Voltzahlen bei Chinchausgängen

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mortuary
Stammgast
#1 erstellt: 11. Feb 2004, 18:10
Hallo, mal ne ganz dumme Frage:

Was bedeuten die Voltzahlen bei den Chinchausgängen (speziell beim Radio). Was ist besser? Mehr oder Weniger?
Oder hat das gar kein einfluss (was ich mir persönlich nicht denken kann)

danke schon mal im Voraus.
polosoundz
Inventar
#2 erstellt: 11. Feb 2004, 18:19
Mehr ist besser denn:

Die Musiksignale sind ja nichts als Änderungen in der Signalspannung, grob gesagt...

Und wenn dein Radio nur 1 Volt "Spielraum" für Signale hat ist das eben nich so präzise als hätte es 5 Volt, weil dann die Spannungsänderungen im Verhältnis viel höher sind! Der Klang wird wesentlich dynamischer und klarer weil selbst kleinste Nuancen bei 5 Volt mit einer im Verhältnis größeren "Spannungsänderung" wiedergegeben werden können als bei 1 Volt...

Verstanden?


[Beitrag von polosoundz am 11. Feb 2004, 19:57 bearbeitet]
mortuary
Stammgast
#3 erstellt: 11. Feb 2004, 18:27
Japp!

Super dangeschöööööön. Ich habs schon die ganze zeit in den Prospekten gelesen aber immer wieder vergessen zu fragen... Aber jetzt bin ich schon schlauer.
maschinchen
Inventar
#4 erstellt: 12. Feb 2004, 01:55
und wie ist das bei älteren endstufen, welche meist nur von z.B. 0,2-2,5V Eingangsspannung bieten???

Dreht man die um die Hälfte zurück, oder kann man davon ausgehen, daß die das problemlos packen, auch wenn die Spannung doppelt so hoch ist???
polosoundz
Inventar
#5 erstellt: 12. Feb 2004, 10:33
Das ist ne gute Frage, da bin ich überfragt..

Jemand anderes vielleicht ne Ahnung? Würd mich ja auch mal interessieren!
UweM
Moderator
#6 erstellt: 12. Feb 2004, 11:38
Die Ausgangsspannung besagt nichts, aber auch überhaupt nichts über die Klangqualität. Die obige Erklärung "weniger Spielraum", "präziser" usw. ist falsch.

Die Angabe beschreibt die maximale Ausgangsspannung. Bei Endstufen wird meist angegeben, bei welcher Eingansspannug sie Vollaussteuerung erreichen, als die maximale Leistung.

Wenn also Beispielsweise eine Endstufe bei 1V Eingangsspannung Vollaussteuerung erreicht, dann bedeutet das vereinfacht, dass man den Lautstärkregler (bei ansonsten gleicher Konstruktion) einer Vorstufe mit max. 5V nicht so weit aufdrehen darf als bei einer mit 2V.

Das ist alles. Mit dem Klang hat das nichts zu tun.

Grüße,

Uwe
polosoundz
Inventar
#7 erstellt: 12. Feb 2004, 11:54
??? Bist du sicher?

Ich meine dass die Ausgangsspannung sehr wohl was mit der Klangqualität zu tun hat, Grund siehe oben...

Fakt ist je höher die VV-Spannung desto "dynamischer" und "knackiger" der Klang... In dieser Hinsicht ist ein DEUTLICHER Unterschied zu Headunits mit 1 Volt VV-Spannung zu welchen mit 3,4 oder gar 5 Volt festzustellen, an der gleichen Anlage...

Oder hab ich da irgendwas verpennt??? Oder hast du vielleicht nur die Erklärung zu genau genommen? Sollte ja bloß sehr GROB erklärt sein!

Bidde ausdiskutieren!
mortuary
Stammgast
#8 erstellt: 12. Feb 2004, 12:08
Jo bitte ausdiskutieren!

*Sehrinteressiertbin*
polosoundz
Inventar
#9 erstellt: 12. Feb 2004, 12:41
Ahhhhhhhhhhhhhh, nach dem 35. Durchlesen isses mir aufgefallen:


Der Klang wird wesentlich dynamischer und klarer weil


Da liegt der Hase im ...

DENN: Der Klang wird natürlich NICHT klarer oder in in irgendeiner Weise "besser", "räumlicher", etc. , da hab ich mich in der Tat unklar ausgedrückt!

Was aber de Fakto STIMMT ist dass sich die DYNAMIK erhöht, eben aus genannten Gründen...


Die Angabe beschreibt die maximale Ausgangsspannung. Bei Endstufen wird meist angegeben, bei welcher Eingansspannug sie Vollaussteuerung erreichen, als die maximale Leistung.


Da hast du ja auch Recht, aber wenn eine Endstufe einen Eingangsspannungsbereich von 0,2 - 8 Volt oder was weiß ich hat und du eine Headunit mi EINEM Volt maximaler VV-Spannung hast erreichst du die Aussteuerung (die ja dann an der Endstufe auf gut 1 Volt "eingestellt" wird) halt mit diesem 1 Volt... Wenn du aber ne Headunit nimmst mit 5 oder sogar 8 Volt VV-Spannung hast du eben um die Endstufe auszusteuern - also ihr die volle unverzerrte Leistung zu entlocken - für die Signale einen viel größeren "Spielraum", was die Dynamik - und NUR die Dynamik und nicht den Klang AN SICH - verbessert...


[Beitrag von polosoundz am 12. Feb 2004, 12:44 bearbeitet]
ToFü2004
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 12. Feb 2004, 13:07
Also ich hab die Frage vor kurzem auch gestellt, will mir nämlich n neues Radio zulegen und hatte 2 zur auswahl, das eine mit 4V am Chinchausgang und das andere mit 2V.

Mir wurde erklärt das das Radio mit den 4V wesentlich STÖRUNEMPFINDLICHER im bezug auf Lichtmaschiene und die anderen elektronischen sachen ist. lieg ich da richtig?

Wenn das nämlich so, das der klang darunter leidet, nehme ich lieber das mit den 4V, obwohl mir das mit 2V von der ausstattung her besser gefällt.

Vielleicht könnte jemand mal ein beispiel bringen im bezug auf die DYNAMIK die unter der VOLTANZAHL leidet???
mortuary
Stammgast
#11 erstellt: 12. Feb 2004, 13:16
Interessant. Ich finde das ist ein Detail bei dem sich viele Käufer auch keine Gedanken drum machen. Solltest du vielleicht in die Einsteigertipps mit rein nehmen.

Und nochwas? Was zur hölle ist ein Spoiler???


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

*Spoilertest*


UweM
Moderator
#12 erstellt: 12. Feb 2004, 13:59
Die Dynamik eines Musikstückes beschreibt ganz simpel den Lautstärkeunterschied zwischen der leisesten und der lautesten Stelle.

Technisch wird die Dynamik nach unten hindurch den Rausch- bzw. Störabstand begrenzt. Hier können höhere Spannungen tatsächlich vorteilhaft sein, wenn man Probleme mit Einstreuungen hat.

Hat man diese nicht, oder nur unwesentlich, dann muss man betrachten wie dynamisch die verwendete Musik aufgenommen ist. Extrembeispiele sind manche mit großen Orchestern aufgenommene Klassikkonzerte, die eine Dynamik von über 60dB haben können. Das überfordert unter Umständen die LP, nicht aber die CD. Wenig dynamisch, weil absichtlich komprimiert un einen höheren Lautstärkeeindruck zu erreichen sind die meisten modernen Disco- oder Poptitel, ganz besonders vom Radio. Da bleiben oft nur noch 10dB Dynamik übrig.
Wenn man von einer Durchschnittsdynamik von 20-30dB ausgeht (und das ist schon besser aufgenommene Musik), das schafft jede Anlage bei jedem handelsüblichem Spannungspegel.
Das wird von einem 1V-Teil nicht komprimiert und von einem 5V-Teil nicht aufgeblasen. Die Dynamik ist exakt gleich.

Allerdings wird der Begriff der Dynamik sehr oft falsch verwendet, zur Beschreibung beliebiger anders gearteter Klangunterschiede. Aber das hat mit Dynamik im eigentlichen Sinne nichts zu tun.

Grüße,

Uwe
maschinchen
Inventar
#13 erstellt: 12. Feb 2004, 15:20
Danke! Sehr gute Erklärung!
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