Warum wird von LS hinten abgeraten? / paar weitere Fragen

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De-M-oN
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Mai 2015, 00:06
Ich habe vorne in meinem Twingo 1.2 Bj. 2005 jetzt die Eton POW 160.2 drin und hab MPX Ringe und hinterm Ring ist Bitumenband ringsrum und auf der Vorderseite des Ringes wo der Lautsprecher angebracht wird ist auch nochmal Bitumenband ringsrum, so ist zwischen Tür und MPX Ring und Ring und Lautsprecher jeweils gedämmt und der Lautsprecher sehr fest sitzend.

Als Radio habe ich das Pioneer DEH-X9600BT

Fader natürlich auf ganz vorne gesetzt.
Equalizer ist Bass und Hochton angehoben. Ich mag die V Abstimmung sehr gerne, das passt meiner Meinung nach sehr gut zu Metal & Gothic.

Nun zu den Fragen:

Ich meine: Es klingt jetzt bereits echt verdammt GENIAL. Ich bin erstaunt was für tiefe und präzise Basstöne die Eton auf die Reihe kriegen. Das hat mich echt extrem positiv überrascht. Und LS-Kabel ist noch das Kabel vom Twingo dran.

Ich habe hier noch LS für hinten liegen, da wir noch nicht zu gekommen waren die einzubauen.
Und zwar die ESX Vision VE62. Da das Auto hinten nix bietet um die einzubauen, macht mein Vater mir ein MDF Gehäuse selber in den Kofferraum, wo geplant ist, das die Lautsprecher dann nach vorne gerichtet sind, was ich eig. ne echt gute Idee finde, als wenn sie wie bei den Türen zur Seite spielen würden.

Und da stellt sich mir jetzt wirklich diese Frage:


wir empfehlen ja auch die ganze zeit, die hinteren ls abzuklemmen!


Warum wird das empfohlen?

Mein Newbie-Gedanke sieht nämlich folgendes:

-> Ich nutze die 2 weiteren Kanäle meines Radios und habe somit auch besser die Leistung ausgenutzt
-> Mehr Lautsprecher = Mehr Klangfülle
-> Bessere und erweiterte Basswiedergabe, denn dank extra Gehäuse auch bessere Vorraussetzungen, ala kein türblechgedröhngefahr etc.
-> Der Twingo ist ja jetzt kein langes Auto - die Lautsprecher sollte man doch perfektens wahrnehmen. Notfalls bissl nach hinten fadern. Und das sollte doch eine ehere bereicherung des Klanges sein als ein Subwoofer, wo dann ausschließlich Bass rauskäme? Zumal die Eton schon echt guten tiefbass liefern, und mit den ESX Vision wirds ja nochmal mehr Bass geben.

Was ist an den Gedankengängen falsch? Bitte um Aufklärung. Denn mich wundert wirklich warum davon abgeraten wird.


Da die Lautsprecher ja so schon recht geil klingen - hoff ich einfach mal das ich nicht ganz so viel Potential ohne Alubutyl verschenke.. Also die ganze Einbauarbeit macht mein Vater für mich, da ich echt keine Handwerkerhände habe und ihm dafür dann sehr dankbar bin - und alubutyl aufwand wollte ich dem nicht auferlegen und hoffe einfach mal das der Verlust nicht all zu hart ist - aber das mit dem MPX und dem Bitumenband müsste doch eig. schon enorm geholfen haben? Denn ich bin wie gesagt ja bereits jetzt schon sehr glücklich mit dem Klang.


Am besten klingen die Lautsprecher auf Radiolautstärke 40 von 50. Vermutlich ratet ihr hier auch zu einer Endstufe?

Ich hab bemerkt als ich den Fader auf ganz vorne geändert habe, das meine Etons dann auch lauter sind, als wenn es in Mittelstellung ist (was ja eig. eh nicht sein sollte, wenn hinten nix dran ist, meinte Vater könnten die Kanäle kaputt gehen)
Aber warum ist das so? Gehen mehr Watt auf die Frontkanäle dann? Ich dachte eig. das so oder so diese ~20 Watt RMS pro Kanal laufen?

Danke im vorraus.


[Beitrag von De-M-oN am 02. Mai 2015, 00:07 bearbeitet]
zuckerbaecker
Inventar
#2 erstellt: 02. Mai 2015, 00:44

Schwinni (Beitrag #27) schrieb:


Klar kann man das erklären.

Fangen wir mal humanbiologisch an und vertiefen das ganze dann physikalisch:

Tiere lassen sich grob in Raub- und Beutetiere einteilen. Diese haben jeweils andere Wahrnehmungen der Umwelt.
Bei Raubtieren, und der Mensch zählt dazu, sind die zur Jagd benutzten Sinnesorgane nach vorne ausgerichtet um den exakten Standort der Beute zu ermitteln, während bei Beutetieren eine Erfassung der kompletten Umwelt erstrebenswert ist.
Besonders gut kann man den Unterschied bei Vögeln sehen:
Eine Eule (Raubvogel) hat beide Augen nach vorne ausgerichtet, eine Amsel dagegen hat die Augen seitlich am Kopf.
Bei Schlangen sind die beiden Sensoren zur Jagd noch enger beieinander (Molekülsensoren in den Spitzen der gespaltenen Zunge).
Extremen Rundblick haben z.B. Chamäleon, mit einer Abdeckung von über 340°.

Die Erfassung des größtmöglichen Bereiches hat aber den Nachteil, dass dadurch kein Raumbild entsteht, was dem Beutetier aber egal ist, da es ja nur wissen will, dass eine mögliche Gefahr lauert und es sich verstecken oder fliehen muss.

Die Erfassung eines kleinen Bereiches, aber dafür mit definierten Abständen der Sensoren schränkt zwar das Sichtfeld ein, man empfängt die Umwelt aber räumlich.

So, zurück zu den Menschen. Diese nutzen zur Jagd zwei Quellen. Die Augen und die Ohren.
Beide sind nach vorne ausgerichtet - gut, die Ohrlöcher sind zwar seitlich angebracht, aber die Ohrmuscheln sorgen für Ausrichtung nach vorne.
Beide Quellen für den Empfang sind Wellen, einmal Lichtwellen, einmal Schallwellen.
Zur genauen Ortung der Quellen werden immer mindestens zwei Empfänger benötigt.
Da sich die Augen selbst im Kopf bewegen lassen, und das Gehirn die genaue Stellung kennt, funktioniert das räumliche Sehen auch noch relativ gut, wenn ein Auge ausfällt.
Deine Ohrmuscheln sind aber fest (ja, manche Menschen können damit wackeln, aber sie bestimmt nicht drehen ;)).

So weit so gut, nun ein bisschen Physik.
Wir betrachten das ganze mal in einer Ebene. Eine Welle wird von einem punktförmigen Sender kreisförmig abgestrahlt (Rundstrahler), wenn sie nicht gebündelt wird (wie bei einer Taschenlampe, deinem Mund, usw.). Darauf, dass ein Haus ja keine Lichtquelle ist, sondern Licht nur reflektiert, wollen wir jetzt nicht eingehen, da wir uns jetzt ja nicht für Optik, sondern Akustik interessieren.
OK, ist eine Schallquelle genau vor dir, so kommt die Welle am linken und am rechten Ohr zur gleichen Zeit an. Dein Gehirn weiß also, dass die Quelle den gleichen Abstand zum rechten und zum linken Ohr hat, also auf dem Lot zur Strecke vom linken zum rechten Ohr durch deren Mittelpunkt liegen muss.
Ist die Quelle weiter links, so kommt das Signal am rechten Ohr später an, oder je nach Winkel gar nicht.
So kannst du die Richtung der Quelle sehr genau orten, falls sie sich vor dir befindet.
Hinten funktioniert das nur sehr eingeschränkt, da - wie schon erwähnt - die Ohrmuscheln nach vorne ausgerichtet sind.
Das kannst du auch an den Reflexen bei Wahrnehmung eines Geräusches erkennen, wenn du nachts durch den Park gehst.
Hörst du eine Maus im Feld vor dir, richtet sich dein maximal dein Kopf sofort zur richtigen Stelle aus. Ist das Geräusch hinter dir, muss sich erst der ganze Körper ausrichten (du drehst dich um) und die Umwelt neu "scannen".
Oder es wird sofort ein Fluchtreflex ausgelöst, da der Mensch hinten im Sinne der Umweltwahrnehmung ein Beutetier ist und dort nur die Existenz einer Quelle, aber nicht deren Standort interessant ist.

Nun zur Musik:
Stehen vor dir 2 Lautsprecher, und zwar so, dass die Lautsprecher und du ein gleichschenkliges (im Idealfall gleichseitiges) Dreieck bilden, und kommt aus den beiden Lautsprechern exakt das gleiche Signal zum gleichen Zeitpunkt, so kommt dieses an deinen Ohren zur gleichen Zeit an und dein Gehirn wird eine Schallquelle genau vor dir identifizieren.
Wird nun das gleiche Signal rechts etwas später gesendet, verschiebt sich die Pseudoquelle nach links, da dein Gehirn ja das gleiche Signal früher am linken Ohr wahrnimmt.
Analog funktioniert dies auch mit den Amplituden der Wellen (Lautstärke).

Gehen wir nun ins Tonstudio und schauen uns mal an, was passiert, wenn eine Band ein Lied aufnimmt.
Eine gute Band spielt zusammen im Studio.
Zur Aufnahme werden mehrere Mikrofone benutzt.
Die Signale der Mikrofone werden auf 2 Kanälen gespeichert.
Diese Kanäle enthalten also ein überlagertes Signal, das sich für die beiden Kanäle für ein Instrument in Laufzeit und Lautstärke unterscheidet.

Wird diese Aufnahme dann über die 2 Lautsprecher ausgegeben, so filtert dein Gehirn verschiedene Schallquellen (die Instrumente und Stimmen) aus dem "Mix" der Signal heraus.
Durch die unterschiedlichen Laufzeiten und Lautstärken (die schon bei der Aufnahme entstanden sind) des jeweiligen Instruments auf den beiden Kanälen, wird dein Gehirn also das eine Instrument in der Mitte positionieren, das andere weiter links, das andere weiter rechts, usw.
Es baut sich also eine Bühne vor dir auf, die im Idealfall die Positionen der Musiker bei der Aufnahme im Studio wiederspiegelt.
Das ganze sollte also so klingen, als ob du selbst mittig vor der Band stehst und zuhörst.
Auf einem Konzert, bei dem Lautsprecher genutzt werden, funktioniert dies auch genau so.
Die Signale der Instrument werden von Mikrofonen erfasst, verstärkt, und wieder auf 2 Quellen (jeweils ein Boxenturm links und rechts der Bühne) ausgegeben.
Haben die Tontechniker gut Arbeit geleistet, so entspricht dann beim Zuhören die virtuelle Position der Schallquelle der Position des jew. Musikers, die du visuell wahrnimmst.

Hast du nun die gleichen Stereosignale nun nochmals zur gleichen Zeit hinter dir, so kann dein Gehirn die Instrumente nicht mehr räumlich zuordnen und du denkst, du steht in den Instrument, und zwar in allen gleichzeitig. Und das hört sich nicht gerade berauschend an.
Selbst Musik, die komplett synthetisch hergestellt wird, wird nur in 2 Kanälen gespeichert und Effekt wie sich durch den Raum bewegende Klangquellen würden dadurch verloren gehen.

Nur bei speziellen Aufnahmen machen mehr als 2 Lautsprecher Sinn, was z.B. bei Filmen genutzt wird, wo es ja gewünscht ist, dir vorzugaukeln, dass du wirklich mitten im Geschehen bist und den Film dadurch besser erleben kannst.
Ein anderes Beispiel wären besondere Installationen, z.B. der Klanggarten, den der Vater eines Freundes von mir komponiert und zu speziellen Anlässen, z.B. zu Landesgartenschauen installiert.

Eine weitere Ausnahme sind Frequenzen unter 120Hz. Diese kann das Gehirn nur schwer orten, unter 80Hz gar nicht mehr.
Das liegt daran, dass der Abstand der Ohren geringer ist als die halbe Wellenlänge des Signals und somit zu den verschiedenen Zeitpunkten des Eintreffens an den Ohren keine Amplitudenänderung wahrnehmbar ist.
Deshalb darfst du deinen Subwoofer auch in den Kofferraum stellen, wobei du die Trennfrequenz nie höher als 80Hz wählen solltest.

Natürlich musste ich einiges Dinge verallgemeinern oder weglassen (z.B. Interferenzen, stehende Wellen), was meine Erläuterungen aber nicht falsch macht!

Die Quintessenz des Ganzen ist also, dass das Auto also akustischer Raum wegen Reflexionen, usw. sowieso schon mehr schlecht als recht ist und man dies nicht auch noch durch Lautsprecher im Rücken vollends zerstören sollte!

Gruß,
Schwinni



http://home.arcor.de/Frank_CTR/ATB/wsstereo-stereodreieck.jpg

http://de.wikipedia.org/wiki/Stereodreieck

http://www.park-koer...NatTec47.fol.001.gif
Car-Hifi
Inventar
#3 erstellt: 02. Mai 2015, 09:11
Tach auch,


De-M-oN (Beitrag #1) schrieb:
-> Ich nutze die 2 weiteren Kanäle meines Radios und habe somit auch besser die Leistung ausgenutzt

Richtig geschlussfolgert. Allerdings bringt das in der Realität nur wenig. Doppelte elektrische Leistung führt nur zu einer geringfügig höheren akustischen Leistung. Zumal die hinteren Lautsprecher weiter weg sind und deshalb im direkten Vergleich als leiser wahrgenommen werden.


-> Mehr Lautsprecher = Mehr Klangfülle

Was ist Klangfülle? Echten Raumklang erhält man nur mit akustischen Verfahren, die hintere Lautsprecher mit einem separaten Signal ansteuert. Also einem Signal, was sich vom vorderen unterscheidet. (Siehe die Ausführungen, die @Zuckerbäcker kopiert hat.) Dafür braucht man eine Quelle, also ein Radio, das zum Beispiel Dolby ProLogic beherrscht, oder DVDs mit echtem 5.1 (zum Beispiel DTS) wiedergibt.


-> Bessere und erweiterte Basswiedergabe, denn dank extra Gehäuse auch bessere Vorraussetzungen, ala kein türblechgedröhngefahr etc.

Wesentlich besser ist da ein Subwoofer geeignet.


-> Der Twingo ist ja jetzt kein langes Auto - die Lautsprecher sollte man doch perfektens wahrnehmen. Notfalls bissl nach hinten fadern. Und das sollte doch eine ehere bereicherung des Klanges sein als ein Subwoofer, wo dann ausschließlich Bass rauskäme? Zumal die Eton schon echt guten tiefbass liefern, und mit den ESX Vision wirds ja nochmal mehr Bass geben.

Naja, der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. Für mich sind hintere Lautsprecher, außer im (Heim)-Kino keine klangliche Bereicherung. Eine echte Bereicherung bei Deiner bisherigen Anlage wäre aus meiner Sicht ein 4-Kanal-Verstärker mit vielleicht 60-150 Watt pro Kanal und ein Subwoofer im Kofferraum. (2 Kanäle fürs Frontsystem, 2 gebrückt für den Subwoofer) Noch besser kann es werden mit einem 6-Kanal-Verstärker, einem DSP und einem Subwoofer. (2 Kanäle für die Hochtöner, 2 für die Tiefmitteltöner und 2 gebrückt für den Subwoofer) Damit würdest Du auch im Auto eine echte Stereowiedergabe mit virtueller Bühne und vor allem sauberer Bühnenmitte erreichen können.


[...] und alubutyl aufwand wollte ich dem nicht auferlegen und hoffe einfach mal das der Verlust nicht all zu hart ist [...]

Wenn man ohnehin schon alles zerlegt hat, ist das Ausleben von Alu-Butyl-Matten kein Problem, kostet nur etwas Zeit. Der Unterschied ist zwar nicht gewaltig, aber deutlich. Das Bass wird sauberer und besser akzentuiert.


Am besten klingen die Lautsprecher auf Radiolautstärke 40 von 50. Vermutlich ratet ihr hier auch zu einer Endstufe?

immer....


Ich hab bemerkt als ich den Fader auf ganz vorne geändert habe, das meine Etons dann auch lauter sind, als wenn es in Mittelstellung ist (was ja eig. eh nicht sein sollte, wenn hinten nix dran ist, meinte Vater könnten die Kanäle kaputt gehen)
Aber warum ist das so? Gehen mehr Watt auf die Frontkanäle dann? Ich dachte eig. das so oder so diese ~20 Watt RMS pro Kanal laufen?

Ich behaupte mal, entweder unterliegst Du einer akustischen Täuschung - einer Einbildung, oder es ist tatsächlich etwas falsch verkabelt. Ein Fader macht das vordere System nicht lauter, wenn Du nach vorne regelst, sondern das hintere leiser. Dem vorderen System sollte es also egal sein, ob der Fader auf 0 steht, oder komplett nach vorn geregelt.
De-M-oN
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 05. Mai 2015, 03:28
So haben die hinteren jetzt dennoch mal nun verbaut.


Richtig geschlussfolgert. Allerdings bringt das in der Realität nur wenig. Doppelte elektrische Leistung führt nur zu einer geringfügig höheren akustischen Leistung. Zumal die hinteren Lautsprecher weiter weg sind und deshalb im direkten Vergleich als leiser wahrgenommen werden.


Ist bei dem kleinen Auto aber nur marginal leiser und bissl fadern kann man ja auch noch notfalls.


Was ist Klangfülle?


Nuja man hat dann nicht nur vorne Musik, sondern ein Ganzes.
Das Klangbild wirkt somit einfach abgerundeter auf mich.

Ich habe nur momentan mit dem hinteren System nochn kleines Klangproblem, aber dazu später.

So wirklich überzeugen tat mich das Argument mit der Ortung nicht jetzt. Der Stereo-Effekt ist mir eig. immer noch ausreichend genug da. Perfekt geht das im Auto ja eh nicht, es sei denn ich sitz in einem McLaren F1 wo man ja in der Mitte sitzt, aber in meinem Twingo sitz ich noch links Könnte man zwar mitm Balance Regler sicherlich auch noch ausgleichen, aber ich sehe da jetzt keine Notwendigkeit drin. Da ist mir das was aus den Lautsprechern herauskommt viel wichtiger - der Klang der Musik eben. Und den finde ich muss ich sagen wirklich doch lohnenswert mit dem zusätzlichem hinteren System.

Aus einem Subwoofer würde halt nur Bass letztendlich kommen. Ich habe natürlich jetzt kein Vergleich leider in wie weit mir das nun besser/schlechter gefallen hätte - kann aber sagen das ich mit dem Einbau des hinteren Systems eine gute Entscheidung sehe. Das schöne find ich auf jeden Fall das aus den hinteren so auch noch Musik kommt und nicht nur Bass - und guten Bass haben die Lautsprecher ja auch schon. Die Ortung jedenfalls ist mir nicht wichtig genug, als das ich das eigentliche breitere Klangbild verzichten würde. Mir gehts halt vor allem darum, was fürn Klang letztendlich aus den Lautsprechern rauskommt.


Ich behaupte mal, entweder unterliegst Du einer akustischen Täuschung - einer Einbildung, oder es ist tatsächlich etwas falsch verkabelt.


War bloß eine akustische Täuschung. Von daher alles gut.


Und ja mit Endstufe bin ich auch noch unsicher. Ich denke mal jetzt wo erstmal alles verkabelt ist, lass ich mein Vater erstmal in Ruhe und bin zufrieden mit dem was ich habe ;D

Nun aber jetzt endlich zu meinem Problem:

Also mein Vater hat mir dieses Gehäuse hier gebastelt:

http://abload.de/img/20150503_1734236cuhn.jpg

Und das Teil klingt auch wundervollst und so, sonst hätt ich ja nicht positiv oben geschrieben - wäre da nicht dieses Geräusch..
Wenn man sich das wegdenkt wäre alles super.

Und mit dem Geräusch meine ich den Bass - der dröhnt wie sau. Klingt so, als würde das Gehäuse (MDF Holz) das Problem darstellen, also der bass scheint mir durch das Holz zu gehen und das klingt echt unschön. Es brummt/dröhnt halt.

Das müsste doch eig. mit Dämmstoffe zu beheben sein oder?

Hatte da so an Noppenstoffe oder sowas gedacht ala sowas:

http://www.toms-car-...ialien/schaumstoffe/

Wenn man das ins gehäuse ringsrum anbringt müsste das ja eig. gegessen sein?
Und was ist der Unterschied zwischen Schallabsorber und diese Noppenstoffe?
Welche Dicke bei den Noppenstoffen würde ich benötigen? Zu dick kann ja eig. nie sein oder? 50mm vllt nehmen?

Wenn das Problem gelöst wäre, wäre das ein Segen. Das Dröhngeräusch ist echt übelst. Wenn das aber nicht wäre, wäre ich mit dem Klang höchst glücklich.


Von daher: Bitte sagt mir, was ich am besten tun sollte dagegen.

Vielen Dank schonmal.


[Beitrag von De-M-oN am 05. Mai 2015, 03:35 bearbeitet]
Bajs
Inventar
#5 erstellt: 05. Mai 2015, 09:10
Du hast scheinbar nicht ganz verstanden, worauf meine Vorredner hinaus wollten.

Die Ortung ist nichts, was "mit nem Fader" mal eben zu optimieren wäre.

Und das Problem, dass du in deinem Auto links sitzt hat so ziemlich jeder, mit ausnahme einiger weniger Weltenbürger, die das Glück/Pech haben, dem Empire anzugehören.

Aber genau dafür gibt es ne Laufzeitkorrektur.
Falls du nicht weisst, was das ist, empfehle ich die Boardsuche.

Das dieses Gehäuse "dröhnt" bezweifle ich nicht.
Ist das in irgendeiner Form berechnet? Ist das überhaupt richtig dicht?
Was sind das für Lautsprecher? Was sind die Nippel in der Mitte (Koaxe?).
Welches Volumen?
Was macht das Rohr da unten? Wie lang ist das, welche Fläche hat die Öffnung?


MPX Ringe und hinterm Ring ist Bitumenband ringsrum und auf der Vorderseite des Ringes wo der Lautsprecher angebracht wird ist auch nochmal Bitumenband ringsrum, so ist zwischen Tür und MPX Ring und Ring und Lautsprecher jeweils gedämmt und der Lautsprecher sehr fest sitzend.

Das ist nicht das, was man beim Car-Hifi generell als "Dämmung" versteht.

Und falls deine Tür
SO oder So oder ähnlich aussieht ist das leider nur Materialverschwendung...wenigstens zu 90%.


[Beitrag von Bajs am 05. Mai 2015, 09:15 bearbeitet]
zuckerbaecker
Inventar
#6 erstellt: 05. Mai 2015, 09:52

De-M-oN (Beitrag #4) schrieb:

Nuja man hat dann nicht nur vorne Musik, sondern ein Ganzes.
Das Klangbild wirkt somit einfach abgerundeter auf mich.

.



Das Problem ist, das Du noch nie ne ordentliche Auto Stereo Anlage gehört hast,
deshalb ist es müßig mit Dir darüber zu diskutieren.

Vielleicht wirst Du eines Tages in den Genuss kommen.
Car-Hifi
Inventar
#7 erstellt: 05. Mai 2015, 21:02
Heute am Kundenauto ist mir noch ein Grund (wieder) aufgefallen, warum hintere Lautsprecher nichts taugen. Die Geräusche von hinten kommen in der Mitte besser durch, als links.Um genau zu sein, kommt im Kundenfahrzeug gar nichts von links, da es ein recht kleines und enges Coupé ist. Damit ist die Musik am rechten Ohr wesentlich lauter als am linken. Nicht unbedingt gut für eine Stereoabbildung - mal vorsichtig ausgedrückt.
De-M-oN
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 06. Mai 2015, 03:09
Also erstmal: Hier scheint ein wenig Missverständnis entstehen.

Ich wollte nie mit euch diskutieren bzw irgendwas abstreiten oder sonst irgendwas von dem was ihr sagt.


Nur ist es ja so, das ich die Lautsprecher für hinten bereits besitze und mein Vater mir das Gehäuse halt nun gemacht hat und von daher wollte ich das natürlich auch mal ausprobieren in wie weit meine Bauchgefühle von erstem Post entsprechen und welche eher nicht so und wie es sich halt überhaupt so anhört auf diese Weise.
Und es war jetzt halt nur mein Neulingseindruck von dem was ich euch berichtet habe.
Des Weiteren ist es so, das es mir sehr um den Klang als solches geht, wenn der Stereo ein wenig flöten geht könnte ich zb damit gut leben, wenn ansonsten der Klang besser ist. Nun kann ich das aber natürlich auch sehr schlecht beurteilen als Laie. Erstrecht nicht wo das Gehäuse jetzt eh noch dröhnt wie die Hölle.


Das Problem ist, das Du noch nie ne ordentliche Auto Stereo Anlage gehört hast,
deshalb ist es müßig mit Dir darüber zu diskutieren.

Vielleicht wirst Du eines Tages in den Genuss kommen.


Denn genau das würde ich natürlich ebenso sehr gerne mal erleben. Aber anscheinend haben wir es mit hinteren Lautsprechern ja anscheinend schon falsch gemacht - ihr scheint mir das ja schon sehr als falsch gemacht anzusehen

Dennoch möchte ich es jetzt erstmal so probieren, da es jetzt so vorhanden ist. Und da gehts mir insbesondere darum das das Gehäuse aufhört zu dröhnen, weil das ist echt extremstens.


Die Ortung ist nichts, was "mit nem Fader" mal eben zu optimieren wäre.


Dachte ich mir schon. Meinte nur das ich damit ja die hinteren lauter spielen lassen könnte als die vorderen


Aber genau dafür gibt es ne Laufzeitkorrektur.


Hat mein Autoradio leider nicht.


Das dieses Gehäuse "dröhnt" bezweifle ich nicht.
Ist das in irgendeiner Form berechnet?


In wie fern berechnet? Weiß gerad nicht was du damit meinst, sorry


Ist das überhaupt richtig dicht?


Nein. Das ist nur so wie auf dem Bild zu sehen, sprich unten ist kein Boden. Sollte noch kommen, aber da es so dröhnt, wollte ich natürlich erstmal klären was man am besten dagegen tun kann, bevor wir als nächsten Schritt den Boden anschrauben.

Da die Frage noch offen ist: Würden diese Noppenstoffe denn da helfen?? Und was ist der Unterschied zwischen absorber und diesen stoffen? Die Noppenstoffe sehen vom Aussehen her ja effektiv aus.


Was sind das für Lautsprecher? Was sind die Nippel in der Mitte (Koaxe?).


Das sind ESX Vision VE62 Koaxial Lautsprecher ( http://www.esxaudio.de/pages/vision/ve-62.htm# )

Und vorne halt die im ersten post erwähnten Eton POW 160.2


Welches Volumen?

Vom Gehäuse meinst du? Habe ich so jetzt nicht im Kopf. Reicht das Bild nicht? Wofür brauchste gerad die information? Müsst ich sonst später mal messen dann. Vllt weiß mein Vater ja die Maße auch noch.


Was macht das Rohr da unten?


Da geht zum einen das Lautsprecherkabel durch und zum anderen meinte mein Vater irgendwie sowas damit der druck sich nicht in dem Gehäuse staut und die Lautsprecher nicht eventuell schaden nehmen. Irgendwie sowas sagte er. Die sind auf beiden seiten und sind nur kleine rohre, paar zentimeter nur, so das halt nur das loch da ist.


Das ist nicht das, was man beim Car-Hifi generell als "Dämmung" versteht.


Jop. War halt nur das was wir zu dem Thema bisher gemacht hatten. Die Türen sind unverändert ansonsten. Halt nur die MPX Ringe und Bitumenband - sicherlich nicht optimal und in manchen fällen dröhnt die tür, aber es hält sich sehr gut in grenzen und mit dem frontsystem bin ich soweit auch mit dem was ich habe schonmal sehr glücklich und die etons schaffen echt guten präzisen tiefbass und wie gesagt trotz der wenigen dämmung nur selten mit dröhnender tür - aber wie gesagt - hinten ist die hölle. Das Gehäuse dröhnt extrem. Und die spielen auch recht leise hab ich das Gefühl.
Zum einen hab ich nicht die hutablage bedacht.. Somit sind die ja selbst bei dem kleinen Auto ziemlich abgeschottet ala hutablage und rücksitze und die haben auch 4 ohm statt wie die eton 3 ohm, von daher bin ich nichmal sicher ob die mir laut genug sind, wenn ich das dröhnen weg habe..

Mitm Frontsystem bin ich halt sehr glücklich schonmal mit dem was ich schon habe.
Aber mit dem Gehäuse bin ich echt auf Kriegsfuß :S Vor allem halt weils einfach so heftig dröhnt und ansonsten die mir aber recht leise vorkommen..

edit: Achja und bei dem Gehäuse sind die Lautsprecher jetzt direkt so, also ohne Bitumenband. Meinte mein Vater das brauchen wir hier nicht. Hm ja ka war ich jetzt auch unsicher ob das nun wirklich so ist.


[Beitrag von De-M-oN am 06. Mai 2015, 03:14 bearbeitet]
zuckerbaecker
Inventar
#9 erstellt: 06. Mai 2015, 07:17

In wie fern berechnet? Weiß gerad nicht was du damit meinst, sorry


https://www.hifi-sel...chlossene-gehe-anfer
De-M-oN
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 07. Mai 2015, 00:56
Okay - also komplexe Mathematikberechnung wie es scheint - naja sowas haben wir als Laie jetzt nicht gemacht, sonst hätt ich wahrscheinlich auch gewusst, was gemeint war mit "berechnen".

Naja ich denke mal wenn ich das Noppenstoff hole und wir das ins Gehäuse reinsetzen und dann den boden dran machen, sollte das ja eig. besser werden. Scheint ja wirklich ein Dämmungsproblem zu sein denk ich mal. Hört sich halt zumindest sehr danach an, als würde das Holz das Geräusch machen.

Aber nunja irgendwo wäres ja auch für mich nachvollziehbar - immerhin soll man die Türen ja auch dämmen und im Gehäuse ist ja aktuell nichts und das Volumen natürlich auch beschränkt in sonem gehäuse, von daher müsste ja das noppenstoff abhilfe schaffen.
Bajs
Inventar
#11 erstellt: 07. Mai 2015, 01:49
Ach mensch...nimm mir das nicht übel, aber entweder kannst oder willst du es nicht so ganz verstehen.

Dämmung hat mehrere Anwendungsbereiche, aber da gilt es zu unterschieden zur Bedämpfung beispielsweise.
Ein Gehäuse wird i.d.R. nicht gedämmt...Türen dagegen schon.

Und selbst wenn ein Boden ans Gehäuse kommt...und wenn dann auch noch irgendeine Form von Schaumstoff o.ä. reinkommt...dann ist da immernoch die (in diesem Fall unkontrollierte) Undichtigkeit.
Also wird das weiterhin nichts werden.
Machst du das Loch nun einfach zu, ist es u.U. zwar dicht, aber dann macht dir das vermutlich völlig falsche Volumen wieder einen Strich durch die Rechnung.

Das ganze hat nichts mit höherer Mathematik zu tun.
Es werden lediglich die TSP des Lautsprechers benötigt.
Anhand derer kann man relativ leicht (Formelrechner gibts online zuhauf) das entsprechende Volumen berechnen.
Und dieses dann mit Holz nachzubauen ist auch kein Hexenwerk.

Ich möchte dir an dieser Stelle raten, dir bisher genannten Rat- und Vorschläge anzunehmen und umzusetzen.
Zum einen wissen die meisten hier, wovon sie reden und weshalb sie das sagen, was sie sagen.

Und - erneut, nicht übel nehmen - deine Einstellung hier zu fragen, vernünftige, fundierte Antworten zu bekommen und dann doch alles anders zu machen stößt hier nunmal nicht auf viel Verständnis - zumindest bei mir nicht.
De-M-oN
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 07. Mai 2015, 02:04
Soll heißen der Bass wird immer noch ins vermutlich holz dröhnen? Selbst mit dem Stoff? :/


Und - erneut, nicht übel nehmen - deine Einstellung hier zu fragen, vernünftige, fundierte Antworten zu bekommen und dann doch alles anders zu machen stößt hier nunmal nicht auf viel Verständnis - zumindest bei mir nicht.


Ich schrieb allerdings auch schon das die hinteren Lautsprecher bereits gekauft und vorhanden waren und mein Vater das Gehäuse mir schon gemacht hatte. Da liegts ja nahe das wir das dann auch erstmal testen oder nicht? Und daraufhin berichtete ich ja euch mein problem damit.
Und das wäre natürlich sehr bitter wenn sich das selbst mit den Stoffen nicht entdröhnen lässt, mein vater hatte sich da schon mühe gegeben und saß 'ne weile dran, hmpf..

Und selbst mit dem Noppenstoff wird das also wirklich immer noch so heftig ins Holz dröhnen? hmm...

Mir würd es ja schon reichen wenn es nicht mehr hinten dröhnt, aktuell lass ich daher lieber nur die Frontlautsprecher laufen, weil das gedröhne vom Holz hört sich echt sehr unschön an..

Wie gesagt: ich wünschte wirklich eine Lösung für das Dröhnen - ich denke ich werde es wohl trotzdem mitm stoff mal probieren.. wenn das echt auch nicht hilft, wäre natürlich echt bitter um die Arbeit die sich mein vater gemacht hat..

Da musses doch 'ne Lösung für geben irgendwie das nur das Dröhnen wegkommt. Dann würdes ja auch passabel sein. Ich würdes aber auch echt mies meinem Vater gegenüber finden, wenn ich jetzt zu ihm sagen müsste - meh das klingt alles scheiße und du hast dir den ganzen Tag Arbeit umsonst gemacht..
WhiteRabbit1981
Inventar
#13 erstellt: 07. Mai 2015, 05:56

meh das klingt alles scheiße und du hast dir den ganzen Tag Arbeit umsonst gemacht

darauf läufts am Ende aber heraus. Zeig Daddy doch einfach mal diesen Thread ...
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