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Blade Runner 2049 (2017)

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Beitrag
Digital-Bob
Stammgast
#201 erstellt: 13. Okt 2017, 03:03
Danke @Django8 für Dein starkes Urteil!


Django8 (Beitrag #193) schrieb:
Und möglicherweise regt "Blade Runner 2049" sogar noch mehr zu Denken und "Philosophieren" an als das Original.


Aus welchen Grund meinst Du das genau, da der philosophische Horizont eigentlich deutlich verkleinert wurde ( auf Zweiklassenkonflikte statt die Endlichkeit des Lebens an sich a la Roy's End-Plädoyer - und auch die philosophischen Allegorien in Bild und Text deutlich weniger geworden sind)?


[Beitrag von Digital-Bob am 13. Okt 2017, 05:49 bearbeitet]
Digital-Bob
Stammgast
#202 erstellt: 13. Okt 2017, 03:16

Benares (Beitrag #169) schrieb:
Sieht so aus, als würde der gelungenen Fortsetzung die Anerkennung an den Kinokassen verweigert, zumindest an den amerikanischen (außerhalb der USA läuft er offenbar etwas besser): http://www.boxofficemojo.com/news/?id=4332&p=.htm


Das kann u.a. auch am berüchtigten Rating liegen - in den USA soll er mit "Rated R" bei 17 Jahre liegen ( o. Begleitung).
Digital-Bob
Stammgast
#203 erstellt: 13. Okt 2017, 03:27

cyberpunky (Beitrag #170) schrieb:
Ja ist Imax-3D, statt 2.40:1 gibts mehr Bild in 1.90:1, ausserdem ist durch die Laser-Projektion das Bild kontrastreicher und Schwarz ist schwarz.


@Muppi, das ist ein Film für's Kino Genau deshalb wurde auch der alte immer und immer wieder in Kinos gezeigt - eine der letzten Daseinsberechtigungen der Kinos

...in einer Spätvorstellung, war selbst das IMAX halbleer, und damit perfekter Ort für ungestörten Filmgenuss, die Art des Films tut den Rest

Blade Runner 2049 wurde speziell für das IMAX formatiert, d.h. 26% mehr Bild !!!
Digital-Bob
Stammgast
#204 erstellt: 13. Okt 2017, 03:38

human8 (Beitrag #184) schrieb:


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Die Macher von Rouge One sollten sich hier mal angucken, wie mal alte Darsteller überzeugend wiederbelebt. Die Rebecca aus dem Jahre 1982 sah verdammt echt aus.




Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

die Leia aus Rouge sah schon irgendwie merkwürdig aus - aber mach Dir mal später bei der BD den Spaß, und vergleiche mal beide Szenen ( alt und neu) mit Rachael, da war nicht nur die Augenfarbe unstimmig, wie Deck' es moniert - allein der Schatten-ins-Licht-Effekt ist digital mau, ursächlich von einem berüchtigten Lichttechniker manuell umgesetzt und irgenwas scheint am Gesicht doch anders - aber der digitale Clou reichte zumindest, um Sean Young rechtlich auf den Abspann zu setzten


[Beitrag von Digital-Bob am 13. Okt 2017, 03:40 bearbeitet]
Digital-Bob
Stammgast
#205 erstellt: 13. Okt 2017, 04:24

Joe-Han (Beitrag #198) schrieb:

Siehe nur mal den Tot von Roy Batty und seine letzten Worte - analog legt sich "Officer K" auf die Treppe und läßt sich einschneien. Welches war wohl die stärkere Szene?



MuLatte (Beitrag #199) schrieb:
Deswegen schrieb ich ja ZU SEINER ZEIT war Blade Runner gut.

Eigentlich ist Blade Runner zeitlos... (auch heute ist ein "auf der Treppe vollschneien lassen" immer noch nicht der stärkere Ausdruck - und da gibt es ein ganzes Füllhorn solcher Aspekte )

Blade Runner gehört mit zu den wichtigsten filmischen Meisterwerken aller Zeiten, was sich auch verschiedentlich argumentieren lässt. Ob der Film persönlich unterhält, oder die philoshophischen Hintergründe bzw. Wege/Ansätze persönlich ansprechen, ist eine ganz andere Frage.



Der sagenhafte Kern/Aussage des alten Films, muss erarbeitet werden - und weil das so ist, verwiesen selbst populäre Kritiker von einst, beim inzwischen erfolgreichen Directorscut, immer noch:
Wiki:
.....auf Elemente des Films, die sie immer noch oder ohne die Voice-overs noch mehr als verwirrend oder sinnlos empfanden. Es ist auf die polarisierende Wirkung des Films beim Publikum hingewiesen worden: viele fänden ihn sehr gut, viele aber auch sehr schlecht.


Der Film ist grundsätzlich damals wie heute philosophisch sehr schwer zugänglich, und erlaubt diesbezüglich jedoch eine Tiefe von einem Schauen und Erschließen im zweistelligen Bereich ( ! )

Wiki:
„Der Film, der auf der Handlungsebene einem eher einfachen und klar strukturierten Muster folgt […] eröffnet bei genauerer Betrachtung vielschichtige Deutungsebenen, die vor allem zahlreiche Reflexionen über die neuzeitliche Realitätsauffassung und den damit verbundenen Humanitätsbegriff zulassen.“– Fabienne Will



MuLatte (Beitrag #199) schrieb:
Deswegen schrieb ich ja ZU SEINER ZEIT war Blade Runner gut.


Wenn ich das obere, also den eigentlichen Kern der Aussage weglasse, und nur die Effekte von damals und heute vergleiche, dann kann man sicher sagen, die waren ZU IHRER ZEIT GUT. Nur das macht Blade Runner sicher nicht aus, so das Menschen nach 35 Jahren immer noch von einem der tiefsinnigsten und stärksten Filmwerke sprechen?!

Blade Runner 2049 ist eine überraschend starke Fortsetzung, die den Spagat zum "normalen" Filmgenuss weit eher schafft als der alte, aber genau darin liegt u.a. auch der schwächere Abglanz in der eigentlichen Eigentümlichkeit, die jedoch überhaupt zu einer weiteren Aufmerksamkeit nach 35 Jahren gedrängt hat....

Damit wird 2049 stets einen Ehrenplatz neben der Blade Runner BD bekommen, aber nicht ein "Kultfilm/Meilenstein" werden, der seiner Zeit so weit voraus war, das Genre entscheident beeinflusst, und für den man nach 35 Jahren noch ebenso schwärmt...und ernsthaft Angst bei jeden Versuch* einer Fortsetzung hat?!


*und damit Gerüchte um wildeste Szenarien Alien in Blade Runner

Bildschirmfoto 2017-10-13 um 05.26.16


[Beitrag von Digital-Bob am 13. Okt 2017, 07:35 bearbeitet]
Tron_224
Hat sich gelöscht
#206 erstellt: 13. Okt 2017, 07:10
Eine Freigabe „ab 12“ bedeutet auch „ab 6 in Begleitung der Eltern“. Das ist das eigentlich Heftige an der Sache.

So ab 14 kann man sich den Film ansehen. Nur gibt es diese Freigabe hierzulande nicht.
Digital-Bob
Stammgast
#207 erstellt: 13. Okt 2017, 07:21
...und zeigt die eigentliche Verantwortung bei den Eltern.

Und da heißt 18 bei GTA in der Praxis nicht selten, das Eltern für die lange Beschäftigung von 6-Jährigen kaufen!
Tron_224
Hat sich gelöscht
#208 erstellt: 13. Okt 2017, 07:46
Was ist denn das für eine Logik?

Dann müssten die Eltern erst alleine gehen und den Film sichten, bevor sie die Kinder mitnehmen. Das ist etwas lebensfremd. Die Einstufungen können nur Bestand haben, wenn sie halbwegs zuverlässig sind. Das ist hier nicht der Fall.

Das Extrembeispiel ist kein Argument. Missbrauch ändert an der Sinnhaftigkeit einer Regel nichts.
Django8
Inventar
#209 erstellt: 13. Okt 2017, 07:53

Aus welchen Grund meinst Du das genau, da der philosophische Horizont eigentlich deutlich verkleinert wurde ( auf Zweiklassenkonflikte statt die Endlichkeit des Lebens an sich a la Roy's End-Plädoyer

Deshalb schrieb ich "möglicherweise" . Schlussendlich ist es ja "individuell", was der Film in einem bewirkt. Ich fand einfach die ganze Sache mit den (vermeintlich) "implantierten" Erinnerungen sehr interessant. Und dieser Aspekt wird in "2049" deutlich stärker behandelt als im ersten Teil.
Digital-Bob
Stammgast
#210 erstellt: 13. Okt 2017, 08:22

Tron_224 (Beitrag #208) schrieb:
Was ist denn das für eine Logik?


Die Logik besteht einfach darin, das grundsätzlich die Eltern verantwortlich sind.
Woran sie sich orientieren ist eine andere Frage.
Deine benannte Situation, dass Eltern ihre 6jährigen Kinder in einen 12er Film mitnehmen können, zeigt diese Verantwortung doch eindeutig (und wie weit es mit einer solchen Befähigung z.t. hin ist, zeigt/kritisiert das Extrembeispiel).


Tron_224 (Beitrag #208) schrieb:

Dann müssten die Eltern erst alleine gehen und den Film sichten, bevor sie die Kinder mitnehmen. Das ist etwas lebensfremd.


Wie sollen Eltern denn ohne den Film gesehen zu haben, ermessen, ob auch ihre jüngeren Kinder in ihrem Beisein einen Film wohl "überstehen" werden? Oder für Kinder, gar im vorgesehenen Alter, aber in unterschiedlichen Reifegraden/Sensibilitäten gegenüber bestimmten Themen/Szenen, ein jeweiliger Film passend ist?
Das sagt eine FSK alles nicht aus.

Natürlich kann man sich über eine FSK-Kennung hinaus, über einen Film erkundigen ( hier im Thread wäre man sehr schnell darüber gestolpert).

Auch wenn es "lebensfremd" scheint, kann diese Verantwortung durchaus weitergehende Qualitäten haben:


Der beste Schutz davor, dass Kinder und Jugendliche buchstäblich im „falschen Film“ sitzen ist daher, wenn sich die Eltern ihrer Verantwortung bewusst sind und sich im Vorfeld so eingehend wie möglich über einen Film informieren - Deutsches Kinder- und Jugendfilmzentrum


Und da es seit je her streitbare Beurteilungen bei der FSK gab, lässt sich diese Verantwortung auch nicht mit dieser Einrichtung per se abwälzen - auch wenn es schön wäre, wenn ein solches Instrument stets eine verlässliche Orientierung bietet.


[Beitrag von Digital-Bob am 13. Okt 2017, 08:40 bearbeitet]
Tron_224
Hat sich gelöscht
#211 erstellt: 13. Okt 2017, 08:41
Mit FSK-Einstufungen nimmt man den Eltern ein Stück weit die Verantwortung ab. Hier entzieht letztendlich der Staat den Eltern die Entscheidungsgewalt (bei Unterschreiten der Altersgrenzen). Damit ist nicht gesagt, dass Eltern nicht das letzte Wort haben, aber die Regeln sind für diejenigen Eltern gedacht, die es mit der Verantwortung nicht so genau nehmen - und genau die erreicht man hier eben nicht.

Verantwortungsbewusste Eltern kommen sicher auch so drauf, dass der Film nichts für Sechsjährige ist. Dafür benötigt man keine FSK. Das brauchen nur die Eltern, die trotzdem auf die Idee kommen.

Zu Hause ist es anders. Da gelten die FSK-Regeln nicht, es steht allein im Ermessen der Eltern, nur grobe Verstöße gegen die Fürsorgepflicht werden bestraft. Zu Hause sind aber auch die Kontrollmöglichkeiten der Eltern und des Staates andere.

An der Kinokasse kontrolliert aber letztendlich der Betreiber. Nur ist das hier sinnlos, weil er gegen eine Fehlentscheidung der Eltern gar nichts machen kann und darf. Dann kann man es auch lassen, das ist reine Augenwischerei.

Wenn dagegen ein Kind in einer Kneipe raucht oder sich dort länger als erlaubt aufhält, hat der Wirt eine Handhabe.

Wie dem auch sei, das System muss sich auch selbst überwachen. Zwischen 6 und 16 klaffen 10 Jahre, allein das ist schon fehleranfällig.
Digital-Bob
Stammgast
#212 erstellt: 13. Okt 2017, 09:12
Das primäre Medium für Kinder und Jugendliche, ist ja lange nicht mehr das Kino sondern das Internet - und da sind wir wieder bei der exemplarischen Verbreitung von GTA unter Minderjährigen, und wenn solche genährten Geister, mal zur Abwechslung im Kino, die staatliche Schallmauer erfahren, das ist dann die desillusionierende Szene, die ich zum Ausdruck bringen wollte.

(die FSK steht zudem noch in Regelungen und Strukturen aus der vordigitalen Zeit - und dazu gab es auch einen gewissen Wertewandel )

Und damit in beiden Fällen wieder die eigentliche Verantwortung bei den Eltern, ob nach oben die Wahrung und Unterstützung staatlicher Regeln - oder nach unten, ein verantwortungsvolles Abschätzen der wesentlichen, der persönlichen Freiräume.


[Beitrag von Digital-Bob am 13. Okt 2017, 09:27 bearbeitet]
darkphan
Inventar
#213 erstellt: 13. Okt 2017, 10:24

4-Kanal (Beitrag #197) schrieb:
Da sehe ich mir zum Thema menschliche Roboter lieber "I Robot" an.


I, Robot ist ein platter Actionfilm, ohne jeglichen Tiefgang. Reiner Hollywood-Kommerz ohne künstlerische Bedeutung ...

Das sind so Äußerungen, die zeigen, für welches Publikum primär Filme gemacht werden. Deshalb kann Bladerunner kein Blockbuster sein, er ist nicht platt genug und hat zu wenig Action und Hollywood-Tamtam ...
human8
Inventar
#214 erstellt: 13. Okt 2017, 10:37

4-Kanal (Beitrag #197) schrieb:
Doch, ich. Ich habe nach45 Minuten das Kino verlassen. Da sehe ich mir zum Thema menschliche Roboter lieber "I Robot" an. Wenn es die 3D Blu Ray gibt, werde ich sie mir wohl kaufen, um beim Zappen heauszufinden, ob es Szenen gibt, die mir evtl. auch gefallen.


Das Kino verlassen, aber später die BluRay kaufen ? Aha .

Digital-Bob (Beitrag #204) schrieb:

human8 (Beitrag #184) schrieb:


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Die Macher von Rouge One sollten sich hier mal angucken, wie mal alte Darsteller überzeugend wiederbelebt. Die Rebecca aus dem Jahre 1982 sah verdammt echt aus.




Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

die Leia aus Rouge sah schon irgendwie merkwürdig aus - aber mach Dir mal später bei der BD den Spaß, und vergleiche mal beide Szenen ( alt und neu) mit Rachael, da war nicht nur die Augenfarbe unstimmig, wie Deck' es moniert - allein der Schatten-ins-Licht-Effekt ist digital mau, ursächlich von einem berüchtigten Lichttechniker manuell umgesetzt und irgenwas scheint am Gesicht doch anders - aber der digitale Clou reichte zumindest, um Sean Young rechtlich auf den Abspann zu setzten


Leia war ja noch ok, aber mir ging es um Tarkin. Ihm hat man es sofort angesehen, dass er aus dem PC entsprungen ist.

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Wenn man beide Rachaels nebeneinander vergleicht, dann sieht man den Unterschied vielleicht, sie aber im Kino ist mir nichts negatives an ihr aufgefallen. Jedenfalls war sie viel viel besser gemacht als Tarkin.
MOS2000
Inventar
#215 erstellt: 13. Okt 2017, 10:58

darkphan (Beitrag #213) schrieb:

4-Kanal (Beitrag #197) schrieb:
...lieber "I Robot". ...

I, Robot ist ein platter Actionfilm, ohne jeglichen Tiefgang...

Oh oh...das würde ich jetzt so nicht stehen lassen wollen - die beiden sind schwer zu vergleichen, aber "I Robot" hat durchaus seine Momente.
Davon ab basieren beide Filme auf bekannten Geschichten von SciFi Autoren (Asimov im Falle von I Robot), haben also schonmal einen tendenziell literarisch nicht soooo wertlosen Unterbau.
Sicherlich ist beim Film mit Will Smith die Action "dominanter" und die Handlung aus dem Buch viel stärker verkürzt, das muss dem Tiefgang ja per se nicht schaden. Eine filmische Umsetzung spiegelt auch immer den zeitgeist zum Produktionsdatum wider - wer weiß schon wie Blade Runner 2004 ausgesehen hätte.
Meine Meinung natürlich nur... Ich habe Blade Runner allerdings gefühlte 20 mal öfter gesehen als I Robot - daher sollte klar sein, was ich letztlich für den "besseren" Film halte

Zu BR2049:
Der Film stellt für mich eine gelungene Fortsetzung dar, da man es vermieden hat die alte Story nochmal komplett neu aufzubrühen. Die Characktere haben eigene und neue Wesenszüge, die Bildsprache ist gewaltig (Kamera = Super! Extraordinary) und die Kombination aus Farben, Musik und Settings ist eigenständig. Trotzdem wird die Tiefe des Originals nicht ganz erreicht, aber beide Filme hintereinander funktionieren wirklich gut. In einem gut besuchten Atmos-Saal mit großer Leinwand und entsprechend Pegel war es während der gesamten Vorführung mucksmäuschenstill, was auch ganz gut zeigt wie die Geschichte die Zuseher gefesselt hat. Wer also mal wieder einen Kinobesuch plant bei dem er/sie das Geld gut anlegt > kriegt ne Empfehlung!

Liebe Grüße
MOS2000
darkphan
Inventar
#216 erstellt: 13. Okt 2017, 11:53
Naja, die literarische Vorlage macht noch keinen guten Film und gibt ihm auch keine künstlerische Bedeutung ;-)

I, Robot ist imho 08/15-Ware - mal gesehen und wieder vergessen. Hab ihn damals mit 2 von 5 Punkten bewertet.
Muppi
Inventar
#217 erstellt: 13. Okt 2017, 12:25

human8 (Beitrag #194) schrieb:
Habe Blade Runner mal vor paar Jahren das erste mal gesehen und fand diesen mittelmässig. Am Sonntag habe ich mir den Final Cut nochmal gegeben und fand diesen dann gut. Vielleicht werde ich bei dritten mal schauen, diesen Film zu schätzen wissen.


Ich habe ihn damals im Kino erleben dürfen, war natürlich leider nicht der Final-Cut, den ich persönlich bevorzuge.
Schon alleine die Performance von Rutger Hauer hat dem Film das gewisse Etwas gegeben, zudem war er seiner Zeit weit voraus und hat ein ganzes Genre geprägt.
sl.tom
Inventar
#218 erstellt: 14. Okt 2017, 10:27
Nachdem ich die neueren Kommentare gelesen habe, konnten doch manche meine Zweifel insofern ausräumen, als daß der Kauf des Films auf DVD, sobald diese erscheint, gebongt ist.
bigscreenfan
Inventar
#219 erstellt: 14. Okt 2017, 21:55
War heute auch drin.
Und es war schön zu sehen das im Gegensatz zu Indiana Jones 4 und star wars Episode 7 harrison Fords Rückkehr in seiner dritten Kultrolle kein Fall für die Mülltonne wahr. BR 2049 nimmt sich zeit für Figuren und ihre Dialoge, hat im Gegensatz zu vielen anderen Filmen der heutigen Zeit eine Handlung und lässt den Zuschauer mit dem Protagonisten sogar mitfühlen.
Handwerklich orientiert sich der Film an vergangenen Zeiten, soll heißen längere Einstellungen statt Schnittgewitter sowie ruhige kamerafahrten anstelle der Wackelkamera. Daraus ergibt sich eine tolle Optik, die gepaart mit dem intensiven sound Design für einen äußerst edlen Audiovisuellen Eindruck sorgt.
Einzig die Musik von Hans Zimmer bleibt hinter dem original von vangelis zurück. Im Saal herrschte gähnende leere, was mich aber nicht wundert. Devinitiv kein Film für den typischen Durchschnitts Kinogänger von heute, der sich am liebsten Fast & Furious ansieht und das am besten auf seinem smartphone.
Ich jedenfalls freue mich über diese Fortsetzung da solche Filme heutzutage Seltenheitswert haben. Insgesamt sicher nicht so bahnbrechend wie das original seiner Zeit und vielleicht etwas overhypet, aber in meinen Augen eine wirklich gute 8 von 10.
Joe-Han
Inventar
#220 erstellt: 14. Okt 2017, 22:11

bigscreenfan (Beitrag #219) schrieb:
War heute auch drin.... wirklich gute 8 von 10.

Gut geschrieben - da kann ich nur zustimmen!
Nostril
Stammgast
#221 erstellt: 15. Okt 2017, 17:08
Hatte den Film auch vor wenigen Tagen gesehen und bin genau so begeistert wie die meisten hier im Forum.

Visuell ein Wucht - Gewaltiger Sound - Tolle Musik - 160 Minuten die sich wie 60 Minuten anfühlen - Ranking 8+ von 10 Punkten.

ABER

Was ist denn das für eine triviale, geradezu primitiv konstruierte Story.

Als ich aus dem Kino kam konnte ich es nicht glauben was einem da angeboten wurde - habe jetzt einige Zeit mit Recherche verbracht - vielleicht habe ich ja etwas übersehen, oder falsch verstanden - aber nein, die Geschichte ist anscheinend genauso holprig zusammengeschustert wie sie dort erzählt wird. :-(

Ich meine damit jetzt nicht den Mensch / Maschine Konflikt - mit der ganzen philosophischen Tiefe dahinter - auch nicht die ganz smarte Weiterentwicklung der Replikanten-Story - ich spreche über die Geschichte des Protagonisten, seine damit verbundene Recherche, die Stationen die er aufsucht bis hin zum Ende des Film, an dem sich wohl der Kreis schließen soll - dies alles jedoch so hölzern konstruiert ist, dass man das Gesehen kaum glauben kann, somit:

Story: max 4 von 10

Aber vielleicht habe ich tatsächlich etwas falsch bzw. gar nicht verstanden - würde mich freuen dieses, in einem nicht ganz so spoilerfreien Text wie oben, etwas genauer mit euch zu diskutieren.


Gruß
N
Digital-Bob
Stammgast
#222 erstellt: 15. Okt 2017, 19:36

human8 (Beitrag #214) schrieb:

Leia war ja noch ok, aber mir ging es um Tarkin. Ihm hat man es sofort angesehen, dass er aus dem PC entsprungen ist.

Achso - entschuldige "Tarkin" hatte ich fast als animierte "JarJar-Binks-Figur" gewertet

Eigentlich verwunderlich, dass das technisch noch so eine Herausforderungs ist - das mag vielleicht erklären, warum der heutige Glanz auch bei allen anderen Dingen, nicht das letzte Wort gegenüber der Authentzität von einst handgefertigten Dingen bedeutet?!

Siehe DAS;)





human8 (Beitrag #214) schrieb:

4-Kanal (Beitrag #197) schrieb:
Doch, ich. Ich habe nach45 Minuten das Kino verlassen. Da sehe ich mir zum Thema menschliche Roboter lieber "I Robot" an. Wenn es die 3D Blu Ray gibt, werde ich sie mir wohl kaufen, um beim Zappen heauszufinden, ob es Szenen gibt, die mir evtl. auch gefallen.


Das Kino verlassen, aber später die BluRay kaufen ? Aha .


Wieso? so macht' man mit "ES" ( einfach alle Clown-Szenen weglassen ) - auch ein ganz entspannten Film


[Beitrag von Digital-Bob am 15. Okt 2017, 21:06 bearbeitet]
Digital-Bob
Stammgast
#223 erstellt: 15. Okt 2017, 20:17

Nostril (Beitrag #221) schrieb:
Ranking 8+ von 10 Punkten.
ABER
Story: max 4 von 10

Ich meine damit jetzt nicht den Mensch / Maschine Konflikt - mit der ganzen philosophischen Tiefe dahinter - auch nicht die ganz smarte Weiterentwicklung der Replikanten-Story - ich spreche über die Geschichte des Protagonisten, seine damit verbundene Recherche, die Stationen die er aufsucht bis hin zum Ende des Film, an dem sich wohl der Kreis schließen soll - dies alles jedoch so hölzern konstruiert ist, dass man das Gesehen kaum glauben kann.



Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):


Diese Story könnte eher beliebiger Rahmen, für die anderen benannten Werte sein. Genauso wie die "Pferde-Erinnerung" letztlich auch keinen persönlichen Bezug zum Protagonisten hatte - soll heißen, die künstlichen/fremden Erinnerungen waren nötig um das Leben lauffähig zu machen, und die hölzerne Story um auf dem Erbe von Blade Runner so zu surfen. Damit wieder eine Replikanten-Liebe, und damit eine Spur zu Old Deck und Rachael.

Die mit ihrem Kind ( und das ist der Clou ) unzähilgen Replikanten künstliche Erinnerungen, aber auch eine gesellschaftliche Hoffnung, geliefert haben. Denn so wurde die große Liebe, die aus der Tragik von einst, zusammengelaufen ist, zur Perspektive und Lebensgrundlage ( die verbesserten Erinnerungen bedeuteten nun ja auch längeres Leben und Leben in der menschlichen Gesellschaft).

Ein Zufall, welcher Replikant, in das wirkliche Umfeld der weit gestreuten Pferde-Erinnerung gerät...ein Zufall gerade noch rechtzeitig über das welke Blümchen zu stolpern, und damit gar Rachael's Kiste zu finden - um dann aber zu behaupten, dass das Aufeinandertreffen von Deck und Rachael von höherer Institution abgekartet war, ist dann schon ein Bereich, der ursächliche Momente aus Blade Runner seiner Substanz berauben könnte.


Es ist der einfach der Fluch von Fortsetzungen, der hier in ihren typischen Nebenwirkungen doch gut gemeistert wurde. Fairerweise muss man hier aber auch noch einige Male reingucken und Cuts abwarten....

Bis dahin sind mir zwei coole Souvenirs aufgefallen

Deck's Buddel

und das Pferd


Es ist aber auch die Frage, was man in einer solchen Fortsetzung philosophisch bearbeiten will/kann/soll?

Dem Plädoyer von Roy zum Leben/Sterben ist nur noch wenig hinzuzufügen - Deck und Rachael haben sich gefunden, und man könnte nur an ihrem ungewissen Happy-End von einst rütteln - die zerstörerische Gesellschaft befand sich in Struktur und Umfeld in einem Endstadium, der philosophische Wert lag darin, heute noch so etwas abwenden zu können ( seit 1982 scheint die Weisheit diesbezüglich nicht besonders gestiegen zu sein).


[Beitrag von Digital-Bob am 15. Okt 2017, 23:09 bearbeitet]
4-Kanal
Inventar
#224 erstellt: 15. Okt 2017, 20:53
Die Blu Ray werde ich mir deshalb kaufen, um vielleicht doch einige Szenen zu entdecken, die den gegenwärtigen Hype bei diesem Film vielleicht etwas für micherklären zu können (gewaltiger Sound und epische Bilder etc.) - oder auch nicht. Bei der Klopperei zu Anfang und der Erdolchung der neugeborenen Nackten konnte ich das nicht entdecken. Aber wer weiß...
Digital-Bob
Stammgast
#225 erstellt: 15. Okt 2017, 21:41
@4-Kanal

(...der Hype ist doch egal, und jenseits eines sachlichen Qualitätsmerkmals )

"Epische Bilder und gewaltiger Sound" wären für mich immer noch ein schlechter Tausch, um allein deshalb Abgründiges zu ertragen, es besteht aber bei Blade Runner eventuell der Anspruch, um eine Auseinandersetzung von höheren Werten und Kritik.

Natürlich, die benannte Szene war weder angenehm, geschweige denn "unterhaltsam" - und man kann sich fragen, ob sie überhaupt nötig war, um auch dem letzten Honck vor Augen zu führen, wie "unführsorglich" der neue Besitzer der Replikanten-Schmiede ist ( für mich, hätte man auch gut und gerne darauf verzichten können).

Aber man darf nicht vergessen, wie Blade Runner einst im Büro zwischen Roy und Eldon Tyrell endete?!

Es geht nun mal darum, das es dort einen Rahmen gibt, der den Wert und die Bedeutung von Leben stark missachtet, so wie unsere Lebensgewohnheiten und Gleichgültigkeiten, genau in das Szenenbild von Blade Runner führen, wo kaum noch natürliche Tiere existieren, weil heute Tiere und Lebensräume Zerstörung finden. Weil Menschen sich als sehr schlechte und verantwortungslose Besitzer und Nutzer erweisen, und das nicht selten mit pervertierten Abgründen, bezüglich dem Leben von Mensch und Tier - hier hat man offenbar eine scheußliche Entsprechung gesucht, die das sofort klar stellt.

Viel schwieriger noch, den "potenziellen Mörder" Deckard auf seinen Touren von Blade Runner zu begleiten, um die unbewaffnete Frau von einst zu richten, die durch die Scheiben läuft - ein moralisches Desaster - und genau darum geht es bei Blade Runner - und die Chance Menschlichkeit und Moral zu finden, wie ein Roy oder wie ein Deckard, der ausgestiegen ist - dem kommt man aber kaum auf die Schliche, wenn man den Film in einzelne Bilder zerreißt, die man gut findet oder nicht?!


[Beitrag von Digital-Bob am 15. Okt 2017, 23:08 bearbeitet]
danyo77
Inventar
#226 erstellt: 16. Okt 2017, 08:27
Moin.

Für mich der beste Film des Jahres. Das Thema weitergetragen und zeitgemäß audiovisuell hervorragend umgesetzt. Die Atmosphäre des Vorläufers aufgefangen, sich Zeit für die verschiedenen Einstellungen genommen und sich nicht dazu verleiten lassen, dem oft actionüberladenen Mainstream zu folgen. Wirklich hervorragend. So habe ich mir eine Fortsetzung vorgestellt.

Aus philosophischer Sicht geht man hier mit der Beziehung von K zu Joi und deren Selbstverständnis zum eigenen Dasein ja quasi noch eine Ebene höher als bei Deckard / Rachael.

Die Figur von Wallace fand ich etwas mager dargestellt, was mein derzeit einziger Kritikpunkt ist. Harrison Ford dafür immer noch eine coole Type.

Wird auf jeden Fall als 3D-BD gekauft.
raver3002
Inventar
#227 erstellt: 16. Okt 2017, 08:46
Habe den Film am Samstag ebenfalls gesehen und kann mich den vielen positiven Stimmen zur Fortsetzung nur anschließen. Erstaunlich auch wieder die Arbeit von Hans Zimmer, der für mich den Score von Vangelis sehr schön fortsetzt.

Für mich auch der beste Film des Jahres, für mich eine 9 von 10.

Ärgerlich war allerdings unser Kino. Absolut blasses und zu dunkles Bild, dazu noch die abdunkelnde 3D-Brille. Stellenweise musste man sich sehr anstrengen um was zu erkennen.
danyo77
Inventar
#228 erstellt: 16. Okt 2017, 09:18
Gleiches bei mir: Die aktive Brille war viel zu dunkel. Freue mich auf die BD auf meinem Sony. Da wird es deutlich besser aussehen.

Wallfisch nicht vergessen, wenn man Zimmer hier lobt...
Muppi
Inventar
#229 erstellt: 16. Okt 2017, 11:47
Einer der Gründe warum ich noch nicht im Kino war, denn solche Filme möchte ich in der bestmöglichen Qualität genießen.
Mein letzter Film war Covenant, auch hier war ich im Kino von der Schärfe sehr enttäuscht. Auf BD sah das Ganze dann schon völlig anders aus.
Zudem würde es mich auch nicht wundern, wenn später noch ein DC vom neuen Blade Runner veröffentlicht wird.


[Beitrag von Muppi am 16. Okt 2017, 11:48 bearbeitet]
human8
Inventar
#230 erstellt: 16. Okt 2017, 11:59

Muppi (Beitrag #229) schrieb:

Zudem würde es mich auch nicht wundern, wenn später noch ein DC vom neuen Blade Runner veröffentlicht wird. :X


Einen DC hat der Regisseur schon ausgeschlossen.
http://mylife-magazi...r-blade-runner-2049/


[Beitrag von human8 am 16. Okt 2017, 12:04 bearbeitet]
Muppi
Inventar
#231 erstellt: 16. Okt 2017, 12:00
Dann hoffen wir doch das es auch so bleibt.
danyo77
Inventar
#232 erstellt: 16. Okt 2017, 12:16
Ich überlege ernsthaft, was mich immer wieder ins Kino bringt. Früher war das echt ein Highlight. Gerade der Saal, in dem ich jetzt wieder saß. Hat ne Loge mit geschwungenem Balkon in wunderbarem Art-déco-Style. Man merkt dem Kino leider an, wie schlecht es ihm geht. Es wird an Personal gespart, teilweise gibt es keinen Einlass, der gleiche Typ, der die Karten verkauft, geht dann schnell auf die andere Seite des Foyers und verkauft einem da dann die Nascherei und die Getränke. Sowas geht nicht.

Der Saal selbst ist riesig, man hat extrem viel Beinfreiheit. Ich sitze da sehr gern. Aber dann hat man nen Typen neben sich (bei ca. 15 Mann im ganzen Kino - an nem Samstagabend...), der ab Minute 5 anfängt zu schnarchen. So laut, dass es das ganze Kino hört. Kein Witz. Dann das Brillenproblem. Fiel mir schon beim letzten 3D-Film dort auf. Habe während "Blade Runner" mehrfach die Brille etwas angehoben, um die Farbe und Helligkeit zu vergleichen und mich dabei dann schon auf die BluRay bei mir gefreut. Und manchmal drehen die Jungs (allerdings in nem anderen Kino im Ort, in dem ich sogar selbst gearbeitet habe, während des Studiums...) den Ton so leise, dass man sich wirklich auf die Dialoge konzentrieren muss...
Letztlich zahlt man dann halt an nem WE mit Überlänge und 3D seine 10,50€ (und ich will mich nicht beschweren: hier in der Gegend ist der Kinobesuch noch relativ günstig...) und weiß, dass man zuhause ein besseres Bild und vergleichsweise ebenbürtigen Ton hat...

Sorry für OT. Wollte nur nochmal anmerken, dass die Bildqualität nichts mit dem Film zu tun hatte.
raver3002
Inventar
#233 erstellt: 16. Okt 2017, 12:27

Muppi (Beitrag #231) schrieb:
Dann hoffen wir doch das es auch so bleibt. ;)


Könnt ich mir schon vorstellen. Ist in Interviews ein sympatischer Kerl, der Villeneuve und ich finde, man merkt Blade Runner 2049 die von Villeneuve erwähnte "tiefe Liebe" zum Original an. Da hat sich einer merklich Mühe gegeben und vor allem nicht auf Krampf versucht den Film auf massenkompatibel zu trimmen. Schön das bei dem ganzen Transformer-Disney-Star-Wars-Fast-And-Fourios-Gedöns doch noch solche konsequent umgesetzten genialen Filme in Kino kommen.


danyo77 (Beitrag #232) schrieb:
Habe während "Blade Runner" mehrfach die Brille etwas angehoben, um die Farbe und Helligkeit zu vergleichen und mich dabei dann schon auf die BluRay bei mir gefreut.


war bei mir genauso. Ich dachte die ganze Zeit: ist das Bild echt so dunkel und hab auch immer mal wieder die Brille hochgeschoben um zu vergleichen. Aber ich wollte den Film unbedingt sehen...


[Beitrag von raver3002 am 16. Okt 2017, 12:32 bearbeitet]
4-Kanal
Inventar
#234 erstellt: 16. Okt 2017, 12:44
Das ist nicht der einzige Filme - egalob 2 ofder 3D - der viel zu dunkel bereits aufgenommen wurde. Das ist momentan so ein Dunkel-Trend in Hollywood. Man sehe sich nur mal ältere Filme an. Da gibt es strahlende Landschaften und hell ausgeleuchtete Innenräme - es sei denn die Handlung findet wirklich mal im Tunnel statt. Ich möchte an liebsten mal eine Osram Glühirne an die Studios senden!!!
danyo77
Inventar
#235 erstellt: 16. Okt 2017, 12:56
Der Film selbst war mMn nicht zu dunkel. Wie gesagt: ich hab mehrfach die Brille abgenommen - da haben die Farben sehr gut gestrahlt. Die Brille hat in meinen Augen zu viel davon weggenommen. So stark ist mir das noch nie vorgekommen. Meistens bin ich auch in dem anderen Kino, das passive Brillen nutzt. Zuhause habe ich ebenfalls passive.
raver3002
Inventar
#236 erstellt: 16. Okt 2017, 13:04
Ja, ich muss das etwas präziser beschreiben, dunkel passt auch nicht so richtig. Es war eher so, als würde der Schwarzwert nicht stimmen, schwarz war eher matschig dunkelgrau und die Details sind darin abgesoffen, im Original verschieden Schwarz- und Grauabstufungen sind in einem einzigen Grauton untergegangen. War anstrengend in der grauen Masse was zu erkennen. Freue mich schon auf die Bluray daheim. Das Schwarz kriegt mein alter Plasma definitiv besser hin und ich kann dann trotzdem alle Details sehen.


[Beitrag von raver3002 am 16. Okt 2017, 13:07 bearbeitet]
MuLatte
Inventar
#237 erstellt: 16. Okt 2017, 14:56

Muppi (Beitrag #229) schrieb:
Einer der Gründe warum ich noch nicht im Kino war, denn solche Filme möchte ich in der bestmöglichen Qualität genießen.
Mein letzter Film war Covenant, auch hier war ich im Kino von der Schärfe sehr enttäuscht. Auf BD sah das Ganze dann schon völlig anders aus.
Zudem würde es mich auch nicht wundern, wenn später noch ein DC vom neuen Blade Runner veröffentlicht wird. :X


Ich war im Zoopalast Berlin Kino 4 in Convenat und von der Quali enttäuscht. Jetzt Blade Runner im Kino 2 war in 3D sehr gut. Preis 14.50€.


[Beitrag von MuLatte am 16. Okt 2017, 14:58 bearbeitet]
Joe-Han
Inventar
#238 erstellt: 16. Okt 2017, 16:45

danyo77 (Beitrag #226) schrieb:

Wird auf jeden Fall als 3D-BD gekauft.

Da bin ich etwas unglücklich über die Versionen. Ich hätte schon gerne wenigstens ein Steelbook. Hatte mir sogar zuerst die Amazon Limited Edition mit Blaster vorbestellt; später storniert.
Einerseits gibt es den Deckard-Blaster etwas teurer auch als echte Metallreplika (und Amazon-Sammeleditionen hatten in der Vergangenheit laut Rezis öfters billigste Plastikgoodies); andererseits gibt es keinen Hinweis, dass die 3D-Version enthalten ist. Diese gibt es scheinbar nur im Amary.
Muppi
Inventar
#239 erstellt: 16. Okt 2017, 18:54

MuLatte (Beitrag #237) schrieb:
Ich war im Zoopalast Berlin Kino 4 in Convenat und von der Quali enttäuscht. Jetzt Blade Runner im Kino 2 war in 3D sehr gut. Preis 14.50€.


Bei uns ist es das Lumen in Düren, vielleicht sollte ich in die 3D Vorstellung gehen.
danyo77
Inventar
#240 erstellt: 17. Okt 2017, 08:04

Joe-Han (Beitrag #238) schrieb:

Da bin ich etwas unglücklich über die Versionen


Da kommt schon noch ein 3D-Steelbook.

Ansonsten kannst Du Dich ja hiermit trösten...
h0etry
Stammgast
#241 erstellt: 18. Okt 2017, 14:52
War auch schon zweimal im Kino drin. Einmal als Double Feature in 2D-OmU in Verbindung mit dem Final Cut des ersten Teils.

Beim zweiten Mal 2D OV. Der Film ist für mich zusammen mit Mad Max das Beste, was in den letzten Jahren im Kino lief.

An sich ähneln sich die Filme auch ein wenig. Reduzierte Story und überragende Audiovisuelle Umsetzung.
cyberpunky
Inventar
#242 erstellt: 18. Okt 2017, 16:32
Die Version hat auch was :

https://www.amazon.c...ds=blade+runner+2049

Oh, auch schon ausverkauft, gestern gab es noch.


[Beitrag von cyberpunky am 18. Okt 2017, 16:33 bearbeitet]
Aimo
Inventar
#243 erstellt: 19. Okt 2017, 09:32
So ich bin nun heute Nachmittag dran. Die ganzen positiven Reaktionen haben mich doch neugierig gemacht, ist schon sehr selten, dass wirklich bisher kaum Negatives berichtet wurde.

Das große "Aber" kommt jetzt: Ich bin nie wirklich ein Fan des Originals gewesen, und so oft ich dem Film auch eine Chance gegeben habe (lief ja in den Neunzigern oft im Nachtprogramm), da ich Rutger Hauer und Harrison Ford eigentlich sehr gerne sehe, bin ich meistens gepflegt weggenickt- Ketzerei , ja ich weiß!
Um so gespannter bin ich nun, wie es mir heute Abend ergehen wird. Aber da ihr alle so voll des Lobes seid, wollte ich das nicht an mir vorbei gehen lassen, zumal ich für gutes 3D immer zu haben bin. Außerdem bin ich das auch meinem Kumpel schuldig, der mich sonst auch immer begleitet, ohne zu Murren
Bin sehr gespannt.
danyo77
Inventar
#244 erstellt: 19. Okt 2017, 10:16
Viel Spaß schon mal. Der Beginn nimmt sich, wie gesagt, viel Zeit. Die Bilder sind aber schon ab Sekunde 1 wirklich stark, finde ich. Langweilig wurde mir dadurch nie. Könnten jüngere Generationen, die Epen wie "Once upon a Time in the West" nicht kennen und zu schätzen wissen, anders sehen. Action und etwas subtiler Humor kommt erst mit dem Auftritt von Deckard auf.
Joe-Han
Inventar
#245 erstellt: 19. Okt 2017, 16:47
Tatsächlich bleibt das eine, ode andere mal das "Subtile", Feingeistige, Symbolische, etwas auf der Strecke.
Dafür sind die Martial-Arts Kampfeinlagen beim versinkenden Spinnercar vermutlich ein Tribut an aktuelle "Actionbedürfnisse" und wirken wie ein leichter Fremdkörper.
Auch die Art, wie "K" einen Replikanten "in den Ruhestand" schickt, ist extrem unlogisch. Da dachte ich, WTF?

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Er weiss, dass "Sapper Morton" ein entsprechend "starker" Replikant ist. Er hat die feste Absicht, ihn zu töten. Er ist Profi und kaltblütig genug. Er legt seine Pistole zur Seite und will ein "Prügelduell"?


[Beitrag von Joe-Han am 19. Okt 2017, 16:57 bearbeitet]
Chris2014
Stammgast
#246 erstellt: 19. Okt 2017, 18:29
Ganz ehrlich? Ich kenne weder Blade Runner, noch Blade Runner 2048 und werde auch nicht ins Kino dafür gehen (mache ich grundsätzlich nicht mehr).

Aber ich habe Arrival und Prisoners gesehen und halte viel von Villeneuve. Gerade Arrival hat mir mit seinen Bildern und der ruhigen Erzählweise außerordentlich gut gefallen. Deswegen freue ich mich schon auf die BD und werde mir beide Filme anschauen.

Ich hoffe nur nicht, dass Bladerunner jetzt ein Statussymbol für Intelektuelle wird, wie es mal Loriot war. Um mal ein Beispiel zu nennen: wer Bücher hat, muss gebildet sein; wer Loriot lustig findet, muss klug sein. Nach diesem Motto ;-)

Vielleicht finde ich Bladerunner auch schlecht - blöd bin ich deswegen noch lange nicht ;-)
MuLatte
Inventar
#247 erstellt: 19. Okt 2017, 18:51
War auch im Kino zu Arrival und dachte danach Was das denn für ein Scheiß war. Deswegen hat mich gewundert das der Typ plötzlich ein Movie macht das die beiden erwähnten sowas von ganz weit hinten lässt das man denkt die wären ein Debüt von ihm gewesen.
Digital-Bob
Stammgast
#248 erstellt: 20. Okt 2017, 08:33

Django8 (Beitrag #209) schrieb:
Und möglicherweise regt "Blade Runner 2049" sogar noch mehr zu Denken und "Philosophieren" an als das Original.
Aus welchen Grund meinst Du das genau, da der philosophische Horizont eigentlich deutlich verkleinert wurde ( auf Zweiklassenkonflikte statt die Endlichkeit des Lebens an sich a la Roy's End-Plädoyer

Deshalb schrieb ich "möglicherweise" . Schlussendlich ist es ja "individuell", was der Film in einem bewirkt. Ich fand einfach die ganze Sache mit den (vermeintlich) "implantierten" Erinnerungen sehr interessant. Und dieser Aspekt wird in "2049" deutlich stärker behandelt als im ersten Teil.


( keine Frage, persönlicher Geschmack und Wirkung sind immer unterschiedlich, und es geht natürlich nur darum, sich am vermeintlichen Glanz beider Werke zu weiden )

Mit einen Blick auf beide Werke, lässt sich selbst der Aspekt mit den "implantierten Erinnerungen“ bei 2049 sicher mehr, bei Blade Runner jedoch “stärker“ feststellen:

2049 greift sich eine Erinnerung, die an ursächlichen Ort, Person und die Schmiede der Implantate führt, das ist Plot und Antwort – der Reiz des “Nachdenklichen“ (wie Du geschrieben hast) wurde einst in Blade Runner doch in eine größere Tiefe gesetzt. Denn wir denken am Ende am meisten über die Dinge nach, die uns letztlich auch persönlich betreffen:

Die Replikanten unterschieden sich vom Menschen bzw. leiden, krankten an emotionalen Ausfälligkeiten, weil der Puffer einer Kindheit fehlte – das setzte Blade Runner einst in den Mittelpunkt, nicht zuletzt durch die starken Szenen des Voight-Kampff-Testes, der diesen Grenzwert über implantierte Erinnerungen hinaus provozierte. 2049 nimmt diesen Sog völlig, denn für Replikanten und Menschen ist diese Daseinsform durch eine Serien-Nr im Auge allgemein weitgehend klar gestellt und implantierte Erinnerungen fangen den menschlichen Unterschied nun auch weitgehend auf ( damit auch keine drastische Lebensverkürzung mehr). Auch wenn 2049 für seine Figuren z.t. auf den ursächlichen Umstand zurückkommt, verschwimmen die allgemeinen Fragen, die Blade Runner uns einst entgegengehalten hat ( wie der Wert und Einfluss einer prägenden Kindheit als Inbegriff des Menschseins).

2049 zieht alte Modelle aus dem Verkehr, und setzt nun auf das mögliche Potenzial/Konflikt, um einen gewissen physisch funktionellen Unterschied zwischen den beiden Gesellschaften.

Blade Runner hatte einst mehrfach auf die Heiligtümer unseres Menschseins Bezug genommen, nämlich auf persönliche Fotos, die Erinnerung wie Identität bedeuten. Und wenn in unserer Gesellschaft einst das Familienfotoalbum, der wichtigste Gegenstand war, der aus einem brennenden Haus gerettet werden muss, gehört heute immer noch das abgeschmierte Smartphone mit tausenden persönlichen Bildern, zu den größten menschlichen Verlusten.



Und wenn ein Roy, die Erinnerung an starke persönliche Lebensmomente mit dem Löschen beim Tod, in die aller größte Frage und Verlust stellt, dann hat er stellvertretend für alle Menschen und menschlich ähnlichen Geister, ein sehr großes “Nachdenken“ erzeugt ( denn...".. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen").


[Beitrag von Digital-Bob am 20. Okt 2017, 13:23 bearbeitet]
Aimo
Inventar
#249 erstellt: 20. Okt 2017, 09:34
So, das war er also, Blade Runner 2049 (UCI, leider kein iSens und ohne Atmos, weil da immer noch "ES" läuft).

Hat mir vor allem durch die spektakuläre Bildgewalt und den Hammersound gefallen (war teilweise richtig geflasht). Allerdings ist schon jetzt klar, das in der Heimkinoauswertung viel von dieser Wirkung verloren gehen wird (wenn man nicht selbst eine 4m Leinwand sein eigen nennt )
Der Film hatte Längen, keine Frage, und eine Straffung hier und da, wäre bestimmt nicht abträglich gewesen, trotzdem war ich überrascht, wie schnell die Zeit bei dieser Lauflänge verging. Hätte ich gar nicht so vermutet, da ich ja wie schon oben erwähnt, nun weiß Gott kein geborener Blade- Runner- Fan bin.

Bin sehr froh, das ich ihn im Kino gesehen habe, genau für solche Filme gibt es Kino. Danke euch noch mal für eure "Lobhudelei", die mich insgesamt erst dazu verführt hat, ins Kino zu gehen.
Leider war ich mit nur insgesamt zehn Zuschauern bei der Vorstellung, deshalb fürchte ich auch bei diesem Teil, das er insgesamt nicht die Würdigung (durch Einspielergebniss) erfahren wird, die er verdient. Der Film ist dafür einfach zu speziell.

Für mich jetzt nicht unbedingt ein Meisterwerk ever, aber dicke:

Film 8/10.

P.S. Ich werde mir auf jeden Fall jetzt doch noch mal das Original zu Gemüte führen.
Digital-Bob
Stammgast
#250 erstellt: 20. Okt 2017, 10:54
Überblick vor dem Kinobesuch/neuen Film
BassTrombose
Stammgast
#251 erstellt: 20. Okt 2017, 11:15
also ich bin auch mit hohen Erwartungen rein und auch mit genauer Kenntnis des alten Bladerunner...

Mein Fazit:

3d Bild: Wie immer, kaum richtig vorhanden, kaum raumtiefe, keinerlei 3 d Effekte
Ton/Filmmusik: Schräges nerviges und viel zu lautes Synthesizergedröhne
Story: Schleppend, boring und allzu vorhersagbar
Charaktere: Bis auf Harrison Ford waren alle Mimen ausdrucklos, ohne Tiefe und beliebig austauschbar. Zugegeben, die virtuelle Computergesellin des Hauptcharakters war maximal süß
Wenn es das Ziel des Films gewesen sein sollte, eine depressive und extrem düstere Zukunftsvison zu erstellen, so hat diese Verfilmung bei mir 100% gewirkt, bin völlig zugedröhnt und inhaltsleer depressiv aus dem Kino gegangen.

Es war einer der wenigen Filme, bei dem ich kurz davor war, vorzeitig das Theater zu verlassen.

Ergo: Zurzeit leider hollywoodüblicher Bombastfilm ohne Tiefe und Sinn

Punktewertung 02/10
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