Spitzenklasse 4 !

Hi Daniel,

gar nichts. Marketing-Blabla der Flachblättchen zur Absatzsteigerung der Hersteller. Denk nicht weiter darüber nach.

Grüße
Frank

Ok gut zu wissen^^

Danke für die Schnelle antwort!

MfG Daniel

Hallo Daniel,

ich sehe das genau wie Frank.

Gruß Archibald aka Werner

Ich würde mal sagen, das die Unterteilung in Klassen sich eher auf den Kaufpreis bezieht. Das mag insofern valide sein, weil man eigentlich erwarten könnte, für mehr Geld mehr Leistung zu bekommen. Verlassen würde ich mich darauf aber nicht...

Generell ist "besser" auch eine subjektive Sache und gerade bei Lautsprechern sehr stark z.B. vom Raum, der gehörte Musik und Verstärker abhängig.

Was bringt mir ein LS mit Weltklasse hochton, wenn ich aufgrund meines Raumes mehr Bass suche?
Was bringt mir ein LS, für den ich nicht genug Leistung vom Verstärker bekomme?

Wenn ich also eine Klassifizierung vornehmen würde, indem ich einen LS zu Hause höre und überlegen würde, wieviel Geld er mir wohl wert wäre, käme ich sicher zu ganz anderen Ergebnissen als andere.

Hallo daniel.

Willst Du uns verraten welche Lautsprecher Du besitzt?

Dann kann man auch eine, natürlich subjektive, Meinung dazu abgeben.

Schöne Grüße
Georg

Die Klasseneinteilung ist eine eigentlich eine Einteilung nach Klangqualität.

Früher wurde da noch feiner unterteilt als heute.
Beispielsweise bei der Stereoplay.

Da gab es folgende Klassen:
Absolute Spitzenklasse 1
Absolute Spitzenklasse 2
Absolute Spitzenklasse 3
Absolute Spitzenklasse 4 (früher nur Absolute Spitzenklasse, später aufgeteilt)
Spitzenklasse 1
Spitzenklasse 2
Spitzenklasse 3
Spitzenklasse 4
Obere Mittelklasse 1
Obere Mittelklasse 2 (beide später zusammengefasst)
Mittelklasse 1
Mittelklasse 2
Standardklasse 1
Standardklasse 2
Standardklasse 3
Standardklasse 4

Und früher gabs durchaus z.B. Lautsprecher für 3000,- DM/Paar in der Standardklasse 2 und in der Spitzenklasse 4.
Die qualitative Schwankung war da auch innerhalb der Preisklassen oft sehr hoch.

Und Standardklasse war damals schon sehr schlecht.
Da landeten i.d.R. nur billige Beipacklautsprecher von 1000,- DM Komplettanlagen.

Was auffällt:
Wenn früher ein Lautsprecher mies geklungen hat, dann wurde das deutlich gesagt und der Lautsprecher entsprechend schlecht eingestuft.
Später ist man dann dazu übergegangen, den Klang als "ungewöhnlich" zu bezeichnen und auf eine Einstufung zu verzichten.
Heute wird so etwas mit "für bestimmte Hörergeschmäcker" normal in die Listen eingestuft.

Grüße
Roman

Ja die I.Q. gent L habe ich.

"für bestimmte Hörergeschmäcker

.....nur keinem auf die potenziellen Werbefüße treten! Jeder Kunde ist ein guter Kunde, solange er bezahlt.

daniel1990** schrieb:

Ja die I.Q. gent L habe ich.

Viel wichtiger: Bist Du zufrieden? - Dann brauchst Du Dir über Klassen keine Gedanken machen. Bist Du unzufrieden oder willst Du wissen, ob da noch mehr geht, dann gehe mal zum Hifi-Händler, das ein oder andere Probe hören. - Ich empfehle für unterschiedliche Budgets zu hören, dann kann man sich entscheiden, ohne daß es einen später nochmal unter den Figern brennt.

Ja ich bin sehr zufrieden :-)

Moin,

ZUFRIEDEN mit IQ Gent L ????????????????????
Wow.............

Kurz zur Info:

IQ Gent L hatten wir damals im Verkauf. Die Gent L kosteten offiziell 399,-DM oder 499,-DM Stück.
Einkaufspreis übrigend ca. 120,-DM STÜCK.............................................
Billigst verarbeitet. Schwarze Folie auf dünnem Pressspan.
Da ich sehr guten Kontakt zu dem damaligen Vertreter hatte, kennen ich die Entstehungsgeschichte dieser Serie. Und BITTE, dass ist kein Quatsch, der damalige AD hieß Was...
Die haben in der Kneipe in Essen gesessen und brauchten ein paar einfache LS für die Ketten Saturn/Media und Schossau, damit diese Komplettanlagen incl. LS verkaufen konnten.
Die haben die preiswertesten Chassis genommen, die noch etwas taugten und haben 3 LS damit gebaut. Lady / Gent und die 3te habe ich vergessen.
Und wer behauptet, dass die Lady (aus einem mir schleierhaften Grund manchmal als Geheimtipp gehandelt...) und die Gent gut klingen, sollte sich den Propfen vom Ohrenarzt entfernen lassen. Zugegeben, sie klingen besser als die Beipack LS zun den damaligen Kompaktanlagen ala Sony MHC 3600 etc.

Aber getreu meiner Signatur......................

Ooooops1

Ja ich bin begeistert :-)

Aber gut ich muss dazu sagen die einzigen anderen Boxen die ich bisher im Vergleich gehört habe waren Heco Superior 550 Cantata.

Hallo,

sicherlich habe auch ich viel an diesen "Einstufungen nach Klangqualität" zu kritisieren, keine Frage.

Allerdings waren diese Einstufungen aber doch eine Richtschnur, auf die man sich schon halbwegs verlassen konnte, speziell im preiswerteren Hi-Fi Segment. Man muss diese ganzen Rang und Namen Listen immer aus ihrer Zeit heraus betrachten.

Gehen wir mal 25 Jahre zurück, das Internet gab es noch nicht und die Fachhändler führten normalerweise jeweils nur wenige Hersteller und schon der Vergleich zwischen z.B. Boxen von Händler A und Händler B war eigentlich unmöglich, anders plaziert, andere akustischen Voraussetzungen usw..

Somit war so eine Einstufung schon eine relativ große Hilfe eine "Vorausauswahl" zu treffen um dann geziehlter vorgehen zu können. Und in einer Sache waren sich (fast) alle Händler einig, die Produkte der Hersteller, die man selbst an den Mann/die Frau bringen wollte, waren immer die Besten und Hersteller, die man selbst nicht führte bekamen ihr Fett weg. Dies habe ich zu oft erlebt,um es heute zu verniedlichen bzw. zu vergessen oder mir sagen zu lassen aber mein Händler nicht.

Ich muss fairerweise zugeben, dass ich viele ältere preisklassenbezogene Gerätschaften entsprechend den Testergebnissen speziell der Stereoplay überwiegend ähnlich sehe (einige natürlich nicht).

Im übrigen sind diese Testergebnisse praktisch überhaupt kein Kriterium dafür, ob ältere gut oder schlecht getestete Boxen/Gerätschaften heute relativ teuer oder preiswert gehandelt werden.

Nehmen wir mal z.B. die Rogers 3/5. Im Test mehr als durchgefallen werden diese Boxen heute teilweise über ihren Neupreis von DM 1.600,-- pro Paar gehandelt. Ich teile da übrigens die miserablen Klangeindrücke über diese Boxen und kann den Preishype nicht im kleinsten Ansatz nachvollziehen. Aber Formulierungen wie z.B. BBC Lautsprecher haben im laufe der Jahre wohl ihr übriges dazu beigetragen. Aber man "muss" sie wohl gut finden, genau wie man z.B. einige "Künstler" oder was auch immer gut finden muss um dazu zu gehören, wozu auch immer.

Auf der anderen Seite ist da z.B. der Testüberflieger und Revox-Killer Kenwood KR 950B. Nach seinem Supertest 1984 in der Stereoplay einige Zeit überall ausverkauft und ohne "Warteliste" nicht zu beschaffen. Heute bekommt man ihn funktionsfähig selbst für 40,-- Euro kaum bei Ebay verkauft, was mir wiederum aus eigener Erfahrung vollkommen unverständlich ist.

Heute, wo man mit nur einem Knopfdruck selbst Informationen über seltene geschweige denn über Massengerätschaften bekommt, ist diese Rangliste überflüssig geworden, aber seinerzeit war sie auch mit all ihren Fehlern schon relativ informativ.

Sehr interessante Sichtweise die ich durchaus mit dir teile auch wen nich noch nicht soweit zurück denken kann ;-)

@daniel1990:

Nur mal für dich zum "Vergleich", die Heco Cantata 550 waren in genau der gleichen Spitzenklasse 4 eingestuft wie deine IQ Gent L.

Ok danke gut zu wissen :-)

Also ich muss sagen die Heco sind etwas in den höhen lastiger und die Gent L sind eher untenrum etwas betont aber im Großen und Ganzen find ich nicht das sie sich viel geben.

MfG

Daniel

Na siehst du, fast wie im Test. Ich sehe aber gerade, dass die Cantata 550 in der Stereoplay doch direkt eine Stufe unter der Gent L eingestuft wurde. Ich würde die beiden Boxen aber auch als klanglich "gleichwertig" einstufen.

Die UVP für die Gent L war übrigens exakt DM 600,-- pro Box.

Moin,

I.Q. und UVP´s
das waren freie Erfindungen der Strategen in Essen und standen in keiner Relation zur Ware.
Wir haben bei Schossau mal einen "Spezial" Lautsprecher bekommen. Entwickelt und gebaut nur für uns. Gab es in keinem anderen Geschäft für Unterhaltungselektronik.
Es war die TED 4. Genau die gleichen LS für uns. Die Ted 4 kosteten damals UVP 999,-DM Stück.
WIR haben den "Nachbau" für 499,-DM Stück verkauft. Und es waren immer noch 200,-DM Marge dran

Ich beziehe das allerdings nicht nur auf I.Q. auch andere Hersteller von LS sind ähnlich vorgegangen. Preise von LS sind also mit Vorsicht zu genießen......

Ooooops1

Schwergewicht schrieb:

Und in einer Sache waren sich (fast) alle Händler einig, die Produkte der Hersteller, die man selbst an den Mann/die Frau bringen wollte, waren immer die Besten und Hersteller, die man selbst nicht führte bekamen ihr Fett weg. Dies habe ich zu oft erlebt,um es heute zu verniedlichen bzw. zu vergessen oder mir sagen zu lassen aber mein Händler nicht.

Das kenne ich auch zur Genüge:
Hersteller A (im Programm) viel besser als Hersteller B (nicht im Programm).
1 Jahr später Hersteller A nicht mehr im Programm, dafür der vorher so schlechte Hersteller B.
Jetzt ist B plötzlich viel besser als Hersteller A.
Und wenn man fragt, warum es vor 1 Jahr noch anders war, bekommt man allerlei Ausreden geliefert.
Z.B. "Zu viele Reklamationen bei hersteller A, deshalb aus dem Programm genommen" oder "Produkte von Hersteller B sind jetzt viel besser geworden als noch vor 1 Jahr", etc. etc.

Händler, die Produkte, die die nicht selbst im Programm haben, nicht schlecht reden, habe ich nur sehr wenige erlebt.
Und die haben dann auch mein Geld bekommen.

Grüße
Roman

ooooops1 schrieb:

Die Ted 4 kosteten damals UVP 999,-DM Stück.

Die TED 4 hatten eine UVP von exakt 899,-- DM pro Box.

Speziell die gerade angesprochene I.Q. TED 4 ist so ein "Testfall", wo ich mit der Zeitschrift überhaupt nicht übereinstimmte. Die TED 4 waren ein seinerzeitiger "Testüberflieger" der Fachzeitschrift Audio mit 64 Klangpunkten, was für UVP DM 1.800,-- Boxenpaare um 1990 herum ein Traumergebnis war.

Grundsätzlich einmal ist die TED 4 klanglich nicht schlecht, diesen Boxen aber mehr Klangpunkte zu verleihen als z.B. den 4180/4280 AT aus dem gleichen Haus bzw. auch mehr als den Heco Superior Forte 850 löst bei mir nur Kopfschütteln aus, denn diese 3 Boxen, die in meinem früheren Sammlerleben neben der TED 4 alle mal besessen habe, waren zwar etwas teurer als die TED 4, setzten sich beim direkten Umschalten klanglich aber auch deutlich hörbar positiv von den TED 4 ab. Diese Vergleiche habe ich gemacht, weil ich die TED 4 und die 4180/4280 zufällig gleichzeitig im Bestand hatte und etwas später die Heco Forte 850, nachdem ich die 4180 oder 4280 (genau weiß ich nicht mehr welche zuerst) abgegeben habe, dazugestoßen ist. Deswegen war auch ein "Quercheck" durch direktes Umschalten an ein und demselben Verstärker möglich.

Zufällig werkeln heute bei mir aber immer noch 2 TED 4 im Verbund mit 7 anderen Lautsprecherpaaren gleichzeitig über 4 Verstärker, 2 Receiver und eine Vor-/Endstufe (alles mit nur einem Mischpult verbunden) im "Partykeller". Reiner Zufall, dass ich die TED 4 nicht vor Jahren wie die anderen I.Q. verkauft habe, jetzt bleiben sie da, wo sie sind. Ich verkaufe nichts mehr und kaufe nur noch extreeeeeem selten wie zuletzt einen Onkyo Integra 8300, den ich einfach für nur 20,-- Euro abholen und zu meiner sehr klein gewordenen "Restsammlung" stellen musste.

Vielleicht noch um es abzurunden, die Stereoplay testete die TED 4 ja ebenfalls und stufte sie in die seinerzeitige Obere Mittelklasse 1 ein.

Diese Einstufung hätte ich übrigens auch im Vergleich zu anderen Boxen, die ich klanglich kenne, vorgenommen, vielleicht auch noch direkt darüber in die Spitzenklasse 4, um den Threadtitel noch einmal aufzugreifen, aber keinesfalls höher.

Zum Vergleich, die Heco Superior Forte 850 waren bei Stereoplay in der Spitzenklasse 3, in der Audio wurden sie aber klanglich etwas schlechter bewerteten als die TED 4.

Somit lag eine der beiden "Schwesterzeitschriften" m.M.n. in der Klangbeurteilung genau richtig. Bei konträren Vergleichsergebnissen der beiden Zeitschriften lag für mich die Stereoplay fast immer besser an meinem Klangeindruck, eine große Ausnahme war da nur der Charly-Boxentest, aber da handelte es sich, wie ich weiß, um einen "bezahlten Test".

Bei Plattenspielern kann man die Einschätzung der Stereoplay allerdings ziemlich oft in der Pfeife rauchen - evtl. führten Werkstonabnehmer zu Abwertung. Da steht ein Dual CS630Q in der Spitzenklasse 2 (33-35 Punkte), aber ein preislich und technisch recht gut vergleichbarer Technics SL-QX300 landet in der Mittelklasse 2 (9-11 Punkte). Auf Grundig waren sie offenbar generell nicht besonders gut zu sprechen, auch Pioneer und Technics bekamen gerade Anfang der 80er noch ziemlich mäßige Bewertungen.

Bei konträren Vergleichsergebnissen der beiden Zeitschriften lag für mich die Stereoplay fast immer besser an meinem Klangeindruck, eine große Ausnahme war da nur der Charly-Boxentest, aber da handelte es sich, wie ich weiß, um einen "bezahlten Test".

wenn ich mich richtig erinnere wurde die "Charly" bei der Audio in den "Himmel gejubelt" und von der Stereoplay in der / den nächsten Ausgaben "vernichtet"
Es gab dabei einen Riesenzoff zwischen Hannes Scholten (Audio) und Gerald Dick (Stereoplay)