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Händlerspannen

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Enthusiastenhirn
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 19. Mai 2004, 11:29

Nun, alles sehr interessant, jedoch an der Grundfrage langsam vorbei.

Bei den Hochpreis-Artikeln sind wohl bestenfalls 30% möglich und dieses wohl nur bei den "schwarzen Schafen".

Falls die "erwischt" werden, kann es sein, dass diese vom Hersteller nicht mehr beliefert werden.

Ob die Objekte grundsätzlich das Geld wert sind, muss jeder für sich beurteilen.

Kleine gute Händler, welche da mitschwimmen müssen, sind bestimmt keine Groß-Verdiener dabei!

Da gehen die Leute ins Fachgeschäft, hören stundenlang Probe, lassen sich gut beraten und kaufen dann über das Internet billiger.

Leben und leben lassen!
Denkt mal darüber nach oder kauft gleich eine Billiganlage für 500 Öcken im Media-Markt, welche bestimmt nicht nicht 10x schlechter klingt, als eine 5000 EURO-Anlage, jedoch tatsächlich einen hörbaren Unterschied aufweist.

Betonung auf: 10x ;)


Hallo Mel,

eben sogenannte Produkte, die im Net verramscht werden - sollte ein Fachhändler erst gar nicht führen.

Mit Verlaub - er wäre dumm - Produkte durchzufüttern, die sich nicht rechnen können!

Seriöse Firmen wie ASR oder Burmester unterbinden jegliche Internetverramschung von Neugeräten und werden auch keine Mitnahmemärkte beliefern!

Als Fachgeschäft muß ich das sein, was mein Name sagt: Ein Fachgeschäft.

Und nicht ein Teuerstanbieter von Ramschware mit Vorführmöglichkeit. Oder Fußabtreter für Großversender, grins.

Viele sogenannte Fachgeschäfte betreiben aber durch ihre Produktpolitik alleine schon Selbstmord auf Raten.

Greetz
Werner
Mel*84
Stammgast
#52 erstellt: 19. Mai 2004, 11:39
Schau Dir mal Marantz an, der gibt es sogenannte Kistenschieber, die sich zum Teil noch für einen Premium-Handel zertifiziert haben.

Einfach mal ein Seminar besuchen.........
Enthusiastenhirn
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 19. Mai 2004, 11:43
Geanu das was ich meine, was hat der Kram im Fachgeschäft verloren?
Und was für ein Seminar soll ich denn besuchen?
Ich muß kein Fachgeschäft führen - aber wenn - würdest du solche Allerweltsprodukte nicht in meinem Geschäft finden.

Grüße
Werner
Fidelio
Stammgast
#54 erstellt: 19. Mai 2004, 11:44
Hallo Werner,


Entschuldige, hast du dir die Krells und ML s mal angehört?
Ich schon.

Für mich sind das die größten Fehlkonstruktionen aller Zeiten auf dem Hifi Sektor.


nö, nur die ML383 von dem Typ, der meint mein Freund zu sein, nur weil ich mich für seine Anlage interessiert habe. Und die hat an seinen Dynaudio Contour 3.0 wesentlich schlechter geklungen, wie seine vorherige QUAD 606. Er ist aber ganz stolz, weil er offiziell den Verstärker-Olymp betreten hat. Die Kiste hatte im Audio glaube ich 73413 Punkte, von mir gibt´s aber nur 2 Nicki Lauda-Ohren.

Eigentlich wollte ich mir nur Streitereien mit Leuten ersparen, die das Auflösen ihres Bausparvertrags immer rechtfertigen müssen.

@Mel*84: volle Zustimmung zum 19. Mai 2004, 11:07

Meine Schlafzimmer-Anlage (Yamaha Piano Craft 400) klingt für unter 500EUR verdammt gut für´s Geld. Ist aber eine absolute Ausnahme in dem Preissegment. Das wild zusammengewürfelte Zeug im MM ist dagegen selten brauchbar und aus diesem Grund gar nicht billig.

Wenn man nur 1 Cent zu wenig ausgibt, dann ist der ganze Betrag für´n Arsch.


[Beitrag von Fidelio am 19. Mai 2004, 11:46 bearbeitet]
sledge
Stammgast
#55 erstellt: 19. Mai 2004, 11:45
Hallo Werner,
"eben sogenannte Produkte, die im Net verramscht werden - sollte ein Fachhändler erst gar nicht führen.
"
Dazu volle Zustimmung! Das Problem ist nämlich, dass sonst die Beratung so gut sein müßte, dass sie die Preisdifferenz (Fachhändlet-Internet)kompensiert. Bei Unterschieden von 30% ist das i.d.R. nicht der Fall.
Für eine gute Beratung bin ich gerne bereit etwas zu bezahlen, wobei ich für einen "gerechten" Preis 10 bis 15 % auf den günstigsten Versenderpreis draufschlagen würde.

Gruß
Sledge
Mel*84
Stammgast
#56 erstellt: 19. Mai 2004, 12:02
Geanu das was ich meine, was hat der Kram im Fachgeschäft verloren?
Und was für ein Seminar soll ich denn besuchen?
Ich muß kein Fachgeschäft führen - aber wenn - würdest du solche Allerweltsprodukte nicht in meinem Geschäft finden.

Grüße
Werner

Marantz Premium Serie Kram?

Kennst Du die Preise hierfür oder geht es Dir einfach zu gut?
Enthusiastenhirn
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 19. Mai 2004, 12:50
Hallo Mel,

das hat nix mit dem Preis zu tun - es ist eine Sache des Firmenimages und ob es zum Fachhandel paßt.

Eine Firma, die ihren Kram über Märkte verramschen läßt und übers Internet wird im gesunden Fachhandel keinen dauerhaften Fuß fassen.

Weil der Fachhandel von den Märkten übervorteilt wird und in der Tat auf der Arbeit sitzen bleibt - denn der Verbraucher - nicht blöd-kauft da - wos billig ist..

Liebe Grüße
Werner


[Beitrag von Enthusiastenhirn am 19. Mai 2004, 12:53 bearbeitet]
Enthusiastenhirn
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 19. Mai 2004, 12:56
Hallo Fidelio,

danke für den ehrlichen Kommentar zur ML 383.

Ich habe noch ganz andere Geschosse von denen gehört - die Klangphilosophie ist da recht vergleichbar.

Liebe Grüße
Werner
Hörzone
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 19. Mai 2004, 13:14
Hallo Werner

ich kann dir nicht zustimmen, aus folgenden Gründen:
weil der Fachhandel (speziell hier der Hifi Handel) meint keinen allerweltskram führen zu müssen, die Barriere zum Übertreten der Ladenschwelle für einen "Normalo" sehr hoch ist, glaube ich das es dem Handel schlecht geht.
Der Fachhandel braucht in der Regel die Preise von Märkten nicht zu fürchten, wer heute etwas übers Internet zum billigsten Preis kaufen will, der bekommt auch einen Burmester dort, versprochen (ich hab als Privatmann einen Lexikon MC 12 für 50% des üblichen deutschen Preises gekauft!).
Das EU Recht verbietet Preisbindung und setzt sehr hohe Hürden wenn ein Hersteller meint jemanden nicht beliefern zu wollen. Ein Händler der gegen Nichtbeliefererung klagt hat keine schlechte Karten. Es gibt de fakto keine Preisbindung.
Warum sollte ein Fachhändler keine Marantz Ware führen? Mal ganz abgesehen von den Produkten selbst, die meines Erachtens überwiegend vollkommen in Ordnung sind, gibts keinen Grund ein Produkt deshalb nciht zu führen weil es jemanden gibt der es billiger verkauft. Da kannste gleich die gesamte Ware aus dem Laden stellen ;-)

Gruß
Reinhard
Mel*84
Stammgast
#60 erstellt: 19. Mai 2004, 13:17
Werner

Nun, bei Marantz schaut dieses m.E. nach ein wenig anders aus, wobei ich allerdings die Bezeichnung "Kram" aus Deiner Sicht nunmehr verstehe.
Aber ich sollte das nicht weiter vertiefen.


Auch Käufer sind an einer Werthaltigkeit der gekauften Produkte interessiert und dazu braucht man halt Spannen, welche nicht unterschritten werden sollten.

Ich stehe auch auf Schnäppchen, jedoch bin ich mir der Problematik bewusst und ich "belästige nie Fachverkäufer", um hinterher woanders billiger zu kaufen.
Hörzone
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 19. Mai 2004, 13:18
Ach ja... ein kleines aktuelles Beispiel:
ich nehm Syrincs aus meinem Programm, hab deshalb meine Restbestände von M3 ins ebay gestellt, zum Festpreis. Was bekomme ich gestern? Einen Anruf von Syrincs, die Händler haben sich beschwert..
Ich sage nur: Feiglinge, kein einziger von denen schickt mir ein Mail, keine einziger von denen ruft mich an. Nein, laufen alle schön brav zu Papa und Mama: bäääääh... da verkauft jemand unter unserem Preis, hilf mir doch bitte....

Wenn man dann mal eine Anfrage macht... dann bekommt man aber fast den gleichen Preis

Gruß
Reinhard
Mel*84
Stammgast
#62 erstellt: 19. Mai 2004, 13:32
Hörzone

Das kenne ich gut:

"Wo haben Sie diesen Preis her (vielleicht noch schriftlich), wir bleiben trotzdem darunter aber nicht weiter erzählen"!

Natürlich wird der andere nebenbei umgehend "angeschissen"!
tobiwn
Stammgast
#63 erstellt: 19. Mai 2004, 13:48
Tja...freie Marktwirtschaft...is schon gut so... dann bekomm ich alles zu nem guten Preis...
Fidelio
Stammgast
#64 erstellt: 19. Mai 2004, 14:29
@tobiwn


dann bekomm ich alles zu nem guten Preis


Absolut in Ordnung, solange es einem wichtiger ist, was man bekommt und nicht was man spart.

Ganz nach dem Motto "ist zwar nicht das, was ich wollte, aber billig war´s schon".
tobiwn
Stammgast
#65 erstellt: 19. Mai 2004, 15:00
Naja...ich bin auch der Meinung das man Qualität kaufen soll..aber zu einem bezahlbaren Preis...Aber wenn die Händler sich absprechen(was nich erlaubt is)dann wird alles viel zu teuer...Da muss schon n Preiskampf stattfinden...
Enthusiastenhirn
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 19. Mai 2004, 15:02
Wenn ich Händler wäre, dann würde ich es so machen, wie mein Kumpel in Ludwigshafen. Schauen was im Umkreis keiner hat - aber ne Menge Leute brauchen - und mich damit etablieren.

Wie ich schon schrieb, es bringt nix, für ein Produkt zig Händler in einer Stadt zu aktivieren.

Grüße
Werner


[Beitrag von Enthusiastenhirn am 19. Mai 2004, 15:03 bearbeitet]
Enthusiastenhirn
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 19. Mai 2004, 15:05

Ach ja... ein kleines aktuelles Beispiel:
ich nehm Syrincs aus meinem Programm, hab deshalb meine Restbestände von M3 ins ebay gestellt, zum Festpreis. Was bekomme ich gestern? Einen Anruf von Syrincs, die Händler haben sich beschwert..
Ich sage nur: Feiglinge, kein einziger von denen schickt mir ein Mail, keine einziger von denen ruft mich an. Nein, laufen alle schön brav zu Papa und Mama: bäääääh... da verkauft jemand unter unserem Preis, hilf mir doch bitte....

Wenn man dann mal eine Anfrage macht... dann bekommt man aber fast den gleichen Preis

Gruß
Reinhard


Was soll das, haben die was an der Waffel???

So was ist wirklich schlimm, oder?

Stimmt, der richtige Schritt wäre mal bei dir anzurufen - ich hätte dich gefragt, ob du evtl. Sonderkonditionen bei denen kriegst und wie man das anstellt , grins.

Grüße
Werner
mnicolay
Inventar
#68 erstellt: 19. Mai 2004, 15:40

Wenn ich Händler wäre, dann würde ich es so machen... Schauen was im Umkreis keiner hat - aber ne Menge Leute brauchen

...und dann ne schöne Gewinnspanne festlegen, so gehts nun mal !
Gruß
Markus
jazzfusion
Stammgast
#69 erstellt: 19. Mai 2004, 18:18
Wie sagt doch die Mutter aller Schnäpschen:
"Geiz ist Blöd - ich bin doch nicht Geil!"

Mal im Ernst:

Der Handel hat bei Einführung des EURO mal locker 20-30% aufgeschlagen, weil er dachte, der Verbraucher ist blöd.
Ist er aber nicht, und jetzt haben wir eine Flaute im Binnenmarkt!
Bedingt durch die Preiserhöhungen hat der Umsatz stark nachgelassen, und die Händler kommen vom hohen Preisniveau nicht mehr herunter, weil sie sonst die Gesamkosten nicht mehr decken können. Klassische Patt-Situation.
Die Geiz-Märkte können ihre Rabbattaktionen nur über die Masse an verkauften Artikeln aufrecht erhalten. (System H&M, IKEA etc.)

Das Sprichwort "Was nichts kostet, ist auch nichts!" kann meiner Meinung nach so nicht mehr gelten. Es gibt mittlerweile genügend Beispiele für preiswerte Waren, die eine ordentliche Qualität aufweisen. Dahingehend wird sich der Markt langfrisitig ausrichten müssen.

Da aber in Deutschland die Lohnnebenkosten viel zu hoch sind, wird die Industrie ins Ausland abwandern.

Ich habe oft genug schlaflose Nächte, da ich selbstständig bin, und manchmal nicht mehr weiß, wie es weiter gehen soll . . .
Wir haben zwar eine sehr gute Auftragslage, verdienen aber aufgrund des Preisverfalls leider kaum etwas. Eigentlich arbeiten wir Plus minus Null! Damit sollte man gegenwärtig zufrieden sein. Wir bräuchten aber dringend Gewinne, um in neue Maschinen zu investieren, da wir sonst keine gleichbleibende Qualität liefern können.

Sorry - ist ein bißchen lang geworden. Vielleicht für den einen oder anderen interessant . . .
bukowsky
Inventar
#70 erstellt: 19. Mai 2004, 18:29
... und wenn ich mir dann vorstelle, dass mit unseren Steuergeldern die Abwanderung der Industrie in östlichere Gefilde mit voll durchsubventionierten Betrieben stattfindet, wie es imgrunde in den vergangenen 13 Jahren mit den Neuen und Alten Bundesländern war, könnte ich kotzen ...
Mel*84
Stammgast
#71 erstellt: 19. Mai 2004, 18:55
Da kann ich nur zustimmen!


[Beitrag von Mel*84 am 19. Mai 2004, 18:55 bearbeitet]
tobiwn
Stammgast
#72 erstellt: 19. Mai 2004, 19:01
Ich auch zustimmen...
Enthusiastenhirn
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 19. Mai 2004, 19:02
Ach was,
die kommen alle wieder zurück.

Opel ist damals im Ausland so auf die Fresse gefallen - jetzt investieren die hier immer wieder.

Das ist ein normaler Lernprozeß.

Laßt die nur alle abwandern-die kommen alle wieder geduckmäusert.

Made in germany hat im Ausland immer noch einen Ruf!

Wenn ich an meine Zeit an der Opel Bank zurückdenke, wie die damals nach England geflüchtet sind wegen den Lohnkosten, grins, jetzt haben se in Rüsselsheim schön wieder ihren alten Standort ausgebaut und kein Hahn kräht mehr nach England.

Reisende soll man ziehen lassen!

Greetz
Werner


[Beitrag von Enthusiastenhirn am 19. Mai 2004, 19:03 bearbeitet]
Enthusiastenhirn
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 19. Mai 2004, 19:10

... und wenn ich mir dann vorstelle, dass mit unseren Steuergeldern die Abwanderung der Industrie in östlichere Gefilde mit voll durchsubventionierten Betrieben stattfindet, wie es imgrunde in den vergangenen 13 Jahren mit den Neuen und Alten Bundesländern war, könnte ich kotzen ... :L


Wenn ich sehe, daß in Deutschland niemand Hunger leiden muß, es eine Polizei gibt, die sich den Hintern aufreißt, einen Wohlstand gibt, von denen fast alle anderen Länder nur träumen, ich in internationalen Foren beneidet werde ein Deutscher zu sein, mir ausländische Forscher und Geschäftsführer, wie Richard Bews von LFD sagen, sie würden gerne nach Deutschland auswandern, Deutschland die coolste High End Messe hat, Deutschland die tollsten Autobahnen ohne Geschwindigkeitsbeschränkung, das beste öffentliche Verkehrsnetz und die Leute schlimmstenfalls meckern, weil sie nicht in Geld baden -

dann muß ich jeden Tag sagen: Danke Gott, daß ich hier lebe und nicht in Afrika Hunger schiebe und an Aids krepiere.

Nirgends kann man so gut einkaufen und hat so viel Freiheiten wie bei uns.

Bloß das erwähnt keiner, wenn Schröder gerade mal wieder runtergeputzt wird, oder wie gestern in Mannheim, ne Ohrfeige von nem Verrückten kriegt.

Kein Tier scheißt ins eigene Nest - wir schon.

Schauen wir lieber mal - was aus dem Trümmerhaufen ausm 2 Weltkrieg geworden ist - und dann wundern wir uns mal - wie das so schnell ging.

Greetz
Werner
bukowsky
Inventar
#75 erstellt: 19. Mai 2004, 19:11

Ach was,
die kommen alle wieder zurück.

Opel ist damals im Ausland so auf die Fresse gefallen - jetzt investieren die hier immer wieder.

Das ist ein normaler Lernprozeß.

Laßt die nur alle abwandern-die kommen alle wieder geduckmäusert.

Made in germany hat im Ausland immer noch einen Ruf!

Wenn ich an meine Zeit an der Opel Bank zurückdenke, wie die damals nach England geflüchtet sind wegen den Lohnkosten, grins, jetzt haben se in Rüsselsheim schön wieder ihren alten Standort ausgebaut und kein Hahn kräht mehr nach England.

Reisende soll man ziehen lassen!

Greetz
Werner


genau, die kommen in einigen hundert Jahren zurück, wenn unser GAU vorbei ist und wir wieder wirtschaftliches Entwicklungsland und bei den derzeit begehrten Produktionsstandorten die Kosten zu hoch sind ...
Enthusiastenhirn
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 19. Mai 2004, 19:21


Ach was,
die kommen alle wieder zurück.

Opel ist damals im Ausland so auf die Fresse gefallen - jetzt investieren die hier immer wieder.

Das ist ein normaler Lernprozeß.

Laßt die nur alle abwandern-die kommen alle wieder geduckmäusert.

Made in germany hat im Ausland immer noch einen Ruf!

Wenn ich an meine Zeit an der Opel Bank zurückdenke, wie die damals nach England geflüchtet sind wegen den Lohnkosten, grins, jetzt haben se in Rüsselsheim schön wieder ihren alten Standort ausgebaut und kein Hahn kräht mehr nach England.

Reisende soll man ziehen lassen!

Greetz
Werner


genau, die kommen in einigen hundert Jahren zurück, wenn unser GAU vorbei ist und wir wieder wirtschaftliches Entwicklungsland und bei den derzeit begehrten Produktionsstandorten die Kosten zu hoch sind ... :*



Quatsch - die meisten halten das meist nicht länger wie 3-4 Jahre durch, dann klemmen sie den Schwanz ein und kommen heulend zurück.

Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie im Ausland Arbeitsbedingungen und Moral sind, grins.
Deutschland ist ein Schlaraffenland - im Vergleich gesehen.

Was glaubst du, warum so viele Ausländer hier mit Begeisterung einwandern? Ich freue mich über jeden - der muß hier essen, trinken und seine Familie versorgen - und kurbelt somit die Wirtschaft an.Außerdem meckern die nicht so viel-sondern packen an.

Greetz
Werner


[Beitrag von Enthusiastenhirn am 19. Mai 2004, 19:22 bearbeitet]
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 19. Mai 2004, 20:27
@ sound67

"Viele scheinen nicht mal zu wissen, dass der Händler die MwSt nicht behalten darf. Es ist also müßig, mit Ahnungslosen über diese Fragen zu diskutieren"

Ziemlich wenig weiterführende Randbemerkung, die Du da machst...

abgesehen davon ist das Wort MwSt inzwischen sicherlich bestens bekannt, vor allem durch Frageklassiker im Handwerksbereich.....

Naja, es gibt natürlich auch Händler, die dem Kunden genau dieses sagen und nicht mitteilen, dass er MwSt nur - wie der Name bereits sagt - fuer den MEHRwert (Differenz zwischen Mw Einkauf und Verkauf) ABFÜHREN muss.
Und dass er gerne als Vorsteuerabzugsberechtigter so manche MwSt verrechnet, die nicht zum Geschäft gehört...

Aber er beeindruckt dann die ahnungslosen Kunden gerne damit, das er angeblich volle 16% *schluchz* SELBER zahlen muss.... in Wirklichkeit ist es der Kunde.

WIRKLICH beeindrucken kann er den Kunden mit der berühmten Frage: "Brauchen Sie ne Rechnung?" "Zahlen Sie bar?"

Dann werden großzügig kein oder auch 3-5% Rabatt gegeben - und - der hier verspottete Kunde ist ja "ahnungslos" - was passiert dann?

Der Händler steckt sich WIRKLICH die 16% in die Tasche.
Oder verbuchen das GAnze als angeblich "Unter EK verkauft" "Lagerschaden" etc... und stecken sich die Spanne plus einen teil der MwST in die Tasche.

Oder geben Naturalrabatte ohne rechnung und abzuführende Steuer weiter.. oder....

Manche Händler sind nämlich garnicht so traurig darüber, dass die Kunden ahnungslos sind - im gegenteil...

Aber wir kennen alle natürlich nur die ehrlichen, steuerzahlenden Händler, ist schon klar...


[Beitrag von geniesser_1 am 19. Mai 2004, 20:29 bearbeitet]
Lord_Moori
Ist häufiger hier
#78 erstellt: 19. Mai 2004, 21:27
Hallo Leute,

auweiha...da habe ich ja was losgerissen. Vielen Dank für die offene Diskussion. Ich habe eigentlich damit gerechnet, daß dieses Thema gesperrt wird, weil zu sensiebel.


Ich lege jetzt mal ganz offen mein Problem auf den Tisch.

Konkret geht es bei mir um die BM12 von Bakes&Müller.

Was soll ich groß dazu schreiben. Die habe ich gehört und es war ein absolutes Erlebnis. Die sollen es werden, jedoch finde ich die UVP von 14300 Euro völlig übertrieben.

So schätze ich die Situation ein.

Materialkosten nicht mehr als 2500 Euro

Der Händler kauft die Teile für max. 5000 Euro

der Rest ist Händlerspanne. Für mich ist das eine "verkehrte Welt".

liebe Grüße aus Dresden an alle Leser und Poster und einen lustigen "Herrentag" wünsche ich euch morgen

Gruß
Stefan


[Beitrag von Lord_Moori am 19. Mai 2004, 21:30 bearbeitet]
bukowsky
Inventar
#79 erstellt: 19. Mai 2004, 22:27
@Enthusiastenhirn
nicht böse sein, aber ich glaube, Du hast die Entwicklung der vergangenen 20 Jahre in diesem Lande verpasst oder Du hast das Glück, Dich in anderen Sphären zu bewegen (was mir bei Deinen offensichtlichen Ausgaben für Hifi nicht schwer fallen dürfte zu glauben).
Könnte man sich ggf. in einem anderen Thread austoben, ist ja "etwas" off topic


[Beitrag von bukowsky am 19. Mai 2004, 22:33 bearbeitet]
kalia
Inventar
#80 erstellt: 20. Mai 2004, 02:57
@geniesser_1
Du scheinst dich ja mit den gegebenheiten im Einzelhandel auszukennen....
Schon mit mit einer Betriebsprüfung zu tun gehabt?
Die Umsatzsteuer ist eine ungerechte Steuer, da nur der Endkunde sie ausbadet, das sehe ich auch so.

die Finanzämter sind bei Umsatz (auch Lohnsteuer) erheblich strenger und genauer, als bei der Einkommenssteuer, sollte ein zu hoher "Eigenbedarf/Lagerschaden/Abverkauf stattfinden, werden die schon misstrauisch.

Mal abgesehen davon, dass ich mir bei Anschaffung eines Hifigeräts oder Ähnlichem schon wegen der Garantie grundsätzlich eine Rechnung ausstellen lasse, ich denke das ist üblich.
Enthusiastenhirn
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 20. Mai 2004, 09:20

@Enthusiastenhirn
nicht böse sein, aber ich glaube, Du hast die Entwicklung der vergangenen 20 Jahre in diesem Lande verpasst oder Du hast das Glück, Dich in anderen Sphären zu bewegen (was mir bei Deinen offensichtlichen Ausgaben für Hifi nicht schwer fallen dürfte zu glauben).
Könnte man sich ggf. in einem anderen Thread austoben, ist ja "etwas" off topic ;)


SDagen wir es mal so - ich wohne in einer problemfreien Zone in Deutschland.

Wir leben halt unter SPD Regierung - mit groooßer Mehrheit - und die haben ihren Laden hier im Griff.
Bundesweit scheint es nicht so auszusehen.
Greetz
Werner
DB
Inventar
#82 erstellt: 20. Mai 2004, 10:01
Etwas Off-Topic:


Wenn ich sehe, daß in Deutschland niemand Hunger leiden muß

Aber vielleicht nicht mehr lange, bei schätzungsweise 7Mio Arbeitslosen (oder glaubst Du der Statistik?)...


es eine Polizei gibt, die sich den Hintern aufreißt

Berichtigung: ...es eine Polizei gibt, die unterbezahlt und -ausgestattet gegen Windmühlen kämpft...


einen Wohlstand gibt, von denen fast alle anderen Länder nur träumen

Jep, wo Entwicklungsingenieure tw. für 3500DM brutto arbeiten und Angebote erhalten, wo sie das für 2600DM tun könnten ...


ich in internationalen Foren beneidet werde ein Deutscher zu sein, mir ausländische Forscher und Geschäftsführer, wie Richard Bews von LFD sagen, sie würden gerne nach Deutschland auswandern,

Tja, nur warum sind sie nicht schon längst hier? Unsere Meßlatte bei Einwanderungen liegt sicher nicht zu hoch.


Deutschland die coolste High End Messe hat

Das ist ja auch DER Bewertungsmaßstab für ein Land.


Deutschland die tollsten Autobahnen ohne Geschwindigkeitsbeschränkung

Mit Mega-Staus und staatlich geplantem und verordnetem Verkehrskollaps in absehbarer Zeit...


das beste öffentliche Verkehrsnetz

Ich kenn hier bei uns genügend Straßen, die man eigentlich nur mit einem Kettenfahrzeug benutzen kann.
Und einen ÖPNV, der außerhalb von Städten mittlerweile auf eine Art Nachkriegsniveau zusammengeschrumpft ist.


und die Leute schlimmstenfalls meckern, weil sie nicht in Geld baden


Erde an Werner: wo schwebst Du denn gerade herum??? Ich freue mich über Deine Zufriedenheit, wundere mich aber auch darüber, daß Du Deine Augen vor Tatsachen verschließt, denn problemfreie Gebiete wirst Du in ganz D nirgendwo mehr finden.

Gruß

DB
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 20. Mai 2004, 10:31

Tja...freie Marktwirtschaft...is schon gut so... dann bekomm ich alles zu nem guten Preis...


Hallo,

und wieso empfiehlst du dann so gerne ein Produkt mit Preisdiktat???

Natürlich ist damit auch ein Werterhalt einhergehend! Und das finde ich persönlich postiv!

Markus
Richrosc
Inventar
#84 erstellt: 20. Mai 2004, 10:39
Hallo,

nein, schlecht geht es der großen Masse in Deutschland nicht. Aber das wird kommen, für mich zweifelsfrei.

Und die meisten die vorerst mit einem Teil Ihrer Produktion ins Ausland gehen kommen nicht wieder. Jedenfalls nicht die ich kenne (etwa ein Dutzend Unternehmerkollegen), wobei es sich hier wie gesagt vor allem um das produzierende Gewerbe handelt. Kein einziger ist von denen zurückgekommen. Klar haben sie schwer gejammert. War auch nicht so einfach. Aber letztlich verlagern sie immer mehr Arbeitsplätze in den Osten.

Warum? Weil sie Vaterlandsverräter sind, wie einige aus der Fantasiegeschichtenerzähler-SPD rumplärren.

Nein! Weil es nur noch in diesen (Ost)Ländern möglich ist, bestimmte Artikel herzustellen und einigermaßen gewinnbringend zu verkaufen. Warum brauche ich wohl nicht zu erklären, dass dürfte mittlerweile auch Nachbars Hund begriffen haben.

In Deutschland jedenfalls wäre in diesen mir bekannten Fällen eine Produktion nicht mehr möglich gewesen, da hier diese bestimmten Artikel nur noch mit Verlust produziert werden könnten.

Und in Deutschland wird es immer weniger Artikel geben, die gewinnbringend produziert werden können. Die Gewinnspanne wird immer kleiner und letztlich steht man vor der Frage, entweder die Produktion eines solchen Artikels einzustellen, oder diesen im Osten etc. fertigen zu lassen.

Vor einigen Jahren habe ich eine Teil meiner Produktion nach CR verlegt. Warum habe ich ja schon dargelegt. War anfangs eine harte Zeit, mit deren Arbeitsmoral und Trinkermoral klarzukommen. Aber mittlerweile arbeiten dort jetzt die richtigen Leute und es läuft richtig gut.

7 Mio. Arbeitslose? In ein paar Jahren werden es 10 Mio. sein. Egal wer regiert, denn der Karren ist bereits im Dreck, und es wird lange, lange dauern bis er wieder rausgezogen wird. Dann aber nicht mir einem High-Tech-Traktor, sondern wohl mit Muskelkraft.

Na ja, ganz so schlimm wird´s schon nicht kommen, oder?

Viele Grüße - Richard
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 20. Mai 2004, 10:51

Naja, es gibt natürlich auch Händler, die dem Kunden genau dieses sagen und nicht mitteilen, dass er MwSt nur - wie der Name bereits sagt - fuer den MEHRwert (Differenz zwischen Mw Einkauf und Verkauf) ABFÜHREN muss.
Und dass er gerne als Vorsteuerabzugsberechtigter so manche MwSt verrechnet, die nicht zum Geschäft gehört...



Hallo,

dennoch uss diese Vorsteuer/Mehrwertsteuer erwirtschaftet werden. Leider meinen WIRKLICH viele, das man Z.B. den kompletten Betrag von der Steuerpflicht absetzen kann. Nicht das man den relevanten Betrag geltend machen kann.

Ist ein ganz grosser Irrglaube in der Bevölkerung! Oder das man meint alles würde der Händler bekommen!


Aber die Leerstände in den Innenstäden kommen sicherlich vom Reichtum und die Firmeninhaber sind mittlerweile auf den Bahamas und sonnen sich.
Markus
kalia
Inventar
#86 erstellt: 20. Mai 2004, 12:11
Zum Thema in Deutschland leidet niemand Hunger.
Das stimmt so leider nicht, es gibt durchaus Menschen, die durch die Lücken des Gesetzes fallen.
Ironischerweise grade dann, wenn sie nicht rumhängen, sondern versuchen durch Weiterbildung, Praktika, Selbstständigkeit aus der Arbeitslosigkeit zu kommen.
Auch gibt es viele Alte, deren Renten viel zu niedrig sind...
Um sowas mitzukriegen, muss man einfach mal die Augen aufmachen, natürlich kann man sich auch vor die teure Anlage setzen...
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#87 erstellt: 20. Mai 2004, 12:27
Hallo,

frag mal Möllie, der ist grade in Indien, was "Hunger leiden" heisst. Meine Güte ne, den "Deutschen" geht es immer noch zu gut......

Ihr kennt das worüber ihr spricht höchstens aus dem TV.

(Natürlich gibt es in Deutschland auch Schicksale! Gar keine Frage. Aber wir haben immer noch das beste Sozialsystem für 80 Mio Menschen der Welt. Aber es wird ja liebend gerne von seiner Bevölkerung mit Füssen getreten....)

Markus
Dragonsage
Inventar
#88 erstellt: 20. Mai 2004, 12:47

1. Preise werden vom Kunden und nicht vom Hersteller oder Händler gemacht. Wenn ein Kunde hingeht und für einen Atoll CDP das 10-fache bezahlt, wie für einen 150EUR-Technics-Player, aus dem die komplette Elektronik stammt, dann ist der Kunde schuld und sonst niemand.

Das ist technisch falsch. Das Laufwerk stammt von Philips. Diese wird u.a. auch bei Techniks verwendet. Das Basis der Digital/Analog Wandlung stammt dann tatsächlich von Techniks (da stimmt Deine Aussage), jedoch ist die Schaltung erweitert - Vergleich wie dem Tuning eines CDP - durch zwei diskrete symmetrische Analogstufen. Ob es das Wert ist, will ich nicht beurteilen, nur die Aussage 'komplette' Elektronik wäre identisch ist falsch.

Übrigens: Schuld ist immer ein schlecht informierter Kunde, das hast Du recht...

Gruß DS


[Beitrag von Dragonsage am 20. Mai 2004, 12:48 bearbeitet]
Dragonsage
Inventar
#89 erstellt: 20. Mai 2004, 12:57


Wenn ich Händler wäre, dann würde ich es so machen... Schauen was im Umkreis keiner hat - aber ne Menge Leute brauchen

...und dann ne schöne Gewinnspanne festlegen, so gehts nun mal !
Gruß
Markus

Nene, Du kennst doch seine Argumentation: er baut den tollesten Laden mit edelen Komponenten, bestellt dann nur bei Bedarf die Produkte die er verkauft und kann mit der Boxenschiebermentalität und der Kalkulation EK+10% leben... weil er vielleicht dafür kein Geld braucht oder so ... wer weiß das schon...
kalia
Inventar
#90 erstellt: 20. Mai 2004, 13:07
Natürlich kenne ich ein Verhungern nur aus dem Fernsehen.
Bei einem Projekt (Artikel für alte Menschen) bin ich aber real über Schicksale gestolpert, die zwar nicht verhungern, aber nicht satt werden, sich nicht trauen im Winter die Heizung hoch zu drehen.... Sowas lässt einen dann schon verdammt am hiesigen Sozialsystem zweifeln. Gespräche mit Obdachlosen, und wie sie dahin gekommen sind, wie schwer es ist da wieder rauszukommen...ich habe 3 Handwerksinsolvenzen im direkten Bekanntenkreis, Selbstständige, die sich ihre Krankenversicherung nicht mehr leisten können...keiner wird verhungern, keine Frage.

Der Umgang mit Randgruppen jeglicher Form wird härter, das soziale Engagement weniger.
Es ist in den letzten Jahren erheblich leichter geworden aus dem "Raster" rauszufallen.
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#91 erstellt: 20. Mai 2004, 13:29

Sowas lässt einen dann schon verdammt am hiesigen Sozialsystem zweifeln. Gespräche mit Obdachlosen, und wie sie dahin gekommen sind, wie schwer es ist da wieder rauszukommen...

Der Umgang mit Randgruppen jeglicher Form wird härter, das soziale Engagement weniger.


Hallo,

das sind ja mehrere ineinander verzahnte Themen. Wieviele engagieren sich nicht mehr? JEGLICHE Verantwortung und Weitsicht wird auf andere abgeschoben. Oftmals an Politiker. Dabei kann jeder einzelen mehr bewirken, als DIE Politiker.

Wer hat denn auf breite den Sozialstaat ausgenutzt oder ist ncoh dabei? Die Gesellschaft allgemein, nicht einzelne Gruppen.

Und das es eher ein psychologisches Problem ist, wenn die "Spirale nach unten" geht, sollte doch klar machen, das es mit "Geld" oder "Heizung höher" drehen nix zu tun hat. Es ist in dem Falle oft nur die mentale Sache aus einem Teufelskreis herauszukommen. (Deutlich einfacher gesagt als getan, das ist mir schon klar)

Aber es gibt auch viele "theoretische" Sozialhilfeempfänger. Die es auf jeden Fall verdient hätten, aber Scham davor haben diese Leistung in Anspruch zu nehmen.

Deutlich höher sind dann die Zahl der Schmarotzer. (Da kenne ich einige Beispiele aus Bekanntenkreis und wenn ich sehe in welchen Zyklen "Dinge" erneuert werden dürfen und das auch vollständig genutzt wird)

Markus

Es ist alls sehr vielschichtig und komplex. Aber eine echte Armut, das jemand wirklich in Slums hungern müsste haben wir nicht.
Enthusiastenhirn
Hat sich gelöscht
#92 erstellt: 20. Mai 2004, 13:42



Wenn ich Händler wäre, dann würde ich es so machen... Schauen was im Umkreis keiner hat - aber ne Menge Leute brauchen

...und dann ne schöne Gewinnspanne festlegen, so gehts nun mal !
Gruß
Markus

Nene, Du kennst doch seine Argumentation: er baut den tollesten Laden mit edelen Komponenten, bestellt dann nur bei Bedarf die Produkte die er verkauft und kann mit der Boxenschiebermentalität und der Kalkulation EK+10% leben... weil er vielleicht dafür kein Geld braucht oder so ... wer weiß das schon...


Du hasts erkannt DS!

Ich würde mir nämlich alle Produkte, die ich aussuche privat kaufen! Im Geschäft ein paar Privatanlagen hinstellen.

Und dann würde ich alles für die Kunden mit 10% Spanne bestellen.
Meinen Laden würde ich da aufmachen, wo es wenig kostet.

Die Räume würde ich zu Hause einspare, da Musikhören im Laden. Und daheim den Kram (1 Stockwerk) vermieten, womit ich die Ladenmiete reinholen würde.

Oder aber ich würde den Laden im Privathaus laufen lassen wos gar nix kostet.

Und wenn ich dann die ersten Millionen gescheffelt hätte, täte ich expandieren, grins.

Mit 10% kein Problem, denn wenn man 10% an einem Arbitter hat - dann kriegt man dafür ein nenues Auto, grins.

Ich kenne ein paar Händler , die haben das so und ähnlich gemacht, und das sind die, die mit 40 genug Kohle haben um sich jederzeit in Vorruhestand zu begeben.

Greetz
Werner
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#93 erstellt: 20. Mai 2004, 13:50
hier mal ein Artikel, der zeigt, dass man ruckzuck sozial von 100 auf Null abgebremst wird, macht Euch keine Illusionen über die amerikanisierung unserer Gesellschaft:


http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,druck-300143,00.html
Enthusiastenhirn
Hat sich gelöscht
#94 erstellt: 20. Mai 2004, 14:01

Etwas Off-Topic:


Wenn ich sehe, daß in Deutschland niemand Hunger leiden muß

Aber vielleicht nicht mehr lange, bei schätzungsweise 7Mio Arbeitslosen (oder glaubst Du der Statistik?)...


es eine Polizei gibt, die sich den Hintern aufreißt

Berichtigung: ...es eine Polizei gibt, die unterbezahlt und -ausgestattet gegen Windmühlen kämpft...


einen Wohlstand gibt, von denen fast alle anderen Länder nur träumen

Jep, wo Entwicklungsingenieure tw. für 3500DM brutto arbeiten und Angebote erhalten, wo sie das für 2600DM tun könnten ...


ich in internationalen Foren beneidet werde ein Deutscher zu sein, mir ausländische Forscher und Geschäftsführer, wie Richard Bews von LFD sagen, sie würden gerne nach Deutschland auswandern,

Tja, nur warum sind sie nicht schon längst hier? Unsere Meßlatte bei Einwanderungen liegt sicher nicht zu hoch.


Deutschland die coolste High End Messe hat

Das ist ja auch DER Bewertungsmaßstab für ein Land.


Deutschland die tollsten Autobahnen ohne Geschwindigkeitsbeschränkung

Mit Mega-Staus und staatlich geplantem und verordnetem Verkehrskollaps in absehbarer Zeit...


das beste öffentliche Verkehrsnetz

Ich kenn hier bei uns genügend Straßen, die man eigentlich nur mit einem Kettenfahrzeug benutzen kann.
Und einen ÖPNV, der außerhalb von Städten mittlerweile auf eine Art Nachkriegsniveau zusammengeschrumpft ist.


und die Leute schlimmstenfalls meckern, weil sie nicht in Geld baden


Erde an Werner: wo schwebst Du denn gerade herum??? Ich freue mich über Deine Zufriedenheit, wundere mich aber auch darüber, daß Du Deine Augen vor Tatsachen verschließt, denn problemfreie Gebiete wirst Du in ganz D nirgendwo mehr finden.

Gruß

DB


Woher nimmst du denn die Weisheit, daß es in Deutschland bald Hunger gibt?

Geht es dir sooo schlecht?

Straßen, die nur mit Kettenfahrzeug gehen, kenne ich auch - das nennt man Bergwanderpfade - sei nicht so faul - man muß nicht überall mit dem Auto hin, grins.

Hast du denn nach dem Krieg gelebt, daß du behauptest, unsere öffentlichen Verkehrsmittel seine auf Nachkriegsniveau?

Schade, daß du gestern nicht die Doku in Reporter im ZDF gesehen hast, wo die Arbeit der Polizei in Neuköln (Berlin)-der größten Problemzone -dokumentiert wurde.
Vorbildlich und genial!

Bei mir im Ort kannste nen 500 Euro Schein auf die Straße legen, der wird nicht geklaut!
Die einzige Kriminalität weit und breit sind Einbrüche - und selbst das kommt nicht oft vor.
Deutschland ist der sicherste Platz der Welt, wenn du es nicht glaubst -fahr mal im Ausland rum.

Ich kenne Wissenschaftler, die aus fremden Staaten hier einwanderten, wie Dr. Holger Löwe, der Leiter des Instituts für Mikrophysik in Mainz.(war 7 Jahre mein Nachbar in Oppenheim)

Scheiß nur weiter ins eigene Nest - und schimpfe alle Politiker Lügner - so gut wie uns gehts fast keinem!
Unser Sozialstaat ist super und unsere Gestzgebung fast lückenlos, das Gesundheitswesen könnte besser sein, aber die Regierung arbeitet dran. Die ist auch nicht schuld an den hausgemachten Problemen der Krankenkassenwasserköpfe.

Wo ich wohne-da ist die Welt in Ordnung-und das sagt jeder-der hier wohnt.

Wir haben alles, Kindergärten , Schulen, Einkaufsmärkte, Spielplätze - und alles im Überfluß!!!!!!!!!!!!
Arbeit liegt auf der Straße - aber die heutige Generation will ja nix riskieren, sondern sich nur in gemachte Nester setzen mit Garantien. Wer gab nach dem Kireg ne Garantie? Unsere Vorfohren drehen sich im Grabe rum, wenn sie sehen, was für Hosenscheißer aus den Deutschen geworden sind.

Die haben angepackt und das Land aufgebaut. Die heutige Generation will nur noch erben erben erben. Und hat Angst um ihre Rente, meckert, ist destruktiv und diskutiert alles tot - hauptsache nix anfassen !

Deutschland geht gerade zur Schule. Die aktuelle Generation steckt im Lernprozeß-und da geht einiges bundesweit schief.

Doch aus Fehlern lernt man.

Wir sind bald wieder die Nummer 1!

Aber den Sozialstaat werden wir nicht verlieren und Hunger wird auch keiner leiden.
Nur so mancher der vielen Millionen Arbeitslosen wird merken, daß man verlassen ist - wenn man sich nur auf andere verläßt.

Schröder hats damals gleich gesagt: Leute es geht so nicht weiter - wir müssen den Gürtel enger schnallen.

In nächster Zeit werden neue Produkte und Märkte erfunden - dann spielt sich alles wieder ein.

Ich habe keine Sorge um unser Land - das hat Gott im Griff.

Greetz
Werner
kalia
Inventar
#95 erstellt: 20. Mai 2004, 14:09
@werner
Komm dann doch bitte nach Nordhessen und versuche hier dein Glück...du verkaufst bestimmt 10 Emitter am Tag (Arbeitslosenquote liegt hier in Spitzenposition...)
Enthusiastenhirn
Hat sich gelöscht
#96 erstellt: 20. Mai 2004, 14:16
Ich weiß nicht was du hast?
Gehe mal in ne nordhessische Stadt und guck was in den Kaufhäusern los ist - so schlecht kanns da gar nicht sein.
Enthusiastenhirn
Hat sich gelöscht
#97 erstellt: 20. Mai 2004, 14:18
An lia
PS: Gehört Herborn - ASR - nicht zu Hessen???

Bin mir nicht sicher, denke aber schon, daß es Hessen sind,aber die sind Monate in Produktionsrückstand und mußten dieses Jahr schon ein paar Mal Personal aufstocken. Geht doch!
Greetz
Werner


[Beitrag von Enthusiastenhirn am 20. Mai 2004, 14:18 bearbeitet]
kalia
Inventar
#98 erstellt: 20. Mai 2004, 14:20
zufällig wohne ich dort und betreibe dort sogar einen Einzelhandel. Klar, bei H&M und Ikea, auch bei Aldi und Co ist der Teufel los.
Also, erzähl mir mehr....
Enthusiastenhirn
Hat sich gelöscht
#99 erstellt: 20. Mai 2004, 14:28
Du wohnst in Herborn, dann können wir uns treffen, ich muß oft nach Leun zu meiner Heilpraktikerin, der Frau Stocklossa.

Ist also kein Witz, was ich dir erzähle, mir hat Schäfer nämlich auch mal erzählt, daß es da viele Arbeitslose gibt, weil da einfach keine Arbeitgeber aufmachen.
Dafür ist die Gegend megageil!

Was ASR Audio anbelangt, Herr Schäfer kann sich vor Aufträgen kaum retten, ich habe schon selder gesehen, wie die Händler mit Transporter vorfahren und kräftig einladen, darunter definitiv ein Hesse.

Schäfer hat sogar vor ein paar Jahren, als alles brachlag-kräftig aufgestockt und ein neues Werk gekauft und Millionen investiert!

Warum geht das?

Erstens, weil der Mann flexibel ist und zweitens weil er ein gutes Produkt hat.

Herborner Gegend ist ein Traum für Unternehmer, ich hoffe, es spricht sich bald rum. Die Immobilienpreise sind weit unten-es gibt supergeile leerstehende Objekte und ich finde es so toll, ich überlege da hinzuziehen!

Es fehlt nur an Leuten mit "Eiern" die dort mal ein paar Firmen aufmachen. Die Leute lassen sich von der Negativstimmung tragen und machen nix - oder aber fahren bis nach Frankfurt zum Schaffen.

Das wird sich aber einrenken, da bin ich mir sicher. Wäre ich Unternehmer, ich würde mir da am Herborner Bahnhof die alte Kirche kaufen und preislich alles plattwalzen!

Von den Hessen erwarte ich eine Menge in den nächsten 10 Jahre. Verändern tut weh - und die Hessen haben da echte Schmerzen - mann haben die ein tolles Land.

Greetz
Werner


[Beitrag von Enthusiastenhirn am 20. Mai 2004, 14:30 bearbeitet]
kalia
Inventar
#100 erstellt: 20. Mai 2004, 14:37
@werner
Ich wohne nicht in Herborn, das war auf das vorige Posting bezogen. Ich sagte ja Nordhessen- Herborn liegt in Mittelhessen und ist wahrlich eine idylische Fachwerkstatt.
In Kassel sieht das alles nicht so rosig aus.
Man sollte sich hier hüten einen 500 Euro Schein überhaupt irgentwo offen rumliegen zu lassen....
Richrosc
Inventar
#101 erstellt: 20. Mai 2004, 16:55
Hallo Werner,



Schröder hats damals gleich gesagt: Leute es geht so nicht weiter - wir müssen den Gürtel enger schnallen.



das hat Kohl 1998 auch gesagt, und ist u.a. deswegen abgewählt worden. Schröder wird es auch so gehen. Bleibt zu hoffen, dass die meisten Leute zu Ende der nächsten Regierung endlich kapiert haben, dass das mit dem engeren Gürtel sein muss, und dies endlich akzeptieren.

Viele Grüße - Richard
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