Fragen zum Revox b750 MKII

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Rocky2012
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 15. Nov 2011, 02:37
Hallo erstmal


auf der Suche nach einem Verstärker der für unsere Wg Partys mit Musik versorgt bin ich über eben den Revox gestolpert...
Den habe ich dann auch gleich für kleines Geld bekommen weil er äußerlich klebrig war und nicht wirklich schön. Naja daheim habe ich den "lack" dann mit Spiritus entfernt. (Wollte es ursprünglich nur saubermachen...)
Naja während dessen habe ich gleich das Gehäuse demontiert die Teile die mit dem Nextel? beschichtet waren Mattschwarz lackiert. Ich wollte ihn eigentlich auch reinigen aber innen war nicht ein Staubkorn zu finden was mich doch arg gewundert hat....

Ich weiß einige werden mich jetzt umbringen vierteilen und so weiter.... Leider habe ich erst später erfahren was das für ein Gerät ist.
Naja kaputt habe ich nichts gemacht aber das lackieren hätte ich wohl sein lassen... Aber es steht ihm besser wenn ich ehrlich bin :-)

Nun aber meine Fragen zu diesem Gerät. Was mache ich mit dem guten Stück? Geld für wirklich gute Boxen habe ich nicht... Und mit 0815 Boxen habe ich auch nichts von den klanglich guten Eigenschaften....

Ist es denn wirklich ein großer Unterschied zu nem modernen 300Euro Verstärker?
Muss so ein Gerät (Revox) unbedingt revediert werden oder kann man ihn wenn er funktioniert (das tut er ) bedenkenlos betreiben?
shabbel
Inventar
#2 erstellt: 15. Nov 2011, 10:44
Das Gerät sollte zumindest einmal durchgecheckt werden. Revox ist besonders bei Quellgeräten überragend gewesen. Verstärker finden sich deutlich bessere im Vintage Bereich. Der Vergleich mit neuen Verstärkern für 300 Euro ist albern. Revox hat damals Geräte in der Preisklasse von mehreren 1000 DM gebaut.
Rocky2012
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 15. Nov 2011, 12:55
Danke schonmal für die schnelle Antwort

Der Verstärker hat laut Hifiwiki einen empfohlenen VK von 1800 DM gehabt.

Der Verstärker ist jetzt ziemlich genau 30 Jahre alt.
Aber wie kann es sein das heutige Verkstärker einen schlechteren Klang haben als die alten Modelle?
Ich meine klar es muss alles preiswerter werden usw. aber wo bleiben 30 Jahre Entwicklung bezüglich Klang etc...???
DOSORDIE
Inventar
#4 erstellt: 15. Nov 2011, 13:24
Die HiFi Norm kam schon Anfang der 60er Jahre. Sie besagt glaube ich, dass ein Verstärker nicht mehr als 2 oder 3% Klirr bei 1 kHz bei 2x7 Watt DIN Sinusleistung haben darf und mindestens einen Frequenzgang von 60 bis 14 kHz wiedergeben muss. Irgendwie so war das, nur dann durfte auf den Geräten High Fidelity drauf stehen. Die Zuspieler (Plattenspieler, Cassettendecks, Tonbandgeräte, UKW Tuner etc.), mussten dem natürlich auch gewachsen sein, sonst wars halt nur Stereo, aber nicht HiFi.

Die Norm ist dann ein paar mal überarbeitet worden, war aber schon zu der Zeit die Mindestvorraussetzung, die dafür ausreicht, mit passenden Boxen in ausreichend guter Qualität Musik hören zu können. Viel mehr braucht man nicht. Die Amerikaner haben schon in den 50ern große Verstärker mit mindestens 2x25 RMS Watt bei weniger als 0,5 % Klirr gebaut, über die 60er und die Transistorisierungen wurden dann schön wesentlich höhere Leistungen erreicht.

Die deutschen Geräte waren also eigentlich längst schon überholt, nur braucht man im Endeffekt gar nicht so hohe Leistungen in der Wohnung, die 2x7 Watt würden für ne kleine Hausparty schon vollkommen ausreichen und viele Surroundsets ausm Supermarkt leisten auch nicht mehr, obwohl 1000 Watt draufsteht. Bei Lautsprechern mit hohem Wirkungsgrad reicht das vollkommen aus, bis zu einer gewissen Lautstärke würde man zwischen Low Budget und High End Verstärker an den gleichen Boxen keinen oder nur einen geringen Unterschied hören.

Das ist nicht wie bei Computern. Ein Verstärker klingt nicht, der verstärkt nur. Erst wenn man die Klangregler einsetzt verändert man durch den Vorverstärker das Klangbild maßgeblich, da könnte man von Eigenklang des Verstärkers reden, denn das macht jeder Hersteller anders.

Ab Mitte der 70er haben die ganzen Consumerfirmen sich um den Besten Verstärker gebattelt. Das ging so bis Anfang der 80er. Es kamen Verstärker und Receiver raus die wahnsinnig groß waren und krankhafte Leistungen von bis zu 400 Watt pro Kanal RMS mit einem Klirrfaktor von weniger als 0,0x % hatten. Das reicht aus um diese Geräte mühelos als PA zu benutzen. Die wogen bis zu 60 Kilo und waren wahnsinnig gut verarbeitet. Sie kosten bis heute sehr viel Geld und sind dann nicht mal unbedingt funktionsfähig...

In den 80ern verschwanden diese größenwahnsinnigen Züge wieder, die Verstärker wurden kleiner und bei den großen Konsumergeräten pendelten sich die höchsten Leistungen bei den Top of The Line Modellen so bei 150 Watt RMS pro Kanal ein und das ist schon eigentlich viel zu viel, trotzdem gut, wenn man weiß, dass man so viel kann ^^...

Im High End Bereich gibt es immernoch so übertriebene Boliden, das ist für viele Boxen in der Richtung aber auch nötig, weil die viel Kraft brauchen, oftmals haben sie einen sehr geringen Wirkungsgrad, wodurch ein kleiner Verstärker dann halt schnell aus der Puste gerät.

Durch die Standartisierung über die 90er Jahre hat es sich dann so eingependelt, dass es kaum noch wirklich große Geräte gibt, wenn man nicht dazu bereit ist sehr viel Geld auszugeben. Der Home HiFi Bereich ist bei den Konsumerfirmen sehr klein geworden, es setzen Alle auf Heimkino. Für 300 Euro bekommt man schon gute Verstärker, hat man aber auch in den 70er und 80er Jahren schon bekommen.

Nur ein Revox Gerät, das Anfang der 80er mal 1800 Mark gekostet hat, ist einfach eine ganz andere Liga, als ein neues Gerät für 300 Euro. Die Verarbeitung ist viel besser, die darin verwendeten Bauteile - Es ist Alles viel hochwertiger. Wenn man die Inflation mitrechnet würdest du für ein neues Gerät gleicher Güte heute wohl eher 2000 Euro oder mehr bezahlen, klanglich würdest du zwischen einem kleinen Verstärker - egal wie alt - und dem Revox wohl keinen oder nur einen geringen Unterschied feststellen, das war aber schon immer so. In erster Linie gehts um die Materialschlacht, die Verarbeitungsqualität, die Haptik etc.

Und leistungsmäßig ist das auch einfach sicherer. Kleinere Geräte mit viel Leistung neigen dazu ein knapp dimensioniertes Netzteil zu haben, die Geräte kommen dann schnell ins Clipping, versauen dir die Boxen, wenn du nicht aufpasst. Teurere Geräte haben oft gleich viel Leistung, laufen aber viel stabiler, weil sie größere und bessere Netzteile haben, da ist einfach Alles viel besser aufeinander abgestimmt...

Ich würde das Gerät behalten.

Im HiFi Bereich hat sich in den letzten 30 Jahren was Verstärker angeht nicht viel getan, eher steigt die Tendenz da hin alles zu verbilligen und zu vereinfachen. Die heutigen Konsumergeräte sind auf jeden Fall durchweg gut und funktionieren einwandfrei, aber mit dem was damals gebaut wurde sind sie wertetechnisch und auch haptisch nicht mehr zu vergleichen...

Es ist also eher ne Rückentwicklung...

LG, Tobi
Rocky2012
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 15. Nov 2011, 17:40
wow das ist mal ne wahnsinns Antwort...
Vielen Dank für die Informationen und die technische Entwicklung :-)
Na dann werde ich mir mal Gedanken machen um das Gerät =)

Eigentlich ist er ja ein beeindruckendes Gerät. Wenn mich das Design auch nicht Hundertprozentig anspricht.
aber wenn ihr alle sagt das diese Geräte den neuen überlegen sind bleibt er erstmal.

Kann man so ein Gerät auch als Wertanlage sehen? Oder schwanken die Preise dafür zu sehr?
Bana
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 15. Nov 2011, 21:37
Hallo Rocky 2012



Rocky2012 schrieb:
Wenn mich das Design auch nicht Hundertprozentig anspricht.


Tja, das Design bei Revox; wie alles im Leben, reine Geschmacksache.
Bei Revox könnte man auch sagen:
Zeitlos fade (hässlich)?

Besitze aber auch Revoxgeräte und behalte sie auch.

mfg
bana
DOSORDIE
Inventar
#7 erstellt: 15. Nov 2011, 22:02
Die Revox Geräte sind eigentlich eine ziemlich beständige Angelegenheit. Ich denke schon, dass man das als Wertanlage sehen kann. Es ist halt der passende Verstärker zur B77. Zu Revox zu sagen ist, dass es auch nach fast 45 Jahren für die alte legendäre A77 noch alle Teile neu zu kaufen gibt, man könnte sich quasi - wenn man viel Geld hätte - eine A77 Bandmaschine in allen Einzelteilen neu zusammenkaufen und hätte dann immernoch eines der zuverlässigsten und besten Tonbandmaschinen, die je hergestellt wurden.

Es ist tatsächlich so, dass an den Geräten im Großen und Ganzen bis auf die Tonköpfe und einige Kleinigkeiten nicht viel kaputt geht.

Wie es bei den Verstärkern ist weiß ich nicht, aber ich denke es ist da ähnlich. Auch wenn Revox später wesentlich schönere und auch noch hochwertigere Geräte als den B750 gebaut hat, wo ich das Design auch ansprechender finde.

Im Thema Design war Revox schon immer eher nüchtern, aber bei denen kann ich da irgendwie drüber wegsehen, weil die Inneren Werte zählen.

Und mach dir keine Gedanken, es ist egal ob du billige oder hochwertige Boxen damit befeuerst, natürlich kannst du mit billigen Boxen nicht das komplette Potenzial eines solchen Gerätes entfalten, aber gerade Lautsprechermäßig kannst du dich immernoch steigern.

Wie gesagt, die klanglichen Unterschiede zwischen dem Kleinsten und dem größsten Verstärker sind verschwindend gering bis unhörbar. Was auf dem Datenblatt steht interessiert ab einem gewissen Wert keinen mehr und die Werte erfüllen schon seit Jahren sogar die günstigsten Einsteigergeräte...

Bei Boxen ist das anders, die fangen bei 50 Euro an und hören bei 100.000enden auf und da ist klanglich bis zu einem gewissen Preissegment, das nach oben keine Grenzen kennt immer nochmal zu toppen.

Es ist halt auch ein viel Besseres Gefühl zu hochwertigen Boxen dann auch noch nen hochwertigen Verstärker zu haben, es fühlt sich besser an und plötzlich hört man dann Sachen, die man mit nem anderen Verstärker nicht hören wollte, obwohl er sie detailliert genug darstellen konnte, es ist eher was Psychisches, das basiert viel auf Genugtuung.

Ich hab schon kleine billige Sonys mit Chipendstufen mit hochwertigen und teuren AKAI und Fisher Boliden verglichen, das Einzige was ich festgestellt habe war, dass ab ner gewissen Lautstärke bei dem kleinen die Spannung zusammenbrach und dadurch alles verzerrt und unsauber klang, da war dann aber schon Disco im Zimmer, ansonsten klangen der Kleine und der Große exakt gleich, obwohls unterschiedliche Epochen und unterschiedliche Hersteller waren und natürlich waren die Werte des Boliden viel besser als die des Kleinen, aber wie gesagt, die kleinen sind schon so gut, dass es eigentlich voll ausreicht und nicht mehr besser sein bräuchte...

Es sieht halt komisch aus, wenn du tolle Boxen da stehen hast, aber irgendeinen 0815 Konsumerverstärker und nen Plastik DVD Player, ich höre auch zwischen einem 30 Euro Player und einen hochwertigen CD Spieler keinen Unterschied, unterscheiden tun sich die Ladezeiten, die Geräusche, die das Laufwerk machen, die Haptik, aber der Sound ist nicht hörbar schlechter, weil sogar billige DVD Player und PC Soundkarten mittlerweile so gut sind, dass da auch nix Schlechteres bei rauskommt, als bei teuren Zuspielern, höchstens ist das Grundrauschen lauter als bei Guten Wandlern, trotzdem weit unter dem einer Cassette oder einer Schallplatte, insofern immernoch vollkommen ausreichend.

Im Endeffekt ist das ALLES nur Prestige. Gute Boxen sind wichtig, das hört sogar Jemand, der absoluter Laie ist, der Rest könnte ruhig 0815 sein und wäre nicht hörbar schlechter, als was richtig Teures. Viele HiFi Jünger wissen das aber nicht.

Bei einem Plattenspieler muss der Tonarm in Waage mit der Nadel sein, das Lager muss lautlos funktionieren, alles richtig justiert werden, das Laufwerk muss leiser sein, als der Rauschabstand der Platte und das System muss zum Tonarm passen, wenn die Resonanzfrequenzen unterschiedlich sind, dann klingt das nicht. Ein solider Direktantrieb wäre in dem Fall eigentlich das Beste, was es gibt. Es gibt aber Leute die denken es sei nötig einen 50 kg schweren Plattenteller aus Stein zu haben, der von einem getrennt sitzenden Motor mit einem Resonanzen auffangenden 2 m Riemen, der quer durch den Raum gespannt ist und einem Tonarm, der nochmal auf einem eigenen Sockel sitzt, der den
Plattenteller und Motor nicht berührt, sondern nur die Nadel auf der Platte. Für sowas geben bestimmte Leute das aus, was Andere für nen Porsche bezahlen.

Dazu muss man dann natürlich Kabel mit Richtungsangaben haben, die nen Querschnitt von ungefähr 5 mm² haben. Die kosten dann schon 2000 Euro und dürfen nur so lang sein, wie es unbedingt nötig ist.

Das ist total übertrieben. Man kann die billigsten Baumarktkabel kaufen, solang sie ordentlich leiten oder bei Plattenspielern gut abgeschirmt sind, damit es keine Brummschleife gibt ist Alles voll in Ordnung.

Viele die hier sind hören dann den Klang der Kabel oder denken, sie würden einen starken Unterschied wahrnehmen zwischen einem guten soliden Technics SL 1210 und einem raumeinnehmenden Plattenspieler mit dem selben System... Das ist Alles totaler Quatsch. Aber es ist Prestige, es ist Hobby und Wers mag, Bitte, mir wärs zu krass.

Das sind dann aber halt auch die Leute, die sich Referenzschallplatten mit Meeresrauschen oder Gesang der Waale kaufen, weil sie die Ultranatürliche Aufnahme suchen, dies gar nicht gibt, weil Etwas, das von Schallplatte oder CD natürlich klingt erstmal im Tonstudio so abgemischt werden muss. Irgendwann hört man nicht mehr die Musik, sondern den Klang.

Ich will mich schon noch eher auf die Musik konzentrieren und mich auch über gute Ghettoblaster freuen oder alte Röhrenradios oder den Sound im Auto oder Walkman oder was weiß ich... und vor Allem will ich ein Lied trotzdem genau so schätzen, auch wenn es nicht gut abgemischt ist...

Verstehst du was ich meine?

Du musst im Endeffekt selbst entscheiden, was du mit dem Verstärker machst. Siehe nicht den Marktwerkt. Es gibt immer Preise nach denen man sich richten kann. Aber ich hab schon so viel für viel Geld gekauft und es völlig unter Wert wieder verkauft, weils einfach grad keiner haben wollte. Du kannst da nie so sicher sein. Im Vordergrund steht nicht der Marktwert, sondern der Spass. Wenn du Bock auf HiFi hast behalte das Ding, steck nach Möglichkeit sogar nochmal ein paar Euro rein und du wirst die nächsten Jahrzehnte nochmal einen hervorragenden Verstärker haben, der dir mit Sicherheit lange die Treue hält und eine tolle Grundlage für eine gute HiFi Anlage ist.

Wenn du gar keinen Bock auf sowas hast verscherpel das Ding halt, kauf dir nen günstigen Einsteiger AVR und dann isses auch gut. Ne Wertanlage... hmm... weiß nicht soooo wertvoll isser dann auch wieder nicht. Sind 300 bis 350 Euro ne Wertanlage?

Dann schon eher die alten Schiffe von Marantz, die bringen dann so an die 2500 Euro oder die AKAI GX 747 Bandmaschine, die bringt zwischen 1200 und 2000 Euro...

Es ist immer schwer zu sagen. Es kommt auf dich selbst an. Wenn ich mir überlege, was ich schon Alles weg gegeben, verloren oder wieder verkauft hab, weil mir einfach irgendwann Alles zu eng wurde... Man kann ja auch immer nur Eins benutzen. Wenn du kein Sammler bist hast du vielleicht auch nicht so den Bezug dazu, wie die Leute hier. Man muss es halt lieben um es wirklich zu schätzen.

Das ist nicht wie ein PC. Wenn du jetzt mit nem C64 arbeiten willst stehst du schön blöd da und auch hochwertige Computerhardware wird schnell alt und ist kurzweilig. Bei HiFi ist das eben nicht so, das ist zeitlos, aber jedes Gerät gibt ein Anderes Gefühl, nur fühlt man das halt nicht, wenns einem egal ist.

Meine Freundin interessiert nicht ob da ein Küchenradio oder ne dicke HiFi Anlage steht, für die klingt das "normal" oder "schlecht" und wenns "normal" klingt, dann ist es ok für sie, mehr braucht sie nicht. Ich wäre mit einem "normal" klingenden Küchenradio nicht zufrieden, ich könnte aber mit einem Einsteigerverstärker und 2 guten Boxen zufrieden sein, bin ich aber auch nicht. Ich will einfach was Besseres, weil es sich anders anfühlt, dafür fahre ich nen Golf III, ich brauche keinen Mercedes.

Dafür will ich nen großen AKAI, Technics, DUAL, Marantz, Sony, Denon, Onkyo oder so...

Es bringt nix, das Gerät noch 10 Jahre aufzuheben, weils dann evtl. mehr Wert ist, wenn du mit dem Gedanken spielst es zu verkaufen, verkauf es, wenn es für dich nicht wichtig ist, aber du steigerst dich nicht, wenn du das was du für das alte Gerät bekommst in was Neues investierst, aber vielleicht gefällt dir das Neue ja besser...

Denk mal drüber nach... ;-)

LG, Tobi


[Beitrag von DOSORDIE am 15. Nov 2011, 22:03 bearbeitet]
shabbel
Inventar
#8 erstellt: 15. Nov 2011, 23:36
Das lese ich mir morgen früh in Ruhe durch.
audiophilanthrop
Inventar
#9 erstellt: 17. Nov 2011, 16:34
So als Faustregel: Was als Verstärker Ende der 70er Jahre einigermaßen hochwertig war und aus einem professionell arbeitenden "Stall" kam, taugt auch heute noch eine ganze Menge. Und da ist der B750 MkII keine Ausnahme. Man sieht der praktisch vollständig diskret aufgebauten Schaltung natürlich an, daß das Konzept aus den Jahren 1977/78 datiert. Ist aber wirklich ordentlich gemacht, wie man das von Studer/Revox auch nicht anders erwarten würde.

Aufgefallen sind mir an der Schaltung primär zwei Dinge: Der Ruhestrom von ca. 30 mA kommt mir ein wenig niedrig vor für Emitterwiderstände von 0,22 Ohm, und ich wäre mir nicht sicher, ob die mit schnöden 78xx/79xx stabilisierten Spannungen (besonders +/-48 V) nicht den Rauschabstand des Endverstärkers beeinträchtigen. Müßte man mal nachmessen.
Rocky2012
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 25. Nov 2012, 17:40
So nun muss ich den Thread doch noch mal hoch holen
Ich wollte noch mal bescheid geben das der Revox nun von mir so ziemlich komplett " Revediert" wurde und nun mein Zimmer mit einem wirklich tollen Klang bereichert.

Im übrigen habe ich mir mal diverse Verstärker ins Haus geholt und stellte fest das ich keinen anderen haben möchte...
Neue Geräte sagen mir nur bedingt zu.... Ich glaube ich bin Haptikverwöhnt.
Neben meinen Revox habe ich noch einen Grundig SV2000 einen weiteren Revox b750 MKII und noch einen Nordmende pa1050

Ich glaube der Virus hat mich erwischt
C-BASS
Neuling
#11 erstellt: 13. Dez 2018, 20:24
Also ich habe mit mit 12 (also 1981) im Tausch gegen 2xWeihnachtsgeschenke und 2x Geburtstagsgeschenke einen ReVox B750 Mk II schenken lassen. Dann bei Vater in der Schmiede gearbeitet, um mir einen Thorens 165 MkII mit einer (damals 300DM teueren Orthofon-Nadel) zu leisten, und schliesslich die HECO Precision 400 dazu gekauft. Ordentliche Boxenständer geschweisst (60 Kg/Stck.), ordentliche Kabel verlegt, die Anlage von der Decke gehängt (Schallgeschützt durch 3cm Gummiplatte zwischen Decke und Haltekonstruktion, damit der Plattenspieler nicht anfängt zu tanzen ....

....und ich träume bis heute von dem Klang in meinem Kinderzimmer - ob Led Zeppelin, Chick Corea, oder (später Public Enemy) - der Schalldruck, die Klarheit und Präzision, die "Ruhe" im Klang, selbst bei Lautstärken, die zu Polizeibesuchen führten... phänomenal.

Überlebt haben davon fast 40 Jahre später nur der Revox B 750 Mk II, 2011 bei den ReVox Jungs in Köln für 450€ generalüberholt, und der Thorens. Mittlerweile spiele ich die Musik dann über Canton Carat M50 DC aus - und die Klangtreue, Klangfülle, und natürlich die Klangkraft erfreuen mich nach wie vor jedesmal, wenn ich eine Platte auflege.

Was das Porblem ist, ist meines Erachtens die Digitalisierung. Alles, was ich aus meine Apple MacBookPro ausspiele, klingt flach, und langweilig. Ditto iPod, etc. Die ganze Digitalmusik klingt nicht geil. Da können die Marketiers sagen was sie wollen - digital klingt hörbar dünner, fisselig, flach...

Leider habe ich die meiste Musk nicht auf Vinyl (da wäre meine Sammlung siche 2 Mio wert oder so), sondern nur auf Hard disc.

Deswegen muss ich sagen - in der Hifidelity ist nichts besser geworden seit den 80ern.

Dasselbe gilt übrigens auch für Car Hifi. Macrom, Soundstream, was ich heute noch im Auto fahre, klingt um GENERATIONEN besser als alles was ich in diesem Jahrtausend gehört habe.

Also mein Rat: Behalt den Revox Amp - alleine das Klicken beim Anschalten s es wert - die Klangauflösung, Dynamik, etc., ist "gehört" (nicht nach technischen Daten) Klassen besser als jeder 500€ Verstärker heute. Und hör Vinyl.
büsser
Stammgast
#12 erstellt: 07. Feb 2019, 17:32
Im Internet findet man günstig, viele B750.

Ich hatte bisher noch nie ein Revox Gerät (abgesehen vom B77)

Wie sind sie klanglich? Halten sie mit, mit Japan Kult wie Pioneer, Marantz usw?


[Beitrag von büsser am 07. Feb 2019, 17:33 bearbeitet]
bugatti66
Stammgast
#13 erstellt: 17. Feb 2019, 20:01

C-BASS (Beitrag #11) schrieb:
Was das Porblem ist, ist meines Erachtens die Digitalisierung. Alles, was ich aus meine Apple MacBookPro ausspiele, klingt flach, und langweilig. Ditto iPod, etc. Die ganze Digitalmusik klingt nicht geil. Da können die Marketiers sagen was sie wollen - digital klingt hörbar dünner, fisselig, flach....


Das kann gar nicht sein, du machst irgendwas falsch?
Von CD auch?

B750 sind eigentlich nicht billig.
Ich habe B250, da muss ich die Sensitivity aber ganz hoch drehen, wenn ich vom PC höre, da die eingebauten Klinkenbuchsen nicht genug Pegel abgeben.
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