Fliegengitter trotz Full HD?

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aku
Stammgast
#1 erstellt: 13. Mrz 2008, 08:40
Hallo,

bin ein wenig verwirrt. Lese in letzter Zeit einige neue Beamerzeitschriften, in denen immer wieder gesagt wird, dass trotz 3LCD Technik und Full HD das Thema Fliegengitter immer noch gegeben ist. Besser scheinen das wohl die SXRD Beamer im Griff zu haben, weil da die Technik so angeordnet ist, dass die Pixel näher zusammen rücken können. Das ist das, was ich nicht so recht verstehe.
Nehmen wir z.B. den Panasonic 2000 und den Sony VWL 60. Beide haben doch die gleiche Anzahl von Pixeln, oder? Full HD, also 1920*1080. Aber anscheinend ist beim Pana das Fliegengitter besser zu sehen, als beim Sony, welcher mit SXRD Technik arbeitet. Weiß da jemand genaueres darüber.
Der Pana 2000 würde mir schon zusagen, aber die Vorstellung, dass bei einem FullHD Gerät noch die einzelnen Pixel zu sehen sind, schockiert mich schon ein wenig.
Habe gelesen, dass es bei der SXRD Technik eigentlich gar kein Fliegengitter mehr gibt (obwohl doch die Auflösung die gleiche ist).

Könntet ihr mich bitte zu diesem Thema aufklären.

Gruß
aku
localhorst
Stammgast
#2 erstellt: 13. Mrz 2008, 10:22
Das wird heißer gekocht als es gegessen wird.
Klar haben SXRD Beamer "weniger" Fliegengitter aber auch der Pana hat dank Smooth Screen ein kaum sichtbares Gitter.

Ich selbst hab den Epson TW2000 (LCD ohne SmoothScreen) und sehe kein, aber wirklich kein Pixelgitter ausser Ich stehe nen halben Meter vor der Leinwand.

Glaubst du, dass du bei einer angenommen Bildhöhe von 120cm und einem Sitzabstand von 3-5m wirklich noch einen Pixel mit der höhe von 1,11mm ausmachen kannst (von der höhe des Fliegengitters ganz zu schweigen)?

Meines erachtens braucht man sich darüber heutzutage keine Gedanken machen.
Z
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 13. Mrz 2008, 11:55
Hi


Aber anscheinend ist beim Pana das Fliegengitter besser zu sehen, als beim Sony, welcher mit SXRD Technik arbeitet. Weiß da jemand genaueres darüber.
Der Pana 2000 würde mir schon zusagen, aber die Vorstellung, dass ...


Da hast Du dem SXRD-Sony genau den falschen LCD-Projektor gegenübergestellt in Sachen Screendoor. Das Panel ansich macht auch den LCD-üblichen Screendoor. Aber wie Localhorst schon geschrieben hat benutzt Panasonic die hauseigene SmoothScreen-Technik, wodurch der Screendoor wie bei den Sonys oder JVCs bei fast null liegt.


Meines erachtens braucht man sich darüber heutzutage keine Gedanken machen.


Sehe ich auch so. Durch die FullHD-Auflösung sind die Strukturen der Pixel und Leiterbahnen so klein geworden, dass man schon ziemlich nah an die Leinwand muss, um den Screendoor zu sehen. Der kann eher dann ein Problem werden, wenn man zu Hause wirklich kurze Sitzabstände machen möchte im Vergleich zur Bildbreite.

Gruß,
Z
surbier
Inventar
#4 erstellt: 13. Mrz 2008, 13:04

Z schrieb:

Da hast Du dem SXRD-Sony genau den falschen LCD-Projektor gegenübergestellt in Sachen Screendoor. Das Panel ansich macht auch den LCD-üblichen Screendoor. Aber wie Localhorst schon geschrieben hat benutzt Panasonic die hauseigene SmoothScreen-Technik, wodurch der Screendoor wie bei den Sonys oder JVCs bei fast null liegt.





Obwohl bei mir der Smooth Screen der entscheidende Grund dafür ist, dass ich den Pana allen anderen LCD Beamern vorziehe, möchte ich dennoch klarstellen, dass der SD Effekt bei Full HD LCD's (noch besser bei der D7 Generation) eigentlich kein grosses Problem mehr darstellt, vorausgesetzt, man sitzt nicht gerade einen halben Meter vor dem Bild. Allerdings kann er (ausser beim Pana) durchaus noch bei normalem Sichtabstand partiell auftreten, etwa in sehr hellen Partien. Die Füllrate ist ohne Smooth Screen auch in der neuesten D7 Generation nach wie vor sehr gering im Vergleich zu den anderen Techniken.

Gruss
Surbier
Maikj
Inventar
#5 erstellt: 13. Mrz 2008, 15:47

Z schrieb:
Hi


Aber anscheinend ist beim Pana das Fliegengitter besser zu sehen, als beim Sony, welcher mit SXRD Technik arbeitet. Weiß da jemand genaueres darüber.
Der Pana 2000 würde mir schon zusagen, aber die Vorstellung, dass ...


Da hast Du dem SXRD-Sony genau den falschen LCD-Projektor gegenübergestellt in Sachen Screendoor. Das Panel ansich macht auch den LCD-üblichen Screendoor. Aber wie Localhorst schon geschrieben hat benutzt Panasonic die hauseigene SmoothScreen-Technik, wodurch der Screendoor wie bei den Sonys oder JVCs bei fast null liegt.


Meines erachtens braucht man sich darüber heutzutage keine Gedanken machen.


Sehe ich auch so. Durch die FullHD-Auflösung sind die Strukturen der Pixel und Leiterbahnen so klein geworden, dass man schon ziemlich nah an die Leinwand muss, um den Screendoor zu sehen. Der kann eher dann ein Problem werden, wenn man zu Hause wirklich kurze Sitzabstände machen möchte im Vergleich zur Bildbreite.

Gruß,
Z


Hi !

Wobei ja bei den neuen FHD-Panels deutlich MEHR Leiterbahnen durch das Bild laufen. In so fernfinde ich es erstaunlich, dass es auf einmal wo es sein muss, die Hersteller die Leiterbahnen kleiner hinbekommt.

Denn wenn die noch die gleichen Ausmasse hätten wie bei der vorangegangenen 720/D5 Generation, dann würden die neuen FHD ja mehr bzw. ein sichtbareres Gitter aufweisen oder mache ich hier einen Denkfehler ?

Bei beisammen.de gab es vor 2 Jahren User die unkten, das aufgrund der vorher geschilderten Vermutung die LCD Technik dann eh nochmehr FG aufweisen wird.

GsD hat die Praxis ja das Gegenteil bewiesen.

Und schon die D5 Genration empfand ich in dieser Hinsicht als ( fast ) perfekt, die Panas mal ausgenommen.

Gruss

Maik
Fleg
Stammgast
#6 erstellt: 13. Mrz 2008, 16:00
Hy,

wegen dem FLiegengitter braucht man sich echt nicht so nen Kopf machen...

Habe nen DLP-Beamer(BenQ-PE7700, HD-Rady) und beame bei einer Entfernung von 3,50 Meter auf ne 234 cm breite Leinwand...

Kein Fliegengitter zu sehen...

Man sagt ja den LCD Beamern nach, die Pixelstruktur eher offenzulegen als z.B. die DLP Beamer..

Bei den neueren Geräten ist das aber eigentlich kein Thema mehr....

Hier haben alle Hersteller sehr stark nachgebessert.....

z.B. Panasonic mit der hier im Forum schon beschriebenen "Smoth Screen Technik" u.s.w.

Lediglich User von Sony Projektoren hatten mit schon sehr wahrnehmbaren Fliegengitter zu kämpfen, da die Pixel bei denen nicht eckig waren, sondern eher rund..... So kam es dann, dass die Zwischenräume bei den Bildpunkten relativ groß waren....

Haben die aber mittlerweile auch im Griff und bei angemessenen Leinwandabständen, tritt dieses Problem(wenn man es so nennen will) nicht mehr auf!!!

Fazit: Mittlerweile spielen LCD und DLP in einer Liga und es entscheidet halt nur mehr der Geschmack des Käufers bezüglich Preis, Bildqualität, Optik u.s.w.


Gruß

Fleg


[Beitrag von Fleg am 13. Mrz 2008, 16:06 bearbeitet]
Z
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 14. Mrz 2008, 01:30
Hi


Denn wenn die noch die gleichen Ausmasse hätten wie bei der vorangegangenen 720/D5 Generation, dann würden die neuen FHD ja mehr bzw. ein sichtbareres Gitter aufweisen oder mache ich hier einen Denkfehler ?


Im Prinzip hast Du damit gar nicht mal unrecht. Ich bin jetzt gerade ein bisschen faul, mir die Zahlen rauszugoogeln, aber ich meine, die Füllrate hat sich mit den 1080er Panels gegenüber den 720er Panels tatsächlich etwas verschlechtert.

Auffallen tut das IMHO deswegen nicht, weil die Bildgrössen in den Heimkinos sich eigentlich nicht dramatisch verändert haben und auf der Leinwandfläche immer mehr Pixel untergebracht werden und die Pixel-/Leiterbahn-Strukturen so fein geworden sind, dass sie vom Sitzplatz aus einfach nicht mehr gesehen werden können. Würde man einen HD-Projektor zeilengenau mit Pal oder so füttern und das Bild auf die Leinwandgrösse bringen wäre der Screendoor wohl wieder genauso zu sehen wie bei bei den alten VGA-LCDs

Gruß,
Z
clehner
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 14. Mrz 2008, 11:09
Wenn man die Leiterbahnen wirklich 'wörtlich' auf der Leinwand sieht, ist sowieso alles zu Ende. Das Problem ist viel subtiler: Ein schlechter Füllfaktor beeinflusst die Homogenität des Bildes einfach negativ. Deshalb sieht LCoS/D-ILA (bester Füllfaktor im digitalen Bereich) auch so 'filmlike' aus.
Theron
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 16. Mrz 2008, 15:06
es ist eigentlich nicht ganz fair einen LCD mit einem LCoS/D-ILA Beamer zu vergleichen, da es sich, wie DLP auch, um eine andere Technik zur Bilderzeugung handelt.
hier ist eine sehr anschauliche Erklärung zu den jeweiligen Techniken und dem inneren Aufbau des Beamers
http://www.cine4home.de/knowhow/DILA_Technik/DILATechnik.htm

die Fliegengitterstruktur bei LCDs entsteht durch die Leiterbahnen, die notwendig sind zur Ansteuerung der Pixel und die LCD-Prinzipbedingt IM Lichtweg sind und dadurch kleine schwarze Linien auf der Leinwand erzeugen, einfach weil die Leiterbahnen lichtundurchlässig sind

bei DLPs gelangt das Licht von der Lampe, über das Farbrad zu den DLP chips, die das Licht mithilfe beweglicher Mikrospiegel, die auf den Chips verbaut sind, über die Linse zur Leinwand reflektieren.
die einzige Struktur die hier entstehen könnte, ist durch den Abstand der einzelnen Mikrospiegel zueinander, also die "Lücken" zwischen den Spiegeln wo kein Licht reflektiert wird.



LCoS/D-ILA basiert eher auf DLP statt LCD, das Licht der Lampe wird erstmal per Prismen in die 3 Grundfarben RGB zerlegt und dann jeweils getrennt zu den 3 LCoS Chips geleitet. Diese Chips haben im Gegensatz zu DLP keine beweglichen Spiegel sondern der Chip ist im Prinzip 1 großer Spiegel und mithilfe der LCD-Schicht auf dem Chip wird die Reflektionseigenschaft verändert, ob für den jeweiligen Pixel Licht reflektiert werden soll oder nicht
Wie man auf dem Link gut sehen kann liegen dien Leiterbahnen für die Ansteuerung HINTER den "Pixeln/Spiegeln" also NICHT IM Lichtweg und können somit auch keine Fliegengitterstruktur erzeugen. Die geringe Pixelstruktur, die man sieht wenn man sehr nahe an die Leinwand herantritt entsteht durch den Abstand der Pixel zueinander auf den jeweiligen Chips. Dieser ist aber deutlich geringer als bei LCDs, wo ja die Leiterbahnen noch dazwischengequetscht werden müssen, insofern ist die Fliegengitterstruktur bei LCoS/D-ILA bei normalem Betrachtungsabstand unsichtbar

zum Abschluß noch eine persönliche! Meinung zum Thema Smoothscreen: im Prinzip handelt es sich um Weichzeichnung des Bildes, dadurch mag das Bild subjektiv besser aussehen durch das Minimieren des Screendoor Effekts, allerdings muß man einen Schärfeverlust des Bildes in Kauf nehmen
Mir! gefällts nicht aber wie gesagt ist das Ganze immer subjektiv zu sehen und man sollte sich persönlich einen Eindruck verschaffen, am Besten beim Fachhändler "um die Ecke"

hoffe das hilft einigen Leuten weiter, wenn nicht wars ne nette Hand-Augen-Koordinationsübung


[Beitrag von Theron am 16. Mrz 2008, 15:08 bearbeitet]
clehner
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 16. Mrz 2008, 15:25

Theron schrieb:

zum Abschluß noch eine persönliche! Meinung zum Thema Smoothscreen: im Prinzip handelt es sich um Weichzeichnung des Bildes, dadurch mag das Bild subjektiv besser aussehen durch das Minimieren des Screendoor Effekts, allerdings muß man einen Schärfeverlust des Bildes in Kauf nehmen
Mir! gefällts nicht


Hallo Theron,

danke für die sehr prägnante Zusammenfassung der Unterschiede der drei wesentlichen Projektor-Technologien. Es geht ja nicht darum, eine Technolgie 'unfair' zu behandeln, sondern nur um sachliche Information. Die letztliche Entscheidung hängt dann nicht nur vom Budget sondern auch von der Beereitschaft ab, sachliche Beratung - wie du sie beispielsweise gibst - wirklich anzunehmen (leider sind manche total beratungsresistent)!!
Theron
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 16. Mrz 2008, 18:05
o.k. hast Recht, "unfair" war wirklich ne ungünstige Wortwahl, man möge mir verzeihen
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