Kenwood DP 4030 sehr oft "Disc Out"

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aeronaut03
Neuling
#1 erstellt: 17. Jan 2023, 09:19
Hallo Zusammen,

ich habe am Wochenende sehr guenstig eine alte Kenwood Hifi Anlage bekommen. Habe die Anlage eigentlich mehr wegen den Lautsprecherboxen gekauft, die Hifi Komponenten waren eher ein Bonus....
Der mit enthaltene CD Player ist ein Kenwood DP 4030. Und wie ich fast befuerchtet habe, funktioniert der CD Player auch nicht einwandfrei. Zu Anfang erkannte er fast gar keine CDs, brachte immer "Disc Out"
Habe dann als erstes die Linse gereinigt und auch noch die Mechanik so weit es mir moeglich war. Jetzt erkennt er so ca. 40 - 50% der eingelegten CDs.
Was noch auffaellig ist, die erkannten CDs koennen nur ab dem 4. Song abgespielt werden. Bei den ersten
Songs dreht die CD nur. Anscheinend hat der Laser hier Probleme mit der Spur etc????
Ich habe dann versucht an den vier Einstell Potis was zu justieren (Hab mir vorher die Stellung markiert).
Bei einem Poti (weiss jetzt nicht mehr die Bezeichnung) wenn ich minimal im Uhrzeigersinn drehe, wird die Disc Erkennung besser. Allerdings wird danach der Song im "Schnelldurchlauf" abgespielt.
So richtig komme ich da glaube nicht weiter. Ich denke wenn der Laser defekt waere, wuerde doch gar keine CD abspielen?

Kennt sich da jemand von euch zufaellig besser aus?
Stefanvde
Inventar
#2 erstellt: 17. Jan 2023, 09:37
Wenn immer am Anfang der Disc schlecht die Spur gefunden wird erstmal die ganze Mechanik gründlich reinigen und neu Schmieren.

Ist direkt an der Lasereinheit noch ein Poti?

Das wäre dann für die Stärke des Lasers.Sollte das so sein die Anderen wieder in die Stellung bringen wo sie waren,Messgeräte stehen nicht zur Verfügung denke ich mal?

Mit dem Poti für die Stärke ganz sachte versuchen nachzujustieren aber Achtung,Viel hilft nicht gleich viel.

Nur soviel wie nötig damit sauber abgespielt wird,mehr Strom durch den Laser bedeutet nämlich auch das dieser schneller verschleißt.

Eine Lasereinheit oder sogar komplette Mechanik findet man für das Gerät aber auch noch.
aeronaut03
Neuling
#3 erstellt: 17. Jan 2023, 14:54
OK, dann versuche ich die Mechanik nochmal gruendlicher zu reinigen und neu zu schmieren.

Wegen dem Poti am Laser schaue ich auch mal.
Messgeraete habe ich in der Arbeit (auch Oszi). Allerding habe ich keine Ahnung was man wo messen sollte.....
Bollze
Inventar
#4 erstellt: 21. Jan 2023, 11:14
Die Rumdrehen am Laserstrom, erstmal nicht machen. Habe ich früher auch gemacht, wenn man sich richtig doof anstellt, stirbt der Laser in Sekunden weg, wenn man auch vorsichtig den Strom leicht erhöht, kommt die letzte Stunde des Lasers schneller nahe, manchmal nach einer Woche schon...
Wenn die ersten Tracks nicht abspielen wollen, so könnte es sein, könnte, muss aber nicht, dass der Diskmotor nicht mehr die hohen Drehzahlen am Anfang einer CD schafft. Die Lager des Motors gehen zu schwer, die Kohlenbahn ist angelaufen, ist nicht unwahrscheinlich, nach einer langen Standzeit. Abhilfe : Motor von der Elektronik abklemmen und eine 9 Volt-Batterie dranhängen und ein bisschen drehen lassen.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 21. Jan 2023, 11:18 bearbeitet]
aeronaut03
Neuling
#5 erstellt: 21. Jan 2023, 11:24
Hallo,
gut zu wissen mit dem Laser.......
Habe noch mal so gut es geht gereinigt und auch am Poti des Lasers eingestellt. Nur sehr wenig, ca. eine strichbreite
eines Fineliners.
Hmmm... soll ich lieber wieder zurückdrehen??
Der CD Player läuft aktuell wieder recht ordentlich.
Es wäre Schade wenn sich der Laser jetzt verabschieden würde.
Stefanvde
Inventar
#6 erstellt: 21. Jan 2023, 11:47
Wenn er mit höherem Laserstrom jetzt läuft hast Du den Fehler lokalisiert,die Lasereinheit ist praktisch verbraucht.

Im Prinzip nicht so schlimm,kannst das Poti so lassen wenn es erstmal funktioniert, hinüber ist der Laser eh schon.

Möglich das der jetzt nur ein paar Tage/Wochen noch hält,ich hatte aber auch schon Geräte die dann noch ewig wieder gespielt haben.

Schaue mal online,Google, die Bezeichnung deines Gerätes und Laser als Stichwort.

Da waren welche, mit Abbildungen neu und für kleines Geld.

Besorge Dur entweder eine Lasereinheit oder eine komplette Lasermechanik solange es für dein Gerät n8ch welche gibt und lege die im Karton weg.

Wenn der Player dann irgendwann ganz streikt wechselst Du das dann einfach aus.

Da Du das jetzt ja selbst hinbekommen hast schaffst Du einfach umstecken auch.
Bollze
Inventar
#7 erstellt: 21. Jan 2023, 12:26
Es ist eine KSS 210 verbaut, einer Einheit die es noch als Nachbau gibt und auch nicht teuer ist.. Das Problem ist, dass manche neuen KSS 210 nicht so gut laufen, wie das Original ab Werk.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 21. Jan 2023, 12:27 bearbeitet]
Stefanvde
Inventar
#8 erstellt: 21. Jan 2023, 13:14
Sicher das das dann wirklich am Nachbau liegt?

Player mit solchen Effekten hatte ich auch schon hier.
Oft waren dann aber Elkos auf der Steuerplatine die nicht mehr so dolle waren,kosten bei Conrad z.B. aber auch nur Kleingeld und danach liefen die Geräte wieder top.

Die Geräte mit dieser Lasereinheit sind halt meist auch schon ein paar Jahre alt.

Elkos,verdreckte oder verbrauchte Lasereinheiten,verharztes Fett in der Schlittenmechanik,gerissene oder gelängte Riemen der Schubladenmechanik oder bei Philips Playeren gebrochene Zahnräder an der Schublade, kommen häufiger war.

Richtige Defekte an Steuerchips oder Wandlern dagegen sind äußerst selten,in den meisten Fällen lässt sich so ein Gerät problemlos revidieren.


[Beitrag von Stefanvde am 21. Jan 2023, 13:20 bearbeitet]
Bollze
Inventar
#9 erstellt: 21. Jan 2023, 16:58
Elkos prüfen , Schmierung, Mechanik usw, stehen auf meiner Liste, bevor ich den Laser tausche,
Eine Erfahrung :
Bei einen Yamaha CDX 630, war original eine KSS 150 drin. Ich hab diese Einheit durch ein Missgeschick geschrottet. Kompatible ist die KSS 210, die wurde reingebaut, der Player hatte bei gebrannten CDs Probleme, die er bei der KSS 150 nicht hatte. Ein Abgleich der Potis bracht keine Lösung des Problems. Dann habe ich aus einen Schlachtgerät ein originale KSS 210 eingebaut und der Player lief auch bei CDR einwandfrei, brauchte nicht mal die Potis nachgleichen.
Anderseits hatte auch Nachbauten, die problemlos liefen. z.B. ein KSS 213 in die Aiwa-Anlage ohne Probleme.
Bollze


[Beitrag von Bollze am 21. Jan 2023, 17:04 bearbeitet]
Stefanvde
Inventar
#10 erstellt: 21. Jan 2023, 17:47
Letztendlich, den Nachbau gibt es ab 10,50 Euro hab ich gesehen.

Da ist wohl klar,wo die Dinger herkommen...

Ich halte es für recht wahrscheinlich das es da auch eine gewisse Serienstreuung in der Qualität gibt,bestellst Du 10 und eine davon ist nicht ganz sooo prickelnd ist der Preis über alle 9 brauchbaren immer noch mehr wie gut.

Aber schön das es sowas überhaupt gibt,diese Lasereinheit ist in so vielen Playern verbaut worden und teilweise sind die viel zu schade um sie einfach wegzuwerfen.

Die Chinamänner könnten ruhig mal einen Nachbau des Philips Schwenkarmlaufwerks auflegen,ich hätte da spontan 3-4 Geräte die das brauchen könnten.

Von den Zugriffszeiten usw. fast nicht zu schlagen.

Ich finde es sehr schön das der TE es gewagt hat das Problem zu ergründen anstatt das Gerät gleich zu entsorgen.

Vielleicht läuft das Ding jetzt sogar noch Ewigkeiten, hatte ich trotz nachzujustieren des Laserstromes auch durchaus schon.
Bollze
Inventar
#11 erstellt: 22. Jan 2023, 09:10
Sicher , wenn der Laserstrom vor den Nachgleich zu niedrig war, und jetzt nicht den Laser überlastet.

Ich vermute, dass bei den Herstellern der Lasereinheiten, einige Einheiten durch die Qualitätskontrolle fallen und diese normalerweise in der Tonne landen oder halt auch bei ebay. Ich meine in China , wo man mit Fakehalbleitern Geld macht, kann man sich da nie so sicher sein. So meine These. In Deutschland schützt uns die Garantie, Gewährleistung und Haftpflichten davor, dass es hier nicht den allergrössten Chinaschrott zu kaufen gibt. Ob man bei uns vor minderwertigen Lasereinheiten sicher ist, wage ich zu bezweifeln. Kleine Story : Ein Bekannter von hat sich in CZ auf einen Markt ein Radio gekauft, das Radio ist mal umgefallen, da war die Lötstelle am Lautsprecher ab, Gehäuse, Kabel, alles dünn wie Trompete, die USB-Buche hat an der Masse die Netzphase dran. je nach dem, wie rum man den Stecker in Steckdose reinsteckt. Keine galvanische Netztrennung.

Wenn man jetzt 10 Einheiten kauft, die alle durch die Qualitätskontrolle gefallen sind, nach meiner These ( die nicht stimmen muss) ? Oder man kauft bei verschiedenen Händlern, eine ehrliche Haut wird schon dabei sein.

Thema Zugriffszeiten, in den 90er war Technics mit CDM 12-Laufwerk sehr flink.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 22. Jan 2023, 09:24 bearbeitet]
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