LS-Strippe von Isophon

Mir war noch etwas eingefallen: Ein Bettlaken ist ja nicht soooo viel dicker als die Staubabdeckung vor meinen Lautsprechern. Vielleicht kann ich ja einen preisgünstigen Klanggewinn erzielen, wenn ich die einfach weglasse…

Aber mal Scherz beiseite, wewap. Eins habe ich noch nicht ganz verstanden: Du wunderst Dich einerseits über die Skeptiker, die Deine „Erfahrung“ als Einbildung aburteilen, schreibst selbst aber folgendes:

wewap (Beitrag #42) schrieb:

Da ich selbst ansonsten über keinerlei Oehlbach, Monster oder sonstiges supersauteures Kabelgeflecht mangels rechten Glaubens daran verfüge, kann ich das tirilierende 'Rumgeschwurbel' der Gold und Platinohren ebenfalls nicht ganz nachvollziehen.

Woher weißt Du denn, dass die Aussagen der „Gold und Platinohren“ „tirilierendes 'Rumgeschwurbel'“ sind, und dass nicht auch bei Dir ein 1000-Euro-Kabel ein weiteres Bettlaken vom Chassis ziehen würde, ein 5000-Euro-Kabel vielleicht eine Bettdecke und dass erst das 20000-Euro-Kabel Dir den wahrhaft freiliegenden Klang offenbaren würde?

Oder anders gefragt: Woran würdest Du denn merken, dass Deine Erfahrungen nur Einbildung sind, wenn sie es denn wären?

Ich will auch gar nicht über Kabelklang oder ähnlichen Unsinn diskutieren, sondern habe dem TE lediglich meine Eindrücke und Erfahrungen wie gewünscht zuteil lassen wollen. Dieser hatte auch meines Wissens genau danach gefragt.

Aber es muss doch klar sein, dass, wenn Du einem offensichtlich unbedarften Newbee Deine „Erfahrungen“ ohne den expliziten Hinweis, dass Kabelklang ohnhin umstritten ist, zuteil werden lässt, Du damit das altbekannte Spiel geradezu heraufbeschwörst:

Die einen sagen: „Ich höre es doch, also muss es doch (auch für andere) vorhanden sein.“ Und die anderen sagen: „Das ist nicht messbar, also kann es (auch für dich, andere und überhaupt) nicht vorhanden sein.“

Pigpreast (Beitrag #52) schrieb:

Die einen sagen: „Ich höre es doch, also muss es doch (auch für andere) vorhanden sein.“ Und die anderen sagen: „Das ist nicht messbar, also kann es (auch für dich, andere und überhaupt) nicht vorhanden sein.“

Und die, die mitdenken, sagen, das was gemessen worden ist, ist unterhalb von erforschten Hörschwellen. Weiters wurden auch entsprechende Test, auch nach wissenschaftlichen Maßstäben, schon mehr als genug gemacht. Es wurde nie was gefunden. Auch von denen, die felsenfest der Überzeugung waren, dass sie Unterschiede hören können. Dagegen wurden oft Unterschiede gehört, wo ein Wechsel nur vorgetäuscht wurde.

Und da soll man einem "ich hör es aber!" dann glauben?

Pigpreast (Beitrag #52) schrieb:

Ein Bettlaken ist ja nicht soooo viel dicker als die Staubabdeckung vor meinen Lautsprechern. Vielleicht kann ich ja einen preisgünstigen Klanggewinn erzielen, wenn ich die einfach weglasse.

Nun kenne ich weder dich noch deine Staubabdeckung so ganz genau, werfe aber mal in den Ring, dass die Herunternahme der "Staubabdeckung" zu durchaus hörbaren Resultaten führen kann! Weil die "Staubabdeckung" wirkt da, wo die Luft schon am Wackeln bei dranne ist, und kann, wenn sie - die Abdeckung - nix taucht, den (zum Beispiel) Hochton um (zum Beispiel) 2dB (mindestens! Aber Hallo!) dämpfen.

Ein Kabel kann sowas nicht. Außer, man legt es drauf an, was aber ohne Kästchen unterwegs schwiersam zu Bewerkstelligen ist.

visir (Beitrag #53) schrieb:

Und da soll man einem "ich hör es aber!" dann glauben?

Ja, was heißt denn glauben? Natürlich kann man nicht ausschließen, dass der, der "Ich hör es aber" sagt, einen bewusst belügt. Ich glaube aber, dass das subkektive Empfinden da durchaus vorhanden ist, und zwar so täuschend echt, dass diese Leute sich nicht vorstellen können, dass es eingebildet ist. Das zumindest kann man doch glauben, oder? Dass über die subjektive Empfindung hinaus noch etwas reales vorhanden ist, dass muss man ja trotzdem nicht glauben.

Kurz: Man muss nicht glauben, dass da etwas reales vorhanden ist, aber man kann ruhig glauben, dass es dem, der es behauptet, so vorkommt.

Ob man dann darauf bestehen muss, dass der einem das wiederum abnimmt, ist m. E. eine Charakterfrage.

0408SUSI (Beitrag #54) schrieb:

Nun kenne ich weder dich noch deine Staubabdeckung so ganz genau, werfe aber mal in den Ring, dass die Herunternahme der "Staubabdeckung" zu durchaus hörbaren Resultaten führen kann! Weil die "Staubabdeckung" wirkt da, wo die Luft schon am Wackeln bei dranne ist, und kann, wenn sie - die Abdeckung - nix taucht, den (zum Beispiel) Hochton um (zum Beispiel) 2dB (mindestens! Aber Hallo!) dämpfen.

Werden die Frequenzverläufe, die man so zu den verschiedenen LS erfahren kann, eher mit oder eher ohne Staubabdeckung gemessen? Werden die LS eher für den Betrieb mit oder ohne konzipiert. Ist eventuell das Wwegziehen des oft zitierten imaginären Vorhangs ggf. sogar ein Klangnachteil...?

Pigpreast (Beitrag #55) schrieb:

Dass über die subjektive Empfindung hinaus noch etwas reales vorhanden ist, dass muss man ja trotzdem nicht glauben.

Und genau das war auch gemeint.

visir (Beitrag #53) schrieb:

<snip> Und die, die mitdenken, sagen, das was gemessen worden ist, ist unterhalb von erforschten Hörschwellen.

Was allerdings hier den Kern nicht genau trifft, denn mWn sind weder Verstärker noch Lautsprecher bekannt, d.h. man vermutet nur, daß Meßwerte unterhalb der besagten Hörschwellen liegen würden.
Unterschiede messen kann man im realen Konfigurationsfall in der Regel halt schon, manchmal stößt man dabei auch auf durchaus überraschende Auswirkungen (s.d.z.B. Newton/Holland).

Weiters wurden auch entsprechende Test, auch nach wissenschaftlichen Maßstäben, schon mehr als genug gemacht. Es wurde nie was gefunden. Auch von denen, die felsenfest der Überzeugung waren, dass sie Unterschiede hören können.

"Mehr als genug" ist mE zu optimistisch, denn mWn gibt es nur eine Handvoll halbwegs sinnvollver Hörtests und die Ergebnisse sind da keineswegs so durchgängig eindeutig negativ wie behauptet.

Dagegen wurden oft Unterschiede gehört, wo ein Wechsel nur vorgetäuscht wurde. Und da soll man einem "ich hör es aber!" dann glauben?

Ist das ein Argument bei einer Kabeldiskussion? Denn das Menschen beeinflussbar sind, ist bekannt und gilt darüberhinaus ebenso für Elektronik, Lautsprecher, Raumakustik und Musikmaterial.

Gruß

Wie kann man nur über 980 Beiträge schreiben, in denen nur schwachwug steht?

Bleibe doch bitte in deinem Schwurbelforum der Esoteriker, lieber Herr Entwickler und Hersteller!

Ui, mal wieder ein "hätte, wäre, könnte" Beitrag von Jakob, war ja nur eine Frage der Zeit bis er diesen Thread entdeckt und wieder seinen Voodooismus weiter predigen kann.

Wäre ja auch langweilig ohne diese Randgruppen.

"Mehr als genug" ist mE zu optimistisch, denn mWn gibt es nur eine Handvoll halbwegs sinnvollver Hörtests und die Ergebnisse sind da keineswegs so durchgängig eindeutig negativ wie behauptet.

Das hängt davon ab, welche Lobby sich hinter solchen angeblich unabhängigen Tests verbirgt.
Ich denke schon, dass selbst du intelligent genug bist, um die vorliegenden Größenordnungen zu kennen, wenn man die Kombinationen nicht gezielt ungünstig wählt, um den technisch völlig Desinteressierten einen "Trend" vorzuspielen.

Dein Wissen darüber lässt sich aber nunmal nicht mit deinem Geschäft vereinbaren. Darum wird im vermeintlich wissenschaftlichichen Mäntelchen Quatsch verzapft.

Nur blöd, wenn das nahezu jeder involvierte Leser mitbekommt.

Ist das ein Argument bei einer Kabeldiskussion?

Man könnte jetzt beinahe annehmen, dass du davon überzeugt bist, in solchen Diskusionen verwertbare Argumente zu verwenden.

[quote]
"Das hängt davon ab, welche Lobby sich hinter solchen angeblich unabhängigen Tests verbirgt.
Ich denke schon, dass selbst du intelligent genug bist, um die vorliegenden Größenordnungen zu kennen, wenn man die Kombinationen nicht gezielt ungünstig wählt, um den technisch völlig Desinteressierten einen "Trend" vorzuspielen.

Dein Wissen darüber lässt sich aber nunmal nicht mit deinem Geschäft vereinbaren. Darum wird im vermeintlich wissenschaftlichichen Mäntelchen Quatsch verzapft."
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Wie immer stellt sich die Frage:

anständig ODER intelligent

Wer anständig ist und schwurbelt kann nicht intelligent sein, wer intelligent ist und schwurbelt ist nicht anständig.

Peter

8erberg (Beitrag #62) schrieb:

Wie immer stellt sich die Frage: anständig ODER intelligent Wer anständig ist und schwurbelt kann nicht intelligent sein, wer intelligent ist und schwurbelt ist nicht anständig.

Ach, Du würdest staunen, wie hochintelligente Menschen geistige Haken schlagen, wenn ihnen ihr Weltbild in die Quere kommt...
Es wird normalerweise nicht die Intelligenz benutzt, um das Weltbild zu formen, sondern um es zu rechtfertigen.

visir (Beitrag #64) schrieb:

Du würdest staunen, wie "hochintelligente" (Gänsefüßchen von mir) Menschen geistige Haken schlagen ...

Können die sich erlauben, weil sie ein gewisses Klientel ansprechen.

Und zwar ein Solches, welches den Tellerrand mit der Kante des Gehacktesbrötchens gleichsetzt. Die lesen dann Johannes "von Buttlar", oder Erich "von Däniken" und fragen im Tischlerforum, welche Sorte Holz fürs Bücherregal denn am geeignetsten wäre, um die gesammelten Werke einer eventuell auftauchenden Besuchlings-Daherkommungsform gleich welchem Geschlechts (Fußball!!!) hinlänglich anheimzustellen ist beziehungsweise es unbedingt sein sollte.

Buche.

Kiefer geht auch, aber nur, wenn man Zahnarztgattin ist und Porsche fährt.

Echt? Profane Kiefer für Zahnarztgattinen mit Porsche....

Pigpreast (Beitrag #66) schrieb:

Echt? Profane Kiefer für Zahnarztgattinen mit Porsche....

Jo!

Aber natürlich Oberkiefer!

Die fahren dann eh wahrscheinlich Cayenne........... wer so etwas tut, nimmt auch LS-Kabel von Isophon! Peugotfahrer dagegen nehmen eher diese hier!

0408SUSI (Beitrag #67) schrieb:

Aber natürlich Oberkiefer!

Dass ich da nicht gleich drauf gekommen bin, wo ich diesen Joke doch schon selber tausemndmal...