Technics ST-7300 Tuner modifizieren?

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boskop
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Okt 2012, 18:22
Hallo,
bin ganz neu hier, also Hallo erstmal.
Ich habe den im Titel genannten Tuner und da war/ist die beleuchtung kaputt. Also habe ich den mal geöffnet und herausgefunden, dass die beiden Pilotlampen kaputt sind. (Mit Hilfe dieses und anderer Foren, wo schon ein wenig alte Threads gelesen habe, danke also schon mal soweit)
Die gibt es auch noch zu bestellen, ich nehme an da passen alle mit denselben Werten (6,3 V / 250mA / 30mm Durchmesser)?
Und vor allem bin auf diesen Beitrag in einem anderen Forum gestossen:
http://de.dir.groups.yahoo.com/group/highend_radio/message/3295
(Ist bei Yahoo, da wollte ich mich nicht extra anmelden, ist auch schon von 2005)
Da wollte ich mal fragen, ob es das bringt oder bringen kann? An sich bin ich mit dem Klang zufrieden, aber wenn es besser geht, wäre das auch ok.
Und im Stereomodus rauschen die Sender schon recht schnell. Ich habe mir eine sehr simple Dipolantenne gemacht (altes 5m Cinchkabel mit Wackelkontakt, Stecker abgeschnitten, auf und einer Seite die Kabel auseinandergezogen auf ca. 190cm Spannweite, die andere Seite an die 300 Ohm Anschlüsse und die Antenne an die (Holz)Decke montiert) und bei den wichtigen Sendern einen Ausschlag zwischen 4 und 5 auf der Skala, also fast bis ganz Maximum. trotzdem rauscht es schon merklich bei einer Empfangsstärke von 4 (auf der Skala).

Und die zweite Frage: Wenn das sinnvoll ist, könnte mir jemand ein paar Tipps oder Links geben, was für Bauteile ich da einsetzen sollte und wo es die günstig gibt, worauf zu achten ist usw. Ich habe in der Richtung noch nichts gemacht. Lötkolben und Voltmeter habe ich, ansonsten ist das Neuland. (Ich habe immerhin die Wikipediaartikel über Elkos und einen anderen Text zu Lautsprecherweichen gelesen..)

Soweit mal,
Danke schonmal,
Grüße

Edit Ich habe gerade gesehen es gibt einen extra Bereich Wartung und Reparatur, kann ma evtl. verschieben..


[Beitrag von boskop am 22. Okt 2012, 18:28 bearbeitet]
MacPhantom
Inventar
#2 erstellt: 22. Okt 2012, 19:57
Hallo!

Ich habe denselben Tuner im unverbastelten Zustand. Zum verlinkten Beitrag muss ich Folgendes sagen:

  • Netzteilelkos tauschen bringt nicht sonderlich viel; aber bei der Centware könnte man es schon tun (hatte ich auch vor). Das Mühselige ist dann einfach, das Skalenseil wieder einzufädeln und den Drehko abzugleichen. Grössere Siebkapazitätswerte sind nicht nötig bei einem Tuner; zu viel könnte auf Dauer sogar den Gleichrichter zerstören. Die parallelen Folienkondensatoren werden v.a. bei Verstärkern von einigen empfohlen; Verbesserungen würde ich allerdings als marginal einstufen (wenn überhaupt hörbar).
  • Die "mechanische Entkoppelung" des Trafos ist auf jeden Fall empfehlenswert; mein ST-7300 (wie auch der SU-7700) haben einen brutal starken Trafobrumm - da muss ich auch mal dahinter.
  • Der "Muting"-Schalter hat bei mir noch nie Probleme verursacht, auch klanglich nicht. Ich finde es ziemlich angenehm, kein Senderrauschen zu hören, wenn ich den Tuning-Knopf drehe.
  • MPX-Schalter brauche ich persönlich nicht, da mein Tuner an den Hausanschluss gehängt wurde und alle Sender in überragender Qualität daherkommen.


Es ist zudem richtig, dass das Signalstärke-Anzeigeinstrument des ST-7300 mehr Dekoration als nützlich ist (ist schnell mal auf voller Stärke, obwohl es rauscht). Könnte man eventuell einen leicht stärkeren Widerstand einbauen, dann wäre das Instrument unsensibler.


Das ganze Klanggeschwurbel danach halte ich für bedingt geniessbar. Es ist richtig, dass der ST-7300 im Urzustand (bzw. über die Jahre mehr und mehr) nicht sehr tolle Höhen aufweist (etwas verzerrt), doch das ist u.a. eher ein Problem der maximalen Frequenz von 15 (?) kHz von UKW-Sendern. Falls das aber wirklich stimmen sollte, so kann höchstens das Deaktivieren des "Muting"-Schaltkreises dafür verantwortlich sein; der "MPX-Kondensator" würde das Gegenteil bewirken (Tiefpassfilter, wenn parallel geschaltet) und die Netzteilelkos haben nichts mit den Höhen zu tun.
Was zur Hölle ist ein "knorriger Bass"?
Und ernsthaft, wer einen ST-7300 mit einem TU-X1 vergleicht ist irgendwie seltsam drauf - schon klar, dass der ST-7300 da meilenweit unterlegen ist (ja, das sage ich als Technics-Fan und Besitzer).
boskop
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 23. Okt 2012, 09:22
Hallo,
Dankeschön für die Antwort, ich werde dann wohl nur das Netzteil dämpfen und den parallenen Kondensator an den Ausgängen testen (kann man ja aussen während des Betriebes erst mal einfach dranhalten und hören denke ich?)
Aber warum der das Gegenteil bewirken soll, verstehe ich nicht. Die Idee ist doch, weil das Rauschen auf hohen Frequenzen stattfindet oder ein Teil wenigstens, soll dieser Kondensator mit wenig Kapazität eben solche hohen Dinge teilweise direkt durchlassen (macht das dem Radio auf Dauer etwas aus, ist ja im Prinzip ein Kurzschluss), für niedrigere Frequenzen bildet der Kondensator einen Widerstand (?).
Und muss das ein bipolarer Kondensator sein, oder sind das eh alle ausser eben die Elkos, da muss es speziell gekennzeichnet sein?
http://www.conrad.de...mm-10-nF-400-VAC-10-
Sowas z.B.?

Technics ST-7300K
Ich habe mal ein Bild gemacht, gute Kamera habe ich gerade nicht.
Sind die Netzteilelkos im Netzteil? Oder die orangen Dinger hinter dem Powerschalter? (Oder sind das nur so eine Art Dämpfer beim Einschalten?)
Oder sind die Netzteilelkos die blauen Teile links hinten auf der Platine?

Was für einen Schaumstoff sollte man da nehmen, irgendetwas spezielles wegen Wärme, Strom oder so?
Wenn ich die Funktion der Siebkondensatoren zumindest bei Verstärkern richtig verstanden habe, sollen die Spannungsengpässe ausgleichen, die z.B. bei starken Bässen auftreten können. Ist das beim Radio ähnlich und heisst das, wenn mit den Bässen alles ok ist, sind die Elkos noch gut?

Und eine etwas bessere Signalanzeige wäre natürlich praktisch, dazu muss man dann wohl alles zerlegen? (Das wäre es mir schon wert, dann würde ich aber vielleicht nochmal darüber nachdenken, nicht doch auch die anderen Sachen zu machen. Ausser esist wirklich nicht sinnvoll.) Oder könnte man da noch einen Widerstand direkt am Eingang zur Anzeige einbauen?
Etwas viel Text usw., ich hoffe das geht in Ordnung.
Grüße
MacPhantom
Inventar
#4 erstellt: 23. Okt 2012, 09:43
Hallo!

Geht m.E. in eine gute Richtung.
Ein Kondensator parallel geschaltet ist ein Tiefpassfilter (er glättet das Signal und lässt nur tiefere Frequenzen durch), in Reihe jedoch verhält er sich genau andersrum. Jetzt kannst Du ihn einfach mal entweder so oder so reinhalten und schauen, was Du besser findest. Kaputt gehen kann dabei nichts (solange kein Kurzschluss entsteht durch die Drähtchen des Kondensators).
Ich bezweifle allerdings den Sinn, den Kondensator an den Ausgang des Tuners zu hängen.
Die Frage ob bipolar oder nicht erübrigt sich – klar, er muss bipolar sein, aber ich empfehle Dir sowieso einen Folienkondensator (z.B. einen der roten WIMA), die sind immer bipolar. Der von Dir verlinkte hat eine Spannungsfestigkeit von 400V – brauchst Du das wirklich?
Nimm lieber einen mit, sagen wir mal, 50V Festigkeit, dafür allerdings höherer Kapazität (da muss man etwas pröbeln).


Die orangen Kondensatoren am Netzschalter sind, wie richtig vermutet, "Dämpfer" beim Einschalten (der Netzschalter bildet bei Betätigung einen Wackelkontakt, was Funken auslösen kann, und die orangen Dinger überbrücken die kurzen Momente des Stromunterbruchs).
Die Netzteilelkos sind bezeichnet mit "C501", "C502" sowie "C504". Ich wage mal zu behaupten, dass das die grossen Dinger ganz vorne sind. Bei Verstärkern braucht es immer eine grosse Siebkapazität (grosse Netzteilelkos), da dieser relativ hohe Ströme zu den Lautsprechern schicken muss (starker Pegel vorausgesetzt). Bei Tunern ist der Ausgangsstrom allerdings dermassen klein (die Spannung sowieso), dass keine gigantischen Netzteile notwendig sind – alles andere ist VooDoo.
Es kann bei manchen alten Geräten allerdings von Vorteil sein, die Siebelkos auszutauschen. Grund: das Elektrolyt in den Elkos trocknet mit der Zeit aus und der Kondensator verliert entweder seine Kapazität oder aber wird hochohmig, und in beiden Fällen ist er nicht mehr angemessen in der Lage, die Wechselspannung in Gleichspannung zu "glätten" – Rauschen macht sich bemerkbar.

Die Dämpfung des Trafos muss ich mir auch noch überlegen. Es kann schon sein, dass der Trafo etwas warm wird bei längerem Einschalten; ich würde nicht gerade sehr hitzeempfindlichen Schaumstoff nehmen. Manchen nehmen dafür Kork.

Das Anzeigeinstrument kannst Du verändern, indem Du wie gesagt einen zusätzlichen Widerstand in Reihe schaltest. Du kannst auch gleich "R414" (original 330 Ohm) ersetzen (z.B. mit einem 470 Ohm-Widerstand). Noch besser wäre ein Trimmpotentiometer.
Bevor Du das tust: es gibt tatsächlich einen Trimmpoti auf der Platine, der anscheinend die Sensitivität des Anzeigeinstruments regelt – angeschrieben mit "VR402". Gib aber Acht, wenn Du daran drehst und zeichne die Originalposition ein, sonst kommt am Schluss ein Chaos raus.
boskop
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 23. Okt 2012, 20:50
Hallo,
Also der VR402 ändert nichts an der Signalanzeige. Allerdings kommt mir der Ton jetzt etwas unsauberer vor, obwohl es in der Ausgangsposition steht. In die eine Richtung gedreht wurde der Ton sehr hell und verzerrt teilweise, auch mit etwas Rauschen, in die andere Richtung werden die Tiefen sehr unsauber. Jetzt ist es wieder in der Mitte und einigermassen ok, aber wie gesagt, mir scheint es war vorher besser. Kann ich da bei laufendem Gerät feinjustieren? (Habe jetzt immer ausgeschaltet, etwas verstellt, eingeschaltet, usw..) Könnte etwas von solchem Spezialmittel für knisternde Potentiometer etwas helfen?
Dann muss für die Anzeige wohl ein Widerstand dazu oder eben der Wechsel.

Ich habe jetzt gelesen, der MPX Filter löscht an sich nur diesen Pilotton von 19khz. Beim UKW Radio also einfach alles über 15khz, weil da sowieso nichts mehr übertragen wird. Das heisst ja aber, das ein evtl. geringeres Rauschen wegen schlechtem Signal eher zufällig vermindert wird, wenn es eben teilweise mit herausgefltert wird. Naja, mal probieren..

Und wenn mangelhafte Elkos ein Rauschen verursachen, müsste das ja auch im Monobetrieb zu hören sein (?). Da ist aber nichts.
Richtig helfen wird dann wohl nur eine bessere Antenne bzw. besserer Standort und Ausrichtung vermute ich mal.

Immerhin gehen die Lichter schon mal wieder, ein Elektronikladen hier hatte die.

Die Dämpfung werde ich dann mal mit Kork probieren. Ist da eine extra Erdung nötig, eigentlich sind ja die Schrauben trotzdem wieder im Gehäuse. (?)

Danke und Grüße
MacPhantom
Inventar
#6 erstellt: 24. Okt 2012, 07:38
Klar kannst Du den Poti anders einstellen, wenn der Tuner eingeschaltet ist. Nimm am besten einen nicht-magnetischen Schraubenzieher (eigentlich v.a. nötig, wenn man mit dem Drehkondensator arbeitet). Kontaktreiniger hilft schon, ist da aber nicht nötig (den drehst Du einmal und danach eigentlich nicht wieder im Normalbetrieb).

Das mit dem MPX-Filterkondensator kannst Du ja probieren - kostet nicht die Welt.

Ausgetrocknete Elkos führen genau dort zu rauschen, wo sie als Siebung der Gleichspannung eingesetzt werden, also z.B. in der Netzteilsektion. Das hat mit Stereo/Mono nichts zu tun. Wenn Du beim Umschalten auf Stereo mehr Rauschen hörst, dann hast Du einfach einen nicht sehr guten Empfang für den ausgewählten Sender.

Eine extra Erdung sollte m.E. nicht nötig sein, weil auch im Schaltplan (so gut man ihn erkennen kann) der Trafo nicht direkt an der Masse hängt. Ansonsten könnten es die Schrauben bereits tun.
DB
Inventar
#7 erstellt: 24. Okt 2012, 11:40

MacPhantom schrieb:

das Elektrolyt in den Elkos trocknet mit der Zeit aus und der Kondensator verliert entweder seine Kapazität oder aber wird hochohmig, und in beiden Fällen ist er nicht mehr angemessen in der Lage, die Wechselspannung in Gleichspannung zu "glätten" – Rauschen macht sich bemerkbar.

Sicher, daß es nicht eher brummt?

MfG
DB
MacPhantom
Inventar
#8 erstellt: 24. Okt 2012, 12:26
Asche auf mein Haupt (Anfängerfehler) - das verursacht natürlich ein Brummen, kein Rauschen.
DaPickniker
Inventar
#9 erstellt: 24. Okt 2012, 23:34
In deinem Fall würde ich mir erstmal eine anständige UKW Antenne zulegen wenn du rauschfreien Stereoempfang haben willst. Sinnvoll wäre zb ein Ring/Kreuzdipol oder eine 3-5 Elemente UKW Yagiantenne ( je nach Empfangslage und Empfangssituation )... Alternativ geht natürlich auch der Kabelanschluss ( falls vorhanden )

Ich würde an deiner Stelle nicht an den Potis im Tuner drehen da du dadurch den ganzen Abgleich verhunzen könntest.. Das kriegt man nur wieder mit Messsender / Oszi / Multimeter und Servicemanual wieder ordentlich hin... Wenn du den Stereodecoder und den Oszillator/ Discriminatorabgleich verdrehst stimmt hinterher gar nix mehr und der Empfang wird wahrscheinlich schlechter oder ist gar nicht mehr da..

Wenn du den Tuner unbedingt modifizieren willst könntest du allerdings die 10,7 Mhz ZF-Filter ( meistens Murata )gegen etwas schmälere Typen tauschen ( zb 110-180 khz Typen )... Dadurch wird die Trennschärfe besser und das Stereorauschen etwas geringer.. Allerdings sinkt auch die Empfindlichkeit etwas und die Klangqualität verändert sich u.U gering.

Bevor du jetzt aber wahllos irgendwelche Elkos rausschmeisst an den Potis drehst oder die Filter tauscht solltest du erstmal den Tuner an ner anständigen UKW Antenne probieren....
DB
Inventar
#10 erstellt: 25. Okt 2012, 09:13
Es ist VR102.
Dennoch muß ich dringend warnen, in Tunern ohne Ahnung und Meßtechnik einfach irgendwo drehen zu wollen.
An den Filtern würde ich auch nichts machen, aus mehreren Gründen: erstens braucht das Gerät danach einen Komplettabgleich. Zweitens sind 110-180kHz Bandbreite für zufriedenstellenden Stereoempfang viel zu wenig, da müssen es schon 200-250kHz sein. Drittens müssen die beiden Filter auch zueinander passen und wenn man das nicht selbst ausmessen kann, werden die Ergebnisse noch schlechter sein als bisher.


MfG
DB
boskop
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 25. Okt 2012, 19:31
Hallo,
Vielen Dank für die Antworten! Also ich will da nicht unbedingt irgend etwas machen.
Allerdings würde ich schon die Anzeige für die Signalstärke wenigstens etwas unempfindlicher machen, wie MacPhantom vorgeschlagen bzw. angedeutet hat. Dann kann ich auch die Antenne mal wirklich genau auf den Sender ausrichten, wo ich ab und zu Musik aufnehme und hören, ob das in Ordnung ist. Das wäre schon mal ok für mich.
Dafür hatte ich jetzt den Plan, an der Gehäuserückwand so einen Drehpoti http://www.reichelt....f4ef915e820568bdba5d
(wenn der geeignet ist?)
zu montieren und eben das Kabel von der Platine über dieses Teil zur Anzeige zu legen. Dann könnte ich damit je nach Empfangsstärke die Anzeige sinnvoll einstellen. (Aber macht man natürlich nicht oft)
Wenn das auch irgendwo innen schon geht, wäre das natürlich auch ok.
Also könnte ich noch mal den VR102 probieren? Also ich weiss nicht, wie fein die original eingestellt werden, die Stellungen sind jedenfalls mit ca. 1mm dickem Stift gekennzeichnet.
Naja, ich richte mich da aber gerne nach der gängigen Meinung.

An den Filtern will ich auch nichts machen. Es ging nur um einen 10nF Kondensator zwischen den Ausgängen. (also zwischen re. und li.) Ich habe mal einen 6,8nF dazwischen gehalten und das Rauschen nimmt tasächlich ab. Wie das sonst auf die Tonqualität wirkt, konnte ich noch nicht feststellen, dazu müsste ich das fest machen und dann mal richtig hören. (Ist also auf alle Fälle nicht so gravierend)
Nur warum das das Rauschen mindert, weiss ich nicht, würde mich interessieren. Und ob sich da irgendein Schaden entwickeln kann.
Also wenn ich so ein Drehpoti für die Anzeige bestelle, würde ich dann auch noch einen geeigneten Schalter (http://www.reichelt.de/Kippschalter/MS-243/3/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=13146;GROUPID=3275;artnr=MS+243;SID=13UIlsGX8AAAIAACqXcR0b6fc1f41de85f4ef915e820568bdba5d sowas?) hinten montieren und damit einen 6,8 oder 10 oder 15 nF Kondensator zwischen den Ausgängen ein und aus schalten.

Das mit den Elkos usw. werde ich erstmal nicht machen, auch wenn man da leicht rankommt, weil unten ein Holzdeckel ist, da käme man dann auch von unten an die Platine, ohne alles aus zu bauen. Aber grundsätzlich finde ich den Tuner ganz in Ordnung, ich habe evtl. auch nicht die Anlage, wo man solche Feinheiten (wenn es hilft) dann hört.

(Das mit der Bandbreite habe ich überhaupt nicht begriffen. Wie gesagt, ich verstehe eigentlich nichts von all dem..)

Also soweit mal, vielen Dank nochmal für alle Tipps/Erläuterungen usw.

Grüße
DaPickniker
Inventar
#12 erstellt: 26. Okt 2012, 00:21
Anstatt des Drehpotis könntest du ein regelbares Dämpfungsglied zwischen Antenne und Tuner schalten um bei starken Sendern den Empfangspegel etwas zu drosseln... Dafür is dann auch kein Eingriff in den Tuner notwendig und du kannst die Antenne dann genauer ausrichten ;).

Wenn VR102 allerdings nur ausschließlich für den Ausschlag der Signalstärkeanzeige verantwortlich ist ( habe jetzt keinen Schaltplan von deinem Tuner um nachzusehen ) könntest du damit die Anzeige schon ein wenig runterregeln..Ich würde ( ohne Messeqipment ) an deiner Stelle einen stark einfallenden Sender ( Ortssender ) einstellen und dann mit VR102 die Anzeige auf Stufe 5 Stellen. ( aber bitte mit guter Antenne ).

Ja das mit den Filtern muss ja auch nicht unbedingt sein... Ich hatte das mal bei meinem Kenwood KT-8300 gemacht um die Trennschärfe etwas zu verbessern... Durch die schmäleren Filter wird halt die Trennung zwischen zwei stark benachbarten Sendern ( wie zb bei mir damals die 98,7 gegen die 98,9 ) verbessert... Wenn du zb sehr breite Filter in deinem Tuner hast hörst du zb einen Sender der zb auf 98,7 gesendet wird auch auf der 98,6 oder der 98,8.
Wenn sich also dadurch zwei dicht beieinanderliegende Sender gegenseitig stören kann man durch schmälere Filter dem Problem ein wenig entgegenwirken.... Zu schmale Filter versauen aber einem die Klangqualität weil dadurch auch die Audiobandbreite in gewisser Weisse begrenzt wird.


An den Filtern würde ich auch nichts machen, aus mehreren Gründen: erstens braucht das Gerät danach einen Komplettabgleich. Zweitens sind 110-180kHz Bandbreite für zufriedenstellenden Stereoempfang viel zu wenig, da müssen es schon 200-250kHz sein. Drittens müssen die beiden Filter auch zueinander passen und wenn man das nicht selbst ausmessen kann, werden die Ergebnisse noch schlechter sein als bisher.


Stimme ich zu... Wenn man es richtig machen will ;)...

Allerdings wird bei dem heutigen Dudelfunkstationen ( zb Antenne Bayern ) auf die Klangqualität eh kein so grosser Wert mehr gelegt...Ich zb hatte schon nen Onkyo und nen Kenwoodtuner mit schmäleren Filtern bestückt ( mit Sockelleisten um ohne zu löten zwischen den originalen und neuen Filtern tauschen zu können ).
Beim Kenwood KT-8300 zb wo man zwischen "Wide" und "Narrow" umschalten kann habe ich bei Wide die originalen Filter drinnegelassen und für Narrowbetrieb schmälere eingebaut... Tuner danach mit Servicemanual, Messsender, Antennenmeßgerät und Oszi neu abgeglichen... passt....seitdem geht bei mir im Allgäu auch öfter mal der hessische Rundfunk in Stereo ( an 5 Elemente UKW Yagi ) ;).
boskop
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 26. Okt 2012, 19:25
Also für die Empfindlichkeit der Signalstärkeanzeige ist der VR102 da. Ich habe es probiert, am Klang ändert sich gar nichts, aber es gibt mehr oder weniger Ausschlag an der Anzeige.
Vielen Dank, das ist toll, muss ich mal sagen.

Schmalere Filter brauche ich nicht, damit hatte ich nie ein Problem.

Das Rauschen im Stereobetrieb ist auch an sich auszuhalten. Man hört es bei Nachrichten z.B., wenn man etwas lauter macht. Ansonsten wird es vollständig von der Musik übertönt. Also normalerweise bekommt man davon nichts mit. Ich werde daher dann auch nicht extra noch Sachen bestellen, Schalter, Kondensatoren, sondern alles mal so lassen und die Antenne ausrichten/optimieren.

Birnchen sind wie gesagt auch wieder ok.

Dämpfungsteil für den Trafo muss ich noch irgendwie mal was finden, aber das eilt ja nicht.

Damit wäre für mich das Gerät wieder ok, eigentlich wegen der Anzeige für mich etwas besser als vorher.

Danke dafür an alle hier!
Grüße

PS Stimmt es übrigens, dass der Tuner damals neu ca. 450 DM gekostet hat?
DaPickniker
Inventar
#14 erstellt: 17. Nov 2012, 02:10
Kann schon sein dass der damals soviel gekostet hat... Ja und haste den Technics mittlerweile an ner gscheiten Antenne ausprobiert ;).
boskop
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 21. Dez 2012, 17:15
Naja, das mit dem Neupreis ist natürlich nur historisch gesehen von Interesse. Vielleicht wurde der ja auch so gut wie nie einzeln verkauft, sondern idR im Paket mit Verstärker/Kassettenrekorder als 1000DM-Anlage oder so.
Meine Antenne ist immer noch die alte, ich habe sie nur besser ausgerichtet. Das sehr leise "Säuseln" im Hintergrund ist aber noch da. Evtl. ist so ein kleiner Folienkondensator zwischen den beiden Ausgängen als Rauschunterdrücker/minderer doch nicht so schlecht? Ich suche momentan einen Kopfhörer, dann könnte ich wirklich Probe hören, meine LS (ASW Sonus DC70 MKII) sind zwar für mich ok soweit, aber dafür noch nicht so geeignet glaube ich. (Oder es ist kein nennenswerter Unterschied).
Grüße
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