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Euphemismen

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Autor
Beitrag
Pigpreast
Inventar
#51 erstellt: 30. Jul 2015, 00:40
flexibel = lässt sich alles gefallen

belastbar = nörgelt noch nicht einmal unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen

teamfähig = übernimmt ohne Murren Arbeiten, um die sich andere erfolgreich gedrückt haben


[Beitrag von Pigpreast am 30. Jul 2015, 00:44 bearbeitet]
dertelekomiker
Inventar
#52 erstellt: 30. Jul 2015, 08:10
seine gesellige Art - er hat bei Betriebsfeiern als erster besoffen unterm Tisch gelegen und ist als letzter gegangen...
Pigpreast
Inventar
#53 erstellt: 30. Jul 2015, 08:16
Ja, ja, der berühmt-berüchtigte Arbeitszeugnis-Code...
chris222
Inventar
#54 erstellt: 30. Jul 2015, 08:18
Team = Toll ein anderer machts
dertelekomiker
Inventar
#55 erstellt: 30. Jul 2015, 09:35

Pigpreast (Beitrag #53) schrieb:
Ja, ja, der berühmt-berüchtigte Arbeitszeugnis-Code...

Eine sehr ergiebige Quelle für Euphemismen...
Pigpreast
Inventar
#56 erstellt: 30. Jul 2015, 09:35
Ebend. Und als nicht teamfähig wird gerne mal der bezeichnet, der es Leid ist, wenn er immer dieser eine andere ist.

"Nicht teamfähig" ist in dem Zusammenhang wohl als Dysphemismus zu bezeichnen.


[Beitrag von Pigpreast am 30. Jul 2015, 09:57 bearbeitet]
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 30. Jul 2015, 09:40
Dumm wird es nur, wenn der Arbeitgeber in einem kleinen Städtchen oder Kuhdorf lebt und das, was er schreibt, tatsächlich positiv meint, da er von dem Arbeitscode keine Ahnung hat...

Arbeitgeber meint mit geselliger Art, dass der Verkäufer gut mit Kunden umgehen kann, ein anderer sieht ihn als Lebemann, der sich oft um etwas anderes, als um die Arbeit kümmert
Arbeitgeber schreibt, der Arbeitnehmer habe eine große Zukunft in seinem Beruf vor sich und meint damit auch, dass er in seinem Betrieb nach der Ausbildung aufsteigen könnte, andere lesen: Eine große Zukunft, aber mit ihm stimmt etwas nicht und der Kerl soll bitte nicht bei uns arbeiten

Ich weiß nicht, ob sich manche nicht eher durch solche Euphemismen schädigen, da sie nicht immer eindeutig sind...


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 30. Jul 2015, 09:41 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#58 erstellt: 30. Jul 2015, 09:47
So weit ich weiß, ist diese Art von Kodierung mittlerweile auch durch Arbeitsgerichte untersagt worden. Ich könnte mir vorstellen, dass sie heutzutage nur noch bzw. gerade in den schlechter informierten Kreisen verwendet wird, die Du erwähnst...
so_und
Stammgast
#59 erstellt: 30. Jul 2015, 09:57
Also ich war mal im Personalwesen tätig, und bereits damals 2007 haben wir diese Kodierung nur in bestimmten Ausnahmefällten genutzt und zwar nur, dann wenn der scheidende Arbeitnehmer unbedingt darauf bestand, ein entsprechend kodiertes Zeugnis zu erhalten.
Pigpreast
Inventar
#60 erstellt: 30. Jul 2015, 10:12
Wieso in aller Welt besteht jemand darauf, dass er verklausuliert angeschwärzt wird?! Habt Ihr ihm angedroht, seine Unfähigkeiten, Verfehlungen oder Missetaten ansonsten im Klartext ins Zeugnis zu schreiben?

so_und
Stammgast
#61 erstellt: 30. Jul 2015, 12:01
Das kann ich dir nicht sagen, was ich sagen kann ist, dass diese Leute mit Klagen gedroht haben und die Hinweise, dass sie durch diese Darstellung benachteiligt würden, ignoriert haben. Also hat man Ihnen gegeben was sie wollten, nach dem Motto: Geh mit Gott aber geh!


[Beitrag von so_und am 30. Jul 2015, 12:26 bearbeitet]
dertelekomiker
Inventar
#62 erstellt: 30. Jul 2015, 12:19
Das Problem bei Arbeitszeugnissen ist doch, dass niemand mehr weiß, was nun gerade ein Euphemismus ist und was nicht. Dazu kommen noch teilweise völlig willkürliche Interpretationen.

Obendrauf kommt dann die durchaus mögliche Willkür des Arbeitgebers aus verschiedenen Motivlagen (dem gebe ich noch einen mit oder Wegloben von Nieten bei internen Ausschreibungen, etc...)
so_und
Stammgast
#63 erstellt: 30. Jul 2015, 12:33
@ dertelekomiker

Du hast Recht Arbeitszeugnisse sind das Papier auf dem sie stehen nicht wert. Und wenn wir das erkannt haben, dann wissen die Leute vom Fach das erst Recht. Insofern betrachte ich diese Problematik eher gelassen.
Pigpreast
Inventar
#64 erstellt: 30. Jul 2015, 14:05
Auch wenn mittlerweile ziemlich offtopic:

Arbeitszeugnisse sollen ja in erster Linie nicht, auch wenn das von vielen so verstanden wird, ein Daumen-hoch- oder Daumen-runter-Urteil darstellen, sondern dem Arbeitnehmer etwas in die Hand geben, mit dem er bei der Bewerbung um eine neue Stelle darlegen kann, was er bisher gemacht hat und ihm so beim beruflichen Fortgang helfen. Die Beurteilung, ob er pfiffig oder eher eine Trantüte war, ist ja teilweise recht subjektiv. Daher haben negative Beurteilungen und als solche gemeinte Euphemismen m. E. zu Recht auch nichts in Arbeitszeugnissen zu suchen. Diese Beurteilung sollte der neue Arbeitgeber nach seinen eigenen Vorstellungen in der dazu gedachten Probezeit selber treffen.

Dass lobende Erwähnungen hingegen erlaubt sind, weicht das natürlich auf. Wenn in einem Arbeitszeugnis beispielsweise nichts zu Arbeitsstil oder Verhältnis zu Vorgesetzten oder Mitarbeitern erwähnt ist, kann sich der neue Arbeitgeber schon denken, warum...
Pigpreast
Inventar
#65 erstellt: 01. Aug 2015, 13:26
Toleranz für Gleichgültigkeit
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 01. Aug 2015, 13:36
Toleranz wird ohnehin falsch verwendet. Vor allem in den Medien.
Toleranz bedeutet nichts weiter, als das man etwas duldet, erträgt, und man kann auch dagegen sein.
Man kann der größte Rassist sein, aber solange man nicht direkt gegen Ausländer vorgeht, sondern sie nur mit Mühsam erträgt und sie in seinem Bereich duldet, ist man trotzdem tolerant.

Darum finde ich dieses Schlagwort in den Medien immer lächerlich.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 01. Aug 2015, 13:39 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#67 erstellt: 01. Aug 2015, 14:02
Fein beobachtet, Leon. Toleranz in dem Zusammenhang beschreibt nur das äußerliche Erscheinungsbild und lässt dabei völlig offen, ob es sich um einen zähneknirschend Ruhe gebenden Rassisten handelt oder um jemanden, dem sowieso alles egal ist. Das eigentlich Wünschenswerte, nämlich, dass sich jemand öffnet und Andersartigkeit akzeptiert oder gar willkommen heißt, wird von dem Begriff überhaupt nicht erfasst.

Ich glaube aber, es hat seinen Grund, warum der Begriff so nachhaltig verwendet wird: Die Gesellschaft ist gegenüber manchen Dingen, denen gegenüber "Toleranz" erwartet wird, noch nicht so weit, wie uns manche glauben machen wollen. Und das hat seinen Grund m. E. unter anderem in einem Schubladendenken ganz anderer Art: Es wird meist völlig ignoriert, dass sich auch jemand, der Andersartigkeit stillschweigend ablehnt oder sie lediglich toleriert, sich auch zu jemandem entwickeln könnte, der sie akzeptiert oder gutheißt. Man hält nur die Schubladen "Rassist" oder "politisch korrekt" vor. Wer in die eine nicht passt, wird in die andere gesteckt. Die Mühe, das Ganze differenziert zu betrachten, machen sich die wenigsten und so wird die Chance vertan, möglicherweise Entwicklungsfähigen zu einer offeneren Sichtweise zu verhelfen. Stattdessen wird von "Toleranz" geschwafelt und nicht weiter hinterfragt.
ZeeeM
Inventar
#68 erstellt: 01. Aug 2015, 15:31
Im Allgemeinen wird Toleranz mit Akzeptanz verwechselt.
Pigpreast
Inventar
#69 erstellt: 01. Aug 2015, 16:34
So ist es. Und mich würde mal eine Umfrage interessieren, in denen man die Leute nach ihrer Toleranz gegenüber bestimmten Dingen fragt, sie dann über den Unterschied zu Akzeptanz aufklärt und dann noch einmal nach ihrer Toleranz einerseits und ihrer Akzeptanz andererseits befragt.

Na, dämmert's, warum ich glaube, wieso die Presse dieses Fass nicht aufmachen und statt "Toleranz" fortan "Akzeptanz" schreiben will? Es könnte sich ja jemand bemüßigt fühlen, über seine tatsächliche Einstellung nachzudenken und bemerken, dass es ja gar nicht so gut-und-böse-schwarz-weiß ist. (Puh, wie anstrengend. Ich glaube, ich lese lieber was anderes...)


[Beitrag von Pigpreast am 01. Aug 2015, 16:46 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 01. Aug 2015, 16:37
Moin


Toleranz in dem Zusammenhang beschreibt nur das äußerliche Erscheinungsbild und lässt dabei völlig offen, ob es sich um einen zähneknirschend Ruhe gebenden Rassisten handelt oder um jemanden, dem sowieso alles egal ist.

letzeres ist eher Ignoranz - zur Toleranz beötige ich zumindest mal eine eigene Meinung zum fraglichen topic.

Auch Nihilismus ist keine Toleranz..

Ich mag etwas nicht , gehe aber nicht aktiv dagegen vor und versuche nicht , es zu verhindern..- wäre so meine Definition von Toleranz.
Z25
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 01. Aug 2015, 16:40
Ich muss nicht alles akzeptieren. Manchmal reicht Toleranz völlig aus.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#72 erstellt: 01. Aug 2015, 16:52
...tja, ist halt immer die Frage, was aus der Toleranz erwächst..

Mitunter kann Toleranz auch absolut deplaziert sein- und das Wissen um den richtigen Zeitpunkt für Toleranz ist wohl das Geheimnis..
ZeeeM
Inventar
#73 erstellt: 01. Aug 2015, 16:54
Man kann einen körperliches Gebrechen solange tolerieren bis es zu spät ist.
Pigpreast
Inventar
#74 erstellt: 01. Aug 2015, 17:03

kinodehemm (Beitrag #70) schrieb:

Toleranz in dem Zusammenhang beschreibt nur das äußerliche Erscheinungsbild und lässt dabei völlig offen, ob es sich um einen zähneknirschend Ruhe gebenden Rassisten handelt oder um jemanden, dem sowieso alles egal ist.

letzeres ist eher Ignoranz - zur Toleranz beötige ich zumindest mal eine eigene Meinung zum fraglichen topic.

Ich schrieb explizit "in dem Zusammenhang" und damit meinte ich, so, wie die Presse den Terminus verwendet (schon unterstellend, dass diese Verwendung nicht korrekt ist). In diesem Sinne braucht man zur Toleranz nicht zwangsläufig eine Meinung, aber auf jeden Fall Kenntnis. Die braucht man zur Ignoranz hingegen nicht.


Ich mag etwas nicht , gehe aber nicht aktiv dagegen vor und versuche nicht , es zu verhindern..- wäre so meine Definition von Toleranz.

Ich würde Toleranz, da der Begriff in der Technik ähnlich verwendet wird, so definieren:

Etwas bewegt sich in eine Richtung, die mir nicht recht ist, aber noch in dem Rahmen, innerhalb dessen ich das zulassen kann.


kinodehemm (Beitrag #72) schrieb:
...tja, ist halt immer die Frage, was aus der Toleranz erwächst..

Mitunter kann Toleranz auch absolut deplaziert sein

Und das in beide Richtungen. Sowohl in die, in der man etwas besser nicht toleriert als auch in die, wo Akzeptanz besser wäre als Toleranz. Ok, zu letzterem fällt mir jedoch kein Beispiel ein, in dem Toleranz im Gegensatz zu Akzeptanz "absolut" deplatziert wäre.


[Beitrag von Pigpreast am 01. Aug 2015, 17:13 bearbeitet]
Hörstern
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 02. Aug 2015, 14:23
Es ernährt seinen Mann und der Hunger treibt´s rein - das Essen ist nahezu ungenießbar

gemütlich - beklemmend eng

nicht ganz so sehr - überhaupt gar nicht

Sehr geehrte Damen und Herren - Passt mal auf Ihr Penner, jetzt rede ich
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 02. Aug 2015, 14:32
..eine exklusive Sichtweise!

-nur Irre sind dieser Meinung..
Hörstern
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 02. Aug 2015, 14:39
gut & günstig - unterste, gerade noch gesetzlich zugelassene Qualitätsstufe
Pigpreast
Inventar
#78 erstellt: 02. Aug 2015, 19:00

Pigpreast (Beitrag #42) schrieb:
Gemütliches Ambiente = Von Plüsch, Teppichen, schweren Vorhängen, dunklen Möbeln und haufenweise herum stehendem alten Ramsch erzeugte drückende Atmosphäre.

Hörstern (Beitrag #75) schrieb:
gemütlich - beklemmend eng



Auch wenn du die Enge wahrscheinlich im Sinne von zu wenig Platz für zu viele Leute gemeint hast...


[Beitrag von Pigpreast am 02. Aug 2015, 19:02 bearbeitet]
Hörstern
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 03. Aug 2015, 16:15
christlich - geizig

Arbeitgeber - Boss
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#80 erstellt: 03. Aug 2015, 16:18

Hörstern (Beitrag #79) schrieb:
christlich - geizig

Arbeitgeber - Boss


Eigentlich bedeutet christlich meistens, dass jemand freigiebig oder aufopfernd ist.
Oder um sich selbst in einem besseren Licht darzustellen, ignorierend, was die Christen so getrieben haben.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 03. Aug 2015, 16:19 bearbeitet]
Hörstern
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 03. Aug 2015, 16:21
Die CDU ist aber die Partei der Geizigen, sagen wir mal:

konservativ - geizig
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 04. Aug 2015, 13:00
Unser Nachbar ist CDUler - wenn ich mir Haus und Auto betrachte, ist Geiz keine zwingende Assoziation..

Und christlich hat mit geizig in der Tat nun garnichts zu tun..- da bin ich eher bei Leon.
Z25
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 04. Aug 2015, 13:40
Jo. Manchmal denke ich mir: sozial gerecht = anderer Leute hart erarbeitetes Geld verteilen
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 04. Aug 2015, 13:44
Moin

wer verteilt wessen Geld?
Eben noch Geiz, jetzt unzulässiges verteilen? versteh ich net..
Z25
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 04. Aug 2015, 14:18
Ich habe das mit dem Geiz nicht behauptet....
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#86 erstellt: 04. Aug 2015, 14:32
Stimmt, das war sternchen..

Ich bin verwirrt und müde und leg mich jez ne Runde aufs Ohr- Urlaub alaaf!
Hörstern
Hat sich gelöscht
#87 erstellt: 04. Aug 2015, 15:00
rechts - Politik der Geizigen

links - Politik der Neidischen

*Händeabklopf*


[Beitrag von Hörstern am 04. Aug 2015, 15:00 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#88 erstellt: 04. Aug 2015, 15:48
Jo, kommt so ungefähr hin.

"Arm und links zu sein ist keine Kunst. Reich und links zu sein, das zeugt von Überzeugung. Schlimm ist, wenn man arm und rechts ist, dann ist man nämlich auch noch doof."

Ist nicht von mir, passte aber grad ganz gut...


[Beitrag von Pigpreast am 04. Aug 2015, 15:56 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#89 erstellt: 04. Aug 2015, 19:12
..ein schönes Zitat-- leider finde ich den Urheber nicht..
Wer also mit seiner humanistischen Bildung glänzen möchte- jezz wäre die Zeit dazu!

gerne auch per PN
Pigpreast
Inventar
#90 erstellt: 04. Aug 2015, 23:51
Andreas Rebers (nach 18 Sekunden)

Ich hatte lediglich aus dem Gedächtnis, also nur sinngemäß zitiert.


[Beitrag von Pigpreast am 04. Aug 2015, 23:56 bearbeitet]
Klangkatze
Stammgast
#91 erstellt: 06. Aug 2015, 11:45

Pigpreast (Beitrag #6) schrieb:
"Schlampig zitiert" für Plagiat (Karl-Theodor zu Guttenberg)
..."


Die Vorwürfe wurden doch soweit ich weiß zurückgenommen, das war nur böse PR. Ziel erreicht, Leben zerstört.
dertelekomiker
Inventar
#92 erstellt: 06. Aug 2015, 12:17
Das stimmt so nicht ganz. "lediglich" das Ermittlungsverfahren wurde eingestellt:

Eine Kommission der Universität Bayreuth, an der zu Guttenberg promoviert wurde, stellte im Mai 2011 wegen Art und Umfang der Plagiate einen Täuschungsvorsatz zu Guttenbergs fest. Die Staatsanwaltschaft in Hof erkannte bei 23 Textpassagen strafrechtlich relevante Urheberrechtsverletzungen. Im November 2011 stellte sie das Ermittlungsverfahren gegen eine Zahlungsauflage von 20.000 Euro an eine gemeinnützige Organisation ein.


[Beitrag von dertelekomiker am 06. Aug 2015, 12:18 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#93 erstellt: 06. Aug 2015, 12:26

Klangkatze (Beitrag #91) schrieb:
Die Vorwürfe wurden doch soweit ich weiß zurückgenommen

Soweit ich weiß, wurden die Plagiatsvorwürfe von einer Kommission der Uni Bayreuth bestätigt und bisher nicht zurückgenommen. Lediglich das staatsanwaltliche Ermittlungsverfahren, welches je nach Ausgang strafrechtliche Konsequenzen nach sich gezogen hätte, wurde gegen eine Zahlungsauflage eingestellt.

Die Ausschlachtung und Vorverurteilung durch die Medien sehe ich indes ebenfalls kritisch, obgleich ich am satirischen Aspekt der entsprechenden Vorgänge durchaus Gefallen finden kann.


das war nur böse PR. Ziel erreicht, Leben zerstört

Dies jedoch ist ebenfalls Schwarzweißmalerei, die bitte welchen Zweck erfüllt?


Edit: Zu spät... teilweise.


[Beitrag von Pigpreast am 06. Aug 2015, 12:28 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#94 erstellt: 06. Aug 2015, 15:17
Moin

die Plagiatsvorwürfe waren einwandfrei belegt, eine 20000€-Strafe wurde gezahlt.

Der Fall Guttenberg und ist ja in erster Linie dadurch gross geworden, das die Wirklichkeit und die Selbstwahrnehmung von Dr.Clean und Mr.Nice zeimlich entgengesetzt zu seiner aklademischen vita stand.

Ähnlich wie die Kokserei des Herrn Daum - es war weniger die line als der Eiertanz des Unschuldslamms, das die Presse angelockt hat.
Pigpreast
Inventar
#95 erstellt: 06. Aug 2015, 16:22
Wobei ja oft unklar ist, wieviel Anteil irreale Selbstwahrnehmung und wieviel Anteil bewusstes Lügen und Schauspielerei ist.

Daum zumindest hat mittlerweile mehr oder weniger zugegeben, dass vor allem letzteres der Fall war. Beinahe hätte es wohl geklappt, nur ist sein Plan, den entsprechenden Untersuchern die Haarprobe jemandes anderen unterzujubeln, schiefgelaufen.

Prinzipiell denke ich auch oft, mancher wäre besser gefahren, hätte er von Anfang an gesagt: "Ok, ich habe Mist gebaut, ich zieh mich erst mal zurück." Ein Comeback mit dem Nimbus "wenigstens ehrlich" ist glaube ich, leichter, als mit dem Nimbus des Lügners. Aber gut, wenn man selber nicht drin steckt... manch einer ist vielleicht tatsächlich so borniert, dass er glaubt, eine bereits laufende Affäre durch bluffen zu seinen Gunsten beenden zu können. Wer schon mal im Internet oder auch im Casino Poker gespielt hat, weiß vielleicht, wie leicht man die Wirkung des eigenen Bluffs überschätzt. - War das vielleicht sogar mit fehlerhafter Selbstwahrnehmung gemeint?

Aber wir schweifen ab...


[Beitrag von Pigpreast am 06. Aug 2015, 16:32 bearbeitet]
catman41
Inventar
#96 erstellt: 09. Aug 2015, 10:26
Aspirinengeil = Krankenschwester
Pigpreast
Inventar
#97 erstellt: 09. Aug 2015, 10:48
Wo hastn ditte her?
volvo740tius
Inventar
#98 erstellt: 09. Aug 2015, 10:50
Imho muss dit doch Aspirinengel heißen, woll? Mit geil hat dis nix zu tun.
Pigpreast
Inventar
#99 erstellt: 09. Aug 2015, 10:51
Jetzt komm ich mit...
catman41
Inventar
#100 erstellt: 09. Aug 2015, 15:23

volvo740tius (Beitrag #98) schrieb:
Imho muss dit doch Aspirinengel heißen, woll? Mit geil hat dis nix zu tun.


OT:

Interpretation!

@all,

Ballonleck = Schwachsinn

lg
Harry
Hörstern
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 09. Aug 2015, 19:15
Gebühr - grundloses Abkassieren im ganz großen Stil
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