Ton drahtlos von Wega Concept 51k zu Amp übertragen?

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DocMarten
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Okt 2017, 13:57
Hallo zusammen,
ich möchte von meiner mittleweile fast kpl. restaurierten Wega Concept 51k vor allem den Plattenspieler nutzen, aber den Ton im Phonobetrieb über einen Denon AVR3000X und die an diesen angeschlossenen Boxen wiedergeben. Ein Kabel kann/möchte wegen des geplanten Standorts der Wega nicht ziehen.
Ich habe mal - auch hier im Forum - nach den Optionen für kabellose Übertragung recherchiert, aber nichts gefunden, wo jemand gesagt hätte: Das ist das Gelbe vom Ei. Zudem sind die meisten Diskussionen schon älter. Abgreifen würde ich das Signal am Kopfhörerausgang der Wega (außer jemand hätte noch einen Tipp, wo in den Innereien ich Line-out abgreifen könnte).
Soweit ich das verstehe: Analogübertragung im 2,4 GHz Bereich sollte man vergessen, da dieser überlastet ist. Bluetooth ja, aber evtl. mit Latenz und störungsanfällig (Latenz wäre egal, weil ich den Plattenspielerbetrieb nicht im Multiroom-Modus vorhabe). Nun gibt es ja mittlerweile auch A/V-Übertragungssets für den 5.8GHz-Bereich. Ideal wäre IMO ein Airplay-Sender, da der Airplay unkomprimiert überträgt. Aber es scheint keine separaten Airplay-Sender zu geben.

Hat irgendjemand Erfahrungen mit einer brauchbaren Drahtlos-Lösung? Oder sollte ich mich auf den (für mich, falls überhaupt möglich, steinigen) Weg begeben, das mit einem zurechtkonfigurierten Raspberry Pi per Streaming oder gar Airplay zu lösen?

Danke für Eure Tipps &
Viele Grüße
Martin
ManiBo
Stammgast
#2 erstellt: 11. Okt 2017, 14:48
Hallo

Ich würde mal nach eine. BT Sender mit Aptx suchen.
Da hast du keinen Qualitätsverlust.
Als Empfänger z.B. Philips AEA2700.
Hab ich auch im Einsatz.

Gruß Mani
8erberg
Inventar
#3 erstellt: 11. Okt 2017, 15:16
Hallo,

Wenn Du die Widerstände überbrückst (rot eingezeichnet welche)

Schaltplan WEGA Concept 51K hättest Du auf der DIN-Buchse "normwidrig" LINE-Pegel, dann könntest problemlos Deinen BT-Sender anschließen.

Ohne Bastelei wäre die Möglichkeit die Kopfhörerbuchsen des Wega zu nutzen, wie Du schon angemerkt hast.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 11. Okt 2017, 15:17 bearbeitet]
DocMarten
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 19. Okt 2017, 16:26
Vielen Dank für Eure Antworten. Irgendwie scheint die Mail-Benachrichtigung gelegentlich nicht richtig zu funktionieren, was ich schon bei einem anderen Thread gemerkt habe - daher ging ich bis eben davon aus, dass niemand geantwortet hatte. Vielleicht liegt's ja auch daran, dass der Thread verschoben wurde.
Zwischenzeitlich habe ich mir etwas zusammengebastelt, was mich echt begeistert: Mit einem Raspberry Pi Zero, einer USB-Soundkarte und der PiCorePlayer-Software (Squeezelite + LMS). Damit lässt sich jedes per Klinke an die Soundcard angeschlossene Analogsignal entweder direkt in meine PiCore-Multiroom-Installation streamen - oder aber auch direkt per Airplay auf den Denon AVR. Gesamtkosten ca. 35 Euro.
Prinzipiell könnte man damit das Plattenspieler-Audio sogar im verlustfreien FLAC-Format streamen, was ich für mich persönlich aber nicht für nötig erachte. Und wenn man wollte, könnte man sogar über den Raspi beispielsweise Spotify-Playlist auf Kassette aufnehmen (habe noch zwei alte Autoschätzchen mit den Original-Kassettenradios ;)).

@Peter: Du meinst die "TAPE 2"-Din-Buchse? Hätte das Überbrücken der Widerstände irgendwelche sonstigen Auswirkungen? Die TAPE2-Buchse wollte ich eigentlich belassen, um auch mal eine externe Soundquelle an die Wega anschließen zu können.
Grüße
Martin
8erberg
Inventar
#5 erstellt: 19. Okt 2017, 16:33
Hallo,

nein, die Widerstände bringen das Signal auf "Mikrofon-Pegel", da so bei DIN-Buchsen spezifiziert.

Du könntest also ein DIN-RCA-4-Strippen-Adapter nutzen - die 2 Leitungen auf "4" und "1" wo Du die Widerstände überbrückt hast kannst Du als Ausgang nutzen und noch immer "3" und "5" als Eingang nutzen. (Die Nr. sind die in der o.g. Zeichnung angegebenen Kontakte der DIN-Buchse)

Peter
DocMarten
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 19. Okt 2017, 17:23
Guten Abend,
Das klingt grundsätzlich gut. Ich vermute aber mal, dass bei diesem Weg sämtliche Einstellungen an den Wega-Reglern (Lautstärke, Rumpel-Filter, Loudness usw.) unberücksichtigt bleiben?
Das würde dann vlt. doch eher für ein Abgreifen am Kopfhörerausgang sprechen, denn gerade im Phonobetrieb sind die Filteroptionen ganz hilfreich.
Grüße
Martin
8erberg
Inventar
#7 erstellt: 19. Okt 2017, 17:59
Hallo,

ok, andere sehen das als Vorteil... weil Dein Verstärker eigene Regelmöglichkeiten hat.

Aber jeder so wie es ihm gefällt.

Peter
DocMarten
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 20. Okt 2017, 09:20
Hallo,
ich denke, ich werde beides mal ausprobieren, aber:

die Widerstände bringen das Signal auf "Mikrofon-Pegel", da so bei DIN-Buchsen spezifiziert.
Du könntest also ein DIN-RCA-4-Strippen-Adapter nutzen - die 2 Leitungen auf "4" und "1" wo Du die Widerstände überbrückt hast kannst Du als Ausgang nutzen und noch immer "3" und "5" als Eingang nutzen. (Die Nr. sind die in der o.g. Zeichnung angegebenen Kontakte der DIN-Buchse)

Die Notwendigkeit der Überbrückung bzw. des Erreichens des Mikrofon-Pegels ist mir immer noch nicht ganz klar: Auf der DIN-Buchse liegt doch standardmäßig schon eine Art Line-Out-Signal (Handbuch: "Ebenso können Sie über diese Buchse jedes beliebige Programm von Ihrer Kompaktanlage auf das Zweitgerät überspielen.") Oder meinst Du, dass der Mikrofonpegel zu niedrig wäre, um den kombinierten Mic/Line-Eingang der USB Soundkarte zu bespielen?


ok, andere sehen das als Vorteil... weil Dein Verstärker eigene Regelmöglichkeiten hat.

Was die (Klang-)Einstellmöglichkeiten bei meinem Denon AVR X3000 betrifft, so sind diese im Stereobetrieb und bei Nutzung von Audyssey kaum bis nicht vorhanden, soweit ich das bisher erforscht habe. Und auf die Besonderheiten einer Phonowiedergabe dürfte er garnicht eingestellt sein Da hat die Wega dagegen immerhin ihre Phono-spezifischen LOW- und HIGH-Filter. Aber wie gesagt: Ich denke, Versuch macht kluch...
Grüße
Martin
8erberg
Inventar
#9 erstellt: 20. Okt 2017, 09:27
Hallo,

REC-Out bei RCA("Cinch") ca. 200 - 500 mV, bei einigen CD-Playern bis > 1 Volt

REC-Out nach DIN ca. 5 mV

Da bei DIN am gleichen Anschluß auch ein Mikrofon angeschlossen werden darf.

Kleiner Unterschied...

Peter
DocMarten
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 20. Okt 2017, 10:02

8erberg (Beitrag #9) schrieb:

Kleiner Unterschied...

Capito - und Du meinst, die 5mV reichen nicht für den (Mic-)Eingang der Soundkarte, oder?
Grüße
Martin
8erberg
Inventar
#11 erstellt: 20. Okt 2017, 11:47
Hallo,

dazu fehlt mir die Erfahrung, allerdings ist der "rosa" Eingang bei Soundkarten doch mono oder hab ich das falsch im Kopf?

Peter
DocMarten
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 20. Okt 2017, 12:30

8erberg (Beitrag #11) schrieb:
allerdings ist der "rosa" Eingang bei Soundkarten doch mono oder hab ich das falsch im Kopf?

Bei den meisten ja (war mir auch nicht präsent, als ich es zunächst mit einem 3-Euro-Teil ausprobierte und mich wunderte, dass der Ton nur auf einem Ohr ankam). Dann habe ich mir die hier geholt: Stereo-Eingang und sogar optischen SPDIF-Ausgang (den ich nicht brauche).
Der Chip ist der hier. Steht aber auch nicht dabei, was für eine Eingangsspannung der erwartet. Wir werden sehen...
Grüße
Martin
DocMarten
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 22. Okt 2017, 07:17
So, endlich Wochende und Zeit zum Ausprobieren. Erster Versuch an der DIN-Buchse, ohne die beiden Widerstände zu überbrücken. Es hat garnicht soooo lange gedauert, bis ich merkte, dass die Numerierung der Stifte im Plan nicht, wie von mir angenommen, als,Draufsicht von außen auf die Buchse zu vestehen ist, sondern von innen Kabel schnell umgelötet und angeschlossen. Ergebnis: Ton kommt verstärkbar raus, aber mit einem deutlichen Grundbrummen. Möglicherweise ist der Pegel dann doch zu niedrig?
Zweiter Versuch an der Kopfhörerbuchse - perfekt!
Nun muss ich mir noch etwas zur möglichst eleganten Stromversorgung einfallen lassen bzw. ob und wenn ja: wo ich vom Wega-Netzteil eine Spannung zwischen 0 und 40 Volt abgreifen kann, die dann ein spezieller Stepdown-Wandler auf stabile USB-Spannung für den Raspi bringt. Zuerst muss ich aber ausprobieren, ob der Raspi damit stabil und rauschfrei läuft, was mit einem einfachen (unstabilisierten) Stepdown-Wandler nicht der Fall war.
Grüße
Martin
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