Crossover-Frequenzen 10cm Frontsystem / 30cm Sub

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Fry3k-KA
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Okt 2012, 12:40
Guten Tag,

habe mal ein paar Fragen zum Einstellen meines Systems und zur Einstellung von Systemen allgemein. Als Anhaltspunkt die verbauten Komponenten
- HU: Kenwood 6051BT
- Amp: Audio System Twister 240fx
- Front: Eton POW 100 (10 cm TMT + seperate HT)
- Sub: Audio System MXBR12 o.ä. (30 cm Subwoofer in Kiste, ca 10 Jahre alt, 150 Euro Neupreis)
- Auto: Citroen C1, Frontsystem in Originaleinbauplätze auf dem Armaturenbrett + HT in A-Säule. Dazu etwas Schaumstoff um die TMTs zur Luftzugunterbindung zwischen Lautsprechervorder- und -rückseite, Sub im Kofferraum.

1. Wo trennt man am besten die Frequenzen? Am Amp oder am Radio?

2. Was benutzt man für Annahmen beim einpegeln? Das Radio kann 4V Pre-Out, der Amp ist für Radios mit maximal 3,5V Pre-Out ausgelegt. Damit bleibts aber eher leise. Hab es jetzt so eingestellt das es bei 2/3 der am Radio einstellbaren Maximallautstärke unangenehm für die Ohren wird (sind ca 1V Pre-Out Empfindlichkeit)

3. Crossover-Frequenzen: Ich hab das Gefühl das mir durch die kleinen Frontlautsprecher und den großen Sub die Mitten etwas verloren gehen. Zur Zeit ist die Grenzfrequenz 120Hz bei Frontsystem sowie Sub. Hab ein bisl mit den Einstellungen rumgespielt (Sub bis 150 rauf, Front bis 80 runter, Filter-Flankensteilheit etc). Gibts da eine Faustregel? Die Datenblätter der Etons halten sich da relativ bedeckt und der Sub ist so alt da hab ich keine Infos drüber.

4. Radio: Soweit ich weiß ist das Modell sehr weit verbreitet. Gibt es unter den vielen verschiedenen Parameters sinnvolle und weniger sinnvolle? Was ist wichtig einzustellen. Ich habe das Gefühl wenn ich mit Einstellungen bezüglich Autogröße und Klangoptimierung auf Fahrer/Beifahrrer/etc nur Veränderungen aber keine wirklichen Verbesserungen erreiche. Sogar wenn ich den DSP umgehe (DSP THRU Modi) wird es nicht deutlch schlechter.

Ich weiß das man auf seine eignen Ohren hören sollte, aber ich glaub meine sind echt zu ungeschult Vielleicht gibt es ja ein paar Grundregeln, die man beachten sollte oder ob die Grundeinstellungen auch als Dienstleistungen von Fachhändlern angeboten werden.

Viele Grüße
Tim
Feuerwehr
Inventar
#2 erstellt: 05. Okt 2012, 12:58
Zu 2)
Jedes hochwertige Radio hat eine hoher Ausgangsspannung, um die Empfindlichkeit für Störeinflüsse zu senken, und Du erlaubst Deinem 4V Radio nur max. 1V, sabotierst also den Versuch des Herstellers, Dir etwas Gutes zu tun.
Nicht sinnvoll. Dreh den Verstärker auf Anschlag 3,5V. Man geht normalerweise in die andere Richtung, also über 4V hinaus, was aber bei Dir ja nicht geht. Mein Verstärke hat min. Empfindlichkeit von 4V, das Radios max. 4V. Ich habe also am Gain nichts zu tun, sondern nur auf Anschlag zu drehen. Bei Endstufen mit mehreren Gainreglern wird es dann etwas komplizierter, wenn man den Pegel dort abgleichen will. Ich würde das aber am Radio tun und die Gainregler nur zur Anpassung an das Radio selbst verwenden, wofür sie m.W. ursprünglich auch gedacht sind.
Zu 3)
Ganz schlecht: Dreh mal testweise den FS HPF auf 80 Hz, und den Sub LPF auf 60, Flankensteilheit 24dB/Okt.
DSP through ist aber das Gegenteil von dem,was Du schreibst. Das ist aktivierter DSP. Übrigens, ein Kenwood 6051BT kenne ich nicht.


[Beitrag von Feuerwehr am 05. Okt 2012, 13:50 bearbeitet]
DJ991
Inventar
#3 erstellt: 05. Okt 2012, 13:05
Er solls vom Einpegeln her ruhig so lassen, wenn man mal ein leiseres Stück hat, kann man immer noch lauter drehen.

Habs bei mir auch etwa so!

mfg DJ

Edit: Boah nen 10er so weit runter laufen zu lassen... dann muss der aber ganzschön ackern!


[Beitrag von DJ991 am 05. Okt 2012, 13:07 bearbeitet]
Feuerwehr
Inventar
#4 erstellt: 05. Okt 2012, 13:10
Sorry, den 10er hab ich überlesen. Steh ja auch bloß ganz fett in der Überschrift.
Dann mal 100 Hz und 80 am Sub probieren.


[Beitrag von Feuerwehr am 05. Okt 2012, 13:46 bearbeitet]
Fry3k-KA
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 05. Okt 2012, 18:00
Servus,

erstmal danke für eure Antworten

@Feuerwehr: Ich habe das am Anfang auch so gehabt, aber ich musste das Radio dann echt auf 33 (von 35) Lautstärkeeinheiten aufdrehen damit es schön laut war. In dem Bereich sollte man sich doch zwecks Verzerrungen (Clipping) der Radio-Endstufe nicht aufhalten soweit ich weiß. Aber danke für die Information, das bessere Signal-Rausch-Verhältnis gibt Sinn wenn man auch wirklich die vollen 4V aus dem Radio ausnutzt. Es ist übrigens ein KDC-6051U, entschuldige die Fehlinformation. Ebenso DSP Thru, natürlich meinte ich das andere.

Bezüglich der Grenzfrequenzen. Wenn ich Front auf min. 100Hz stelle und Sub auf max. 80 Hz, habe ich dann nicht eine Frequenzlücke, grad bei 24dB Flankensteilheit? Das sich bei 30cm <> 10cm der Frequenzbereich nicht groß überlappen kann ist klar, aber sollte die Grenzfrequenz bei beiden zumindest gleich sein? Und ist es schlimmer dem Frontsystem zu tiefe Töne zu geben (< 100 Hz) oder dem Sub zu hohe (>100 Hz) ?
DJ991
Inventar
#6 erstellt: 05. Okt 2012, 18:05
Du hast deshalb keine Lücke, weil du ja die Signale überlagerst, wenn du gleich trennst, haste eventuell ne Auslöschung oder nen Peak.

Das FS sollte nicht mit zu tiefen Frequenzen belastet werden, ist halt bauartbedingt, da eine 10 cm Membran tiefe Frequenzen nur mit viel Hub wiedergeben kann, was die max. Lautstärke mindert.
Der Sub wird in der Regel tief getrennt, da man ihn sonst orten kann, was man nicht soll.

Ist halt bisjen kniffelig bei dem FS richtig einzustellen, vlt begiebste dich mal zu einem Fachhändler ders kann.

mfg DJ
zuckerbaecker
Inventar
#7 erstellt: 05. Okt 2012, 18:06

habe ich dann nicht eine Frequenzlücke


Nein, der Lautsprecher hört ja bei der eingestellten Frequenz nicht auf zu musizieren,
sondern er wird ab da langsam leiser.


http://www.hifi-foru...ead=19150&postID=2#2
zuckerbaecker
Inventar
#8 erstellt: 05. Okt 2012, 18:23
Zur Verdeutlichung:



http://www.lautsprec...Januar/SB29HK/94.jpg

Rot ist der Sub, Grün das Frontsystem.

Trennung bei 50 Hz und 120 Hz.

Blau ist der daraus resultierende Frequenzverlauf.

Fallende Flanken addieren sich zueinander
Feuerwehr
Inventar
#9 erstellt: 05. Okt 2012, 20:01

Fry3k-KA schrieb:
Servus,

erstmal danke für eure Antworten

@Feuerwehr: Ich habe das am Anfang auch so gehabt, aber ich musste das Radio dann echt auf 33 (von 35) Lautstärkeeinheiten aufdrehen damit es schön laut war. In dem Bereich sollte man sich doch zwecks Verzerrungen (Clipping) der Radio-Endstufe nicht aufhalten soweit ich weiß.


Das wundert mich etwas, es sei denn, Dein Musikmaterial ist zu leise aufgenommen. Die 4V des Radios liegen ja klar über den 3,5V des Verstärkers. Aber dann mach halt einen Mittelweg.
Die Radioendstufe wird gar nicht verwendet, sondern nur die Vorstufe. Auch die kann zwar clippen, das sollte aber nicht so böse sein wie eine clippende Endstufe. Aber das musst Du selbst mal hören. Falls Du im Radio die Endstufen abschalten kannst, dann mach das.


[Beitrag von Feuerwehr am 05. Okt 2012, 20:04 bearbeitet]
goelgater
Inventar
#10 erstellt: 05. Okt 2012, 20:47
hi
Zum Einpegeln noch was, man dreht am Radio voll auf,also bis Anschlag und nun Passt man die Endstufe an
Shockone
Stammgast
#11 erstellt: 05. Okt 2012, 22:28

goelgater schrieb:
hi
Zum Einpegeln noch was, man dreht am Radio voll auf,also bis Anschlag und nun Passt man die Endstufe an


Also so hab ich das noch nie gehört!
75% Radio volume
0% Verstärker

Nun die Verstärkerkanäle langsam im Pegel steigern bis man ein leichtes verzerren wahrnehmen kann und wieder minimal leiser und gut ist! Somit hat man reserve bei zu leise aufgenommenen Stücken und Radio etc.

Sollte ich mich irren, bitte berichtigen!
DJ991
Inventar
#12 erstellt: 05. Okt 2012, 22:31
Ich glaub jeder pegelt anders ein, ich stimme aber auch Shockone zu!

mfg DJ
zuckerbaecker
Inventar
#13 erstellt: 06. Okt 2012, 06:51

Shockone schrieb:

goelgater schrieb:
hi
Zum Einpegeln noch was, man dreht am Radio voll auf,also bis Anschlag und nun Passt man die Endstufe an


Also so hab ich das noch nie gehört!
!




Tja - dann hast wieder was dazugelernt.

Da sucht Ihr Euch verzweifelt Radios mit einem hohen Ausgangspegel
und dann schraubt Ihr ihn halb zu - Sinn
Fry3k-KA
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 07. Okt 2012, 11:23
So, hab die Trennfrequenzen mal etwas auseinander gezogen (FS bis 100Hz runter, Sub bis 70Hz rauf), das macht schon einiges aus. Der Bass ist nun sehr trocken und knackig, zudem habe ich das Gefühl das das Frontsystem weicher und angenehmer für die Ohren spielt. Ist schon faszinierend wie viel die Einstellungen an der Anlage ausmachen.

Werd mir in den nächsten Tagen mal das verlinkte Einmessverfahren in zuckerbäckers anderem Thread zu Gemüte führen. Vielleicht sollte ich auch nochmal meine Grundstudiumsunterlagen bezüglich Bode-Diagrammen auspacken

Vielen Dank nochmal für die rege Diskussion !
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