Grundig TK 23

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HinzKunz
Inventar
#1 erstellt: 14. Jun 2005, 15:54
Hallo,

ich habe bei uns im Keller ein TK 23 Tonbandgerät von Grundig gefunden.
Da es sich um ein Röhrengerät handelt, schätze ich mal, dass es "etwas" älter ist.
Es scheint auch noch zu funktionieren (habe allerdings keine passenden Tonbänder zum Testen).

Kann mir jemand genaueres darüber sagen?

mfg
Martin
Schwergewicht
Inventar
#2 erstellt: 14. Jun 2005, 16:35
Hallo,
Grundig TK 23, zwischen 1963 und Anfang 1965 gebaut, Frequenzbereich 40-14000, Dynamik 45 dB, leider nur 15 cm Spulen, Röhren: EF 86, ECC 81, EL 95, EM 84 - B 250, C 75, E 25, C 5, eingebauter Lautsprecher 14,4 x 9,6 cm, 2,5 Watt Endstufe. Spitzengerät aus der seinerzeitigen Grundig Kult-Standardserie bestehend aus TK 14, TK 17, TK 19, die Serie wurde am Schluß noch um das TK 27 Stereo (wie TK 23 nur Aufnahmemöglichkeit in Stereo) erweitert. NP TK 23 ca. 300,-- DM

Im laufe des Jahres 1965 durch das Nachfolgemodell TK 23 L (nicht mehr abgerundet sondern eckig) abgelöst.

Gruß
TSF
Stammgast
#3 erstellt: 14. Jun 2005, 16:42
Hallo Martin,
ich habe ebenfalls ein TK23. Meins ist ein Röhren-Monokoffer von 1963/64, Viertelspur (wenn ich mich recht erinnere, hab's gerade nicht hier nebenbei stehen) mit Aussteuerungsautomatik. Das TK23 war aber eventuell längere Zeit im Programm und hat dabei vielleicht auch technische Änderungen erfahren. Es macht bei 9.5 cm/s überraschend gute Aufnahmen, wenn man's an eine Anlage anschliesst.
Habe ich Dir damit weitergeholfen?
Gruss
TSF

Oops, da war Schwergewicht schneller als ich.
Betrifft Röhrenbestückung: Meines hat ECL86 statt EL95 und eine EF83 für die Aussteuerungsautomatik.


[Beitrag von TSF am 14. Jun 2005, 16:47 bearbeitet]
Schwergewicht
Inventar
#4 erstellt: 14. Jun 2005, 17:20
Hallo TSF,
müßte ein TK 23 L sein, Viertelspur mit Aufnahmeautomatik, kurioserweise technisch gegenüber TK 23 abgespeckt, Frequenzbereich nur noch bis 12.500, war aber auch noch Kult, was man von den Einhandbedienknöpfen der Standardklasse danach (TK 125, 145, 146 usw.) nicht mehr sagen kann, Grundig war zu diesem Zeitpunkt (1965) der größte Tonbandgerätehersteller der Welt.

Gruß
TSF
Stammgast
#5 erstellt: 14. Jun 2005, 17:52
Ja, ich glaube, Du hast recht. Langsam dämmert's mir wieder, dass auf meinem noch ein "L" draufsteht.
Gruss
TSF
HinzKunz
Inventar
#6 erstellt: 14. Jun 2005, 18:41
Hallo und Danke für eurw antworten

Ich hab mal ein paar Fotos gemacht(ca. 300Kb): LINK

Auf den Bildern ist es nicht so gut zu sehen, aber stellenweise scheint das Ding nass geworden zu sein und hat ordentlich Rost angesetzt.
Ich müsste es also komplett zerlegen und überarbeiten.
Außerdem ist hinten ein Streifen Klebeband über den Anschlüssen.
Das könnte bedeuten, dass sie Kaputt sind.
Das ist natürlich nicht wenig Arbeit.

Lohnt sich das, oder hat das TK 23 eher ideellen Wert?

Gibt es einen Weg das Tonbandgerät zu Testen, ohne dass man ein passendes Tonband hat?
Bissher habe ich nur feststellen können, dass sich die Röhren aufheizen und der Motor läuft...

mfg
Martin
CyberSeb
Inventar
#7 erstellt: 14. Jun 2005, 19:55
Hallo HinzKunz!

Herzlichen Glückwunsch zu deinem Tonbandkoffer von Grundig!
Grundig Tonbandgeräte sind einfach toll und kultig!

Es ist zwar kein besonderes Tonbandgerät (ein guter Bekannter, der sich intensiv mit den Grundig TKs beschäftigt, sie sammelt und sich gut auskennt mit den Modellen, bezeichnet es als "Volkstonband", da es es sehr weit verbreitet war), tortzdem ist es sehr solide und KULTIG!

Nun, viel wert ist es nicht (< 20 Euro auf eBay), aber eine Restauration lohnt sich m. M. nach immer! Das musst du im Prinzip selber wissen.

Das 23 ist halt wirklich winzig und putzig - die meisten Tonbandgeräte sind deutlich größer. Schon deswegen ist es sammelnswert!

Du kannst die Funktion grob so testen: Gerät auf Play stellen, Lautstärke auf Hälfte und mit dem Finger den Drahtanschluss, der hinten aus dem Tonkopf kommt, berühren. Wenn es fürchterlich Kracht und Zischt ist der Verstärker noch (zumindestens prinzipiell) funktionstüchtig!

Gruß,
Sebastian

PS: Nicht an der Mechanik rumtüteln, die ist leicht verstellt und du verursachst dann später Bandsalat!
TSF
Stammgast
#8 erstellt: 14. Jun 2005, 20:20
Was den Wert angeht schliesse ich mich CyberSebs Meinung an. Anfang der sechziger Jahre war das Tonbandgerät schon ein Massenprodukt, Geräte aus jener Zeit sind also (noch)keine Antiquität und keine Seltenheit. Auf der anderen Seite ist es als Monogerät wiederum für die (an neueren Geräten mit hohem Gebrauchswert interessierte) HiFi-Fraktion uninteressant. Von der Grösse her entspricht es den damals ebenfalls weitverbreiteten Telefunken-Modellen Magnetophon 70, 75, 76.
Die Mechanik ist relativ unkompliziert. Für meines habe ich vor ein paar Jahren noch problemlos einen Original-Grundig-Antriebsriemen bekommen.
Zum Test kann man auch eine Signalquelle an einen der Eingänge legen und dann bei Aufnahme und aufgedrehter Aussteuerung schauen, ob das Magische Auge reagiert.
An einem gut erhaltenen Gerät kann man wegen der durchaus passablen Klangqualität schon seinen Spass haben.
Gruss
TSF
franx
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 15. Jun 2005, 09:30
Moin,
hab neulich ein C100 L intakt bekommen.War wohl das erste Cassettengerät von Grundig(DCSystem),was es ja auf den Markt gab....



Kam der in den 60ern oder in den 70ern raus?Ich meine,Anfang der 70er.

viele Grüsse franx
hidodi
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 15. Jun 2005, 13:00
hallo,
besitze ebenfalls seit jahren ein tk 23 und höre fast täglich ein paar takte damit. hat bisher immer funktioniert, obwohl es in einem total verdreckten zustand war, als ich es bekam.
habe übrigens den antriebsrimen mit superkleber repariert,hält immer noch.

grüssejavascript:emoticon(' ')
javascript:emoticon(' ')
HinzKunz
Inventar
#11 erstellt: 15. Jun 2005, 22:09
Hallo,

der Verstärker scheint noch zu funktionieren (es kracht und brummt ordentlich ).
Ich habe jetzt auch eine Idee, wo ich Bänder herbekomme:
Wir hatten in der Schule mal ein s.g. "Sprachlabor".
Davon ist noch ein Schrank voller Bänder übriggeblieben (das "Labor" selbst gibts seit Jahren nicht mehr)
Ich versuche mal morgen ein paar zu bekommen...

TSF schrieb:
Zum Test kann man auch eine Signalquelle an einen der Eingänge legen und dann bei Aufnahme und aufgedrehter Aussteuerung schauen, ob das Magische Auge reagiert.

Die Anschlüsse sind leider total versifft.
Die muss ich erst noch sauber machen...

mfg
Martin
HinzKunz
Inventar
#12 erstellt: 16. Jun 2005, 20:34
Hallo,

mittlerweile hab ich Tonbänder.
Das Teil funktioniert auch, aber die "grüne" Röhre reagiert nicht (es gibt zwei dicke Balken am Rand und die "Mitte" ist dunkel)
Soll die nur bei Signalen für die Aufnahme reagieren oder auch bei Bändern?
Jetzt muss ich noch die Elektronik mal richtig überarbeiten (v.a. die Anschlüsse an der Rückseite habens nötig).
Dann bekommt noch die "Meschanigg" etwas zuwendung (Öl, Rost entfernen etc.) und das Gehäuse wird auch noch mit Arbeit bedacht und "schon" simmer Fertig

mfg
Martin


[Beitrag von HinzKunz am 16. Jun 2005, 20:35 bearbeitet]
Schwergewicht
Inventar
#13 erstellt: 16. Jun 2005, 23:24
Hallo,
ja, sie reagiert nur bei der Aufnahme.

Gruß
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