Kalibrierung Epson EH-TW3600 Light Power Edition

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sk_swiss
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Mrz 2011, 11:26
Habe mir vor kurzem den Epson EH-TW3600 Light Power Edition beamer gekauft. das bild gefällt mir nicht schlecht, aber ich denke mit einer richtigen kalibrierung könnte man aus dem Teil noch einiges rausholen.

nur habe ich leider absolut 0 ahnung über dieses thema. einige threads habe ich durchgelesen,aber bin immer noch nicht viel schlauer als vorher.

nun wäre ich sehr dankbar, wenn mir mal jemand zusammenfassend auflisten könnte, was ich für eine optimale kalibrierung benötige und wie ich vorgehen muss.

wenn ihr noch mehr infos benötigt würde ich natürlich gerne auskunft geben...

vielen dank schon jetzt!
DrWhy
Inventar
#2 erstellt: 29. Mrz 2011, 11:39
1. Sensor: z. B EyeOne
2. Stativ für die indirekte Messung (reflektiv)
3. Software HCFR + (Gratis)
4. Viel Geduld und Zeit

Kann es Dir nur empfehlen. Ich habe eine Pana PT Ae 4000 und hatte immer das Gefühl da kann man noch was rausholen. Da dachte ich mir was kann ich schon verlieren ausser den Kosten für den Sensor (im Vergleich zum Anschaffungspreis nicht wirklich der Rede wert).

Und siehe da: nach einiger Übung mit der Software und Lektüre in Netz habe ich endlich objetiv perfekte Werte. Gammaverlauf, Hellikeitsverteilung, Weissverlauf etc, die ganzen Diagramme die Du nur aus Zeitschriften kanntest und nie wirklich vertanden hast und jetzt bei Deinem Beamer exakt stimmen: Nur Geil! Achtung Suchtgefahr!

P.S. Das Bild verbessert sich gewaltig!
sk_swiss
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 29. Mrz 2011, 11:46

DrWhy schrieb:
1. Sensor: z. B EyeOne
2. Stativ für die indirekte Messung (reflektiv)
3. Software HCFR + (Gratis)
4. Viel Geduld und Zeit

Kann es Dir nur empfehlen. Ich habe eine Pana PT Ae 4000 und hatte immer das Gefühl da kann man noch was rausholen. Da dachte ich mir was kann ich schon verlieren ausser den Kosten für den Sensor (im Vergleich zum Anschaffungspreis nicht wirklich der Rede wert).

Und siehe da: nach einiger Übung mit der Software und Lektüre in Netz habe ich endlich objetiv perfekte Werte. Gammaverlauf, Hellikeitsverteilung, Weissverlauf etc, die ganzen Diagramme die Du nur aus Zeitschriften kanntest und nie wirklich vertanden hast und jetzt bei Deinem Beamer exakt stimmen: Nur Geil! Achtung Suchtgefahr!

P.S. Das Bild verbessert sich gewaltig! :prost


Vielen Dank!:)

gibt es qualitativ grosse unterschiede zwischen dem eyeone und den spyder produkten?

Gibt es noch ne anleitung wie ich vorgehen muss mit der ganzen software in verbindung mit dem beamer? lektüren im netz die ich vorgehend lesen / kaufen kann? wie gesagt, keinen schimmer auf was ich da achten muss...
BPD
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 29. Mrz 2011, 11:50
Da hänge ich mich doch mal mit dran Zuhause zu kalibrieren wäre echt klasse ... meiner ist zwar kalibriert jedoch würde ich gern mal sehen was ich noch rausholen kann ... also mit meinen Raumbedingungen etc.
DrWhy
Inventar
#5 erstellt: 29. Mrz 2011, 13:05
Zum Qualitätsunterschied: keine Ahnung, Eye1 funktioniert bei mir Grossartig.

Lade doch mal als erstes die Software runter http://www.homecinema-fr.com/colorimetre/index_en.php
und spiele damit ein wenig rum: als Sensor stellst Du den simulierten Sensor ein und los gehts mit dem spielen... Was kann man alles einstellen und wo etc.

Wenn Du nun Gefallen gefunden hast und neugierig brauchst halt noch einen Sensor... mögliche Sensoren

Sensor



Sensor mit dem PC/Laptop verbinden und PC/Laptop mit dem Beamer und fertig...

Da gibt es sogar hier im Forum Bilder von...


[Beitrag von DrWhy am 29. Mrz 2011, 13:51 bearbeitet]
DrWhy
Inventar
#6 erstellt: 29. Mrz 2011, 13:47
Vorgehen beim messen
1. vorrangig den Kontrast mit einer Grautreppe einstellen (Testbilder auch bei HCFR Menu Erweitert vorhanden, oder andere Grautreppe verwenden)

HCFR starten
2.Primär- und Sekundärfarben messen und so lange mit den Einstellmöglichkeiten Deines Beamer hantieren, bis Du ein zufriedenstellendes Resultat erreicht hast. Resulat im Beamer speichern!

3.Gammaverlauf mit Grautreppenmessungen einstellen 2.2 Resulat speichern.

4.RGB Level einstellen: Achtung die einzelnen Level beeinflussen auch Y Wert: immer wieder Rückkontrollieren und Nachbessern.

Ich habe sicher etwa 3 Wochen gebraucht und immer wieder nachgebessert und gemessen. Macht aber ein riesen Spass!


[Beitrag von DrWhy am 29. Mrz 2011, 13:57 bearbeitet]
sk_swiss
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 29. Mrz 2011, 14:32

DrWhy schrieb:
Vorgehen beim messen
1. vorrangig den Kontrast mit einer Grautreppe einstellen (Testbilder auch bei HCFR Menu Erweitert vorhanden, oder andere Grautreppe verwenden)

HCFR starten
2.Primär- und Sekundärfarben messen und so lange mit den Einstellmöglichkeiten Deines Beamer hantieren, bis Du ein zufriedenstellendes Resultat erreicht hast. Resulat im Beamer speichern!

3.Gammaverlauf mit Grautreppenmessungen einstellen 2.2 Resulat speichern.

4.RGB Level einstellen: Achtung die einzelnen Level beeinflussen auch Y Wert: immer wieder Rückkontrollieren und Nachbessern.

Ich habe sicher etwa 3 Wochen gebraucht und immer wieder nachgebessert und gemessen. Macht aber ein riesen Spass!


so langsam hab ich ne vermutung wie ich vorgehen muss danke! werde es ausprobieren und mich dann hier wieder melden, falls ich weitere fragen habe (was zu 99% sicher so ist...)
George_Lucas
Inventar
#8 erstellt: 29. Mrz 2011, 15:06
Mal ein Frage DrWhy:

Warum misst du erst den Graustufenverlauf, dann Gamma und ganz zum Schluss Rot, Grün und Blau für das CIE-Diagramm?

Aus Rot, Grün und Blau (RGB) werden alle anderen Farben gemischt. Wenn RGB nun nicht an ihren Bestimmungsorten im Farbraum liegen, stimmen weder die Mischfarben noch der sich daraus ergebene Graustufenverlauf.

Es sollten zu erst RGBCYM inkl. Delta Luma an das CIE-Diagramm (HDTV-Norm) angepasst werden, damit wenigstens die Basis für die Farbmischung stimmt...

Oder bist du da anderer Meinung?


[Beitrag von George_Lucas am 29. Mrz 2011, 15:09 bearbeitet]
DrWhy
Inventar
#9 erstellt: 29. Mrz 2011, 15:42
Lieber George

Habe ich so gemeint und unter 2. Primar und Sekundärfarben einstellen aufgelistet.

Wie lautet der richtige Ausdruck für Gamma und Graustufenverlauf einstellen? Beim PT 4000 macht man das mit Gammaerweitert mit RGBY Kanälen?

Danke Dir...


[Beitrag von DrWhy am 29. Mrz 2011, 15:50 bearbeitet]
George_Lucas
Inventar
#10 erstellt: 29. Mrz 2011, 17:15
Danke für die Erklärung. Das hab ich anders verstanden.

Beim Panasonic AE4000 kannst du den Farbtemperaturverlauf (auch Graustufenverlauf genannt) schon sehr gut mittels des CMS einstellen.

Die Gammakurve (auch Gammaverlauf genannt) kannst du mittels der Gammaregler Gain, Mittel und Offset ganz gut einstellen oder im erweiterten Gamma Menü über Y.
Soweit ich mich erinnere, haben die Korrekturen keinen nennenswerten Einfluss mehr auf die Farbtemperatur.

Das war beim AE2000 beispielsweise alles noch nicht so perfekt möglich.

Ein gut eingestellter Projektor macht in der Tat ein tolles Bild. Ich hab nicht mehr den Wunsch, je nach Film an den Farben etwas zu verändern, seit die Einstellung stimmig ist.


[Beitrag von George_Lucas am 29. Mrz 2011, 17:18 bearbeitet]
Nudgiator
Inventar
#11 erstellt: 29. Mrz 2011, 21:41

George_Lucas schrieb:

Oder bist du da anderer Meinung?
;)


Ich habe an meinem Plasma TV schon beide Varianten ausprobiert, also zuerst Graustufen und Gamma, dann die Primaries / Secondaries und umgekehrt.

Fazit: es ist vollkommen egal, ob man erst mit den Graustufen / Gamma beginnt oder mit den Primaries / Secondaries. Bei einem guten CMS beeinflussen sich Graustufen / Gamma und Gamuteinstellung nicht. Das kann man auch im Lumagen-Forum nachlesen.

Was mir aufgefallen ist: beim X3 interagiert die Einstellung der Primaries / Secondaries deutlich stärker mit den Graustufen / Gamut, als das bei meinem Plasma TV der Fall ist. Da kann ich die Graustufen / Gamma BELIEBIG ändern, ohne daß sich die Primaries / Secondaries in irgendeiner Weise beeinflussen. Für beide Geräte wird das CMS des Radiance genutzt. Also liegt es IMHO auch am Zielgerät, wie stark sich die Interaktion auswirkt.

Was ich aber auf alle Fälle empfehle: den 100IRE-Punkt VOR einer Gamut. bzw. Graustufenkalibrierung im Zielgerät einzustellen. Ansonsten kann man sich sehr leicht einen Farbstich einfangen.


[Beitrag von Nudgiator am 29. Mrz 2011, 21:54 bearbeitet]
DrWhy
Inventar
#12 erstellt: 30. Mrz 2011, 08:16

100IRE-Punkt VOR einer Gamut. bzw. Graustufenkalibrierung im Zielgerät einzustellen. Ansonsten kann man sich sehr leicht einen Farbstich einfangen


Gute Ergänzung: ist wirklich wichtig. Ich hatte aufgrund dieses Fehlers einen für mich unerklärlichen Rotstrich in weissen Szenen und musste nochmals von Vorne anfangen.
Nudgiator
Inventar
#13 erstellt: 30. Mrz 2011, 15:48
Mir ist dasselbe bei der Kalibrierung meines X3 passiert: nach der Kalibrierung war ein Gelbstich in einem ganz bestimmten Testbild sichtbar. Ich konnte mir das zunächst nicht erklären, bis ich von mehreren Leuten gehört habe, daß man 100 IRE möglichst im Zielgerät korrekt einstellen soll.

Problematisch war das auch bei meinem Plasma TV. Dort hat man dummerweise keine Möglichkeit, den Weißpunkt im Gerät einzustellen. Glücklicherweise gibt es aber in meinem Radiance eine spezielle Funktion dafür. Damit hat es dann geklappt. Der ganze Spüaß hat mich aber mal eben ein paar Stunden Recherche gekostet.

Edit hgdo: unnötiges Zitat entfernt


[Beitrag von hgdo am 07. Apr 2011, 12:28 bearbeitet]
DrWhy
Inventar
#14 erstellt: 30. Mrz 2011, 16:08
... auch Hobby genannt!
sk_swiss
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 30. Mrz 2011, 17:00
hab gestern mal ne 20 seitige dokumentation über das thema gelesen, schon ziemlich kompliziert das ganze...war vor lauter fachausdrücken schon ziemlich verwirrt :cut: und die hcfr software runtergeladen. gibts da keine anleitung dazu?

mal schauen wies weiter geht....
*Michael_B*
Inventar
#16 erstellt: 30. Mrz 2011, 17:04
Hallo

Bei meinem Projektor mache ich es so, dass ich erst den Grauverlauf inklusive Gamma einstelle und dann am Schluss den Farbraum. Messbare Unterschiede finde ich danach nicht im Grauverlauf. Macht für mich im Moment auch erst mal Sinn, weil die Einstellungen von Grund- und Mischfarben auf volle Farben geht und der Grauverlauf mehr auf Nullsättigung. Sozusagen die beiden Enden des Farbbereichs.

Weiß ich im Moment gar nicht so genau. Mein Calman erwartet bei der Messung der Grund- und Mischfarben auch immer eine Weissmessung, möglicherweise als Referenz. Wenn das hinkommt muss man sowieso erst mal an diesem Weisspunkt arbeiten damit es stimmt. Und wenn man da schon mal bei ist kann man auch gleich den ganzen Rutsch machen und die Farbeinstellungen rutschen damit sowieso ans Ende der Kalibrierung.

MfG
Michael
clehner
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 30. Mrz 2011, 17:11

*Michael_B* schrieb:
Mein Calman erwartet bei der Messung der Grund- und Mischfarben auch immer eine Weissmessung


Klaro, wie soll der CALMan auch sonst die korrekte Luminanz feststellen? Das ist ja genau definiert, aber nur relativ zur (100%) Weiß-Referenz.

Im Zweifel muss bzw. musste man übrigens zwischen Graustufen und Farben hin- und herspringen, und zwar mehrmals, bis es dann stimmt (Fach-Chinesisch: "Iterierung" ... "Hin- und Herschreiten"). Bei sehr guten Projektoren (daher musste) ist das heute aber gar nicht mehr notwendig, man sucht die beste Einstellung ab Werk (steht gemeinerweise meist nicht dabei, welche das ist) und gut ist (z.b. Sony VW90: Standard/Low2, THX-Mode von X7, Natural beim TW5500). Da hat es sich sehr schnell auskalibriert bzw. geht es eben 'nur' darum, eine letzte (aber keineswegs triviale) Qualitätsprüfung vorzunehmen.


[Beitrag von clehner am 30. Mrz 2011, 17:13 bearbeitet]
Master468
Inventar
#18 erstellt: 30. Mrz 2011, 19:30

Klaro, wie soll der CALMan auch sonst die korrekte Luminanz feststellen? Das ist ja genau definiert, aber nur relativ zur (100%) Weiß-Referenz.

Es wäre schön, wenn die Programme (ich kann hier nur für einige, aber nicht alle sprechen, da ich schlicht nicht alle kenne) im Bereich der TV-Kalibration die Helligkeit des tatsächlichen Weißpunktes nicht nur zur Normalisierung nutzen, sondern seine farbmetrischen Daten darüberhinaus auch für die Transformationen berücksichtigen würden (eine Farbe ist erst relativ zu ihrem Bezugsweiß definiert). Das ist etwas, das mir immer wieder wirklich übel in diesem Sektor aufstößt und schlicht ein handwerklicher Fehler ist. Da wird für die Transformationen einfach ein vorher festgelegter Weißpunkt genutzt, egal ob man den nun erreicht hat, oder nicht. Weil auch eine chromatische Adaption oft unbekannt zu sein scheint, können selbst bei exaktem Erreichen der gewählten Voreinstellung Probleme auftreten, die zu hohen absoluten Fehlern bis hin zu Nichtlinearitäten führen. Dann muß man wirklich zwanghaft bei D65 bleiben (und diesen Weißpunkt auch sehr genau erreichen), auf das die Produkte "zentriert" sind.

Zu dem gesamten Thema wird es aber auch nochmal einen Artikel auf prad geben, denn das brennt mir unter den Nägeln.

Gruß

Denis


[Beitrag von Master468 am 30. Mrz 2011, 19:50 bearbeitet]
DrWhy
Inventar
#19 erstellt: 30. Mrz 2011, 20:38
@sk_swiss

Du siehst: es ist noch nie ein Meister vom Himmel gefallen...
Ich bezeichne mich selber als blutigen Anfänger! Aber der Benefit ist so viel grösser und zufriedenstellender, dass sich der Einstieg auf alle Fälle lohnt!

Image is everything...


P.S. http://www.cine4home.de/knowhow/Colorfacts/Colorfacts6500.htm#13


[Beitrag von DrWhy am 31. Mrz 2011, 09:29 bearbeitet]
sk_swiss
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 31. Mrz 2011, 14:34
welches eye one hast du genau gekauft? gibt ja da sehr viele verschiedene versionen...oder welches ists bei den spyder produkten?

Edit hgdo: unnötiges Zitat entfernt


[Beitrag von hgdo am 07. Apr 2011, 12:28 bearbeitet]
Gummibeer
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 31. Mrz 2011, 18:13
Bezüglich der Anleitung zu HFCR: Ich bin auf curt palme gestoßen, als ich mich mal informiert habe.

Link zu Forumsbeitrag bei curtpalme

Da ich das Kalibrieren aus Geld und zeitmangel nicht weiter verfolgt habe, hab ich den Beitrag auch nicht vollständig gelesen, aber scheint eine gute Anleitung zu sein für einen Anfänger
DrWhy
Inventar
#22 erstellt: 01. Apr 2011, 08:46
xrite

X-Rite Eye-One Display II
DrWhy
Inventar
#23 erstellt: 01. Apr 2011, 08:59
@Gummibeer

toller Link: hat mir viel neue Infos gebracht!

Aber an alle Einsteiger: es muss nicht von Anfang alles zu 100% stimmen. Beginnt mit Primär und Sekundärfarben, Graustufenverlauf und Gamma und ihr seit ein grosses Stück weiter...
kuni0307
Stammgast
#24 erstellt: 01. Apr 2011, 09:02
Ich habe auch den oben genannten Beamer.
Was mich mal interresieren würde wie schaut ihr mit dem Beamer?
Mit Filter, ohne Filter, in welchem Modus mit oder ohne Filter.
Ist das Kalibrieren nur was für Perfektioniesten, denn manchmal weiß ich auch durch das Lesen in Foren garnicht mehr was ein gutes Bild ist. Habe auch noch nie gehört das jemand einen LCD oder Plasma Fernseher kalibrieren läßt.
DrWhy
Inventar
#25 erstellt: 01. Apr 2011, 09:12

Ist das Kalibrieren nur was für Perfektioniesten, denn manchmal weiß ich auch durch das Lesen in Foren garnicht mehr was ein gutes Bild ist. Habe auch noch nie gehört das jemand einen LCD oder Plasma Fernseher kalibrieren läßt.


oh ja leider macht es mehr als Sinn. Der Unterschied ist auch mit zwei Tomaten auf den Augen für jedermann ersichtlich...

Man müsste den Thread eigentlich umbenennen, denn der hat überhaupt nichts mit dem Epson EH-TW3600 zu.

eher: 'Wie und mit was kalibriere ich meinen Projektor zu Hause'


[Beitrag von DrWhy am 01. Apr 2011, 10:51 bearbeitet]
*Michael_B*
Inventar
#26 erstellt: 01. Apr 2011, 21:02
Hallo


Man müsste den Thread eigentlich umbenennen, denn der hat überhaupt nichts mit dem Epson EH-TW3600 zu.


Von der Technik her gibt es sicher das eine oder andere Limit und man kommt nicht immer auf den Punkt, aber was die Einstellmöglichkeiten angeht bietet der kleine Epson wohl das komplette Programm. Von daher würde ein spezielles Kalibrierguide für den TW3600 nicht anders aussehen wie für andere Projektoren auch. Zumal der grundsätzliche Ablauf bei der Einstellung sowieso immer weitgehend der gleiche ist.

MfG
Michael
audiohobbit
Inventar
#27 erstellt: 12. Jan 2012, 14:50

DrWhy schrieb:
xrite

X-Rite Eye-One Display II

also die Kiste:
http://shop.colourco...e&utm_medium=organic

Funktioniert der mit HCFR?
Weil da gibts ja verschiedene Versionen, Retail, OEM etc. und nicht jede funktioniert mit HCFR.

Das von mir verlinkte Teil wäre ja preislich noch im Rahmen.

Der i1 sollte potenziell besser sein als ein Spyder3?
Die werden aber vermutlich ab Werk nicht kalibriert und unterliegen dann auch der Serienstreuung. Nur weiß ich nicht wie hoch die ist.

Wird eigtl. HCFR noch weiter entwickelt?
Es gibt dort keine Direktanzeige für die Farbluminanzen relativ zur Weisshelligkeit soweit ich weiß und das ist natürlich ein Manko. Muss man immer selber rechnen.

Und falls jetzt wieder jemand mit CalMan kommt: Die Pakete sind mir zu teuer und scheinen recht hohe Anforderungen an die Rechner Hardware zu stellen und das macht mein Uralt Laptop eh nicht mit.



PS: @Master468: Dein enormes Fachwissen ist bewundernswert, nur du schreibst in nahezu jedem Beitrag zu diesem Thema dass es dich stört dass hier alle Programme nur auf D65 ausgelegt sind. Das ist aber kein Thema hier sondern im gesamten Film- bzw. Videoworkflow so vorgeschrieben.
Es ist nur wichtig mal drauf hinzuweisen dass, wenn man seinen Projektor kalibriert, man D65 einhalten MUSS.


[Beitrag von audiohobbit am 12. Jan 2012, 14:54 bearbeitet]
Nudgiator
Inventar
#28 erstellt: 13. Jan 2012, 00:59

audiohobbit schrieb:
Es ist nur wichtig mal drauf hinzuweisen dass, wenn man seinen Projektor kalibriert, man D65 einhalten MUSS.


Und was machst Du, wenn sich der Beamer nicht auf D65 kalibrieren läßt ? Das ist das eigentliche Problem der "fixen" D65-Einstellung der meisten Kalibrierprogramme. Dann kommt man um eine Adaptierung nicht umher.
Versuchst Du nun krampfhaft, die Luminanzwerte der Rec.709-Norm einzuhalten, verschlimmbesserst Du das Bild mit 100%iger Sicherheit.


[Beitrag von Nudgiator am 13. Jan 2012, 01:03 bearbeitet]
audiohobbit
Inventar
#29 erstellt: 13. Jan 2012, 03:08
Also mein Verständnis ist so: D65 beschreibt doch den Weisspunkt bei 6500 K.
Trifft man nun die Farborte von Rec709 so muss man auch die dazu passenden Luminanzen einhalten und darauf sind die Programme halt ausgelegt dies als delta anzuzeigen.
Trifft man die Farborte nicht so muss man eine Transformation durchführen umd die passenden Farbluminanzen relativ zum Weisspunkt für die neuen Farborte bestimmen.
Aber der Weisspunkt D65 ist halt im Videoworkflow so vorgeschrieben.
So wie ich master468 verstehe meint er ja dass man in der Wahl des Weißpunktes eher frei wäre, meinem Verständnis nach würden dann aber Weiss und Grauanteile in einem Film ja nicht mehr so aussehen wie beabsichtigt.


Wichtiger ist für mich was ich mir jetzt für nen Sensor zulege. Der sollte ja nicht zu teuer sein und halt mit HCFR arbeiten denn ich denke mit dem Programm werde ich als Ingenieur keine Probleme haben. Sowas ist mir eh lieber als so "Klicki-Bunti"-Programme, die dem User gleich noch die Eier schaukeln..

Prinzipiell würde auch eine reine Ausgabe der xyY-Werte reichen und den Rest strickt man sich in Excel in zurecht.

Klar ist das alles zeitaufwändig, aber 1. ist das Hobby, 2. trägt das zum Verständnis bei und 3. kalibrier ich ja nicht 10 Projektoren am Tag. In dem Fall wäre natürlich ein Programm mit schnellem Workflow sehr wichtig, aber als Hobbykalibrierer brauch ich sowas nicht.

An Sensoren hab ich ja bei HCFR im wesentlichen 3 zur Auswahl wenn ich richtig sehe:
Spyder 3 von dem einige sagen dass er miserabel ist, andere wiederum nicht, Eye One, von dem mir immer noch nicht klar ist welche der vielen Varianten nun mit HCFR zusammenarbeiten (glaube die günstigen sind die OEM-Varianten und die tun mit HCFR NICHT) und DTP94, da muss ich mich noch informieren.
Nudgiator
Inventar
#30 erstellt: 13. Jan 2012, 12:37

audiohobbit schrieb:

Trifft man die Farborte nicht so muss man eine Transformation durchführen umd die passenden Farbluminanzen relativ zum Weisspunkt für die neuen Farborte bestimmen.


Genau das sollte man eben im Hinterkopf behalten. Ehrlich gesagt mangelt es hier vielen "professionellen" Kalibrierern noch am Verständnis. Da wird schon beim Begriff "Luminanzen im Farbraum" mit der Stirn gerunzelt. Liegt wohl auch daran, daß man es von ColorFacts nicht anders gewohnt ist.



So wie ich master468 verstehe meint er ja dass man in der Wahl des Weißpunktes eher frei wäre, meinem Verständnis nach würden dann aber Weiss und Grauanteile in einem Film ja nicht mehr so aussehen wie beabsichtigt.


Im 2D-Bereich würde ich auch bei D65 bleiben und bei Bedarf die Luminanzen neu durchrechnen.



Wichtiger ist für mich was ich mir jetzt für nen Sensor zulege. Der sollte ja nicht zu teuer sein und halt mit HCFR arbeiten denn ich denke mit dem Programm werde ich als Ingenieur keine Probleme haben. Sowas ist mir eh lieber als so "Klicki-Bunti"-Programme, die dem User gleich noch die Eier schaukeln..


Ich hab mich damals auch zuerst mit HCFR beschäftigt, vor allem wegen dem Graustufenguide. IMHO wurden viele Dinge in HCFR aber nicht wirklich logisch angeordnet und auch nicht komplett durchdacht. Daher bin ich dann zu CalMAN gewechselt. Da lag damals auch noch einiges im Argen, aber vom Konzept her hat es mir besser gefallen. Man mußte sich auch nicht damit rumschlagen, welcher Sensor nun unterstützt wird. Mit der Version 4 von CalMAN hat man sich dann an die Spitze der Kalibrierprogramme gesetzt. Da ich von Beginn an dabei war, mußte ich mir auch die grundlegendsten Kalibriertechniken aneignen. Da konnte man nicht, wie heute, ein paar Punkte durch die Gegend ziehen und CalMAN erledigt den Rest. Allerdings möchte ich diese "Einfachheit" auch nicht mehr missen, da man dadurch eine Menge Zeit und vor allem Geduld spart.
Was ich noch empfehlen kann: Chroma Pure. Das Programm wurde von einem Kalibrierer erstellt und programmiert. Das merkt man sofort: gute Anleitung, Programmaufbau orientiert sich am realen Kalibrierablauf. Mit der Zeit hat mir nur die Flexibilität von CalMAN und die Workflows gefehlt.
Wegen einem Sensor: unter einem EODIS3 (OEM- oder Retail-Variante) würde ich nicht mehr anfangen. Dann bist Du aber momentan zwingend auf CalMAN oder Chroma Pure angewiesen.
Master468
Inventar
#31 erstellt: 14. Jan 2012, 02:10

D65 ausgelegt sind. Das ist aber kein Thema hier sondern im gesamten Film- bzw. Videoworkflow so vorgeschrieben.
Es ist nur wichtig mal drauf hinzuweisen dass, wenn man seinen Projektor kalibriert, man D65 einhalten MUSS.

Natürlich wurde und wird normativ relativ zu einem Bezugsweiß definiert. Das ist auch zwingend. Wenn man farbmetrisch ganz exakt wäre, müßte man auch die zugrundeliegende Beobachterfunktion nennen: Tristimulus-Werte Farbprobe + Tristimulus-Werte Bezugsweiß + Betrachter wäre also z.B. eindeutig. Genau hier erreicht man aber sowieso eine gewisse Grenze. Die eigene Farbvalenz kann sich unter bestimmten Bedingungen überraschend deutlich von der Messtechnik unterscheiden. Solche Metamerie-Effekte laufen fixen Festlegungen, entgegen einer visuellen Neutralität, bereits entgegen. Anders gesagt: D65 gemessen (wichtig: Um das Spektrum geht es nicht; diese Information ist in den Farbmaßzahlen verlorengegangen) ergibt nicht automatisch die erwartete Farbvalenz.

Besonders wichtig ist aber die Adaption des Sehsystems. Der sollte Rechnung getragen werden.

Im Printbereich mustert man i.d.R. normativ mit D50-Normlicht ab. Der gesamte ICC-Workflow arbeitet intern relativ zu D50 (wobei es auch Möglichkeiten gibt, den tatsächlichen Medienweißpunkt zu simulieren). Niemand würde aber selbst für Proofing-Zwecke auf die Idee kommen, den Bildschirm auf diesen Weißpunkt zu "prügeln". Das visuelle Matching wäre absolut unzureichend.

Im Videobereich dann eben i.d.R. relativ zu D65, wobei auch einigen Arbeitsfarbräume basierend auf diesem Bezugsweiß definiert wurden. sRGB sollte in dem Zusammenhang nicht überraschen, gleiches gilt für AdobeRGB.

Bei der Abstimmung eines Heimkino-Beamers geht die Fixierung auf D65 aber, wie oft erwähnt, absolut in Ordnung, und das nicht nur wegen der Programme. Während der Kalibration eines Wohnzimmer TVs sollte das "hehre" Ziel aber ein "passender" Weißpunkt sein. Der wäre visuell neutral in Bezug auf die konkreten Bedingungen, die aber meist instabil/ undefiniert sein werden (einfallendes Tageslicht, Zimmerbeleuchtung, Raumgestaltung). Außerdem geht es ja nicht um Abmusterungen von Papiervorlagen parallel zur Bildschirmdarstellung. Damit ist die Diskussion zugegebenermaßen relativ akademisch. Vermutlich habe ich das in der Vergangenheit auch nicht klar genug vermittelt, und es kam zu Mißverständnissen. Trotzdem ist es etwas mehr als ein Streit um des Kaisers Bart, d.h. ein anderer Ausgangspunkt wäre schon legitim, wenn man sich damit nur nicht so schnell selbst ein Bein stellen würde.


Trifft man die Farborte nicht so muss man eine Transformation durchführen umd die passenden Farbluminanzen relativ zum Weisspunkt für die neuen Farborte bestimmen.

Richtig, das empfehle ich. Damit wird zwar der Farbabstand zur Referenz größer als minimal möglich, dafür verhält sich das Ausgabegerät weiter linear. Sonst hat man schnell "unvorhersehbare" Effekte, gerade in der Nähe der Neutraltöne.

Gruß

Denis


[Beitrag von Master468 am 14. Jan 2012, 02:59 bearbeitet]
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