Equalizer

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Giraffenjacke
Stammgast
#1 erstellt: 17. Aug 2005, 19:04
Hallo,

ich und ein weiteres Familienmitglied haben (an zwei verschiedenen Anlagen) langsam die Nase voll von unserem Bassproblem.

Ich konnte zwar schon durch Absorber viel erreichen, die Raummoden ließen sich aber noch nicht gänzlich besiegen.

Inzwischen sind meine Gedanken bei einem guten Equalizer angelangt.
Kann jemand gute Equalizer empfehlen, für deren Bedienung man kein Physikstudium braucht?

Habe als Empfehlung schon den Behringer DEQ2496 gelesen. Kann diesen aber auf der Behringer Page nicht finden. Ohne Direktlink wäre ich quasi aufgeschmissen. Wo ist der also aufgeführt?

Bis zu 500€ würde ich für ein gutes Gerät schon ausgeben wollen.

Kann man für diesen Preis schon ein Gerät mit steilen Flanken und minimaler Signalverschlechterung erwarten?

PS: 2/3 der Dinge in den behringer Beschreibungen verstehe ich nicht. Kann mir da einer die wichtigsten Dinge erklären?

PPS: Kann ich an das Behringer direkt ein Mikro anschließen und die Pegel messen, oder brauche ich dazu noch Mikroverstärker und PC?

Gruß
GJ

Info: Der EQ würde zwischen einen Cambridge 540r und eine Musical Fidelity Endstufe geschaltet werden.
ptfe
Inventar
#2 erstellt: 17. Aug 2005, 20:32
Hi,
schau mal in den "Nautilus 802: zuviel Bass zuwenig Höhen"-Thread -dort wird der DEQ 2496 mehrfach erwähnt.
Ich spiele auch mit dem Gedanken, allerdings probiere ich vielleicht auch noch einen SPL PSD-3000 aus...mal sehn.

cu ptfe
Giraffenjacke
Stammgast
#3 erstellt: 18. Aug 2005, 09:48
Hallo,

in den Nautilus Thread habe ich bereits hinein geschaut. Aber da wird man ja schon mit Fachbegriffen erschlagen.

Ich bin leider ein total Noob und kann mit den ganzen Fachbegriffen in der Anleitung des 2496 gar nichts anfangen. Ich weiß gerade mal was ein EQ ist

Wollte eigentlich im vorraus erstmal wissen, ob sich der EQ in Neutralstellung in irgendeiner Form auswirken würde, und wie steil man Frquenzen anheben und absenken kann.
Außerdem würde mich eine kurze Info zum Messen der Frequenzen freuen. geht das mit dem Gerät oder braucht man weiterhin einen PC?
HinzKunz
Inventar
#4 erstellt: 18. Aug 2005, 11:04

geht das mit dem Gerät oder braucht man weiterhin einen PC?

Nein, der hat einen Analizer an Bord.
Inwieweit der auch mit Dem Messmikro verwendbar ist, weiss ich allerdings nicht.


Wollte eigentlich im vorraus erstmal wissen, ob sich der EQ in Neutralstellung in irgendeiner Form auswirken würde, und wie steil man Frquenzen anheben und absenken kann.

Genaueres steht vermutlich in der Anleitung, aber da es sich beim DEQ um einen 31-Band EQ handelt, sollte er einigermaßen "fein" regelbar sein
Theoretisch wirkt er sich in Neutralstellung nicht aus, aber inwieweit das stimmt, weiss ich nicht (besitze keinen).

mfg
Martin
Giraffenjacke
Stammgast
#5 erstellt: 18. Aug 2005, 11:39
Hallo,
danke für deine Antwort.
Bezüglich der Steilheit kann ich mit den Angaben der Anleiung leider nichts anfangen. Da ist von 1/3 bis 59/3 die rede. Darunter kann ich mir leider nichts vorstellen.

Ein Messmikro habe ich noch nicht, würde ihc mir also passend anschaffen.

Gruß
GJ
detegg
Inventar
#6 erstellt: 18. Aug 2005, 13:00
Hi,

ich bleibe mal bei Deinem Bassproblem und beschränke mich auf die wichtigsten Funktionen des DEQ.

Erstmal kannst Du ein Messmikro (EC8000) direkt anschliessen.

Mit der RTA-Funktion - der von Martin angesprochene Real-Time-Analyser - hast Du dann ein Messgerät. Du kannst Schalldrücke und den Frequenzgang in Deinem Raum messen.

Um Dein Bassproblem erst einmal breitbandig zu untersuchen, hilft der DEQ mit einem Testsignal ("Rosa Rauschen"). Dieses wird über Deine Boxen wiedergegeben und mit dem Messmikro aufgenommen. Da siehst Du dann z.B. Raummoden.

Später kannst Du diese Raummoden weiter eingrenzen. Dazu erzeugt der DEQ einzelne Frequenzen, die wiedergegeben und gemessen werden.

Sind die problematischen Frequenzen (-bereiche) bekannt, bietet der EQ grundsätzlich 2 Filterarten zum gegensteuern.

1. Standard-Grafik-EQ (GEQ) mit festen Filterfrequenzen (2x31) in vorgegebenen Abständen. Diese kannst Du um +-15dB anheben/absenken.

2. parametrischer EQ (PEQ) mit 2x10 möglichen Filtern. Die Parameter Filterfrequenz, Flankensteilheit und Bandbreite kannst Du hier diskret anpassen.

Du kannst mehrere Setups abspeichern und den ganzen DEQ per Bypass-Relais ausschalten.

... so, das reicht erstmal - verstanden?

Gruß
Detlef
Giraffenjacke
Stammgast
#7 erstellt: 18. Aug 2005, 13:36
Hallo,

jap verstanden, vielen Dank für deine Antwort.
Das mit dem PEQ hört sich genau nach dem an was ich suche.

Ich möchte nämlich wirklich nur den Bassbereich und die Raummoden korrigieren. Höhen und Mitten möchte ich nicht anfassen. Dazu klingt ein PEQ mit 10 beliebig verteilbaren Frequenzen nahezu ideal, um einen linearen Frequenzgang bis etwa 200Hz zu erreichen.

Das mit Messmikro und Analyser klingt auch sehr nett

Ich denke, ich werde diese Methode durchaus mal ausprobieren.

Eine letzte Frage noch: Sind im Hochtonbereich Qualitätseinbußen durch das durchschleifen zu erwarten? Ich hoffe doch, nein.

Das einzige was mir sonst noch sorgen macht, sind die Cinchadapter die ich brauchen werde. Da ich aber nicht an Kabelklang glaube, auch nicht das ganz große Problem

Danke und Gruß
GJ
detegg
Inventar
#8 erstellt: 18. Aug 2005, 14:03

Giraffenjacke schrieb:

Eine letzte Frage noch: Sind im Hochtonbereich Qualitätseinbußen durch das durchschleifen zu erwarten? Ich hoffe doch, nein.

Das einzige was mir sonst noch sorgen macht, sind die Cinchadapter die ich brauchen werde. Da ich aber nicht an Kabelklang glaube, auch nicht das ganz große Problem


Mit Qualitätseinbußen meinst Du Rauschen? Keine Sorge, meine digitalen EQ von Behringer (DEQ und DCX) höre ich nur bei voll aufgedrehtem Lautstärkepoti, andere User bestätigen das.

Die Chinchadapter gibt es bei Thomann in guter Qualität. Dort auch den EQ - schnelle Lieferung. Du kannst Dir aber auch eine "Superstrippe" an NEUTRIK-XLR löten - bringt aber wohl weniger

Gruß
Detlef

PS: Hallo Herr Behringer! Haben Sie meine Kontonummer noch?
das.ohr
Inventar
#9 erstellt: 24. Aug 2005, 14:02
hallo Ihr,
irgend wie verstehe ich die behringer-begeisterung nicht. im professionellem beschallungsbereich wird sehr oft gesagt 'bitte kein behringer', nun, wer mal mit klark eq´s gearbeitet hat wird dies wohl verstehen ...

es kann doch nicht nur der preis sein, wenn die behringer klanglich den prof. lautsprechermanagern und eq ebenbürtig sind, würde doch keine PA-firma auf die idee kommen sich die teile von dbx, klark, etc. zu kaufen ?

bitte um aufklärung!

übrigens habe ich diese erfahrung mit plugins gemacht, dass mit billigen die klangbearrbeitung einfach nicht passt, entweder ist die güte oder die steilheit nicht vorhanden, jedenfalls läßt sich das signal einfach nicht genau bearbeiten. im gegnsatz zu teuren plugins z.b. von TC geht es wunderbar und im handumdrehen hat man (also ich) den erwünschten klang ... - könnte es sein, dass dies beim behringer ähnlich ist?

Frank
detegg
Inventar
#10 erstellt: 24. Aug 2005, 15:08

im professionellem beschallungsbereich ...

geht es eher um Robustheit und vor allen Dingen - um Lautstärke

Die Behringer-Teile sind wohl auch nicht für den HiFi-Markt konzipiert - also müssen sie auch eine gewisse Roadtauglichkeit haben. Kann ich aber nicht beurteilen. Sicher ist, das PA-Ausstatter mit "billigem" Ohr-Equipment nicht sonderlich beliebt sind, wenn man was auf sich hält und die nötige Kohle hat.
Für den HiFi-Enthusiasten bieten diese Geräte zu einem erstaunlich moderaten Preis viele (zu viele ) Features aus dem professionellen Bereich. Und elektrisch/klanglich sind diese Kisten - speziell der neueren Generation mit modernen DSPs - sowohl mess- wie hörtechnisch ebenbürtig. Warum dann das 5...10 fache bezahlen?

... meine Meinung

Detlef
das.ohr
Inventar
#11 erstellt: 24. Aug 2005, 15:33
hallo detlef,

lautstärke ? hä, habe ich da etwas verpasst?

also es geht da um klang!!!

an zweiter stelle die zufverlässigkeit und an dritter die bebienbarkeit!

Frank
detegg
Inventar
#12 erstellt: 24. Aug 2005, 15:44
Hi Frank,

also es geht da um klang!!!

... der sich mit Limitern, De- Kompressoren etc. entscheidend verbessern lässt, jau!
das.ohr
Inventar
#13 erstellt: 24. Aug 2005, 16:09

... der sich mit Limitern, De- Kompressoren etc. entscheidend verbessern lässt, jau!


dieses zum schutze der lautsprecher im grenzbereich, aber das ist ja nicht die hauptfunktion dieser geräte, aber das brauche ich dir ja nicht unbedingt zu sagen - mir schein eher du hast damit noch nicht wirklich gearbeitet oder du willst ... ach egal ...

zumindest mal ein paar 'angesagte geräte', wenn ihr hier immer den behringer als das gerät hinstellt.

http://www.dbxpro.com/4800Specs.htm

http://www.klarktekn...8_tech.htm#9848_tech

http://www.xta.uk.com/dp428/Bevel%20Frameset.htm

Frank
detegg
Inventar
#14 erstellt: 24. Aug 2005, 16:25

wenn ihr hier immer den behringer als das gerät hinstellt


... tschuldigung! tue ich ja gar nicht - und von PA habe ich keine Ahnung. Nur höre ICH bei dbx und Konsorten keinen Unterschied ...

Detlef
das.ohr
Inventar
#15 erstellt: 24. Aug 2005, 16:43
ist schon okay

HinzKunz
Inventar
#16 erstellt: 24. Aug 2005, 17:21
Hallo,

es stimmt schon, Behringer ist alles andere, als das "Maß der Dinge", aber ist das Preis-/Leistungsvärhältnis unschlagbar.
Wo sonst bekommst du für 300€ einen Eq, der ähnliche Daten und eien ähnlichen Funktionsumfang aufweist, wie der DEQ2496?
Natürlich geht es immer noch besser, aber dann landet man blitzschnell im 4-stelligen Bereich und das wollen die meisten nicht.
Zumal ist der Behringer-Kram für den "Hausgebrauch" durchaus ausreichend.

Eine Sache, um die ich aber einen Bogen machen würde, sind Behringer Mischpulte.
Die sind zwar für den einsatz in Kneipen oder auf Partys OK, aber sonst... naja

mfg
Martin
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