Spendor BC1 BBC

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PiPaPoh
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 27. Jan 2012, 20:53
Hallo zusammen,

da man immer von den Wundertaten dieser britischen, nicht gerade schön anzusehenden Boxen hört,
möchte ich von meinen Hörerlebnissen berichten um die Sagenumwobenen Klangeigenschaften zu widerlegen oder vielleicht zu unterstreichen.

Bisher hatte ich Boxen der Firmen Klipsch, Pioneer und Canton zu Hause. Vor nicht allzu langer Zeit habe ich
mir aus der Diamond-Serie von B&W die 805er gegönnt,
woran ich auf Anhieb großen Gefallen fand.
Da bei mir der Bass eine untergeordnete Rolle spielt,
mein Musikzimmer mit 20qm nicht das Größte ist und noch dazu sie einfach hübsch sind, habe ich mir zu ihnen hingezogen gefühlt.
Exakte Höhen, ein Bass der nicht zu aufdringlich ist. So einfach ist das.

Als Quelle dient ein KRELL CD-DSP welcher via XLR
einen Accuphase E-250 speist.


Ausgelöst durch diesen Topic
(http://www.hifi-forum.de/viewthread-111-4280.html),
begann ich mich für den Hersteller Spendor zu interessieren.

Da diesen Boxen wahre Wunder nachgesagt werden (vorallem den BC1), habe ich mich für einen Blindkauf bei einem erfahrenen Händler entschieden.

Die angebotenen Spendor BC1 LS3/6 waren von der aktiven Sorte mit jeweils M50 (also 50W) Entstufen.
Da ich aber weder einen regelbaren CDP noch einen Vorverstärker besitze, hat dier Herr mir passive Rückwände verbaut und die aktiven in einem gesonderten Paket nebst Ständern beigelegt.

Um einen schnellen Vergleich zuzulassen, schloss ich die Spendors nach dem Eintreffen an den "B"-Port des Accu's an und freute mich auf den Vergleich zu den an "A" angeschlossenen B&Ws.

Als der KRELL Mark Knopflers Album "Sailing to Philadelphia" andrehte, fingen die B&Ws an Ihre Jugendlichheit zur Schau zu stellen.
Spritzig wie eh' und je' spielten sie auf. Jung, ja jung und frisch mit oft etwas nerviger Höhe die man ihnen aber gerne verzeiht.
Nach 10 Sekunden nervösen Wartens dann der Griff zum A/B Schalter.
Dumpf - dumpf und leise.
Das war der erste Gedanke der mich durchfuhr.


Nach ein paar Sekunden schoss mir der schlechte Wirkungsgrad der Spendor's in den Kopf und ich regelte nach.
Immer noch dumpf dachte ich mir und wechselte in 20 Sekunden-Abschnitten von A nach B.
Ich verweilte nach dem dritten Song auf Kanal B und lehnte mich zurück.

Und da kam das Gefühl nach dem jeder HiFi-Freund sucht - wohlige Wärme. Ein Gefühl - nein das Wissen angekommen zu sein.

Seit dieser Erfahrung habe ich den A/B-Schalter nicht mehr bedient. Die Spendors bleiben, die B&Ws zieren von nun an das Wohnzimmer und rahmen den TV.

Manch einem werden die technischen, hart fundierten Fakten fehlen, was beispielsweise den unterschiedlichen Wirkungsgrad angeht.
Nun, das liegt vorallem daran dass ich
von der technischen Seite nicht professionell ausgebildet bin.

An den B&Ws hängen Kabel von Nordost, an den Spendors alte aus dem Keller mit unbekannter Herkunft. Ja, Kabelklang ist auch abgehakt.

Vielen Dank für's Lesen und viel Spaß mit den Spendors sofern ihr welche habt. Wenn icht, hört sie euch an und lasst euch einlullen.


[Beitrag von PiPaPoh am 27. Jan 2012, 20:54 bearbeitet]
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#2 erstellt: 27. Jan 2012, 21:01
Verstehe ich das richtig? Du hast das Aktivmodul ausgebaut und betreibst sie nun passiv? Was hast du für eine Frequenzweiche dann eingebaut?
PiPaPoh
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 27. Jan 2012, 21:44
Die Spendor BC1 gibt es sowohl passiv als auch aktiv.
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#4 erstellt: 27. Jan 2012, 21:56

PiPaPoh schrieb:


Die angebotenen Spendor BC1 LS3/6 waren von der aktiven Sorte mit jeweils M50 (also 50W) Entstufen.
Da ich aber weder einen regelbaren CDP noch einen Vorverstärker besitze, hat dier Herr mir passive Rückwände verbaut und die aktiven in einem gesonderten Paket nebst Ständern beigelegt.



Und? welche hast du?
Für mich liest sich das so, dass der Verkäufer die Rückwand samt Aktivmodul entfernt hat, die beigepackt hat und dir eine andere Rückwand eingesetzt hat.
Dann brauchst du aber eine passive Weiche.
Ich hatte vor langer Zeit mal Harbeth Monitore, weiß nimmer genau welche (die mit dem milchigweißen LF8 MKIII Tiefmitteltöner). Die Frequenzweiche bei den Teilen ist äußerst aufwendig und maßgeblich für den Klang. Da gibt es viele Spezis bei den BBC Monitoren, die sich ihr halbes Leben lang mit der Weichengestaltung beschäftigen.
PiPaPoh
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 27. Jan 2012, 23:56
Wie von dir zitiert die aktiven Spendors mit passiver Rückwand aus Korpusgeschädigten, passiven Spendors. Die passive Frequenzweiche hielt' ich nicht für erwähnenswert.
frank_aus_n
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 28. Jan 2012, 13:41
Die weiche ist wohl fest an der rückwand dran, so liest es sich zumindest.
PiPaPoh
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 28. Jan 2012, 13:54
So ist es.
m2catter
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 08. Feb 2012, 03:34
PiPaPoh,
schon mal ProAc gehoert? Die Studio 100 waere aus der ProAc Serie der Monitor....., aber Vorsicht, bei ProAc gilt Suchtgefahr......
Gruss Michael
mr.jamesjoyce
Neuling
#9 erstellt: 23. Jan 2014, 02:14
Spendor BC 1 Kabel Ausgang

Schönen guten Tag.
Ich bin neu hier und hätte eine Frage bezüglich des Spendor BC 1 Lautsprechers.
Ich habe mir erst gerade den BC 1 LS gekauft musste aber feststellen, dass ich einen ganz merkwürdigen Lautsprecher Kabel Ausgang habe, mit dem ich nichts anfangen kann.
Anstelle zwei Anschlusspunkte. Schwarz und rot, passt nur ein einziges Kabel in den Ausgang und ich weiß nicht wie so ein Kabel bzw, so ein Ausgang heisst.
Über eure Hilfe würde ich mich sehr freuen.
Entschuldigt wenn die Frage naiv klingt, aber ich habe wirklich keine Ahnung.
PiPaPoh
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 23. Jan 2014, 09:35
Das ist ein männlicher XLR.
Mit einem XLR-Cinch Kabel kannst du somit auf einen Ausgang deines Vorverstärkers gehen.
Was ich auf dem Bild nicht sehen kann: Den dazugehörigen M50 Verstärker
mr.jamesjoyce
Neuling
#11 erstellt: 23. Jan 2014, 10:01
Das ist sehr nett. Vielen Dank.
Jedoch verstehe ich nicht! Ich brauche einen speziellen Verstärker?
Das ist mein Gerät. Kann ich damit die Boxen nicht steuern?


Versätker
rindvieh30
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 24. Jan 2014, 17:41
Hallo zusammen

XLR - Verbindungen wurden vor Aufkommen des Speakons im professionellen Bereich auch als Lautsprecherverbindung benutzt und zwar in gegengesetzter Steckerrichtung zum Signalkabel um unschöne Erlebnisse durch Verstecken zu vermeiden.

Da uns hier ein Männlein anschaut und der Signalfluss bei den Signalverbindungen von Männlein auf Weiblein geht, ist stark von einem Lautsprecheranschluss eines passiven Lautsprechers auszugehen. Da würde dann auch kein M50 fehlen und du könntest deinen Verstärker benutzen.

Gewissheit kannst du durch abschrauben der Buchse erlangen, dann siehst du auch an welchen Pins der rote und der schwarze Draht angelötet sind. Um ein passendes Kabel für den Anschluss deines Verstärkes zu bekommen, gehst du am Besten in den Musikalienfachhandel deines Vertrauens und schilderst dem Personal dein Problem. Die Lösung wird optisch und preilich übersichtlich sein.

MfG
Dreamlin
Gesperrt
#13 erstellt: 25. Jan 2014, 14:28

PiPaPoh (Beitrag #1) schrieb:
Hallo zusammen,

da man immer von den Wundertaten dieser britischen, nicht gerade schön anzusehenden Boxen hört,
möchte ich von meinen Hörerlebnissen berichten um die Sagenumwobenen Klangeigenschaften zu widerlegen oder vielleicht zu unterstreichen.

Bisher hatte ich Boxen der Firmen Klipsch, Pioneer und Canton zu Hause. Vor nicht allzu langer Zeit habe ich
mir aus der Diamond-Serie von B&W die 805er gegönnt,
woran ich auf Anhieb großen Gefallen fand.
Da bei mir der Bass eine untergeordnete Rolle spielt,
mein Musikzimmer mit 20qm nicht das Größte ist und noch dazu sie einfach hübsch sind, habe ich mir zu ihnen hingezogen gefühlt.
Exakte Höhen, ein Bass der nicht zu aufdringlich ist. So einfach ist das.

Als Quelle dient ein KRELL CD-DSP welcher via XLR
einen Accuphase E-250 speist.


Ausgelöst durch diesen Topic
(http://www.hifi-forum.de/viewthread-111-4280.html),
begann ich mich für den Hersteller Spendor zu interessieren.

Da diesen Boxen wahre Wunder nachgesagt werden (vorallem den BC1), habe ich mich für einen Blindkauf bei einem erfahrenen Händler entschieden.

Die angebotenen Spendor BC1 LS3/6 waren von der aktiven Sorte mit jeweils M50 (also 50W) Entstufen.
Da ich aber weder einen regelbaren CDP noch einen Vorverstärker besitze, hat dier Herr mir passive Rückwände verbaut und die aktiven in einem gesonderten Paket nebst Ständern beigelegt.

Um einen schnellen Vergleich zuzulassen, schloss ich die Spendors nach dem Eintreffen an den "B"-Port des Accu's an und freute mich auf den Vergleich zu den an "A" angeschlossenen B&Ws.

Als der KRELL Mark Knopflers Album "Sailing to Philadelphia" andrehte, fingen die B&Ws an Ihre Jugendlichheit zur Schau zu stellen.
Spritzig wie eh' und je' spielten sie auf. Jung, ja jung und frisch mit oft etwas nerviger Höhe die man ihnen aber gerne verzeiht.
Nach 10 Sekunden nervösen Wartens dann der Griff zum A/B Schalter.
Dumpf - dumpf und leise.
Das war der erste Gedanke der mich durchfuhr.


Nach ein paar Sekunden schoss mir der schlechte Wirkungsgrad der Spendor's in den Kopf und ich regelte nach.
Immer noch dumpf dachte ich mir und wechselte in 20 Sekunden-Abschnitten von A nach B.
Ich verweilte nach dem dritten Song auf Kanal B und lehnte mich zurück.

Und da kam das Gefühl nach dem jeder HiFi-Freund sucht - wohlige Wärme. Ein Gefühl - nein das Wissen angekommen zu sein.

Seit dieser Erfahrung habe ich den A/B-Schalter nicht mehr bedient. Die Spendors bleiben, die B&Ws zieren von nun an das Wohnzimmer und rahmen den TV.

Manch einem werden die technischen, hart fundierten Fakten fehlen, was beispielsweise den unterschiedlichen Wirkungsgrad angeht.
Nun, das liegt vorallem daran dass ich
von der technischen Seite nicht professionell ausgebildet bin.

An den B&Ws hängen Kabel von Nordost, an den Spendors alte aus dem Keller mit unbekannter Herkunft. Ja, Kabelklang ist auch abgehakt.

Vielen Dank für's Lesen und viel Spaß mit den Spendors sofern ihr welche habt. Wenn icht, hört sie euch an und lasst euch einlullen.


nicht gerade schön anzusehen??! - genau das Gegenteil ist der Fall! Spendor und Harbeth Lautsprecher sehen einfach nur fantastisch aus! ich liebe dieses Design von großen rechteckigen Holzkisten, wie sie spendor und Harbeth und glaube auch Rogers hat, hatte!

So sahen früher die meisten Boxen aus und so sollte auch ein Lautsprecher aussehen, nicht dieses neu modische Design was es heute gibt!

wie spendor und harbeth klingt, weiss ich leider nicht, da sie preislich für normalsterbliche Arbeiter nicht zu erreichen sind bzw nur mit Kredit, lach! sie sind preislich LEIDER jenseits von gut und böse!


[Beitrag von Dreamlin am 25. Jan 2014, 14:28 bearbeitet]
Jeremy
Inventar
#14 erstellt: 03. Feb 2014, 15:32
"da sie preislich für normalsterbliche Arbeiter nicht zu erreichen sind bzw nur mit Kredit, lach! sie sind preislich LEIDER jenseits von gut und böse!"

Na - sorry - aber das ist doch Quatsch! Gerade von Spendor gibt es jede Menge interessanter Gebrauchtangebote, sodaß ein kleineres Paar durchaus auch für einen Normalverdiener bezahlbar ist - schau dich doch mal auf den div. Gebrauchtportalen um.
DonnyE
Stammgast
#15 erstellt: 21. Feb 2014, 19:26
Hallo zusammen, für alle Spendor BC1A - Interessierten...aktuell sind meine im Biete-Forum bzw. auch bei Ebay drin.
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