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PhonoPhono haut mal wieder einen raus

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Beitrag
RobotHive_Exodus
Hat sich gelöscht
#6960 erstellt: 20. Jun 2022, 09:50
Der Unterschied zwischen Patienten und Kunden ist ja ein gewaltiger, wie Pigpreast ja schon erklärte. Ein Patient muss beraten werden, damit er zustimmungsfähig ist. Die Beratung wird sicherlich inhaltliche, wie formale gesetzliche Vorgaben erfüllen müssen. Mich persönlich würden die Kriterien da mal interessieren, dann kann man mal schauen, wie die Beratung von HiFi-Verkäufern da im Vergleich funktioniert.
Kaufberatung unterliegt keinen gesetzlichen Vorgaben, außer dass man einem Produkt keine Eigenschaften andichten darf, die es nicht besitzt. Was dann auch wieder die "Jeder hört es, ich kann es kaum glauben!"-Wortwahl erklärt: Anekdotische Evidenz kaschiert nachweisbar falsche Tatsachenbehauptungen.
Und selbst wenn man da auf der Grenze geht: Was soll schon passieren? Der Verkäufer hat immer die "Ich glaube da aber selbst dran" Hintertür und nimmt im Zweifel das Gerät zurück, wenn der Kunde grantig wird. Weiter geht doch in der Realität niemand. Warum auch?


Pigpreast schrieb:
Nein, es gibt eben immer genügend, die (noch) nicht wissen, dass es Quatsch ist (...)

Das glaube ich auch. Gerade hier im Forum ist man sich je nach Tagesform (ich schließe mich nicht aus) nicht sicher, ob a) es keinen interessiert b) jeder doch sowieso weiß, dass es Quatsch ist oder c) jeder vor allem Bösen geschützt werden müsse.
Ein Forum wie dieses kann letztlich auch nicht mehr leisten, als die Real-Life-Diskussion abzubilden und zu verschlagworten. Kaufentscheidungen trifft jeder für sich selbst und wird mit diesen leben müssen. Man darf dazu lernen, muss aber nicht.


[Beitrag von RobotHive_Exodus am 20. Jun 2022, 09:50 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#6961 erstellt: 20. Jun 2022, 17:00
@ Jandus
Ich habe mal gesucht was die erste Hifi Zeitschrift in Deutschland war :http://www.hifimuseum.de/hifi-stereophonie.html. Die Funkerzeitschriften waren mir immer zu speziell.

Gruß
Rainer
Sockenpuppe
Gesperrt
#6962 erstellt: 20. Jun 2022, 18:25

Pigpreast (Beitrag #6952) schrieb:
Verstehe ich nicht. Was soll das jetzt heißen? Es gibt sie nicht, die Leute, die anders beraten anders entschieden hätten? Weil das in dieser Diskussion hier oder der verlinkten nicht hinreichend thematisiert wurde? Oder was?


Die Frage ist doch recht einfach, wem widme ich mehr Aufmerksamkeit, dem Design oder der Funktionalität? Nüchtern betrachtet handelt es sich doch nur um schnöde Technik, die ggf. noch ansprechend verpackt wurde. Salopp formuliert, inwieweit sind denn Peters Gerätschaften u. Lautsprecher denen aus dem Elektronikdiscounter überlegen? Zudem muss ich doch keine Kaufentscheidung sofort über's Knie brechen, sondern kann sie in Ruhe reifen lassen, und mich ggf. auch anderweitig informieren, erst recht, wenn mir die Materie fremd ist.

Es ist doch nun nicht so, dass ausschließlich Hifi Händler falsch beraten. Das zieht sich doch mittlerweile quer Beet durch alle Bereiche. Angefangen von mangelnder Sachkenntnis oder bis hin zur reinen Profitgier. Wo bitte schön erhalte ich denn noch eine fundierte Beratung? Warum werden denn Foren wie das HF oder CB zurate gezogen, wenn es darum geht, eine Kaufentscheidung zu treffen?


Pigpreast (Beitrag #6952) schrieb:
Gerade bei Dir, der keine Möglichkeit auslässt, gegen die Highend-Szene zu wettern, verstehe ich nicht, wieso Du ausgerechnet im Punkt "Beratung" so sehr auf die Selbstverantwortung des Kunden abhebst.


Wie wär's mal mit einer differenzierteren Betrachtung, habe ich doch mittlerweile mehr als deutlich zum Ausdruck gebracht, dass ich das auf keine Fall gutheiße.


Sockenpuppe (Beitrag #6933) schrieb:
Natürlich will ich nicht gänzlich ausschließen, dass es hier und da noch den vereinzelten Händler gibt, der von Anstand geprägt auch dementsprechend berät. Die Chancen dürften tendenziell aber gegen null gehen, weil diese Spielwiese mittlerweile von den RFT Fritzen geräumt wurde und sich jetzt dort ausschließlich Verkäufer tummeln, die zum einen weder die nötige Sachkenntnis besitzen und zum anderen ausschließlich auf Verkauf getrimmt wurden, in welcher Form auch immer.

Die Branche hat sich den schwarzen Peter quasi selber zu geschoben und nicht ich. :Y


Nur sollte der mündige Käufer auch seinen Teil dazu beitragen und nicht ganz so blauäugig durchs Leben gehen. Sprich, etwas Eigenverantwortung darf durchaus vorausgesetzt werden.

mit frdl. Gruß
Pigpreast
Inventar
#6963 erstellt: 20. Jun 2022, 18:29

RobotHive_Exodus (Beitrag #6960) schrieb:
Der Unterschied zwischen Patienten und Kunden ist ja ein gewaltiger, wie Pigpreast ja schon erklärte. Ein Patient muss beraten werden, damit er zustimmungsfähig ist. Die Beratung wird sicherlich inhaltliche, wie formale gesetzliche Vorgaben erfüllen müssen. Mich persönlich würden die Kriterien da mal interessieren, dann kann man mal schauen, wie die Beratung von HiFi-Verkäufern da im Vergleich funktioniert.


Im Wesentlichen steht's im BGB, § 630e, Absatz (1)):

"Der Behandelnde ist verpflichtet, den Patienten über sämtliche für die Einwilligung wesentlichen Umstände aufzuklären. Dazu gehören insbesondere Art, Umfang, Durchführung, zu erwartende Folgen und Risiken der Maßnahme sowie ihre Notwendigkeit, Dringlichkeit, Eignung und Erfolgsaussichten im Hinblick auf die Diagnose oder die Therapie. Bei der Aufklärung ist auch auf Alternativen zur Maßnahme hinzuweisen, wenn mehrere medizinisch gleichermaßen indizierte und übliche Methoden zu wesentlich unterschiedlichen Belastungen, Risiken oder Heilungschancen führen können."

So, das kann jetzt erst mal alles oder nichts sein. Was es genau bedeutet, ist nicht gesetzlich geregelt, sondern ergibt sich aus der ständigen Rechtsprechung. Salopp gesagt muss man als Arzt über alles aufklären, von dem der Patient später glaubhaft sagen kann: "Hätte ich das gewusst, dann hätte ich nicht eingewilligt."

Und für eine genau solche Information hielt ich z. B. den Hinweis, dass die versprochenen klanglichen Vorteile bestimmter Produkte gegenüber anderen Produkten (bzw. auch die vielzitierte "Abstimmung der Komponenten aufeinander") sich nur auf subjektive Eindrücke bzw. anekdotische Berichte stützen, einer technisch/physikalisch schlüssigen Erklärung entbehren und im Verdacht stehen, lediglich eingebildet zu sein. Es liegt auf der Hand, dass eine nicht geringe Anzahl von Kunden sagen würde: "Nur eingebildet? Dafür zahl ich doch nicht X k Euro mehr!" Und das wissen die Händler und genau deshalb verschweigen sie es. Und genau das begründet die Unlauterkeit dieses Vorgehens. Punkt.


RobotHive_Exodus (Beitrag #6960) schrieb:
Und selbst wenn man da auf der Grenze geht: Was soll schon passieren? Der Verkäufer hat immer die "Ich glaube da aber selbst dran" Hintertür und nimmt im Zweifel das Gerät zurück, wenn der Kunde grantig wird. Weiter geht doch in der Realität niemand. Warum auch?

Nö, weiter will ja auch keiner. Die Frage ist nur, wie lange nach dem Kauf der Händler so "kulant" ist. Wenn der Kunde eine Woche später kommt und sagt, dass er Informationen erhalten hat, die ihm beim Kauf verschwiegen wurden? Möglicherweise. Wenn der Kunde Jahre später kommt und sagt: "ich weiß nun, dass Kabelklang aller Wahrscheinlichkeit Humbug ist. Nehmen Sie die Strippen jetzt noch zurück?" Wohl kaum.

Und wie schon gesagt: Ich will eigentlich weg von dieser Betrachtung, die jeden Nepp nur am konkreten Einzelfall betrachtet. Selten wird man einem bestimmten einzelnen Händler für einen bestimmten einzelnen Verkauf am Zeug flicken können. Aber in der Summe verbreiten Händler und Hersteller genügend Bullshit, der auf breiter Ebene die Verblödung erhöht und davon profitiert im Endeffekt auch wieder jeder einzelner Händler und Hersteller. Das wird sich nicht gesetzlich eindämmen lassen, aber mit flächendeckendem Achselzucken a la "Dann ist der Kunde doch selber schuld" halt auch nicht.
Skaladesign
Inventar
#6964 erstellt: 20. Jun 2022, 22:28

hin zur reinen Profitgier. Wo bitte schön erhalte ich denn noch eine fundierte Beratung?


Nur hier, ganz allein nur hier.
sossecontainer
Hat sich gelöscht
#6965 erstellt: 20. Jun 2022, 23:21

.JC. (Beitrag #6951) schrieb:
Es kommt mir so vor als müsstest Du dir etwas von der Seele schreiben.


Jo, definitiv Manchmal fällt man halt derbe auf die Schnauze. Gut, wenn der finanzielle Schaden gering bleibt und man danach wieder vernünftig seinem Hobby nachgehen kann.

Teilweise wünschte ich mir aber fast, man hätte mir SO viel Unsinn erzählt, wie in diesen Videos.
"Lichtjahre" u.s.w.
Paradox, denn ich fühlte mich damals nicht beschwurbelt. Trotzdem ging das Ergebnis der Beratung völlig an dem vorbei, was ich eigentlich gewollt hätte.

Man sollte einfach mal konsequent aufräumen mit festgefahrenen Meinungen und Dummschnack in Verkaufsberufen:)


LG
Sockenpuppe
Gesperrt
#6966 erstellt: 21. Jun 2022, 12:54

Skaladesign (Beitrag #6964) schrieb:

Wo bitte schön erhalte ich denn noch eine fundierte Beratung?


Nur hier, ganz allein nur hier...


Im Gegensatz zum Fachberater vor Ort werden hier zumindest die wesentlichen Faktoren genannt, sofern du denn gewillt bist, dir die eine oder andere Kaufberatung zu Gemüte zu führen und von der wissbegierigen Sorte bist. An Lesestoff sollte es nun wirklich nicht mangeln. Ggf. hier und da nochmal nachhaken. Wäre da bspw...

- der Raum (einschließlich der Platzierung) macht die Musik
- Geräteklang verbietet sich
- selber reinhören, statt irgendwelchen Käseblättern zu vertrauen, ganz zu schweigen von irgendwelcher dümmlichen Punktevergabe.

Schon das sollte aufhorchen lassen und die Frage nach sich ziehen, inwieweit der Händler noch von Nutzen sein könnte...

Seiten wie Hifi-Aktiv u. AV-Wiki erklären das noch detaillierter, so dass Anfänger durchaus auf ihre Kosten kommen. Gehst hingegen zum Händler, wird doch häufig auf dem herumgeritten, was an Bedeutungslosigkeit kaum zu überbieten ist. Böse Zungen würden jetzt behaupten, dort wird dir das angepriesen, was am gewinnträchtigsten erscheint.

Und natürlich lässt sich das auch auf viele andere Themenbereiche erweitern. Nimmst bspw. einen TV. Klar kannst du vor Ort aufschlagen und deinen Augen, sowie dem Verkäufergeschwafel vertrauen, nur dumm, dass es schon alleine an der Beleuchtung vor Ort hapert, um sich einen abschließenden Endruck zu verschaffen, vom Content und vom Fachwissen des VK's mal ganz zu schweigen. Du kannst dir aber auch einfach 20 Min. Zeit bei nem Käffchen nehmen und alles Wesentliche im Netz erfragen.

Inwieweit ist denn der Gang zum Händler vor Ort von Nutzen? Doch allenfalls um hier und da mal reinzuhören, sprich, um die Hupen vor Ort zu vergleichen. Und selbst das ist kein Garant dafür, dass es im heimischen Stübchen ebenso klingt. Orderst du hingegen online, bist du auf der sicheren Seite, weil bei Nichtgefallen das Ganze wieder retour geht.

Zudem wird doch immer wieder moniert, dass Händler X nicht gewillt ist, die Lautsprecher zu verleihen. Fachhandel würde doch nur dann dem Namen gerecht werden, wenn der Händler um die Gegebenheiten vor Ort weiß und Lösungen anbietet, die dem Rechnung tragen, einschließlich des Aufbaus vor Ort, eben weil eine abschließende Beurteilung nur daheim möglich ist. Das wäre dann aber angesichts des Aufwandes kaum bezahlbar, zumindest für den überwiegenden Teil der Bevölkerung. Mal ganz zu schweigen davon, dass der Fachhandel diese Namensgebung ganz anders deutet.

Und bevor jetzt hier erneut die Geiz ist Geil Keule geschwungen wird, sich einfach mal verinnerlichen, was der Krempel in der Herstellung kostet und wie wohl all die fleißigen Auftragsfertiger entlohnt werden. Die würden wohl Bauklötzer staunen, wenn die sehen, für was das Zeugs hier angepriesen wird.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 21. Jun 2022, 14:28 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#6967 erstellt: 21. Jun 2022, 13:37

.JC. (Beitrag #6951) schrieb:


zu große Querschnitte können schädlich sein.



Steile Aussage. Da hätte ich einmal eine Begründung gehört

Peter
RobotHive_Exodus
Hat sich gelöscht
#6968 erstellt: 21. Jun 2022, 14:05

Pigpreast schrieb:
Und genau das begründet die Unlauterkeit dieses Vorgehens. Punkt.

In einer Diskussion einen Satz mit "Punkt." zu beenden wirkt wie ein Derailing-Angebot an die "Schlechter Diskussionsstil"-Fraktion

Unlauterer Wettbewerb muss ja ein sich benachteiligt fühlender Konkurrent nachweisen. Kein seriöser Hersteller oder Händler fühlt sich von solchen Klitsch... Händlern bedroht, weil die eben nicht die gleiche Zielgruppe haben. Also müsste das einer nachweisen, der ähnliche Produkte (mit wahrscheinlich ähnlichen Methoden) verkauft. *hust*
Deine moralische Bewertung in allen Ehren (ich teile sie uneingeschränkt und würde sogar noch weiter gehen ... M. E. gibt es die "Dummen" und die "Dreisten". Die ersten wissen es nicht besser und plappern nach, die zweiten sind einfach schlechte Menschen, die es besser wissen und nur aus Profitgründen lügen. Leider kann man die nicht auseinanderhalten, außer man könnte Gedanken lesen), es ist einfach nicht realistisch. Der Kunde dieser Zielgruppe (ungefähre Nielsen Sinus-Milieus: oben links) ist von sich selbst extrem überzeugt und will hören, was er hören will und es wird immer Händler geben, die dem Kunden sagen, was diese hören wollen.
Die Frage ist ja, ob das das jemand "eindämmen" will. Es gibt ja keine Opfer in alledem, außer "unserem" gekränkten Holzohren-Stolz, es besser zu wissen.


Es liegt auf der Hand, dass eine nicht geringe Anzahl von Kunden sagen würde: "Nur eingebildet? Dafür zahl ich doch nicht X k Euro mehr!" Und das wissen die Händler und genau deshalb verschweigen sie es

Das sehe ich nicht so, aber das mag an meiner (10-jährigen, aber nur noch zwei Tage andauernden, YAY) Arbeit im Marketing eines Kabelimporteurs liegen. Meiner Meinung nach (teils auf Erfahrungen in diesem Forum gestützt) ist eher das Gegenteil der Fall: Die Leute werden sauer, wenn man sie aus dem Phantasieland befreien will und schlagen wild mit allem um sich, was ihre Meinung unterstützt (bias confirmation).
Ich weiß auch, dass hier im Forum niemand was über Marketing hören will, weil man selbst hat das ja alles verstanden und ist immun dagegen. Genau diesen Hybris nutzen die Verkäufer aus ... man hört es doch! Gerade Sie mit ihrem überlegenen, 55-Jahre alten Ohr (und daher vollem Portemonaie), Sie müssen das doch hören! Was wissen Ihre Enkel schon von Qualität, das braucht Erfahrung!
Es gibt genügend Ressourcen, die keine Händler sind, die man da auch anzapfen kann.


Wenn der Kunde eine Woche später kommt und sagt, dass er Informationen erhalten hat, die ihm beim Kauf verschwiegen wurden? Möglicherweise. Wenn der Kunde Jahre später kommt und sagt: "ich weiß nun, dass Kabelklang aller Wahrscheinlichkeit Humbug ist. Nehmen Sie die Strippen jetzt noch zurück?" Wohl kaum.

So kurzfristig (eine Woche) wird wohl niemand aus dem Phantasieland auswandern. Das ist ja ein kognitiver Prozess, sich mit seinen eigenen Kaufentscheidungen (und ultimativ seinem eigenen Entscheidungsfindugsprozess) auseinander zu setzen. Und dann kommen so menschliche Faktoren, wie die eigene Eitelkeit. Also einzusehen, dass man veräppelt wurde, was ja bedeutet, dass man nicht so unfehlbar ist, wie man angenommen hatte. Persönlichkeitsmerkmale, die dieser Zielgruppe eher nicht entsprechen.
Und nach einem Jahr - sollte der Prozess wie oben stattgefunden haben - wird sowas wohl eher als "Lehrgeld" betrachtet werden. Irgend einen Käufer wird man auch bei eBay wohl finden (schon oft hier im Forum gelesen, dass jemand aus der Traumwelt erwacht ist und den Kladderadatsch dann bei ebay an den nächsten Gläubigen Weiterverkauft hat ... Verlustminimierung nach der Erkenntnis, dass der Zusatznutzen [Copy-Strategie] des Produktes nicht existiert).
Wie gesagt, man müsste dem Verkäufer ja erst mal nachweisen können, dass er dem Kabel (or whatever) Eigenschaften zugesprochen hat, die es nachweislich nicht hat. Schwer aus zwei Gründen: Man bräuchte eine Aufzeichnung der Beratung, was ohne die Zustimmung der aufgezeichneten nicht geht. Und außerdem kann man blumige Wörter wie "Fußwippfaktor" und "Vorhang weggezogen" nicht nachweisen, weil es keine objektivierbaren Kriterien sind. Die sind von vornherein darauf angelegt, ein Bild im Kopf des Käufers zu erzeugen - bestenfalls eins, das mit der langweiligen, ausentwickelten und rationalen Realität der Übertragung von NF-Signalen nicht zu tun hat. Verkaufen tut man über Emotionen.
Eben darum sagte ich auch zu diesem PhonoPhono Video: Der Mann ist Verkaufs-Profi, der weiß was er macht. In Sachen Verkaufen. Er weiß genau, wie er Wendungen und Sätze formen muss, damit er keine falschen Tatsachenbehauptungen raushaut, die man ihm später vorhalten könnte. Daher immer die "ich bin selbst überrascht dass da ein großer Unterschied wahrnehmbar ist" oder "alle hören es" oder "unter (echten) Fachleuten ist klar" Wendungen. Kompetenzsimulation, die in der Zielgruppe richtig gut ankommt.
Sein tatsächliches, eigenes technisches Verständnis offenbart er ja immer wieder. Die Schlussfolgerungen muss jeder für sich selbst ziehen. Lapidar: Et gibt nix einzudämmen, wenn keiner vor der Flut gerettet werden will.


sossecontainer schrieb:
Man sollte einfach mal konsequent aufräumen mit festgefahrenen Meinungen und Dummschnack in Verkaufsberufen

"Man sollte" ist ähnlich verbindlich, wie "Wir müssen". Das Problem ist ja, dass es nicht "die Verkäufer" gibt, sondern dass jedes Unternehmen unterschiedlich agiert. Sprich PhonoPhono müsste ein intrinsisches Bedürfnis haben, mit etwas aufzuräumen. *hust*
Alternativ bleibt ja nur eine gesetzliche Regelung (bzw. eine händlerübergreifende Ethikrichtlinie), die aber auch niemals an Emotionen, wie "Fußwippfaktor" rankommt, weil das eben Quatschwörter sind, die erst im Kopf des Käufers mit Leben gefüllt werden.


"Lichtjahre" u.s.w.

Mein Liebling ist ja der "Quantensprung", also die kleinstmögliche Zustandsveränderung. Deswegen spreche ich so gerne von Intelligenztests.


[Beitrag von RobotHive_Exodus am 21. Jun 2022, 14:10 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#6969 erstellt: 22. Jun 2022, 13:16

Sockenpuppe (Beitrag #6962) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #6952) schrieb:
Verstehe ich nicht. Was soll das jetzt heißen? Es gibt sie nicht, die Leute, die anders beraten anders entschieden hätten? Weil das in dieser Diskussion hier oder der verlinkten nicht hinreichend thematisiert wurde? Oder was?

Die Frage ist doch recht einfach, wem widme ich mehr Aufmerksamkeit, dem Design oder der Funktionalität? Nüchtern betrachtet handelt es sich doch nur um schnöde Technik, die ggf. noch ansprechend verpackt wurde. Salopp formuliert, inwieweit sind denn Peters Gerätschaften u. Lautsprecher denen aus dem Elektronikdiscounter überlegen?

Das fragt man sich als technisch Versierter möglicherweise ganz zu Beginn. Völlig unbefangen an die Sache herangegangen hingegen scheint es vielen Menschen "logisch", dass wenn mehr Mühe auf die Entwicklung verwendet wird, höherwertige Materialien verwendet werden usw., Preis und Leistung steigen. Das stellt in den meisten Lebensbereichen die Regel dar und dass es ausgerechnet bei elektronischen Geräten im Hinblick auf ihre eigentliche Aufgabe (Klang zu erzeugen) anders sein soll, ist für viele erst einmal überraschend. (U. U. so überraschend, dass sie es nicht glauben, selbst wenn sie es irgendwo lesen.)


Zudem muss ich doch keine Kaufentscheidung sofort über's Knie brechen, sondern kann sie in Ruhe reifen lassen, und mich ggf. auch anderweitig informieren, erst recht, wenn mir die Materie fremd ist.

Wie im anderen Beitrag bereits ausgeführt, geht kaum jemand als völlig unbeschriebenes Blatt an die Sache heran. Man hat immer schon hier und da etwas aufgeschnappt, gelesen usw.. Inwieweit dieses Bild dann, wenn es drauf ankommt, bereits so verfestigt ist, dass man das Verkäufergeschwätz für entweder völlig plausibel oder aber hochgradig mumpitzverdächtig hält, hat man in dem Moment doch gar nicht im Blick. Selbst wenn man sich unmittelbar vor dem Kauf "informiert", entscheiden die bisher aufgenommenen Informationen darüber, welche neuen Informationen als "Hab ich schon mal gehört, klingt plausibel" oder "Kann ich mir nicht vorstellen, andere berichteten anderes" eingestuft wird.


Nur sollte der mündige Käufer auch seinen Teil dazu beitragen und nicht ganz so blauäugig durchs Leben gehen. Sprich, etwas Eigenverantwortung darf durchaus vorausgesetzt werden.

Schon klar. Nur kann ich bei all dem Bullshit der durchs Netz wabert (und das bezieht sich nicht nur auf HiFi) niemandem verdenken, wenn auch der ehrliche Versuch der Eigenverantwortung hier und da mal in die Hose geht. Deshalb sehe ich den Löwenanteil der Verantwortung schon auch bei den Bullshittern.


[Beitrag von Pigpreast am 22. Jun 2022, 15:07 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#6970 erstellt: 22. Jun 2022, 14:47

RobotHive_Exodus (Beitrag #6968) schrieb:

Pigpreast schrieb:
Und genau das begründet die Unlauterkeit dieses Vorgehens. Punkt.

In einer Diskussion einen Satz mit "Punkt." zu beenden wirkt wie ein Derailing-Angebot an die "Schlechter Diskussionsstil"-Fraktion

Finde ich nicht. "Punkt" heißt ja nicht: "Ende der Diskussion", sondern ist lediglich die Aufforderung, die vorangegangene Feststellung bitte erst einmal zur Kenntnis zu nehmen und innezuhalten, bevor in nahtlosem Übergang wieder auf die Eigenverantwortung des Verbrauchers abgehoben wird.


Unlauterer Wettbewerb muss ja ein sich benachteiligt fühlender Konkurrent nachweisen...

Von unlauterem Wettbewerb war nie die Rede. Es ging darum, dass bestimmte Vorgehensweisen dem Kunden gegenüber unlauter sind. Ich hätte genauso gut "unredlich" oder "unfair" schreiben können.


Die Frage ist ja, ob das das jemand "eindämmen" will. Es gibt ja keine Opfer in alledem, außer "unserem" gekränkten Holzohren-Stolz, es besser zu wissen.

Es wurde zwischenzeitlich mehrfach darauf hingewiesen (Stichwort "Kollateralschaden"), dass es sehr wohl Opfer gibt. Die finden sich freilich weder unter eingefleischten Holzohren (die wissen es eh besser), noch unter eingefleischten Goldohren (die haben ja ihren Spaß und erleiden zumindest subjektiv keinen Schaden), sondern unter all jenen, die von dieser Kategorisierung ohnehin noch nie etwas gehört haben und mit einer durchschnittlichen Mischung aus Wissen, Halbwissen und für Wissen gehaltenen Irrtümern ein vages Bild von der Sache haben, welches sich evtl. erst Jahre später in einer gewissen Klarheit kristallisiert.

Wie gesagt: Meine Oehlbach-Kabel, den überteuerten CD-Player nebst "darauf abgestimmten" Verstärker sowie den (2-Kanal-)SACD-Player habe ich nicht als überzeugtes Goldohr gekauft, sondern als jemand, der es trotz (oder wegen!) Vorinformation (noch) nicht besser wusste. Und auch wenn bestimmte Diskussionen in diesem Forum das Zerrbild erzeugen, die Musik hörende Bevölkerung spalte sich samt und sonders in entweder Holz- oder aber Goldohren auf, glaube ich dennoch: Die meisten Leute kommen zunächst überhaupt nicht auf die Idee, dass sich unter bestimmten, stetig kolportierten HiFi-Mythen Mumpitz verbirgt. Das wird ihnen evtl. erst Jahre später klar, wenn der abgedrückte Knatter längst dahin ist. Ich denke nicht, dass ich diesbezüglich eine exotische Ausnahme bin.



Es liegt auf der Hand, dass eine nicht geringe Anzahl von Kunden sagen würde: "Nur eingebildet? Dafür zahl ich doch nicht X k Euro mehr!" Und das wissen die Händler und genau deshalb verschweigen sie es

Das sehe ich nicht so, aber das mag an meiner (10-jährigen, aber nur noch zwei Tage andauernden, YAY) Arbeit im Marketing eines Kabelimporteurs liegen. Meiner Meinung nach (teils auf Erfahrungen in diesem Forum gestützt) ist eher das Gegenteil der Fall: Die Leute werden sauer, wenn man sie aus dem Phantasieland befreien will und schlagen wild mit allem um sich, was ihre Meinung unterstützt (bias confirmation).

Mich stört, dass in derlei Betrachtungen stets nur die in Drachenblut gebadeten Checker oder die bis in die Endzeit Verblendeten vorkommen. Was ist mit denen, die sich gerade auf dem Weg vom unbeschriebenen Blatt in eine der beiden Richtungen befinden?


Et gibt nix einzudämmen, wenn keiner vor der Flut gerettet werden will.

Diese Betrachtung vernachlässigt den Faktor Zeit. Ich wäre rückblickend froh gewesen, der ganze Unsinn von besseren/schlechteren Kabeln, unterschiedlich gut klingenden CD-Playern, aufeinander abgestimmten Komponenten und dem überragenden Klang von SACD gegenüber CD wäre erst gar nicht als Information verfügbar gewesen. Daraus, dass denen, die jetzt kaufen, es jetzt noch egal ist, zu schließen, dass es ihnen immer egal sein wird und dass deshalb kein Interesse an weniger Desinformation besteht, halte ich für zu kurz gedacht.


[Beitrag von Pigpreast am 22. Jun 2022, 15:09 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#6971 erstellt: 22. Jun 2022, 15:26

Sockenpuppe (Beitrag #6966) schrieb:

Skaladesign (Beitrag #6964) schrieb:

Wo bitte schön erhalte ich denn noch eine fundierte Beratung?

Nur hier, ganz allein nur hier...

Im Gegensatz zum Fachberater vor Ort werden hier zumindest die wesentlichen Faktoren genannt, sofern du denn gewillt bist, dir die eine oder andere Kaufberatung zu Gemüte zu führen und von der wissbegierigen Sorte bist. An Lesestoff sollte es nun wirklich nicht mangeln. Ggf. hier und da nochmal nachhaken. Wäre da bspw...

- der Raum (einschließlich der Platzierung) macht die Musik
- Geräteklang verbietet sich
- selber reinhören, statt irgendwelchen Käseblättern zu vertrauen, ganz zu schweigen von irgendwelcher dümmlichen Punktevergabe.

Nicht aufgezählt sind diverse Gegenkommentare und sich daraus ergebende Streitereien, die es dem Unbeleckten schwer machen, zu beurteilen, wer wohl Recht hat. Und landet der Unbeleckte versehentlich nicht hier, sondern im OEF, sieht es noch einmal anders aus.


Seiten wie Hifi-Aktiv u. AV-Wiki erklären das noch detaillierter, so dass Anfänger durchaus auf ihre Kosten kommen.

Und auch hier gibt es neben diesen beiden genügend Schwurbelseiten im Netz, so dass selbst ich immer noch einmal kurz überlegen muss, ob die genannten dazu gehören oder seriös sind. Wie soll das ein Newbee auf Anhieb wissen?


Gehst hingegen zum Händler, wird doch häufig auf dem herumgeritten, was an Bedeutungslosigkeit kaum zu überbieten ist. Böse Zungen würden jetzt behaupten, dort wird dir das angepriesen, was am gewinnträchtigsten erscheint.

Uns hier ist das klar. (So wie es den Fanboys klar ist, dass man dort nur die reine Wahrheit erfährt. ) Aber sollte der Durchschnittsbürger gemäß Treu und Glauben nicht davon ausgehen können, dass er nicht komplett vereimert wird, wenn ihm schon eine als solche bezeichnete Beratung angeboten wird?


[Beitrag von Pigpreast am 22. Jun 2022, 17:06 bearbeitet]
Sockenpuppe
Gesperrt
#6972 erstellt: 23. Jun 2022, 09:13

Pigpreast (Beitrag #6971) schrieb:

Gehst hingegen zum Händler, wird doch häufig auf dem herumgeritten, was an Bedeutungslosigkeit kaum zu überbieten ist. Böse Zungen würden jetzt behaupten, dort wird dir das angepriesen, was am gewinnträchtigsten erscheint.

Uns hier ist das klar. (So wie es den Fanboys klar ist, dass man dort nur die reine Wahrheit erfährt. ) Aber sollte der Durchschnittsbürger gemäß Treu und Glauben nicht davon ausgehen können, dass er nicht komplett vereimert wird, wenn ihm schon eine als solche bezeichnete Beratung angeboten wird?


In einer Gesellschaft, die sich Konsum und daraus resultierende Gewinnmaximierung auf die Fahne geschrieben hat? Nicht ohne Grund sind dort Verkäufer und keine RFT Fritzen tätig.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 23. Jun 2022, 09:14 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#6973 erstellt: 23. Jun 2022, 09:24
Das ein Verkäufer verkaufen will, ist doch überhaupt nicht verwerflich. Jedem Verkäufer aber übel nachzureden, Sie wären durchweg Betrüger halte ich für absolut daneben. Er tut das was er gelernt hat, verkaufen. Und das tut er, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, Punkt

Der eine macht es gut, man könnte auch sagen, er ist geschäftstüchtig und der andere macht es schlecht und das finde ich, gibt es in allen Bereichen.
Ein Fachverkäufer muss gar nichts von der Materie verstehen, die er veräussern "muss", das habe ich in vielen Jahren Selbstständigkeit gelernt.

Beispiel Holzkaufmann: Der ist meist Grosshandelskaufmann. Fast alle diese Holzkaufleute können Eiche nicht von Buche unterscheiden, wenn nicht ein Zettel am Stamm hängt. Das muss er auch gar nicht wissen, denn er versucht mir den Stamm mit dem grösstmöglichen Gewinn zu verkaufen und das ist nicht verwerflich, denn ich muss den ja nicht kaufen. Natürlich versucht er mich über die "Leiste" zu ziehen, letztendlich ist er ja am Umsatz beteiligt und will sein, teils ärmliches Grundgehalt, doch verbessern. Wenn er dann aber versucht mir einen B-Stamm als A-Stamm zu verkaufen, muss er schon viel Mut haben. ( Zumindest bei mir )

Interessant würde es erst werden, wenn mir ein Holzhändler "bei Mondschein geschlagenes Holz" oder " handgefällt mit der güldenen Axt" für das doppelte anbieten würde...... Hier ist die Brücke zu Peter L. . Der Holzhändler würde den Holzverarbeitern das nie anbieten, denn er würde sich lächerlich machen, da die Fachkenntnisse des Käufers höher ist, als die Fachkenntnis des Verkäufers. Dem leichtgläubigen und fachlich unversiertem Endverbraucher kann man so einen Bären aber aufbinden. Das versucht Peter L. in fast allen Videos und das die meisten hier, mit teils hoher Kenntnis im Hi-Fi Bereich mit dem Kopf schütteln ist auch klar.

Die, welche sich mit Technik befassen sind nicht seine Zielgruppe, sondern die betuchten Unwissenden, welche auf solche Verkaufsgespräche abfahren.
Diese Käufer aber als dumm oder unmündig zu bezeichnen ist genauso daneben, wie alle Verkäufer als Betrüger darzustellen.

So funktioniert das halt. "Mit dem geringsten Aufwand, grösstmögliche Gewinne erwirtschaften" Ist ein Grundsatz, welcher dir jeder Wirtschaftsdozent mit auf den Weg gibt. Das ist wohl ein Gesetz der Wirtschaft.
Pigpreast
Inventar
#6974 erstellt: 23. Jun 2022, 13:11
@Skaladesign + @Sockenpuppe:

Im Rahmen eines bevorstehenden Umzugs spreche ich derzeit viel mit Verkäufern, nämlich im Bezug auf Parkett sowie Küche und ich erwarte schon (und erlebe es auch), dass mir in diesen Gesprächen z. B. die Vor- und Nachteile der verschiedenen Verlegearten erläutert werden bzw. dass ich angepasst an geäußerte Bedürfnisse praktische Hinweise erhalte etc.. Dafür sollten die Verkäufer schon ein wenig Ahnung haben. Was sollten sie sonst erzählen?

Und ja, natürlich habe ich dabei im Hinterkopf, dass immer ein Geschäftsinteresse dahinter steht und dass ein Verkäufer im Zweifel eher die für sein Geschäft günstigere Variante favorisieren bzw. schmackhaft zu machen versuchen wird. Aber eine kapitalismussbedingt systemimmanente grundsätzlich vorhandene Betrugsabsicht, wie Sockenpuppe sie andeutet, kann ich nicht erkennen. Und völlig ohne den bisher stattgehabten persönlichen Dialog mit beratenden Verkäufern, nur mit dem Gestöbere im Internet, stünde ich jetzt wesentlich mehr wie der Ochs vorm Berg.

Ich halte die Situation in der HiFi-Branche tatsächlich für einen Sonderfall, da sich das End- und Hauptziel zwischen den Ohren des Kunden befindet und sich einer objektiven Überprüfbarkeit letztlich entzieht. Soll heißen: Während der Versuch einer Legendenbildung in vielen anderen Branchen aufgrund offensichtlicher Widerlegbarkeit recht schnell im Sande verlaufen würde, können sich Mythen im HiFi-bereich auch nachhaltig behaupten.
Skaladesign
Inventar
#6975 erstellt: 23. Jun 2022, 14:50
Bei Parkett ist der Verkäufer wohl der falsche Ansprechpartner, da gehste besser zum Handwerksbetrieb deines Vertrauens.
Bei der Küche sehe ich das in den letzten Jahren auch so. Mittlerweile ist der Tischler hier auch der bessere Partner und bei den Küchenpreisen der Studios durchaus konkurenzfähig, weil die Provision des Verkäufers und des Studios in die handwerkliche Leistung mit einfliesst. Im gegensatz zur industriell gefertigten Küche, sind die Materialstärken auch im Handwerk eine andere Liga. Nur mal so, sorry für OT
flexiJazzfan
Inventar
#6976 erstellt: 23. Jun 2022, 16:06
Es ist wohlfeil „den Kapitalismus“ als Vorwand für die Berechtigung jeder Schweinerei zu nehmen.

Es gibt längst im Bereich der sog. „Gemeinwohl –Ökonomie“ in der verschiedene Wirtschaftsmodelle soziale , ethische und nachhaltige Unternehmensziele mit aufnehmen. Das deutsche Modell der „sozialen Marktwirtschaft“ funktioniert so und zahllose ökologisch ausgerichtete Unternehmen und ihre Verbände ebenfalls. Mit dem „Fair Trade“ Gedanken wird auch mit der imperialistischen Vorstellung aufgeräumt, dass man in Ländern mit „niedrigen Lebenshaltungskosten“ auch nur solche Löhne zahlen darf, die gerade das Leben erhalten.

Ich weiß nicht, wo manche Leute hier leben und arbeiten - und offenbar immer das Messer zwischen den Zähnen haben.

Gruß
Rainer
allesgeht
Inventar
#6977 erstellt: 23. Jun 2022, 20:11

Pigpreast (Beitrag #6974) schrieb:
können sich Mythen im HiFi-bereich auch nachhaltig behaupten.


Moin,

und da beißt sich die Katze wieder in den Schwanz.
Wer hat den die Kompetenz, zu beurteilen, was Mythen sind
Du? Ja, wie andere haltet Ihr Euch für schlauer wie Andere.
Und der Peter L. hält da weiß Gott, als Paradebeispiel, seine Rübe für hin.
Zaianagl
Inventar
#6978 erstellt: 23. Jun 2022, 22:48

allesgeht (Beitrag #6977) schrieb:

Wer hat den die Kompetenz, zu beurteilen, was Mythen sind



Mündige, informierte und des logischen Denkens befähigte BürgerInnen.




Du? Ja, wie andere haltet Ihr Euch für schlauer wie Andere.


... als...


Und der Peter L. hält da weiß Gott, als Paradebeispiel, seine Rübe für hin.


Peterchen labert in der Öffentlichkeit massiven Bullshit, der einer Beleidigung der Intelligenz nahekommt. Dass es da Gegenwind gibt sollte nachvollziehbar sein...


[Beitrag von Zaianagl am 23. Jun 2022, 22:51 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#6979 erstellt: 24. Jun 2022, 01:26

Skaladesign (Beitrag #6975) schrieb:
Bei Parkett ... da gehste besser zum Handwerksbetrieb deines Vertrauens.
Bei der Küche ... Mittlerweile ist der Tischler ...

Ich wüsste gar nicht, welchen Handwerksbetrieb oder Tischler ich aufsuchen sollte und hätte arge Zweifel, ob die die Zeit hätten, mit uns locker über Parkett oder Küchen zu plaudern. Ganz zu schweigen davon, uns das Küchengeraffel zu zeigen und zu besorgen. Den Boden in unserem jetzigen Flur haben wir übrigens vom Maler unseres Vertrauens besorgen lassen. War eine Fehlinvestition.

Mag ja sein, dass der Rat vom Handwerker Vorteile hat gegenüber dem Rat vom Kaufmann. Und wenn man da einen bei der Hand hat, klar, dann fragt man den auch. Aber gerade bei Küchen die Verkäufer komplett außen vor zu lassen, wäre für uns wenig praktikabel gewesen.

Ich halte das aus o. g. Gründen aber auch für nur bedingt auf HiFi übertragbar. Ich bezweifle, dass es in der Parkett- oder Küchenbranche Äquivalente zu Kabel- und Verstärkerklang, Voodoo usw. gibt.


allesgeht (Beitrag #6977) schrieb:
und da beißt sich die Katze wieder in den Schwanz.
Wer hat den die Kompetenz, zu beurteilen, was Mythen sind

Wer hat die Kompetenz zu beurteilen, ob die Erde eine Kugel oder eine Scheibe ist...? Wer solche Fragen stellt, schonmal nicht.


Ja, wie andere haltet Ihr Euch für schlauer wie Andere.

Das ist ja nicht aus dem Nichts heraus so. Meist hat man ja schon unzählige Diskussionen hinter sich, in denen man immer wieder feststellen muss, dass jene andere noch nicht einmal verstehen, was man ihnen entgegen bringt. Was bleibt einem anderes übrig, als sich für schlauer zu halten?


Und der Peter L. hält da weiß Gott, als Paradebeispiel, seine Rübe für hin.

Ja nun, das hat er sich wohl selber so ausgesucht.
Alschoran
Ist häufiger hier
#6980 erstellt: 24. Jun 2022, 02:18
Das mit der Kompetenz ist immer mehr in den Hintergrund getreten. Da sollte der Fachhandel ansetzen und verstärkt sein Augenmerk in diese Richtung lenken. Zwar sind die Unternehmen "Einzelkämpfer", aber doch voneinander auf der Metaebene abhängig. Solch eine "Fachkraft" zerstört Vertrauen, wenn auch oftmals unbewusst als unguter Hintergedanke, spätestens beim nächsten Händler. Dies wäre aus meiner Sicht die Frage, die einer Klärung bedarf. Auch wenn es scheinbar unmöglich ist. Verkaufen um des Verkaufenswillen geht irgendwann so richtig schief.
highfreek
Inventar
#6981 erstellt: 24. Jun 2022, 08:30
[quote="flexiJazzfan (Beitrag #6976)"

Es gibt längst im Bereich der sog. „Gemeinwohl –Ökonomie“ in der verschiedene Wirtschaftsmodelle soziale , ethische und nachhaltige Unternehmensziele mit aufnehmen. Das deutsche Modell der „sozialen Marktwirtschaft“ funktioniert so und zahllose ökologisch ausgerichtete Unternehmen und ihre Verbände ebenfalls



Gruß
Rainer[/quote]

Ich weis nicht ob ICH das so Unterschreiben will, mein Eindruck ist, das wir uns seit den 80er Jahren immer mehr von der Sozialen Marktwirtschaft wegbewegen, immer mehr in Richtung "Turbo Kapitalismuss"
Die Zahl der Einkommens Millionäre steigt stetig, die Zahl der "abgehängten" in der Gesellschaft auch.

Die Kosten des Gesundheitswesen explodieren regelrecht, die Mehrausgaben/einnahmen landen aber z. NICHT im Gesundheitswesen selbst sondern z.B. in der Pharmaindustrie und natürlich bei deren Aktionären.....usw

Ich halte das nicht für Sozial

Eine Frage der Gerechtigkeit ist zum Beispiel : warum ein Aktionär beim Verkauf seiner Aktien keine 30-50 % Steuern zahlt ? Ich und viele Millionen andere müssen ca 30-50 % Einkommenssteuer zahlen. Ist das Sozial, oder Gerecht ?

Soziale Marktwirtschaft, die wird immer mehr abgeschaft

...die schon ewig lange nötige Erhöhung der Spitzensteuersätze wird immer ausgebremst. Jetzt gerade aktuell wieder von der FDP.
Sockenpuppe
Gesperrt
#6982 erstellt: 24. Jun 2022, 08:56

Skaladesign (Beitrag #6973) schrieb:
So funktioniert das halt. "Mit dem geringsten Aufwand, grösstmögliche Gewinne erwirtschaften" Ist ein Grundsatz, welcher dir jeder Wirtschaftsdozent mit auf den Weg gibt. Das ist wohl ein Gesetz der Wirtschaft. :prost


Was spricht dagegen, wenn sich König Kunde ähnliches auf die Fahne schreibt und max. Ausbeute bei minimalem Einsatz favorisiert?


Skaladesign (Beitrag #6975) schrieb:
Im gegensatz zur industriell gefertigten Küche, sind die Materialstärken auch im Handwerk eine andere Liga....


Das scheint mir 1:1 dem Hifi Jargon entnommen. Das Ganze dann zum Preis einer Mittelklasse Limousine? Kommt es denn überhaupt so sehr auf die Materialstärke an oder sind die jeweiligen Oberflächen nicht mind. ebenso relevant? Ich hab hier irgendwas von Alno und Nef, das tut nun schon seit 20 Jahren seinen Dienst und das trotz täglicher Nutzung, einzig der Kühlschrank hat sich mittlerweile verabschiedet. Und das zum Preis von 2600 Tacken, einschließlich Aufbau. Die Oberfläche ist nach wie vor nicht totzukriegen, demzufolge scheint mir das, was sich auch immer darunter befindet, gut geschützt.

Der (Hifi) Handel vor Ort wird wohl ebenso bevorzugt mit der "Materialstärke" werben, wohl wissend, dass König Kunde dem schwerlich widerstehen kann. Wie würde sich das Ganze wohl gestalten, wenn der VK mit derartigen Erkenntnissen aufwartet?


In den 2000er gab es Untersuchungen, welche Komponenten für den Klang, wenn es ihn den gibt verantwortlich ist. Mann einigte sich auf folgende Annahmen. 70 Prozent Raum, 25 Prozent Musikboxen, 5 Prozent der Rest. (Digitale Signalquelle).


Quelle: #195

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 24. Jun 2022, 09:34 bearbeitet]
Sockenpuppe
Gesperrt
#6983 erstellt: 24. Jun 2022, 09:23

Skaladesign (Beitrag #6973) schrieb:
Das ein Verkäufer verkaufen will, ist doch überhaupt nicht verwerflich. Jedem Verkäufer aber übel nachzureden, Sie wären durchweg Betrüger halte ich für absolut daneben. Er tut das was er gelernt hat, verkaufen. Und das tut er, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, Punkt


Du scheinst mich irgendwie misszuverstehen, weiß ich doch durchaus auch mit Graustufen umzugehen. Nichtsdestotrotz sprechen die jeweiligen Internetauftritte der Hifi Branche Bände, schaut man/n sich mal an, was dort so alles angepriesen wird und welche Eigenschaften dem nachgesagt/angedichtet werden. PhonoPhono steht doch nur stellvertretend zu Fuße.

Und angesichts der Angebotsvielfalt dürften sich wohl die wenigsten beschweren. Es ist doch nun nicht so, dass wir in einer Mangelwirtschaft leben, ganz im Gegenteil... Nur gilt nach wie vor Omas Spruch: "Augen auf beim Eierkauf“


flexiJazzfan (Beitrag #6976) schrieb:
Ich weiß nicht, wo manche Leute hier leben und arbeiten - und offenbar immer das Messer zwischen den Zähnen haben.


Also nach wie vor bereitet es mir ein regelrecht diebisches Vergnügen, an den Grundfesten gestandener Highender zu rütteln. Ergo wirst du vergeblich ein Messer zwischen meinen Beißerchen finden. Was mich hingegen verwundert, ist die Beharrlichkeit, mit der Klangpunkte & Co verteidigt werden und das bis zur völligen Hingabe. Mir scheint, die Erfüllungsgehilfen der Wirtschaft haben ganze Arbeit geleistet.

Bin gerade über das hier gestolpert. Ähm, nun ja, das Forum spricht ne andere Sprache.


Sozialer Status hängt nicht mehr vom Verbrauch möglichst vieler und exklusiver Dinge ab, sondern definiert sich über die intelligente Nutzung von Dienstleistungen, kulturelle Teilhabe und individuell befriedigende Work-Life-Balances.


mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 24. Jun 2022, 10:01 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#6984 erstellt: 24. Jun 2022, 12:19
Hallo,

logisch, im Forum sind überwiegend "alte weiße Männer" unterwegs mit den Idealen und Vorstellungen der 60er bis 90er Jahre...

Ja, ich gehöre auch dazu und finde das die jüngere Generation ruhig ihren Weg gehen soll und die Belehrungen von denen die für die Situation verantwortlich sind nicht brauchen.

Peter
flexiJazzfan
Inventar
#6985 erstellt: 24. Jun 2022, 13:34
Es ist schon lange klar, dass die Diskussion des sozialen Status hier praktisch immer „der Elephant im Raum“ ist. Die Statussymbole „der Reichen“ unterscheiden sich allerdings schon ob es reiche Inder, reiche Amerikaner, reiche Araber, reiche Russen, reiche deutsche Industrielle oder reiche deutsche Fußballer sind, aber der Besitz von feinmechanischen Gesellenstücken wie die riemengetriebenen Gussteile von Phonophono scheinen mir nicht dazu zu gehören.

Keines der Argumente von PL deutet denn auch irgendeinen Imagegewinn oder auch nur einen Aufmerksamkeitsgewinn des sozialen Umfelds für den Kauf irgendeiner Anlage an. (Bei anderen Investitionsgütern ist das dagegen seit langem gang und gäbe.) Dementsprechend zeigt die Werbung für Home Hifi auch kein bestimmtes Menschenbild, eher meist gar keine Menschen. Dementsprechend taucht auch Hifi in Filmen aller Art nicht (!) in den mit allen Statussymbolen ausgestatteten Drehorten der „Oberklassewohnwelt“ auf. Allenfalls steht mal eine Canton (GLE !) in der Ecke eines „eleganten“ Lofts. (natürlich ohne Kabel)

Also diese Diskussion können wir doch mal abhaken.

Gruß
Rainer
flexiJazzfan
Inventar
#6986 erstellt: 24. Jun 2022, 14:01
Die Punktebewertung von Audiogeräten beruht ja in der Regel auf einem mehrgliedrigen Bewertungssystem, das dann zu einer Gesamtpunktzahl verdichtet wird. Diese Wertungssysteme gibt es nicht nur in der Schule sondern auch bei der Stiftung Warentest, bei der (amtlichen) Einstufung von Hotels, bei der Bewertung von Restaurants und von Weinen, bei Autotests , bei Haushaltsgeräten, bei der Einstufung von Lebensmitteln, bei der Bewertung von Brot usw usw. Wenn unsere Alltagssprache genügend feine Abstufungen bieten würde, um solche Bewertungen zu beschreiben, bräuchte man diese standardisierten Kategorien in den unterschiedlichen Bereichen nicht.

Nun werden sie aber allgemein verwendet, obwohl jedes dieser Rankingsysteme auch seine Kritiker hat. Da ist es dann schon verwunderlich, wenn PL auf dem Standpunkt steht „achten sie nicht auf so was“ oder manche Forenteilnehmer das als einen Teil der Weltverschwörung sehen, die ihnen das Geld aus der Tasche ziehen will.

Wer hier im Forum mal anschaut, mit welchem Gestammel und welchen mageren Argumenten die meisten versuchen, ihre Lieblingslautsprecher, mit denen sie schon jahrelang leben, anzupreisen, der ist froh um jede Rangliste. PL ist noch besser, er sagt „mir fehlen die Worte“ - vor Begeisterung.

Na denn

Gruß
Rainer
Skaladesign
Inventar
#6987 erstellt: 24. Jun 2022, 14:23
[quote="Pigpreast (Beitrag #6979 Den Boden in unserem jetzigen Flur haben wir übrigens vom Maler unseres Vertrauens besorgen lassen. War eine Fehlinvestition.
[/quote]

Glaube ich dir gerne. Man lässt sich ja auch nicht eine Heizungsanlage vom Schornsteinfeger bauen



Wenn du einen Küchenbauer brauchst, kann ich dir einen empfehlen. Wenn du willst, per PN.
Pigpreast
Inventar
#6988 erstellt: 24. Jun 2022, 16:22

Sockenpuppe (Beitrag #6982) schrieb:

Skaladesign (Beitrag #6973) schrieb:
So funktioniert das halt. "Mit dem geringsten Aufwand, grösstmögliche Gewinne erwirtschaften" Ist ein Grundsatz, welcher dir jeder Wirtschaftsdozent mit auf den Weg gibt. Das ist wohl ein Gesetz der Wirtschaft.

Was spricht dagegen, wenn sich König Kunde ähnliches auf die Fahne schreibt und max. Ausbeute bei minimalem Einsatz favorisiert?

Du meintest doch wohl eher: "Was spricht dagegen, dass...?" So wie du es formulierst, würde es der Händler im Hinblick auf den Kunden verwenden.

Und das zeigt das ganze Dilemma: Die Kunde denkt: "Ich werde eh über den Tisch gezogen, wo es nur geht. Also verwende ich jedes Mittel, um aus dem System den größten Nutzen für mich zu ziehen.", Der Händler denkt: "Die Kundschaft wird immer geiziger, da muss ich sehen, wo ich bleibe." Wie beim Wettrüsten: Jeder zieht jeweils nur nach, ja, ja...


Was spricht dagegen...

Nenn mich naiv, aber ich versuche, diese Spirale selber nicht mit aller Gewalt weiter zu treiben. Und sei es wenigstens mit einer inneren Haltung dazu.
.JC.
Inventar
#6989 erstellt: 26. Jun 2022, 08:06
Moin,


Pigpreast (Beitrag #6988) schrieb:
Der Händler denkt: "Die Kundschaft wird immer geiziger, da muss ich sehen, wo ich bleibe." Wie beim Wettrüsten: Jeder zieht jeweils nur nach, ja, ja...


tja, Geiz ist geil. Einer der teuflichsten Werbesprüche der letzten Zeit wirkt eben.

Die wahre Konkurrenz sind heute aber die Amazonen u.a.
Da muss ein "bisschen" Entertainment beim Ladenverkauf schon sein.
Sockenpuppe
Gesperrt
#6990 erstellt: 26. Jun 2022, 09:21

flexiJazzfan (Beitrag #6986) schrieb:
Die Punktebewertung von Audiogeräten beruht ja in der Regel auf einem mehrgliedrigen Bewertungssystem, das dann zu einer Gesamtpunktzahl verdichtet wird. Diese Wertungssysteme gibt es nicht nur in der Schule sondern auch bei der Stiftung Warentest...

...oder manche Forenteilnehmer das als einen Teil der Weltverschwörung sehen, die ihnen das Geld aus der Tasche ziehen will.


Du darfst das gern etwas differenzierter betrachten und dich fragen, inwiefern die Vergabe von Klangpunkten bei "Audiogeräten" in Form eines Verstärkers oder CD Player gerechtfertigt scheint. Und wer Kabellage o. ä. mit Klangpunkte versieht, scheint in meinen Augen sowieso nicht mehr alle Tassen im Schrank zu haben und hat sich demzufolge disqualifiziert.


Bei Lautsprecher-Kablen kann Audio nicht das gewohnte Fünf-Punkte-Raster anlegen, sondern geht auf Grund der feinen Klangunterschiede in Einerschritten vor. Die Pluspunkte geben an, um wie viel besser ein Kabel im Vergleich zu einem Billig-Kabel klingt...


Quelle: Audio-Bestenliste

mit frdl. Gruß
Sockenpuppe
Gesperrt
#6991 erstellt: 26. Jun 2022, 10:21

Pigpreast (Beitrag #6988) schrieb:
Und das zeigt das ganze Dilemma: Die Kunde denkt: "Ich werde eh über den Tisch gezogen, wo es nur geht. Also verwende ich jedes Mittel, um aus dem System den größten Nutzen für mich zu ziehen.", Der Händler denkt: "Die Kundschaft wird immer geiziger, da muss ich sehen, wo ich bleibe." Wie beim Wettrüsten: Jeder zieht jeweils nur nach, ja, ja...


Mir scheint das zwar jetzt etwas übertrieben dargestellt, aber aufzupassen gilt es trotzdem, weil Marketing und Realität selten Hand in Hand gehen. Heißt ja schließlich nicht umsonst "Augen auf beim Eierkauf". Du forderst zwar einen generellen Vertrauensvorschuss, prangerst auf der anderen Seite aber selbst Peters Geschäftsgebaren an. Wer vertraut denn heutzutage noch blind einem VK, wenn es um größere Anschaffungen geht? Vertrauen will doch erstmal erarbeitet werden und wird nicht auf Grund irgendwelcher schönen Sprüche blind vergeben.


Pigpreast (Beitrag #6988) schrieb:

Sockenpuppe (Beitrag #6982) schrieb:

Skaladesign (Beitrag #6973) schrieb:
So funktioniert das halt. "Mit dem geringsten Aufwand, grösstmögliche Gewinne erwirtschaften" Ist ein Grundsatz, welcher dir jeder Wirtschaftsdozent mit auf den Weg gibt. Das ist wohl ein Gesetz der Wirtschaft.

Was spricht dagegen, wenn sich König Kunde ähnliches auf die Fahne schreibt und max. Ausbeute bei minimalem Einsatz favorisiert?

Du meintest doch wohl eher: "Was spricht dagegen, dass...?" So wie du es formulierst, würde es der Händler im Hinblick auf den Kunden verwenden.


Üben wir uns jetzt in Pedanterie? Unabhängig davon => nope, denn das Argument spiegelt die Sichtweise eines gewerblichen TE's wider.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 26. Jun 2022, 12:49 bearbeitet]
S04-Hotspur
Inventar
#6992 erstellt: 01. Jul 2022, 07:30
"Bäume sind mir lieber als Menschen", sagte einst ein befreundeter Forstsachverständiger zu mir. Seine schwierige Kindheit führte zu einer tief verwurzelten Skepsis gegenüber den Menschen, denen er begegnete. Die Diskussion hier erinnert mich daran.

"Ich werde über den Tisch gezogen..." Kann ich bei meinen Käufen nicht zustimmen. Wir haben 23.000 € in eine neue Küche investiert und einen sehr guten Gegenwert bekommen. Den Unterschied machte nicht der Preis im Studio A gegenüber B und C, sondern die Qualität der Beratung des Inhabers des Küchenstudios. Wir brauchten eine kreative Lösung. A hat sie mit uns zusammen entwickelt, B und C ist das nicht gelungen.

Ich lebe im ländlichen Raum und erlebe durchweg, dass sich Vertrauen in Dienstleistungs- und Handwerksbetriebe lohnt. Hier ist die effektivste Werbung immer noch die Mundwerbung, also die Empfehlung aufgrund einer guten Erfahrung. So sind wir auf das Küchenstudio aufmerksam geworden.

Kürzlich erfuhr ich erst, dass mein Nachbar schräg gegenüber auch HiFi-Fan ist. Er ist glücklich mit seiner Anlage, die er bei einem Händler probegehört und gekauft hat, den ich mittlerweile seit 40 Jahren kenne. Bei ihm kaufte ich eine Woche vor dem ersten Lockdown eine Anlage für 2100 € für einen Freund. Als 14 Tage später die letzte Komponente da war, brachte er die Anlage kostenfrei nach Hause, weil der Laden geschlossen war. Zweimal 30 km immerhin. Natürlich war das zu seinem Vorteil, weil er das Geld bar Kralle in Empfang nehmen konnte. Der Freund freute sich trotzdem, die Anlage zuhause aufstellen und hören zu können.

"Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es hinaus." Ich habe in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht: Wenn ich einen Laden entspannt betrete und mich in Ruhe beraten lasse, dann kommt ein gutes Ergebnis heraus. Fehlkauf - kenne ich nicht. Ich finde, dass es keinen Grund gibt, Peter L. um seinen Job und seinen Reichtum zu beneiden. Wenn es den denn gibt. Eine Stereo-Anlage für 10.000 € zu verkaufen, ist schwieriger als ein Auto für 100.000 €. Ich habe ganz früher auch mal Hifi-Geräte verkauft.

Herzliche Grüße, Andreas
Zaianagl
Inventar
#6993 erstellt: 01. Jul 2022, 11:29
Also ich beneide den ganz sicher auch nicht.

Es gehört ja weder Talent noch Kompetenz dazu, irgendwelche pseudowissenschaftliche Phrasen an gutgläubiges bis komplett naives Klientel abzufeuern.
Worauf also neidisch sein?
Kohle? Kann auch jeder verdienen. Auf die mannigfaltigsten Weisen.
Ich frag mich allerdings schon, wie viel falsche Entscheidungen man treffen musste, um so zu enden.
flexiJazzfan
Inventar
#6994 erstellt: 01. Jul 2022, 11:31
@ Sockenpuppe

Die zitierte Bestenliste von AUDIO stammt von 2003. AUDIO bewertet schon lange keine Kabel mehr in dieser Art, einfach weil sie wohl gemerkt haben, dass das Unsinn ist - nach diversen Versuchen eine Korrelation zwischen Messwerten und Preis und Aufbau und "Klang" zu finden.
Das hindert allerdings STEREOPLAY nicht daran, weiterhin Kabel einzustufen.

Dessen ungeachtet ist das Anordnungen von Bewertungen oder Messwerten "nach der Größe" oder nach anderen Maßstäben ein sinnvolles System als Ausgangspunkt für Kommunikation mit anderen oder für weitere Auswertungen und Messungen. Dagegen zu reden ist einfach nur kindisch.

Gruß
Rainer
flexiJazzfan
Inventar
#6995 erstellt: 01. Jul 2022, 11:44
@ S04 Hotspur
Ich freue mich, dass auch mal jemand, ähnlich wie ich, gute Erfahrungen mit „Fachverkäufern“ hat und nicht die zynische Weltsicht des „jede gegen jeden“ teilt.
Vertrauen ist immer noch eine wichtige „Währung“ im Geschäftsleben. Immer gibt es begnadete Hochstapler und Betrüger, die das auszunutzen wissen. Dieses Vorgehen funktioniert allerdings nur weil es eben gerade nicht die Regel ist.

Gruß
Rainer
8erberg
Inventar
#6996 erstellt: 01. Jul 2022, 12:15
Hallo,

ich kenne viele Hifi-Geschäfte.
Es gibt wie man in Westfalen sagt "sonne" und "sonne".

Der größte Teil will auch fair beraten und verkaufen.
Aber wer einen Laien vorpredigt das min 10 % der Kohle in Kabel gehen muss: raus aus der Bude.
Keine Diskussion, tschüss.

Ebenso jemand der mit Kristallen, Entmagnetisierern und ähnlichen Krempel ankommt.

Ich hab "Spaß" an solche Verkäufer..., lass die erst labern und geh dann. Früher hätte ich diskutiert oder den Sermon abgebrochen - aber wozu?

Peter
Pigpreast
Inventar
#6997 erstellt: 01. Jul 2022, 15:16

Sockenpuppe (Beitrag #6991) schrieb:
...aufzupassen gilt es trotzdem

Sicher, man passt ja auch im Straßenverkehr auf. Ich weigere mich nur, mir eine "Sowieso alles Rowdys"-Attitüde zuzulegen.


weil Marketing und Realität selten Hand in Hand gehen.

Eine Beziehung zwischen Marketing und Realität besteht immer, sonst funktioniert es nicht. Ich gehe insoweit mit Dir konform, dass diese Beziehung zuweilen recht "kreativ" gestaltet wird. Aber da gibt es Abstufungen. Peter L. mag zwar sinnbildlich für vieles stehen, was in der Branche verbreitet ist, stellt aber letztlich dennoch ein Extrem dar.


Du forderst zwar einen generellen Vertrauensvorschuss, prangerst auf der anderen Seite aber selbst Peters Geschäftsgebaren an.

Andersherum wird ein Schuh draus: Ich prangere Peters Geschäftsgebaren an, weil er damit das Vertrauen untergräbt.


Wer vertraut denn heutzutage noch blind einem VK

Wer hat denn von "blind" gesprochen? Entweder wir meinen das gleiche und reden nur kolossal aneinander vorbei, oder aber Du kennst tatsächlich nur schwarz oder weiß.


Vertrauen will doch erstmal erarbeitet werden

Bei der Bewegung in unbekanntem Terrain ist eine gewisse Grundskepsis selbstverständlich immer angezeigt. Das gilt für alle Bereiche des Lebens. Genauso sollte aber in persönlichen Begegnungen auch ein gewisses gegenseitiges Grundvertrauen herrschen können, welches nicht in jedweder Aussage meines Gegenübers bis zum Beweis des Gegenteils ein perfides Täuschungsmanöver sieht.
Beaufighter
Inventar
#6998 erstellt: 16. Jul 2022, 09:20

.JC. (Beitrag #6989) schrieb:
Moin,


Pigpreast (Beitrag #6988) schrieb:
Der Händler denkt: "Die Kundschaft wird immer geiziger, da muss ich sehen, wo ich bleibe." Wie beim Wettrüsten: Jeder zieht jeweils nur nach, ja, ja...


tja, Geiz ist geil. Einer der teuflichsten Werbesprüche der letzten Zeit wirkt eben.

Die wahre Konkurrenz sind heute aber die Amazonen u.a.
Da muss ein "bisschen" Entertainment beim Ladenverkauf schon sein.


Die Bitterkeit schlechter Qualität hält noch lange an, während die Süße des billigen Preises längst verflogen ist.
Zaianagl (Beitrag #6993) schrieb:
Also ich beneide den ganz sicher auch nicht.

Es gehört ja weder Talent noch Kompetenz dazu, irgendwelche pseudowissenschaftliche Phrasen an gutgläubiges bis komplett naives Klientel abzufeuern.
Worauf also neidisch sein?
Kohle? Kann auch jeder verdienen. Auf die mannigfaltigsten Weisen.
Ich frag mich allerdings schon, wie viel falsche Entscheidungen man treffen musste, um so zu enden.


Der Wunsch eines jeden aber nicht zum "normalen biologischen Bodensatz" zu gehören wird aber für eine Fortsetzung der Diskussionen bis in alle Ewigkeit sorgen - und das ist zugleich das Gute und das schlimme daran.
Sockenpuppe
Gesperrt
#6999 erstellt: 16. Jul 2022, 12:00

Beaufighter (Beitrag #6998) schrieb:

.JC. (Beitrag #6989) schrieb:


Pigpreast (Beitrag #6988) schrieb:
Der Händler denkt: "Die Kundschaft wird immer geiziger, da muss ich sehen, wo ich bleibe." Wie beim Wettrüsten: Jeder zieht jeweils nur nach, ja, ja...


tja, Geiz ist geil. Einer der teuflichsten Werbesprüche der letzten Zeit wirkt eben.


Die Bitterkeit schlechter Qualität hält noch lange an, während die Süße des billigen Preises längst verflogen ist.


Nettes Zitat, nur ob man/n Verarsche solch einen Deckmantel überstülpen muss...

M. E. recht treffend beschrieben.

#1639

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 16. Jul 2022, 12:03 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#7000 erstellt: 16. Jul 2022, 13:47
Bevor wir jetzt die #7000 überspringen und die Moderatoren ins Gähnen geraten doch noch mal ein bisschen Atmosphärisches:

Da hat jemand eine grundlegende Entscheidung getroffen, die er auch im Namen seines Geschäfts betont, nämlich sich weiterhin und mit eigener Überzeugung der analogen Musikwiedergabe zu widmen. Um dieses Geschäftsmodell aufrecht zu erhalten, muss er viele Errungenschaften und Verbesserungen des Musikhörens durch die Digitalisierung verdrängen oder leugnen. Gleichzeitig wird die „Anfassqualität“ in Form der feinmechanischen Verarbeitung oder der „altmodisch“ handwerklichen Bearbeitung als äußeres Zeichen der „inneren“ klanglichen Exzellenz angesehen.

Beides wird durch Autosuggestionsmechanismen mit der eigenen Hörerfahrung laufend selbst bestätigt. Die Verkaufsberatung beruht ebenfalls auf suggestives Hineinziehen des Kunden in diese Vorstellungswelt – falls er nicht schon darin zuhause ist.

Man kann sich nun über dieses Geschäft lustig machen, was ja hier reichlich geschehen ist. Man kann falsche Vorstellungen und naturwissenschaftlich falsche Behauptungen entlarven und widerlegen, was hier oft nur unzureichend, dafür mit hilflosem Zorn geschieht. Aber lohnt es sich wirklich, sich in diesem Fall in Klassenkämpferpose zu werfen? Geht es um arm gegen reich? Muss die „bürgerliche Musikkultur“ zerschlagen werden, Plattenspieler und Dietrich Fischer-Dieskau gegen Boombox und Punkrock? Geht es um den betrügerischen „schmierigen“ Händler gegen den „aufgeklärten“ Kunden? Oder geht es um ein selbstbewusstes „selbstgefälliges“ Mitglied der Elite, das sich lustig macht über den Massengeschmack?

In diesem Thread ballen sich sehr eigenartige weltanschauliche Stereotype bei denen ich trotz aller Toleranzbeteuerungen einfach immer ein ungutes Gefühl habe.

Gruß
Rainer
Beaufighter
Inventar
#7001 erstellt: 16. Jul 2022, 20:31
Wer hat hier denn unzureichend und voller Zorn technische Sachverhalte von Peter entlarvt?
Ich habe nichts dagegen das man Plattenspieler verkauft und ich selbst höre damit sogar am liebsten Musik.
Ich mag Plattenspieler gerne und am liebsten meine Platten. Man könnte auch versuchen das Analoge Equipment auf ehrlichen Wege an den Kunden zu bringen.

Mit die teuersten Produkte die ich mir kaufte hab ich meiner Frau immer mit dem Satz, dass wollte ich schon immer Mal haben begründet. Das ist ehrlich und mit Abstand der teuerste Satz von mir. Garantiert keine langen technischen Erklärungen warum, wieso oder weshalb.
8erberg
Inventar
#7002 erstellt: 17. Jul 2022, 09:41
Hallo

@Rainer: wer ist welche Elite?

Peter
Mars_22
Inventar
#7003 erstellt: 17. Jul 2022, 12:46
Jetzt stellst du dich aber absichtlich naiv.
Wenn du etwas schon immer haben wolltest, hast du es dir irgendwann verkaufen lassen, den Kauf aber hinausgezögert.
Das was dich damals zum Kauf motivierte ist auch nicht besser als das, womit heute Sachen verkaufte werden. Sagte ich Sachen? Ich meinte Technikporno, Götzenbilder, Heiligtümer! Etwas das dir zeigt dass du selbst jetzt genauso geil bist wie der den du damals um seine Sache beneidet hast, oder dass du jetzt so erfolgreich bist, dass du dir das Shiny BlingBling Spielzeug aus der Schaufensterauslage von Annodunnemals leisten kannst! Klasse, Beaufighter, nun beneiden alle kleinen Jungs dich!

So sind wir natürlich alle. Und deswegen ist es wie Flexijazzfan sagte, garnicht schlimm. Höchstens unreif.
Beaufighter
Inventar
#7004 erstellt: 17. Jul 2022, 13:12
Viele dieser Produkte die Ich schon immer haben wollte" gab es damals noch gar nicht.

Ich wollte was ganz anderes damit aussagen. Das ganze klingt besser ist gar nicht so wichtig für den Reiz so was besitzen und hegen und pflegen wollen.

Ich versuche das mal anders. Wenn ich mich für Segelboote interessiere macht es wenig Sinn mir zu erklären das ein ordentliches Motorboot da um einiges schneller ist. Ich kann mich aber in meinem Bereich der Segelboote schon mit technischen Daten auseinandersetzen. Am Ende muss ich aber einfach einschätzen können das die Luxuskabine das Boot nicht schneller macht. Ich habe halt jedes mal das Gefühl das Peter genau das versucht seiner Kundschaft zu erzählen. Wenn ich aber die Luxuskabine einfach cool finde, dann brauche ich niemanden versuchen zu erklären das mein Boot damit schneller ankommt, auch wenn es mir mit dem Luxus kurzweiliger vorkommt.
Prim2357
Inventar
#7005 erstellt: 18. Jul 2022, 18:47
Gibt es eigentlich schon einen ähnlichen Thread vom "Der Hifi Architekt" von youtube?
Potenzial dazu hätte er....
bernnbaer
Inventar
#7006 erstellt: 22. Jul 2022, 14:54
ist das nicht der Spezialist, der seine CDs schwarz anmalt?
Sehr unterhaltsam....
Prim2357
Inventar
#7007 erstellt: 22. Jul 2022, 17:27
Bei solchen Leuten würde es mich echt mal interessieren ob sie den ganzen Scheiß den sie da verzapfen am Ende des Tages auch noch selbst glauben,
oder ob es doch zu 100% reine Verarsche darstellt und sie sich einen ablachen wenn die Kamera aus ist
Sockenpuppe
Gesperrt
#7008 erstellt: 22. Jul 2022, 17:33
Also, als die Hamburger Jungs ihre Kabelgeschichte zum Besten gegeben haben, hatte man/n schon das Gefühl, der der arge Müh hatte, sich das Lachen zu verkneifen. Die Videos zu den Lautsprechern sind aber auch allerliebst und sprechen schon für sich Bände. Ein Jammer, dass jenes Video wieder vom Netz genommen wurde, als die so ne sündhaft teure Tröte in einem Glasbaukasten "installierten".

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 22. Jul 2022, 17:42 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#7009 erstellt: 22. Jul 2022, 18:08
Hallo,

es geht nicht um Technik oder Glauben.
Es geht um Umsatz und Reibach.

Peter
Beaufighter
Inventar
#7010 erstellt: 24. Aug 2022, 19:29
Moin,

lange geht das mit den Kabeln eh nicht mehr gut.
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