Unitymedia Multimedia-Dose erweitern um SAT-Anschluss

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Knight_Rider
Neuling
#1 erstellt: 05. Feb 2018, 19:48
Hallo zusammen,
ich habe in meiner Wohnung im Arbeitszimmer eine Unitymedia Multimedia-Dose. Im Wohnzimmer steht der Fernseher, angeschlossen an einer SAT-Dose via Unicable.

Kann man die Multimedia-Dose so umbauen/ verwenden, dass weiterhin Unitymedia Internet und Telefon darüber läuft, aber zeitgleich auch das SAT-Signal rauskommt? Wenn ja, worauf muss man achten? Wenn nein, welche Alternative gibt es, in diesem Raum ebenfalls Fernsehen zu empfangen? DVB-T2 geht leider bisher nicht - voraussichtlich 2019.

Ich schätze, dass diese Frage schonmal in irgendeiner Art beantwortet wurde, nur gefunden habe ich sie leider nicht.

Vielen Dank
Markus
KuNiRider
Inventar
#2 erstellt: 06. Feb 2018, 00:11
Prinzipiell ist das kein Problem - aber es fehlen wirklich alle Angaben!
Welcher genaue Typ ist die Multimediadose?
Kommt da Unicablesignal auch aus dem Keller?
Ist auf Unicable noch ein Userband frei?
Knight_Rider
Neuling
#3 erstellt: 06. Feb 2018, 07:00
Guten Morgen,
tut mir Leid, aber ich habe davon ehrlich gesagt nur rudimentäre Ahnung. In der Multimedia-Dose steht MMD 12. Was meinst du mit User-Band? Das Unicable-Signal wurde im Keller für meine Wohnung eingerichtet - nachdem ich von Unitymedia Kabelfernehen auf die Satellitenschüssel vom Vermieter umgestellt werden konnte.

Gruß Markus


[Beitrag von Knight_Rider am 06. Feb 2018, 07:03 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#4 erstellt: 06. Feb 2018, 11:40
Ein Userband ist ist die Kombinaton aus Teilnehmernummer und Transportfrequenz u.B. 1 / 1290Mhz
Davon hat jeder Router nur eine begrenzte Zahl. Wenn du nun noxh deinen Wohnzimmer TV anschließen willst, brauchst du so ein Userband das von niemand anderes benützt wird.
Kannst du ein Bild von der Installation im Keller machen?
Knight_Rider
Neuling
#5 erstellt: 06. Feb 2018, 19:38
Fotos von der Installation:

20180206_193143

20180206_193129

Hilft das weiter?
KuNiRider
Inventar
#6 erstellt: 06. Feb 2018, 20:40
Prinzipiell ist es kein Problem. Du brauchst nur wenige Teile.
Dose: Delta BDM 2410-85Q oder entsprechende 10dB-4Lochdose von Axing
Abschlusswiderstand: R 75DC
Sat-Terrestrisch Weiche:
~30cm F-Patchkabel
Langes F-Patchkabel
Dose durch die Neue ersetzen, incl. R75DC unten die Weiche mitmdem Patchkabel in deine Leirung einfügen. Langes Patchkabel vom Axing Verteiler auf den Sat-eingang der Weiche. Fertig.
Ob allerdings und wenn ja welches Userband noch frei ist, kann man nicht sehen.
Knight_Rider
Neuling
#7 erstellt: 07. Feb 2018, 17:09
Hi,
habs mir jetzt mehrmals durchgelesen. Ganz verstehen tu ichs leider noch nicht. Sorry wenn ich dumm rüber komme, aber wäre es okay es etwas verständlicher zu erläutern?

Das ich die Multimedia-Dose gegen die von dir genannte austauschen soll habe ich verstanden. Nur wo kommt der Widerstand hin? Wie bei der aktuellen auch "oben" rechts und wenn ja, warum genau? Und wo schließe ich dann das SAT-Kabel an, weil der eine Ausgang ist ja für den Unitymedia-Router. Sprich bliebe ja nur der andere. Was macht der Axing-Verteiler/ was ist die Aufgabe von dem Gerät?

Gruß und danke für die Mühen.
Markus


[Beitrag von Knight_Rider am 07. Feb 2018, 17:21 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#8 erstellt: 08. Feb 2018, 10:48

Knight_Rider (Beitrag #7) schrieb:
Nur wo kommt der Widerstand hin? Wie bei der aktuellen auch "oben" rechts und wenn ja, warum genau?

Es geht um die Antennensteckdose. Die vorhandene MMD 12 hat bauseitig nicht nur einen Ein-, sondern auch einen Ausgang. Wenn die MMD 12 die letzte / einzige Dose ist, dann muss am bauseitigen (Stamm-)Ausgang ein Dosen-Abschlusswiderstand angeschlossen sein. So wäre auch mit einer neuen 4-Loch-Dose mit Sat-Ausgang zu verfahren. Allerdings braucht man wegen der Steuerspannung für Sat einen Abschlusswiderstand mit DC-Trennung. Würde man den vorhandenen, der ziemlicher sicher nicht DC-getrennt ist, von der alten auf eine neue Dose umbauen, dann würde der Abschlusswiderstand sehr heiß werden oder auch kaputt gehen.


Und wo schließe ich dann das SAT-Kabel an, weil der eine Ausgang ist ja für den Unitymedia-Router. Sprich bliebe ja nur der andere.

An einer neuen Dose wäre eine F-Buchse wie gehabt für das Modem zuständig. Die zweite F-Buchse wäre aber kein Daten-Port mehr, sondern nur noch für Sat zu gebrauchen.


Was macht der Axing-Verteiler/ was ist die Aufgabe von dem Gerät?

Der SVE 8-01 splittet das Unicable-Sat-Signal auf mehrere Ableitungen.

[ Es fehlen F-Abschlusswiderstände auf den nicht mit abgehenden Leitungen belegten Ausgängen. Die ohnehin veralteten F-Aufdrehstecker sind nicht gut montiert (Siehe verdreht / gestauchtes Patchkabel zwischen Router und Verstäker.) ]
Vivalaelectro
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 08. Feb 2018, 20:27
Ruf bei Unitymedia an und lass dir einen Auftrag erdtellen, dann kommt ein Techniker vorbei der dir dieses Problem löst.
Du darfst Nicht an die Rückkanalfähige Hausverteileranlage von Unitymedia, eben weil es eine HVA mit aktivem Rückkanal ist und du mehr damit kaputt machen kannst als alles andere...
Knight_Rider
Neuling
#10 erstellt: 09. Feb 2018, 18:56
Hallo,
ja, zu dem Schluss, es lieber machen zu lassen, war ich auch gekommen. Ich werde auch mit Sicherheit nicht an der SAT-Anlage rumfummeln. Das man damit auch ziemlichen Mist bauen kann ist mir bereits bekannt. Ich bin allerdings eher nicht davon angetan, Unitymedia das machen zu lassen. Die interessiert doch nur ihre Leitung, dass SAT-Signal ist denen doch egal - das glaube ich zumindest. Gefühlt würde ich damit eher zum örtlichen TV-Techniker gehen - oder darf der nicht an die UM-Leitung dran gehen?

Nichts desto trotz würde ich gerne die Technik zumindest etwas besser verstehen. SAT-Anlagen sind bislang ein Buch mit sieben Siegeln für mich (leider). Dabei ist ansonsten technisches Verständnis durchaus vorhanden.


Es geht um die Antennensteckdose. Die vorhandene MMD 12 hat bauseitig nicht nur einen Ein-, sondern auch einen Ausgang. Wenn die MMD 12 die letzte / einzige Dose ist, dann muss am bauseitigen (Stamm-)Ausgang ein Dosen-Abschlusswiderstand angeschlossen sein. So wäre auch mit einer neuen 4-Loch-Dose mit Sat-Ausgang zu verfahren. Allerdings braucht man wegen der Steuerspannung für Sat einen Abschlusswiderstand mit DC-Trennung. Würde man den vorhandenen, der ziemlicher sicher nicht DC-getrennt ist, von der alten auf eine neue Dose umbauen, dann würde der Abschlusswiderstand sehr heiß werden oder auch kaputt gehen.
...
An einer neuen Dose wäre eine F-Buchse wie gehabt für das Modem zuständig. Die zweite F-Buchse wäre aber kein Daten-Port mehr, sondern nur noch für Sat zu gebrauchen.


Zu meinem Verständnis - die aktuelle MMD 12 hat zwei Daten-Leitungen. An einem hängt das UM-Kabelmodem und der andere ist mit einem Widerstand versehen. Die angedachte neue Dose hätte eine Datenleitung und die SAT-Leitung. Nur wo müsste jetzt der Widerstand eingebaut werden? An beiden würde doch ein Endgerät angeschlossen werden. Das habe ich noch nicht verstanden.


Der SVE 8-01 splittet das Unicable-Sat-Signal auf mehrere Ableitungen.


Okay, verstanden. Das an dem Teil ungenutzte Leitungen sind, hat aber nichts mit der Anzahl der potenziellen Empfänger zu tun? Man kann daran nicht erkennen, ob noch ein "Userband" frei wäre?

Danke schonmal für die Erläuterungen!
raceroad
Inventar
#11 erstellt: 10. Feb 2018, 00:26

Knight_Rider (Beitrag #10) schrieb:
Ich bin allerdings eher nicht davon angetan, Unitymedia das machen zu lassen. Die interessiert doch nur ihre Leitung, dass SAT-Signal ist denen doch egal - das glaube ich zumindest. Gefühlt würde ich damit eher zum örtlichen TV-Techniker gehen - oder darf der nicht an die UM-Leitung dran gehen?

Offiziell darf an Anlagen mit aktivem Rückkanal nur ein UM-Servicepartner etwas ändern. Dabei kann es aber zwei Probleme geben: Wenn es Defizite beim Blitzschutz der Sat-Anlage geben sollte, dürfte sich ein UM-Techniker zu Recht weigern, die Netze zusammenzuschalten. Auf dem Foto sieht man zumindest nichts vom vorgeschriebenen Potenzialausgleich, weswegen Mängel auch beim Blitzschutz nicht überraschen würden. Davon abgesehen sträubt man sich auf Seite der Kabelnetzbetreiber inzwischen teils gegen eine Zusammenschaltung wegen der CATV-Frequenzerweiterung. Von der Hochfrequenzseite wäre ein Umbau, wie ihn KuNiRider beschrieben hatte, konzeptionell quasi neutral und damit unkritisch.


Zu meinem Verständnis - die aktuelle MMD 12 hat zwei Daten-Leitungen. An einem hängt das UM-Kabelmodem und der andere ist mit einem Widerstand versehen. Die angedachte neue Dose hätte eine Datenleitung und die SAT-Leitung. Nur wo müsste jetzt der Widerstand eingebaut werden?

Ein Abschlusswiderstand in F-Technik (= zum Aufschrauben auf einen Daten-Port der Dose) fiele weg. Aber wie bereits geschrieben hat die MMD 12 auch bauseitig einen Ausgang, an den man ein Kabel zu einer Folgedose anschließen könnte. Gibt es dieses Kabel nicht, dann gehört an diesen bauseitigen Ausgang ein Abschlusswiderstand zum Festanschluss. Das bleibe auch mit einer der gen. Daten-Sat-Dosen so, nur müsste das ein Dosen-Abschlusswiderstand mit DC-Trennung wie z.B. TZU 3-01 sein.


Das an dem Teil ungenutzte Leitungen sind, hat aber nichts mit der Anzahl der potenziellen Empfänger zu tun? Man kann daran nicht erkennen, ob noch ein "Userband" frei wäre?

Nein, kann man nicht. An jedem Ausgang des Verteilers sind grundsätzlich alle Userbänder nutzbar, nur darf halt jedes UB nur einmal an einem Empfangsgerät konfiguriert werden.
Knight_Rider
Neuling
#12 erstellt: 10. Feb 2018, 11:17
Also sollte ich es erstmal über Unitymedia probieren auch auf die Gefahr hin, dass deren Techniker daran nichts ändern wird?!

Bei der Dose ging es gar nicht um die außen sichtbaren Anschlüsse? Nun, dann ergibt das einen Sinn für mich.

Woran macht man denn fest, wie viele Userbänder möglich sind? Ist das eine reine Konfigurationsfrage der einzelnen Receiver, oder ist das auch am Verteiler irgendwie ersichtlich? In diesem Haus sind 4 Etagen, 3 davon Hauseigentümer und Familie. Ich bin Mieter. Wie viele Userbänder es gibt/ genutzt werden weiß ich nicht. Mein Vermieter kann mir vermutlich auch nur sagen, wie viele Fernseher es gibt, aber wie die angeschlossen sind, weiß er sehr wahrscheinlich selber auch nicht so genau. Sprich auch das müsste ein Techniker erstmal herausfinden. Nur woran macht man das fest?
raceroad
Inventar
#13 erstellt: 10. Feb 2018, 19:15

Knight_Rider (Beitrag #12) schrieb:
Also sollte ich es erstmal über Unitymedia probieren auch auf die Gefahr hin, dass deren Techniker daran nichts ändern wird?!

Antenne im Gebäude-Schutzbereich (> siehe Kleiske, Bild neuerdings Seite 13) und auch alle Kabel darin verlegt? Insbesondere wenn das nicht der Fall ist und damit für die Satantenne Blitzschutzmaßnahmen erforderlich sind, wäre aus technischer Sicht mein erster Ansprechpartner ein auch in diesem Themenbereich kompetenter Elektriker (… nicht unbedingt leicht zu finden.). Wobei das alles als Mieter nicht in Deinen Zuständigkeitsbereich fällt. Der zumindest laut dem Foto fehlende Potenzialausgleich stellt andererseits gerade in einer wohnungsübergreifenden Installation eine potenzielle Gefahr dar.

Für den umgekehrten Fall, dass Du bei UM anfragst, kann ich weder einschätzen, wie genau ein Techniker eines UM-Servicebetriebes nach diesen sicherheitsrelevanten Dingen schaut, noch ob man alleine dadurch aus der Haftung wäre, dass ein UM-Techniker trotz Sicherheitsmängeln einen Umbau wie gewünscht vornimmt.


Woran macht man denn fest, wie viele Userbänder möglich sind? Ist das eine reine Konfigurationsfrage der einzelnen Receiver, oder ist das auch am Verteiler irgendwie ersichtlich?

Die Zahl der bereitgestellten Userbänder verrät der verbaute Einkabelumsetzer. Der DY 64 1810 von WISI stellt acht Userbänder zur Verfügung, mehr gehen im älteren Einkabelprotokoll EN 50494 auch nicht. Ob überhaupt noch ein UB frei ist, müsste geklärt werden.
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