BenQ W1070 und 21:9 LW

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Callimon
Stammgast
#1 erstellt: 02. Jan 2013, 20:16
Hallo zusammen,

da dies hier mein erster Beitrag im Forum ist, möchte ich mich vor meiner Frage kurz vorstellen.
Mein Name ist Benjamin, ich bin 30 Jahre alt, langjähriger Film- und Heimkinofan.
Das Heimkino beschränkte sich bisher lediglich auf Technik im Wohnzimmer. Nun möchte ich mir jedoch einen großen Traum erfüllen und im Keller (Eigenheim) ein Kino errichten.
Der Plan steht soweit und seit einiger Zeit bin ich auch schon am bauen.


Das große Problem an meinem Kinoraum ist die sehr niedrige Raumhöhe. Mein Plan ist nun eine 21:9 LW gewesen, da somit genügend Platz darunter verbleibt. Bei meiner Wunschbreite von 2,6m beträgt demnach die Höhe ca. 110 cm.

Meine Frage: Lässt sich das mit dem W1070 umsetzen bzw. ist dies sinnvoll?
JimPanse002
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 02. Jan 2013, 20:23
Hallo Benjamin,

schau dir den BenQ Projector Calculator an, dort kannst du ein wenig herumspielen um zu sehen was möglich ist bzw. wo du den Beamer aufstellen solltest um z.B. 2,6m Breite zu haben.
Callimon
Stammgast
#3 erstellt: 02. Jan 2013, 20:33
Das habe ich bereits getan. Und genau hier liegt das Problem. Bei einem Format von 16:9 und einer Breite von 2,6m wird mir die LW einfach zu hoch. D.h es verbleibt recht wenig Platz darunter.
Die meisten Filme liegen ja in Cinemascop vor, daher hätt ich gern auch eine solche LW.

Lassen aber die Einstellungen des W1070 dieses LW-Format zu?
Callimon
Stammgast
#4 erstellt: 02. Jan 2013, 20:54
Ich habe mich mit der Frage 16:9 oder 21:9 weiter belesen. Dabei habe ich erfahren, dass viele bei einer 21:9 LW die Methode benutzen das Bild aufzuzoomen. Damit hätte ich kein Problem!
Das Bild wandert dadurch auf die volle Breite, die schwarzen Balken wandern über die LW hinweg! das wär top!

Aber geht das auch beim W1070?? Ich befürchte nämlich, dass die Oberkannte den Bildes an fester Position bleibt, das Bild somit nur breiter wird und sich in der Höhe nach unten ausbreitet?

Ist das so?
Fritz*
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 02. Jan 2013, 21:01
hi callimoon,
beim 1070 bleibt immer eine Bildkante an gleicher Stelle.
Stehend bleibt unten gleich, hängend (bei Deckenmontage) bleibt die Bildoberkante an gleicher Stelle.

Fritz
Callimon
Stammgast
#6 erstellt: 02. Jan 2013, 21:08
Das ist problematisch...
Dabei bin ich vom W1070 doch so begeistert.... die 21:9 LW ist jedoch auch notwendig

Wie wär die Möglichkeit:

Beamer so aufgebaut, dass bei laufendem Film das Bild so ist, wie ich es wünsche. D.h. volle Breite und Balken sind über und unter der LW. Vertikaler Lensshift dabei ganz nach oben gestellt.

Wenn man 16:9 Matereial schaut, einfach rauszoomen und Lensschift runter schieben. Das sind 2 fixe Eingriffe, das Filmbild ist aber wie gewünscht.

Gut umsetzbar?
George_Lucas
Inventar
#7 erstellt: 03. Jan 2013, 10:54
Es ist nicht möglich, den Benq W1070 sinnvoll in Verbindung mit einer Bildwand zu nutzen, die ein 21:9-Format besitzt.
Der 1,3-fache Zoom des Projektors ist schlichtweg zu gering, um zwischen 16:9 und 21:9 hin und her zu zoomen bei konstanten Bildhöhe.

Die einzige Alternative wäre ein externer Scaler in Verbindung mit einem Anamorphoten. Aber irgendwie entzieht sich mir der Sinn eines Anamorphoten (ab 2000 Euro aufwärts) in der 700 Euro-Preisklasse.
Bene65
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 03. Jan 2013, 12:01
Hast du schon mal über eine schalldurchlässige Leinwand nachgedacht?
Du könntest dahinter die Lautsprecher verbauen und die Raumbreite & Höhe voll ausnutzen
bei einer 16:9 Leinwand.

21:9 ist eigentlich nur in Heimkinos der höhen Preiskategorien sinnvoll, da dort auch meistens
Beamer mit vollautomatischen Formateinstellungen ( Lensshift, Zoom, etc ) zum Einsatz kommen.
Beim BenQ müsstest du ständig für fast jeden Film am Lensshift und Zoom rumfummeln
falls der Beamer überhaupt soviel zulässt. Also schlag dir das Thema 21:9 in der
Preisklasse bzw. mit dem Beamer ganz schnell wieder aus dem Kopf

gruß Bene


[Beitrag von Bene65 am 03. Jan 2013, 12:04 bearbeitet]
George_Lucas
Inventar
#9 erstellt: 03. Jan 2013, 12:28

Bene65 schrieb:

21:9 ist eigentlich nur in Heimkinos der höhen Preiskategorien sinnvoll, da dort auch meistens
Beamer mit vollautomatischen Formateinstellungen ( Lensshift, Zoom, etc ) zum Einsatz kommen.

Eine 21:9-Bildwand macht immer dann Sinn, wenn die Bildhöhe der limitierende Faktor im Raum ist und in der Breite noch mehr gehen würde.
Das ist unabhängig vom Projektorenpreis!

Auch mit Einsteigergeräten kann der Filmspaß zunehmen, wenn ein Cinemascope-Bild deutlich breiter/größer ist als das 16:9-Format.

Automatische Zoom, Fokus und Lens-Shift (Lens-Memory) erhöhen lediglich den Komfort. Die Einstellungen gehen ohne diese (zugegeben) komfortablen Helferlein aber genau so schnell.


Bene65 schrieb:

Beim BenQ müsstest du ständig für fast jeden Film am Lensshift und Zoom rumfummeln

Das Problem ist (wie bereits im letzten Posting geschrieben!), dass der Benq W1070 gar nicht zwischen 16:9 und 21:9 umschalten kann, weil der Reglerbereich des Zoom zu klein ist!
Darüber hinaus muss bei so einer Umstellung jedesmal auch der Lens-Shift verändert werden. Die Lens-Shift-Einstellung ist beim W1070 nur mit einem Schraubendreher möglich - und somit völlig untauglich in der Praxis, wenn ständig das Bildformat gewechselt wird.
Fritz*
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 03. Jan 2013, 12:41
hi Callimon,
Der Zoombereich des W1070 könnte gerade noch so ausreichen (1,15 bis 1,5)
ich halte jedoch die manuelle Umstellung von 16:9 zu 21:9 am Objektiv grundsätzlich für umständlich.

Wenn es unbedingt eine 21:9 Leinwand sein muss, dann würde ich einen Anamorphot Vorsatz einsetzen.
Der bringt dann nicht nur eine einfache und schnelle Formatanpassung, sondern zusätzlich mehr Licht
und Auflösung.

Anamorphoten kann man auch gebraucht kaufen. (sogar fernbedienbar) z.B. http://www.ebay.de/i...022ea5#ht_500wt_1203

Fritz

p.s. ich würde aber auch empfehlen über den Vorschlag von Bene nachzudenken, bez. der schalldurchlässigen 16:9 Leinwand.


[Beitrag von Fritz* am 03. Jan 2013, 13:23 bearbeitet]
Bene65
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 03. Jan 2013, 13:00
Also kommen wir zu dem Ergebnis :

21:9 mit dem BenQ W1070 wenn überhaupt nur sehr umständlich und unkomfortabel möglich.

Wenn es barrierefreies 21:9 sein soll also Beamer mit Lensmemory ( > 2000 € ) + Anamorph ( > 1000 € ).

Ich vermute aber einfach mal frech, dass diese Lösung dein aktuelles Budget sprengen würde.

Somit bleibt eigentlich nur eine kleinere Leinwand in 16:9 oder eben eine größere,
die schalldurchlässig ist wo du die Lautsprecher hinterstellen kannst.
Der Beamer könnte so immer fest eingestellt bleiben und zeigt bei 21:9 Filmen
eben schmale Balken oben und unten, welche du allerdings mit einer Maskierung auch
zumindestens optisch eliminieren könntest.

PS @ fritz : was passiert mit dem Bild nach einem Anamorphen, falls volles 16:9 Signal vorliegt ?


[Beitrag von Bene65 am 03. Jan 2013, 13:02 bearbeitet]
Fritz*
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 03. Jan 2013, 13:04
hi Bene,
Anamorphoten arbeiten zentrisch und brauchen keinen Lensmemory Beamer.

p.s. Das Bild wird entweder in die Breite gestreckt oder in der Höhe gestaucht (je nach Hersteller / Modell)
In jedem Fall wird auch bei 21:9 das Auflösungspotenzial des Beamers vollständig genutzt und auch die Lichtleistung weitestgehends erhalten.
Formatumschaltung am Beamer (ohne Anamorphot) ist nur mit 33% Verlust (Auflösung und Licht) machbar.

Fritz


[Beitrag von Fritz* am 03. Jan 2013, 13:08 bearbeitet]
George_Lucas
Inventar
#13 erstellt: 03. Jan 2013, 13:08

Fritz* schrieb:

Der Zoombereich des W1070 könnte gerade noch so ausreichen (1,15 bis 1,5)

Nein, der Reglerbereich ist zu klein! Ich hab es ausprobiert!

Das ist sogar rechnerisch erklärbar, warum das nicht geht:
1,77:1 ist das Seitenverhältnis von 16:9-Bildmaterial
2,39:1 ist das Seitenverhältnis von 21:9-Bildmaterial.
Um hier hin und her zu zoomen bedarf es einen Zoomfaktor von 1,35.
Der W1070 hat aber nur einen Zoomfaktor von max. 1,3.
In sofern wird eine 21:9-Bildwand nie vollständig ausgefüllt werden.

Die einzige Ausnahme ist, wenn das 16:9-Bildformat auf 1,85:1 eingestellt wird mit min. Zoom. Dann reicht der Zoomfaktor aus, um das Bild auf 2,39:1 umzustellen.
Aber echtes 16:9-Material (1,77:1) wird dann oben und unten in den Kasch projiziert.


ich halte jedoch die manuelle Umstellung von 16:9 zu 21:9 am Objektiv grundsätzlich für umständlich.

Am W1070 sehe ich das auch so. Vor allem muss zwingend(!) der Lens-Shift beim Umstellen mit einbezogen werden. Das nervt dann total, wenn jedesmal der Schraubendreher rausgekramt werden muss, um direkt am Gerät den Lens-Shift zu verstellen!

Doch auch mir Hilfe des Lens-Shifts funktioniert die Umstellung nicht, weil auch dieser Reglerbereich zu klein ist:

Fazit:
Der Zoomfaktor und der Lens-Shift-Bereich sind zu klein, um von 1,77:1 auf 2,39:1 umzustellen.
George_Lucas
Inventar
#14 erstellt: 03. Jan 2013, 13:33
Pauschal zum Vergleich Anamorphot vs. Zoommethode!


Fritz* schrieb:

Formatumschaltung am Beamer (ohne Anamorphot) ist nur mit 33% Verlust (Auflösung und Licht) machbar.

Das ist nicht ganz richtig!
Durch unterschiedliche Arbeitsblenden beträgt der Helligkeitsverlust (je nach Projektor und Objektiv) beim Zoomen rund selbst gemessene(!) 20%! (JVC DLA-X30 auf 3 Meter Bildbreite)
16:9 = 27 Footlamberts
21:9 = 22 Footlamberts

Durch den Anamorphoten nimmt die Lichtleistung auch nicht pauschal um 33% zu, wie immer wieder behauptet wird. Je nach Modell liegt die "Lichtzunahme" gegenüber der Zoommethode zwischen 14 und max. 23 %, in Abhängigkeit vom Projektorobjektiv (Arbeitsblendenbereich) und der Güte des Anamorphoten.

Cine4home hat einen Anamorphot und die Zoommethode miteinander verglichen! Dabei erzielte ein Panasonic AE3000 mit einem "Cine Cigar" (immerhin mehrere tausend Euro teuer!) knapp 15% an "Lichtzunahme" auf gleicher Fläche wie mit der Zoommethode.
Ob sich der hohe Anschaffungspreis eines Anamorphoten für diese kleine (kaum wahrnehmbaren!) Lichtzunahme von 15% lohnt bei einem 700 Euro-Projektor, muss jeder für sich selbst entscheiden.


[Beitrag von George_Lucas am 03. Jan 2013, 13:39 bearbeitet]
Spezi
Inventar
#15 erstellt: 03. Jan 2013, 13:57
Vergessen sollte man nicht, das für den Betrieb mit einem Anamorphoten der vertikale Stretch benötigt wird.
Das 21:9 Bild bekommt die gleiche Höhe wie das 16:9 Bild. Ausser mit dem PC kann das kaum ein anderer Zuspieler liefern.
Der Anamorphot staucht das verzerrte Bild wieder zurecht.

Projektoren in der gehobenen Klasse (JVCs, Epson 9000er etc.)beherrschen meistens den Bild-Stretch.
George_Lucas
Inventar
#16 erstellt: 03. Jan 2013, 15:07
Der W1070 hat einen Anamorphot-Modus.
Callimon
Stammgast
#17 erstellt: 03. Jan 2013, 22:46
Hallo zusammen,

na das klingt ja ersteinmal ein wenig ernüchternd...

Dann muss ich wohl versuchen eine 16:9 lw in den Raum zu integrieren. unmöglich ist es nicht, der Platz darunter erscheint mir eben nur ein wenig gering. Wenn ich die Breite auf 2,5m verringere, dann dürften darunter ca. 30-40 cm verbleiben. das werd ich nochmal genau messen.

Eine schalldurchlässige Lw möchte ich jedoch nicht, da sie wieder mit Abstand zur Wand anzubringen ist um die Boxen dahinter zu verbergen.

Würden denn 30-40 cm unter der lw genügen?
Callimon
Stammgast
#18 erstellt: 03. Jan 2013, 23:19
so, hab gerade nochmal nachgemessen. Bei einer Breite von 260 cm verbleiben noch 50 cm unterhalb der lw. Das dürfte doch eigentlich reichen?
Und durch die Balken bei den Filmen sollte man auch nicht nach unten schauen müssen.
Was mein ihr?
George_Lucas
Inventar
#19 erstellt: 11. Mrz 2013, 01:59
Gibt es was Neues bei Dir?
Callimon
Stammgast
#20 erstellt: 11. Mrz 2013, 06:44
Naja, es gibt ein neues, fertiges Kino
Hab mich für eine 16:9 LW entschieden und bin damit sehr zufrieden.
Maskierung wird dann ein Projekt für den nächsten Winter, schätze ich.

Siehe Baubericht in Signatur
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