Infos über AKG P25 gesucht

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hififlieger
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Nov 2008, 11:36
Hallo, ich suche Infos und Hilfe für mein System.

Habe einen Thorens TD 320 mit dem Tonarm TP16MK4, eines der letzten Modelle schon mit Messinglager, den ich jetzt überholen werde.

Hatte am TD 320 einige Jahre ein AKG P25MD/24 (seit Neukauf 1987), bis ein ordinäres Putztuch die Investition in ein neues System erzwang. Seitdem läuft ein P25S, doch klanglich bin ich nicht sooo zufrieden.

Nun höre ich viel davon, wie gut ein System zu dem Arm passt, doch bin ich mit der Einschätzung etwas überfordert.

Das P25MD/24 wiegt laut einer Datenliste 7,6g, laut Datenheft nur 3,5g bei einem Auflagegewicht von 10-15Nm
das P25S laut einer Datenliste nur 4,8g bei einem Auflagegewicht von 12-16Nm
Technische Daten habe ich über das P25S nicht gefunden, da mir das Kartönchen abhanden gekommen ist (oder ich es verkramt habe).

Ist die Nadel bei beiden Systemen gleich?
Angegeben ist bei einem die Nadel X25MD/24, bei dem anderen X25S
Gelesen habe ich aber schon mehrfach von X25S-Nadeln im MD-System.

Falls das P25S-System zu leicht ist, macht es Sinn, die Kombi P25MD/24 mit Nadel X25S einzubauen?

Hat jemand evl. noch Preise und Testinfos vom P25S?
Das P25MD/24 soll damals gut abgeschnitten haben.

______________________________________________________

Natürlich habe ich auch über einen Neukauf nachgedacht, ein Vinylmaster red oder das Shure 97xe wären nach meinen Infos die besten bezahlbaren Kandidaten.

Doch falls es möglich wäre, möchte ich doch erstmal das AKG retten.
raphael.t
Inventar
#2 erstellt: 18. Nov 2008, 13:48
Hallo!

Vergiss die ehemaligen Testblätter, die Realität sieht heute völlig anders aus!

Ich habe etliche AKG-Systeme, die alte 8er Reihe, Super Nova, 20er, 25er ... und ich sage dir, wenn du keine NOS Nadel bekommst, die tiefgeforen war, ist es als absoluter Glücksgriff zu werten, falls du eine Nadel erwischst, deren Nadelträger-Dämpfungsgummi nicht sinnlos verhärtet ist.

Ich verwende originale AKG Systeme an überschweren Armen (Lenco) mit ausgestopfter Headshell (Fermit) bei Auflagekräften von bis zu 25 Millinewton und doppeltem Lenco-Gegengewicht, um die Last auszugleichen und erreiche dennoch kaum erträgliche Verzerrungswerte
(40 Mikrometer sind schon ein Traum...).
Dann bin ich übergegangen, den Nadelträger von AKGs ca 7-8 mm nach der Nadel abzutrennen und den Stummel in Shure-Nadelträger, die dicker sind, einzukleben.
Das geht, optimal ist´s jedoch nicht.
Meine Versuche, chemisch die Verhärtung der Dämpfungsgummis zu lindern, sind gescheitert.
Wenn du jemanden weißt (Chemiker), der sowas kann, nur dann rate ich dir zum Kauf von AKGs, denn man bekommt sie eben wegen der Verhärtung günstig.

Willst du dir sowas wirklich antun?

Ich rate dir deshalb zu einem anderen System.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael


[Beitrag von raphael.t am 18. Nov 2008, 21:14 bearbeitet]
hififlieger
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 18. Nov 2008, 19:30
Danke, deine Antwort ist schon sehr hilfreich. So schlecht scheint mein P25S aber nicht zu sein.

Gern hätte ich trotzdem Infos darüber, falls möglich per PDF.

Hast du denn eine brauchbare P25MD-Nadel über?

Was ist mit Retipping oder Nachbau?

Ich suche schon längerfristig ein anderes System, würde allerdings gern mit dem Kauf noch so ein paar Monate warten, erstmal brauchen meine Heybrook neue Sicken. Alles auf einmal geht nicht.

Ein brauchbares VinylMaster red wäre schon schön.....
raphael.t
Inventar
#4 erstellt: 18. Nov 2008, 21:48
Hallo!

Ich habe einige Datenblätter von AKG-Systemen und auch ein Prospekt irgendwo.
Ich kann leider nicht scannen und überhaupt wenig am PC, nicht Bilder liefern, nicht mal PDF-Dateien öffnen, aber ich kann dir gewünschte Originaldaten eintippen, z.B. Compliancen, Auflagekräfte oder Schliffformen.

Die Nadeln der Super Nova Reihe sind kompatibel mit denen der 8 MF oder 25, das ist garantiert, ich war Anfang bis Mitte der 90er ein paar Mal im AKG-Werk (hauptsächlich wegen Kopfhörerpolstern) und da haben sie mir eine 8 MF Nadel für mein Revox-System (ich glaube, es entspricht einem AKG 20) gegeben.
Aufpassen muss man bei der alten Reihe P 8 ES oder S, deren Korpus ist durchsichtig und anders geformt. Der Systemkörper der Super Nova, die auch P 8 ES heißt, ist schwarz. Keine Nadelkompatibilität zwischen den beiden Reihen!
Doch unterhalb der alten durchsichtigen 8er Reihe gab es die 7er, die 6er Reihe, deren Nadeln sind ebenfalls austauschbar.
Bei den 25er Systemen gab es zwei unterschiedliche Nachgiebigkeiten (ähnlich wie bei Elac) für leichte und mittelschwere Tonarme, mir fällt aber die Benennung partout nicht ein.
Empfehlenswert ist es auf jeden Fall, die AKGs (egal aus welcher Reihe) mit den mitgelieferten Bronze-Plättchen zu betreiben, denn anders als bei Ortofon OM dient das Metall nicht nur als Gewicht, sondern auch als Stabilisator für den Systemkörper. Ein viel besserer Halt im Shell ist das Ergebnis, denn das Plättchen mit Innengewinde presst den Tonabnehmer von unten vollflächig an die Shell durch den Zug der Schrauben von oben.

Zur Compliance: 35er Compliancen waren in der Zeit der Leichttonarme das täglich Brot von AKG, nur die 4er Nadeln waren härter aufgehängt, somit für schwerere Tonarme geeignet.
Aber das war Konsumklasse. Sphärischer Schliff, gröberer Nadelträger.

MF heißt Multifacetten (Schliff) d.h., die Rundung wird gebildet aus mehreren angeschliffenen Teilen.
Shure mit seinen MRs bietet Ähnliches unter anderem Namen
(Micro ridge).

Mehr weiß ich auf die Schnelle nicht über AKG-Systeme.
Vielleicht finde ich morgen die Unterlagen.

Grüße Raphael
Passat
Inventar
#5 erstellt: 20. Nov 2008, 13:17
Den 1983er Katalog gibts hier:

http://wegavision.pytalhost.com/akg83/

Grüsse
Roman
raphael.t
Inventar
#6 erstellt: 20. Nov 2008, 16:15
Hallo Roman!

Danke, das ist hilfreich!

Da ist auch das alte P 8 ES abgebildet.
Das neue (Super Nova) zwar nicht, doch sieht es genauso aus wie z.B. das AKG 25.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
cmoss
Inventar
#7 erstellt: 26. Nov 2008, 23:34
Ich würde das AKG bestenfalls als Ausstellungsstück für die Vitrine verwenden, ist ja hübsch anzuschauen.
Sicherlich solltest Du damit keine Platten fräsen. Ich hatte selber ein AKG mit Van den Hul II Nadel und es hat mir leid getan, es verschrotten zu müssen, aber die Vinylplatten kriegt man kaum mehr nach - wäre schade drum.
Claus
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