DVI-/HDMI-Verbindung und Adapterstecker, was ist zu beachten?

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akiman
Stammgast
#1 erstellt: 29. Apr 2005, 13:14
Hallo

Kurz zum Hintergrund meiner Frage folgendes:

Mein derzeitiger DVD-Player (Denon A11) hat „nur“ einen DVI-Ausgang (mit HDCP). Mein gestern bestellter Plasma (Hitachi 42PD7200) wird sowohl einen DVI-/ (mit HDCP) als auch einen HDMI-Eingang haben. Ich gehe zusätzlich davon aus, dass sich HDMI für den digitalen Signalaustausch zukünftig durchsetzen wird bzw. schon durchgesetzt hat. Meine AV-Anlage (DVD-Player) und der Plasma stehen außerdem einiges auseinander. Das Digitalkabel wird also eine Kabellänge von ca. 12m haben. Mit Rücksicht auf die Übertragungsqualität sollte es darum ein hochwertiges Kabel sein. Je nach Hersteller kann ein Kabel dieser Länge aber zwischen 200,-- und 500,-- Euro kosten. Ich habe jetzt theoretisch drei Möglichkeiten:

1.)ein DVI auf DVI-Kabel
2.)ein DVI auf HDMI-Kabel
3.)ein HDMI auf HDMI-Kabel mit DVI/HDMI Adapterstecker am Player

Die Lösung 2.) würde ich zurückstellen, weil ich hier keine Vorteile erkennen kann. Bei Lösung 1.) preislich zuerst einmal die günstigste, bliebe der Nachteil, dass ich bei einem DVD-Player Neukauf wahrscheinlich ein neues Kabel (HDMI/HDMI) kaufen und verlegen müsste. Darum tendiere ich derzeit zur Lösung 3.) selbst wenn sie momentan die teuerste ist. Nun meine Frage:

Hat jemand aus dem Forum eine Idee oder Erfahrungen in wie weit so ein zusätzlich vorgeschalteter Adapterstecker die Signalqualität (negativ) beeinflusst? Welche Lösung (und warum) würdet ihr bevorzugen?

Gruß Axel
PCEnthusiast
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 29. Apr 2005, 17:23
Hi,

also ich würde - rein intuitiv - mal behaupten, dass No.3 die schlechteste Wahl ist, wegen des zusätzlichen Adapters, der da ins Spiel kommt.

Der wird aller Wahrscheinlichkeit die Übertragungsqualität mindern.

Ich würde deshalb eher zur DVD-DVI-Lösung greifen.

CU
PCEnthusiast


[Beitrag von PCEnthusiast am 29. Apr 2005, 17:25 bearbeitet]
Angel
Inventar
#3 erstellt: 30. Apr 2005, 19:30
Digital ist digital, wie sollte sich die Bildqualitaet da verschlechtern koennen? Bei 12m durch ein schlecht geschirmtes DVI-Kabel koennte ich mir da einen gewissen Verlust vorstellen, da dann einige Bits einfach verloren gehen, aber einfach nur bei einem zusaetzlichen Adapter bezweifle ich das...
Da Loesung Nr.3 allerdings etwas klapprig werden koennte (ich weiss nicht, wie fest so ein Adapter sitzt), wuerde ich zur Loesung Nr.2 raten: Der DVD-Player kommt an die DVI-Seite, der Plasma wird ueber den HDMI-Stecker angeschlossen. Wenn dann irgendwann mal ein DVD-Player mit HDMI ins Haus kommen sollte, wird das Kabel einfach umgedreht, der Plasma hat ja beide Schnittstellen. Die Richtung sollte doch egal sein.
Anton2000
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 30. Apr 2005, 21:30
DVI/HDMI je nach Übertragungsfequentz 5-25Meter dann Signalverstärker!

Auch die Qualität der analogen Spannungs Sinuskurve die zur Sicherheit auch Symetrisch übertragen wird spielt schon beim erzeugenden Gerät eine Rolle.

Weicht sie zu stark ab kann empfangendes Gerät daraus nicht sicher die Digitalen Schaltzustände erkennen.

Bei 1280x720 25Hz sollten 25Meter keine Probleme bereiten,wenn Kabel gut abgeschirmt und Einstreuungen von Sendern,Händys usw.usw. gering.

1920x1080 60Hz 25Meter ausprobieren kann man nicht sofort sagen!

Im Prinzip läst sich alles ob VGA/DVI usw. Kilometerweit übertragen aber mit Aufwand!

Gruß
akiman
Stammgast
#5 erstellt: 01. Mai 2005, 10:33
Guten Morgen,

danke erst einmal für eure Meinungen. Wenn ich alles zusammenfasse, dann sollten 12 meter (egal bei welcher lösung) also nicht zu einem problem werden. Natürlich ist die Variante mit DVI/HDMI-Adapterstecker die "ungünstigste und derzeit teuerste" aber wenn ich euch richtig versteh, dann schon technisch möglich und für mich auch zukunftssicher. Wichtig scheint mir aber die Kabelqualität zu sein. Nun hat nicht jeder Hersteller ein 12m-kabel im Programm, genauer ich habe erst einen (Monitor Audio im BIG SCREEN - Shop) gefunden, der diese Länge anbietet. Bei Oelbach finde ich z.B. nur nur die 15m Variante, muss ja nicht unbedingt sein.

Könnt ihr mir noch andere Quellen/Hersteller empfehlen?

Danke Axel
Ja_Me
Stammgast
#6 erstellt: 01. Mai 2005, 10:57
Bin mit meinem HAMA(Molex)-Kabel auch zufrieden. Ist ein günstiges Kabel (für 2m) zu gutem Preis. Hab die Variante HDMI-HDMI mit zusätzlichem Adapter HDMI -> DVI-D.

Gruß
Anton2000
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 02. Mai 2005, 09:54
Hi
akiman

man muß es ausprobieren ob Signal noch gut genug bei dieser Länge.

Man sieht es am Bild selber wenn Kabel zu lang ist,Fehlerkorrektur ist dann überfordert und es entstehen Bildfehler!

Abhilfe schafft dann ein DVI Repeater!
HDMI Repeater? habe mal gehört das daß HDCP eigenwillig auf Repeater reagiert bzw. Geräte sich nicht richtig verstehen!

Gruß


[Beitrag von Anton2000 am 02. Mai 2005, 10:07 bearbeitet]
akiman
Stammgast
#8 erstellt: 02. Mai 2005, 10:05
Hallo Anton2000

Das mit dem Ausprobieren ist halt das größte Problem. Ich habe noch keinen Händler gefunden, bei dem ich mir die verschiedenen Varianten (in den Längen) ausleihen kann um dann nur eine davon zu behalten. Ich werde wohl einfach "blind" eine bestellen müssen, sonst ist mein Plasma demnächst da und ich kann keine DVD´s anschauen. Bei den Preisunterschieden ( von ca. 60,- beim noname DVI bis zu knapp 400,-- für ein Audio Quest oder Oelbach XXL) will das schon überlegt sein. Sind die Kabelqualitäten notwendig und die Mehrpreise dafür dann akzeptabel (vor allem da diese Anbieter nur eine 15m-Kabellänge anbieten) oder reicht auch ein preiswertes aus?

Gruß Axel
Anton2000
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 02. Mai 2005, 10:14
Für 400Eier würde ich mir dieses Kabel selber herstellen.

DVI - Kabel - Unterschiede
DVI - Kabel unterscheiden sich auch in der Anzahl ihrer beschalteten Pins.

So sollte ein DVI-I Kabel mindestens 18+5 Pins (5 weil die zur Analogsignalübertragung notwendigen Stifte vorhanden sind) haben.

Höherwertige DVI - Kabel bieten 24+5 mit separater TMDS-Verbindung für extrem hochauflösende Bildschirme (z.B. QXGA, max. 2048x1536 Bildpunkte bei 60 Hz, sog. "Dual - Link"-Verbindung).

DVI-D Kabel sollten mindestens 17+1 Pins haben, gebräuchlich sind momentan 18+1.

Auch hier gibt es die DVI - Kabel mit 23+1 oder 24+1 Pins-Variante mit getrennt abgeschirmter, zweiter TMDS-Verbindung.

Im Handel befinden sich auch DVI-D Kabel mit nur 12+1 Pins, hierbei werden keine DDC-Daten übertragen.

Wegen des nicht abgeschirmten TMDS-Signals sollten mit diesem Kabeltyp keine weiten Strecken überbrückt werden.



Gruß
akiman
Stammgast
#10 erstellt: 09. Mai 2005, 08:50
Hallo Jungs,

vor allem auch Anton2000 der hat sich die meiste Mühe gemacht. Ich habe meinen Plasma jetzt angeschlossen (wer es lesen möchte kann dies unter der Rubrik: Plasma/LCD, Thema: "Hitachi 42PD7200 – eine echte Granate –" tun).

Ich habe mich doch für die (teuerste) Variante 3.) entschieden. Verwendet findet ein Oelbach 12m HDMI-Kabel und ein Oelbach HDMI auf DVI (24-Pin) Adapterstecker. Diesen habe ich auf den DVD-Player geschraubt und dann mittes des HDMI-Kabel mit dem Plasma verbunden.

Vom Ergebnis bin ich super zufrieden, einwandfreies Bild mittels 1080i/50Hz Zuspielung. Nur die Kosten waren mit rd. 250,- Euro recht viel, aber das Ergebnis ist einwandfrei.

Danke für eure Tipps.

Gruß Axel
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