Beamer schräg nach unten ausrichten

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FrankyB
Stammgast

#1 erstellt: 28. Dez 2012, 11:56

Hi Leute,

ich habe mich nun entschlossen mir auch einen Beamer zuzulegen, es wird voraussichtlich der Epson EH-TW5910 werden. Es gibt nur eine Sache bei der ich mir nicht sicher bin.

Der Beamer soll ca. 10cm unter der Decke hängen, Raumhöhe 2,50m. Die Leinwand soll erst ca. 80cm bis einen Meter unterhalb der Decke anfangen.
D.h., der Beamer müsste schräg nach unten projezieren. Etwas ausgleichen kann ich das vermutlich dadurch, dass er auch etwas schräg ausgerichtet wird. Nur, reicht das? Ich möchte kein trapezförmiges Bild (zumindest keines, das man sieht/wahrnimmt).

Oder benötige ich dafür zwingend einen Beamer mit Lensshift?
Oder funktioniert das überhaupt nicht?

Sorry für die wohl simplen Fragen, bin völlig neu in der Materie und lese mich noch ein....

Grüße, Franky

Flügelhornist
Stammgast

#2 erstellt: 28. Dez 2012, 12:02

Laut Datenblatt hat der Beamer eine Trapetzkorrektur für bis zu 30°

Ob das reicht, musst du mal selbst ausrechnen.

'Sleer
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 28. Dez 2012, 12:19

Vielleicht hilft dir:
hcinema - dort gibt es eine Projektionsflächenberechnung inkl. offset / on-axis, etc.

Grundsätzlich:
Lens-Shift: "Optische" Korrektur ohne Biddatenverlust (alle Pixel werden genutzt)
Trapezkorrektur: Digitale Korrektur, teile der gesamtpixelmenge werden abgeschnitten

Wenn du also deinen Epson mit 1920x1080 speist und FullHD auch wirklich sehen willst (also alle Pixel), kommst du über eine Ausrichtung ohne Trapez nicht herum, auch wenn das bedeutet, dass der Beamer schlecht im Raum steht und die Frau meckert.

Alternativ bleibt nur ein Gerät mit Lens-Shift, dann gehen keine Pixel verloren.

edit:
habe noch mal nachgesehen, der Beamer hat einen Offset von 50%
Um also ein Bild ohne Trapez zu projezieren sollten Sie eine Deckenhalterung mit ca. 80cm Deceknabstand wählen, damit sich der Mittelpunkt des Objektivs auf Höhe der Leinwandoberkante bzw. Beginn der reellen Weißfläche (bei Deckenprojektion) befindet.
Der Beamer besitzt keinen Lensshift.
Wenn also der Beamer höher als Leinwandoberkante angebracht wird, muss er geneigt werden - wirft ein Trapez auf die Leinwand und das muss dann digital also mit Verlust von dTeilen der Bildinformationen ausgeglichen werden.

[Beitrag von 'Sleer am 28. Dez 2012, 12:25 bearbeitet]

FrankyB
Stammgast

#4 erstellt: 28. Dez 2012, 13:12

Besten Dank, das klingt doch alles schon mal richtg gut!!
Es soll später alles möglichst unauffällig werden, d.h. Leinwand (Rollo, elektrisch nicht nötig) kommt wohl doch unter die Decke 15cm von der Seitenwand Abstand. Beim runterziehen verdeckt es dann den TV (50 Zoll an Wandhalterung). Der Beamer (ich denke, es wird ein weißer werden müssen) dann gegenüber so hoch wie möglich, mit weißem Kabelkanal (1x Strom, 2x HDMI, sollte reichen).

Weitere Überlegung ist, den Beamer zu verkleiden (Temperatur wird natürlich berücksichtigt) und so vielleicht akustisch noch zu dämmen. Im Idealfall, wenn mir ne gute Idee dazu einfällt, nutze ich das Verkleidungsgehäuse noch für ne nette Beleuchtung.

Dann kann ich mit meinem Vorgaben jetzt in die interne Abstimmung gehen..........schätze, das wird an allem der schwierigste Prozess....;-)

Grüße, Franky

evw
Inventar

#5 erstellt: 28. Dez 2012, 14:01

Man sollte vielleicht noch Bedenken, dass bei Nutzung der Trapezkorrektur sich die Projektionsfläche des Beamers nicht ändert. Will heißen: um das Bild herum gibt's einen schiefen grauen Rand. Wie auffällig, hängt vom Beamer und seinem Schwarzwert ab.

'Sleer
Hat sich gelöscht

#6 erstellt: 28. Dez 2012, 14:30

http://upload.wikime...g/765px-Keystone.jpg

Hier gut zu erkennen

*Michael_B*
Inventar

#7 erstellt: 28. Dez 2012, 16:52

Hallo

Die Trapezkorrektor kann durchaus eine Hilfe sein und im laufenden Filmbild fallen die Bildfehler längst nicht so ins Auge wie z. B. beim Betrieb mit einem Computer.

Ich würde es aber trotzdem eher lassen und den Projektor tiefer hängen um ihn an die obere Bildkante zu bekommen.

MfG
Michael