
Inventar
#76 erstellt: 29. Okt 2009, 11:26
Hallo Schwergewicht,
bei teuren Herstellern wie Burmester "würde" ich dir gerne widersprechen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich jemand solche Teile vom Mund abspart. So bescheu...kann man doch nicht sein
Schwergewicht
Inventar
#77 erstellt: 29. Okt 2009, 11:34
Vom Mund absparen habe ich ja auch nicht geschrieben, sondern nur vom dafür sparen. Ich habe ja auch einen Burmester VV gehabt und die beiden Besitzer von Burmester Gerätschaften, die ich kenne, habe relativ gut verdient sind aber keinesfalls "reich".



[Beitrag von Schwergewicht am 29. Okt 2009, 12:52 bearbeitet]
ft/o8
Inventar
#78 erstellt: 29. Okt 2009, 11:36

TomBe* schrieb:
Hallo Schwergewicht,
bei teuren Herstellern wie Burmester "würde" ich dir gerne widersprechen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich jemand solche Teile vom Mund abspart. So bescheu...kann man doch nicht sein :L



Weshalb sollte es solche Menschen nicht geben ?

Ich bin der Meinung, das beim Kauf von HiFi Gedöns nicht unbedingt die Ratio eine Rolle spielt. Sondern der ziemlich menschliche Hang sich "Wunschträume " erfüllen zu wollen ein maßgebliches Gewicht hat.
Für den Einen mag das besch.. sein. Aber Menschen sind halt so.


[Beitrag von ft/o8 am 29. Okt 2009, 11:44 bearbeitet]
visir
Inventar
#79 erstellt: 29. Okt 2009, 11:43

TomBe* schrieb:
Inhaltlich informatiever, die Technik und/oder der Mensch im Vordergrund (nicht das Geld), und nicht auf Voyeurismus ausgelegt. (Verbessere mich bitte, wenn ich falsch liege)


Davon bin ich nicht einmal überzeugt.
Und Voyeurismus hin oder her, im Pronzip ist diese Darstellung von Reichtum das "Mitnaschen" der "Nichtreichen" am Reichtum der Reichen. Zumindest anschauen will man es sich einmal, wenn schon nicht einmal angreifen. Das Genießen des Flairs.
Und ich habe das Gefühl, dass die, die es nicht besitzen, sondern nur einmal bestaunen dürfen, es mehr genießen als die, die es besitzen, und für die es selbstverständlich geworden ist.
Da passt auch der Spruch dazu "jedes Ding wird mit mehr Genuss erjagt als genossen".

Der Mensch dahinter? Wen interessiert, dass der im Grunde derselbe Nasenbohrer ist wie wir und sprichwörtlich auch nur ein Hemd auf einmal tragen kann?


Lediglich eine relativ teure private Krankenversicherung mit allem pi pa po hat er sich gegönnt, aber die konnte ihn auch leider nicht retten.


schön auf den Punkt gebracht.

Dazu fällt mir das Buch Kohelet (Prediger) in der Bibel ein. Speziell Kapitel 2 spricht über Reichtum, und zwar so gar nicht abgehoben. Lesenswert!

lg, visir
Schwergewicht
Inventar
#80 erstellt: 29. Okt 2009, 11:45

ft/o8 schrieb:

TomBe* schrieb:
Hallo Schwergewicht,
bei teuren Herstellern wie Burmester "würde" ich dir gerne widersprechen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich jemand solche Teile vom Mund abspart. So bescheu...kann man doch nicht sein :L



Weshalb sollte es solche Menschen nicht geben ?

Ich bin der Meinung, das beim Kauf von HiFi Gedöns nicht unbedingt die Ratio eine Rolle spielt sondern der ziemlich menschliche Hang sich "Wunschträume " erfüllen zu wollen ein maßgebliches Gewicht hat.


Richtig, Hi-Fi ist deren wirkliches Hobby. Ich habe mir z.B. als großer Hi-Fi Fan in meiner Jugend (lange ist's her :)) zuerst eine relativ teure Anlage gekauf und erst irgendwann danach ein Auto, so hoch war der Stellenwert Hi-Fi damals bei mir angesiedelt.

Boettgenstone
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 29. Okt 2009, 11:50
Morgen,
um auf die Idee zu kommen sich was von Burmester zu kaufen braucht man auch einen gewissen Hang zu solchen Chromklötzen.


TomBe* schrieb:
Hallo Schwergewicht,
bei teuren Herstellern wie Burmester "würde" ich dir gerne widersprechen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich jemand solche Teile vom Mund abspart. So bescheu...kann man doch nicht sein :L

Im Fernsehen lief irgendwann mal eine Doku über Ferrari Besitzer, da waren einige bei die sich die Wagen nur mit 5 Tages Kennzeichen leisten konnten, den Rest vom Jahr rotteten die in einer Garage vor sich hin...
Den ein oder andern wirds wohl schon geben der sich sein Burmester Zeug vom Mund abspart. In meinen Augen auch fast sinnvoller als bei einem Alltagsauto, letzteres kann dir morgen von einem besoffenen Vollidiot (oder dir selbst) kaputt gefahren werden, dann haste kein Auto, kein Geld und am besten noch 5 Jahre Kredit am Hals wenn du den Unfall überlebst...
Detektordeibel
Inventar
#82 erstellt: 29. Okt 2009, 16:17

Also die "Reichen" mit denen ich zu tun hatte/habe, erfüllen dieses Kliescheedenken dieser "Unterschichtensender" RTL/RTL 2/SAT 1/ und wie sie alle heißen nicht.


Die Entsprechen meistens den Vorstellungen nicht.
Durch Protzen und Prassen wird man nicht reich. Die führen privat eigentlich alle nen konservativen und sparsamen Lebensstil. Selbes Haus, selbes Auto, selbe Frau.
Der Typ von Heidelberg-Zement der sich letztes Jahr vor den Zug geschmissen hat der wär dir auf dem Supermarktparkplatz begegnet und du hättest weder ihm noch dem Auto was von den Milliarden angesehen.
Die Millionäre die ich kenne fahren auch eher Opel Omega als Porsche.
Und "schön" sind die auch selten, vom Arbeiten wird unter 50 normal keiner Millionär.

Natürlich gibt ein paar arme Irre die sich im Fernsehen oder sonstwo produzieren müssen aber das ist auch vor allem viel Fake und genug auf Pump dabei.


Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich jemand solche Teile vom Mund abspart. So bescheu...kann man doch nicht sein


Naja, gibt genug Leute die zwar einen neuen Mercedes fahren aber ner Ghettobude mit Sperrmüll im "Wohnzimmer" hausen, wie man halt die Prioriäten setzt.
Stereo daheim hat heute einen so niedrigen Stellenwert für die meisten, glaube auch keiner das sich das jemand was "Abspart"

Hier gab es doch mal den Youtube-Link mit der Doku über die audiophilen Griechen die zwischen 60 und 200 Riesen in wirklich exotischen Anlagen hatten. Die waren alle nicht schön, und auch nicht wirklich reich.
df1hx
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 29. Okt 2009, 19:46
Hi!

Schwergewicht schrieb:
..für z.B. Boris Becker ist ein Mensch mit 600.000,-- Euro sicherlich fast "arm".
Jemand, der seine Hochzeit an einen TV-Wurstsender verkaufen muss, ist IMHO arm d'ran. B.B. macht auf "dicke Hose", aber hat AFAIK 'nen Haufen Schulden, u.a. Firma für Vermarktung von Sport-Rechten in den Sand gesetzt.

Ich denke, dass Herr Burmester hauptsächlich von Kunden mit eher "normalen" Budget lebt, die sich ihre Anlagen "nach u. nach" kaufen. Dazu gehöre auch ich. Die vielzitierten Scheichs/russischen Mafiosi sind IMHO Ausnahmen, welche die Regel bestätigen.
Ich hatte seinerzeit am 808 'nen Haufen Komponenten anderer Hersteller, die daran prächtig spielten. Habe ebenfalls "nach u. nach", teilweise gebraucht, auf Burmester Elektronik umgestellt.
Dafür 20 Jahre lang kein Auto, z.zt. 'nen 15 Jahre alten Golf III, der prächtig läuft. Bin wenig-Fahrer aber viel-Hörer :-)
Mein CD-Spieler (916) also ein betagtes Modell, ist mittlerweile v. der Garantie- Reparatur zurück, komplett neues Laufwerk auf aktuellem technischen Niveau.
Habe in den letzten Tagen viel CDs gehört, der Klang ist SUPER. Das ist IMHO ein "Plus" f. Burmester, der gute, wenn auch teure, Service f. alte Geräte. Die erste Reparatur des CD-Spielers war leider kein Schnäppchen...

Ich fühle mich selbst "reich": Keine Schulden, 'ne schöne, bezahlte ETW und 'ne schöne Anlage.
Das wirklich Wichtige lässt sich 'eh nicht in Zahlen/Geld ausdrücken wie z.B. eine glückliche Beziehung, harmonisches Familienleben....

Der zitierte Beitrag aus dem Wurst-TV ist AFAIK nicht neu, ich habe ihn schon seit Monaten auf dem Rechner, fand ihn irgendwo im Internet. Die Fa. mal zu sehen fand ich interessant...Der Kommentar...naja, eben Unterschichten-TV...
Cheers, thomas
Chriz3814
Inventar
#84 erstellt: 29. Okt 2009, 21:43
@ Schwergewicht:

Auf einige trifft aber gerade dieses Klischeehafte vollends zu. Mein Bruder ist ebenfalls selbstständig und führt ein Bauunternehmen. Vor zwei oder drei Jahren hat bei uns in der Umgebung ein gewisser Herr 27 Millionen Euro im Lotto abgestaubt. Er hatte 40 Jahre im Straßenbau gearbeitet, ist nun Rentner. Ohne Kinder, ohne Ehepartner. Er lebt also alleine. Dadurch, dass er von heute auf morgen superreich wurde, ist er mit sich selber "durchgebrannt".

Es musste ein großes Haus sein. Um die 600 Quadratmeter Wohnfläche mit allem Schicki-Micki. Er hat sich sogar aus Italien Marmor einfliegen lassen! Dann hat er sich drei Sportwagen gekauft. Ferrari, Mercedes AMG, Maserati und letztendlich ein Wohnmobil. Seine Garage fasst vier Autos, ist aber zu klein für ein Wohnmobil. Dann hat er sich kurzerhand eine beheizte und vollklimatisierte zweite Garage aufbauen lassen extra für sein MAN-Wohnmobil-LKW.

Einmal hat es geschneid. Schnee schippen tut niemand gerne. Im Frühjahr gleich darauf hat er seine Auffahrt komplett neu machen lassen, sodass sie jetzt beheizt und somit für den nächsten Schneefall gerüstet ist.

Vor lauter Langeweile was man noch so am Haus verbessern könnte ist ihm die Idee gekommen einen vollverglasten Wintergarten anzubauen für, lasst mich lügen, 150.000 oder 200.000 Euro. Vorher war der Mann bodenständig, hatte wenigstens noch Freunde mit denen er reden konnte. Jetzt hat er niemanden mehr seit seinem Gewinn. Größenwahnsinnig geworden ist er auch und mittlerweile hängt er sogar an der Flasche.

Also kein Happy End.
Obwohl doch sein Cousin hat sich wieder bei ihm nach zig Jahren gemeldet. Aber garantiert nicht, weil er nur mal hören wollte wie es ihm geht

Ich denke wenn man heutzutage von seinen Einnahmen ein normales Leben führen kann ohne jeden Cent zwei Mal umzudrehen, dann gilt das in meinen Augen schon als Luxus.

Übrigens:
Würde ich im Lotto gewinnen, ich wäre weg aus Deutschland
Schwergewicht
Inventar
#85 erstellt: 29. Okt 2009, 21:55
Chrisz3814,

ich würde dies noch nicht einmal als Klischeehaft bezeichnen, weil solche Fälle absolute Ausnahmen sind. Er ist sicherlich einfach strukturiert, Rentner, hat nur noch ein paar Jahre, trinkt (die Veranlagung muss er aber vorher schon gehabt haben, die bekommt man nicht plötzlich aus dem Nichts mit 65).

Er gibt sein Geld einfach nur unkontrolliert aus. Was soll er mit so viel Geld machen, da er ja keine Frau und Kinder, also auch keinen Halt ha. Was soll er machen, sparen, oder in seinem Alter das Geld für etwas sinnvolles ausgeben? Was wäre für ihn sinnvoll?

Aber ich möchte noch einmal die Frage gemäß dem Threadtitel stellen, ab welcher Portfoliosumme ist man eigentlich reich (ohne Immobilien). Ich sage mal ab ca. 680.000 und mehr Euro (mir fehlen nur noch 20,-- Euro, dann bin ich dabei ), dann ist man Dollarmillionär und wird statistisch erfasst. Davon haben wir in Deutschland etwas über 400.000 Mitbürger sind das die Reichen bzw. fangen die da an?



[Beitrag von Schwergewicht am 29. Okt 2009, 22:18 bearbeitet]
Chriz3814
Inventar
#86 erstellt: 29. Okt 2009, 22:11
Mit 400.000 Euro ist man noch nicht reich, denke ich.
Das Geld ist schneller weg als man denk. Für 400.000 Euro bekommt man bei uns an der Nordseeküste gerade mal ein erschlossenes Grundstück. Auf dem steht dann aber noch kein Haus. Auf den ländlicheren Gegenden um St. Peter Ording herum bekommt man für die Summe vielleicht gerade mal ein normales Einfamilienhaus mit durchschnittlichen 150 m² Wohnfläche. Dann bleibt allerdings kein Geld mehr übrig die laufenden Kosten zu unterhalten. Ich gehe jetzt einfach mal als Beispiel davon aus.

Als Millionär, sprich mit einer millionen Euro, gälte man als reich. Legt man das Geld geschickt an, braucht man nichtmal mehr zu arbeiten und kann von seinen Zinssätzen leben. 3,5 Prozent Rendite wären bei dem Kapital schon sehr angenehme 35.000 Euro! Das ist mehr was einige Arbeitnehmer im Jahr verdienen. 3,5 Prozent ist ein realistischer Wert. Bei privaten Anlegern sind auch 5,5 Prozent möglich und hier sprächen wir von einer Summe um die 55.000 Euro.

So lässt es sich doch schön leben oder nicht

Aufgrund der Finanzkrise ist die Anlage in Edelmetallen wie Gold, Silber, Platin oder Palladium wieder salonfähig geworden. Sogar einige Finanzratgeber empfehlen eine Beimischung von Edelmetallen.

Tageskonten würde ich auch in Betracht ziehen bei solchen Summen. Anlagenbegrenzungen gibt es nicht. Zumindest nicht überall. Beispiel: DiBa.


[Beitrag von Chriz3814 am 29. Okt 2009, 22:15 bearbeitet]
Schwergewicht
Inventar
#87 erstellt: 29. Okt 2009, 22:29
Ja, 1.000.000,-- Euro ist schon eine interessante Summe, bei den Zinserträgen gingen übrigens auch noch die Steuern runter, aber man käme ohne Arbeit über die Runden und es ließe sich leben.

Allerdings ohne Nebeneinkünfte könnte man sich auch bei 1.000.000,-- nicht viel erlauben, außer man macht es mit Stufenplan über einen festen Zeitraum mit Kapitalverzehr.

Anlageempfehlungen würde ich persönlich im Moment lieber gar keine geben, DIBA = Tochter der holländischen ING-Bank und die geht definitiv gerade über die Wupper.

Chriz3814
Inventar
#88 erstellt: 29. Okt 2009, 22:43
Und wie wär´s mit Hypo Real Estate?

Goldbarren sind im Moment eine gute Anlage. Sie verlieren nie an Wert. Er sinkt zwar und steigt dann wieder zu horrenden Werten aber gerade momentan ist es sehr lukrativ.

Wenn ich einen Kredit aufnehme und es in Gold investiere? Nee lieber doch nicht...
Schwergewicht
Inventar
#89 erstellt: 29. Okt 2009, 22:51

Chriz3814 schrieb:
Und wie wär´s mit Hypo Real Estate?
:D


Du meintest es sicherlich scherzhaft, allerdings wäre dies im Moment tatsächlich eine gute Wahl. Schuldverschreibungen der Hypo Real bringen sicherlich Nominalzinsen weit über dem Marktdurchschnitt. Als "Sicherheit" dient jetzt ohne wenn und aber der Bund, das angelegte Geld wäre also absolut sicher. Leider hat die Hypo Real Estate schon vor 5 Jahren nur 1 Million als kleinste Stückelung zugelassen.

visir
Inventar
#90 erstellt: 30. Okt 2009, 11:20

Schwergewicht schrieb:
Er gibt sein Geld einfach nur unkontrolliert aus. Was soll er mit so viel Geld machen, da er ja keine Frau und Kinder, also auch keinen Halt ha. Was soll er machen, sparen, oder in seinem Alter das Geld für etwas sinnvolles ausgeben? Was wäre für ihn sinnvoll?


Er könnte auch eine Stiftung gründen und was Gutes mit dem Geld tun. Wenn er nur zwei Millionen für einerseits Wohnraum und andererseits Lebenskosten selbst behält, lebt er gut, und mit dem Rest macht er sich unvergesslich - vielleicht für Millionen von Menschen.
Aber diesen Horizont hat er wohl nicht.

Wenn ich zu einer Unsumme an Geld kommen würde? Ich würde wohl in Österreich bleiben, als Wohnsitz. Die Welt anschauen würde ich mir freilich auch einmal...

lg, visir
Chriz3814
Inventar
#91 erstellt: 30. Okt 2009, 12:54
Menschen sind von Natur aus gierig. Es gibt wenige, die so sozial und barmherzig sind und spenden. je mehr desto besser lautet,gerade in heutiger Zeit, die Devise.
Schwergewicht
Inventar
#92 erstellt: 30. Okt 2009, 13:10
Ja, es stimmt, Gier, Gier, Gier, quer durch alle Bevölkerungsschichten.

Die Reichen machen es dann dem "kleinen Mann" auch noch durch ihre Steuerflucht ins Ausland im großen Stil vor, entweder durch verlegen des Wohnsitzes offiziell (Michael Schumacher z.B.) oder eben durch gigantische Geldtransfers über "dunkle Kanäle" ins entsprechend dafür prädistinierte Ausland (Schweiz, Liechtenstein usw.).

edin71
Inventar
#93 erstellt: 30. Okt 2009, 13:39

Chriz3814 schrieb:
Menschen sind von Natur aus gierig. Es gibt wenige, die so sozial und barmherzig sind und spenden. je mehr desto besser lautet,gerade in heutiger Zeit, die Devise.


Tja, die Geselschaft muss nicht jede "natürliche" Seite akzeptieren.
Menschen kann man auch erziehen.

Praktisches Beispiel: Aufklären dass sog. High End keine wirkliche Besserung in der Soundqualität bedeutet, sondern eher zum Protz da ist um sich vom "Durchschnitt abzugrenzen" (Ich bin "besser" weil ich was "besseres" habe)
Chriz3814
Inventar
#94 erstellt: 30. Okt 2009, 18:38
Da stimme ich dir zu. Lautsprecher sind wie Autos oder Häuser ein Statussymbol. Es gibt genügend Leute, die sich für eine ordentliche Musikwiedergabe garnicht interessieren. Hauptsache die Anlage und das Equipment ist teuer. Die Raumakustik lässt dann häufig zu wünschen übrig. Aber nähmen wir mal an wir hätten im Lotto gewonnen. Für uns Audiophile würde in technischer und akustischer Hinsicht ein Traum in Erfüllung gehen.
sm.ts
Inventar
#95 erstellt: 02. Nov 2009, 17:24

Chriz3814 schrieb:
Da stimme ich dir zu. Lautsprecher sind wie Autos oder Häuser ein Statussymbol.

Nicht unbedingt, ich meine wer sieht denn schon meine Lautsprecher ?
Höchstens eine "handvoll" Leute die eh wissen das ich dieses Hobby betreibe. Mit LS kann man nicht gut protzen finde ich.
Chriz3814
Inventar
#96 erstellt: 02. Nov 2009, 21:22
Wenn man im Wohnzimmer zwei Focal Grande Utopia EM stehen hat, wohl schon.
TomBe*
Inventar
#97 erstellt: 02. Nov 2009, 22:03

Chriz3814 schrieb:
Wenn man im Wohnzimmer zwei Focal Grande Utopia EM stehen hat, wohl schon.


...in meinem nächsten Leben...
sm.ts
Inventar
#98 erstellt: 05. Nov 2009, 14:32

Chriz3814 schrieb:
Wenn man im Wohnzimmer zwei Focal Grande Utopia EM stehen hat, wohl schon.


Aber nur wenn man es überall verkündet, sonst weis es ja keiner.
Und ausser uns Hifi-Fans kennt die eh niemand (leider), da macht ein "fahrbarer" Kontoauszug um Längen mehr her.
Dekonstruktivist
Ist häufiger hier
#99 erstellt: 10. Nov 2009, 18:48

Chriz3814 schrieb:
@ Schwergewicht:

Vor lauter Langeweile was man noch so am Haus verbessern könnte ist ihm die Idee gekommen einen vollverglasten Wintergarten anzubauen für, lasst mich lügen, 150.000 oder 200.000 Euro. Vorher war der Mann bodenständig, hatte wenigstens noch Freunde mit denen er reden konnte. Jetzt hat er niemanden mehr seit seinem Gewinn. Größenwahnsinnig geworden ist er auch und mittlerweile hängt er sogar an der Flasche.

:prost



Das ist der ganz normale Werdegang eines Lottomillionärs.
Glaubt mir, wer so viel Geld nicht gewohnt ist, der schafft sich damit ne Menge Probleme und neue Freunde(=Probleme)

Wir sollten froh sein, dass es uns nicht so dreckig geht mit soviel Geld (ich glaub jedenfalls hier sind nicht soo viele Euro-Millionäre). Das ist nähmlich wirklich keine Freude. Denn um damit glücklich zu leben muss man alles hinter sich lassen und sehr verantwortungsbewusst sein.

Aber so 900.000€ oder so würd ich jetzt auch nich ablehnen...

Chriz3814
Inventar
#100 erstellt: 10. Nov 2009, 18:57
Die einzige richtige Medizin ist trotz viel Geld einfach sein Leben weiter leben. Den herkömlichen Tagesablauf fortsetzen.

Bei großen Geldsummen würde jeder sagen, dass er jetzt nichtmehr arbeiten gehen muss. Dann will ich ja mal schauen wie lange ihr das aushalten würdet. Wenn man viel Geld hat und weiterhin arbeitet dann taucht auch keine Langeweile auf.
Langeweile bedeutet nämlich immer, dass man auf verrückte Ideen kommt die man meint noch erledigen zu müssen.

Wenn man auf seinen Haufen Geld sitzt und nicht weiss, was man morgen, übermorgen oder nächstes Jahr machen soll und wie man den Tag rumkriegen soll, dann ist das schonmal der erste Schritt zum Verrückt werden.
sm.ts
Inventar
#101 erstellt: 11. Nov 2009, 14:17

Chriz3814 schrieb:

Wenn man auf seinen Haufen Geld sitzt und nicht weiss, was man morgen, übermorgen oder nächstes Jahr machen soll und wie man den Tag rumkriegen soll, dann ist das schonmal der erste Schritt zum Verrückt werden.

Ooch, wenn man genug Hobbys hat sehe ich da kein so grosses Problem.
Mir wird so leicht nicht langweilig.
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