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Verstärkerklang - meine Erfahrungen+A -A |
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Autor |
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alex560
Stammgast |
10:54
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#1
erstellt: Heute, |
Hallo liebes Forum Das Thema Verstärkerklang geistert ja nach wie vor durch die Threads und es gibt sehr viele Posts mit teils extrem "versteiften Meinungen" von "totaler Blödsinn" bis "meine Anlage ist nicht wieder zu erkennen". Oft liest sich das wie die Auseinandersetzung zwischen zwei Religionen - oder besser: wie ein Religionskrieg mit allem was so zu einem solchen dazugehört. Vorwort Meine Erfahrungen zu dem Thema waren bisher: - Ich habe Selbstversuche gemacht - aber erstens nicht blind und zweitens manchmal zwischen sehr sehr unterschiedlichen Verstärkern. Aus diesen ging hervor, dass es Verstärkerklang gibt. Allerdings habe ich das oft nicht so ernst genommen, da es eben keine Blindversuche waren. Und bei vielen Versuchen kam auch der typische Effekt, dass man sich einmal einen Unterschied eingebildet hat und dann plötzlich wieder total falsch lag. - Ich habe Blindversuche mit anderen Personen gemacht - aber immer nur zwischen sehr unterschiedlichen Verstärkern (z.B. Vincent Class A vs. AVM A6.2 an einem Päarchen ichweißnichtmehrwelcheraberirgendwasEdlesÄlteres oder eine alte AVM Vor-Endkombi mit großen Mono-Endstufen gegen einen Cyrus IIIi an einem Päarchen Isophon Vieta). Da kam sehr eindeutig raus, dass die beiden Verstärker unterschiedlich klingen. Jetzt vor Kurzem hab ich mich nochmal mit dem Thema beschäftigt. Anlass war erstens die Tatsache, dass meine neueste Errungenschaft bzgl. Verstärker, der Cambridge EXA100, einem deutlich teureren Gerät aus selbem Hause, Edge A, klanglich unterlegen schien, aber leider bzgl. Stromverbrauch deutlich im Vorteil war/ist und zweitens, dass ich endlich ein Umschaltkästchen zur Verfügung hatte. Die Jahre davor musste ich immer aufstehen, umstöpseln und zurücklaufen. Das hat gestört und den Blindversuch schwieriger gemacht. Aber der Hauptgrund war mein "Stromspar-Hobby". Hier das Ergebnis: 1. Ich konnte die beiden Verstärker klanglich blind unterscheiden und der Edge war immer der "Sieger". 2. Der Unterschied wurde nur im direkten Vergleich festgestellt. Würde ich nur einen der beiden hören, könnte ich nicht sicher sagen, welcher es ist. 3. Schnelles Hin- und Herschalten zwischen den Verstärkern führt zu KEINEM Ergebnis. Ich habe dann immer so 10-30 Sekunden Abschnitte gehört. 4. Ich musste innerhalb des Hallradius sitzen. Je weiter weg, desto undeutlicher wurde der Unterschied. 5. Natürliche Instrumente und Gesang bringen oft deutlichere Unterschiede. 6. Dem Edge klang "klarer" / "entspannter". Tonal absolut gleich. 7. Als ich mal etwas kränkelte, musste ich das Hören abbrechen - ich hörte keine Unterschiede. Vorgehen Beide Verstärker wurden von meiner Frau oder meiner Tochter in einer mir jeweils unbekannten Reihenfolge an die Eingänge des Kästchens (A und B) angeschlossen. Vorher hatte ich einen Pegelabgleich der beiden Verstärker durchgeführt. Das Kästchen wurde in Reichweite des Hörplatzes aber blickgeschützt bzgl. der Hinterseite (Kabelein- und ausgänge) platziert. Ich habe dann Musik gehört und teilweise (je nach CD und persönlicher Verfassung) 20 bis 90 Minuten gebraucht, bis ich eine für mich eindeutige Meinung hatte. Dann wurde das "Geheimnis" gelüftet und neu ohne mein Beisein verkabelt. So ging das dann einige Tage... Hin und wieder wurde auch direkt von meiner Frau umgeschaltet - dann hatte ich noch nicht einmal den Trigger, wann ich eine Veränderung zu erwarten hatte. Das hat die Entscheidungsfindung deutlich verlängert. |
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suelle
Inventar |
12:58
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#2
erstellt: Heute, |
Moin ![]() Vielen Dank für den ausführlichen Bericht über deine subjektiven Höreindrücke! ![]() Ich hoffe sehr, dass die nun kommende Diskussion nicht wie immer endet.... ![]() ![]() Ich habe ein Paar Edge Monoendstufen und die Frage ist nun, ob du einen Unterschied zu dem Edge A auch hören würdest. Ich habe bewusst nicht "man" geschrieben, da ich denke, dass die Übertragung eines subjektiven Höreindrucks auf eine Allgemeingültigkeit nicht möglich ist und immer wieder am Ende eine Diskussion "vergiftet". Beste Grüße [Beitrag von suelle am 12. Okt 2025, 13:00 bearbeitet] |
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Yamahaphilist
Stammgast |
13:21
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#3
erstellt: Heute, |
Interessanter individueller Erfahrungsbericht. Ich hatte früher mal einen Sansui Verstärker, der leider im Verlauf diverser Partys die Grätsche gemacht hat, von dem mir aber rückblickend immer sein warmer, angenehm weicher Klang in besagter subjektiver Erinnerung verblieben ist. Irgendwo las ist kürzlich, daß Marantz und Sansui ähnlich klingen würden. Bei Marantz gibt es ja die Soundmaster, die diesen individuellen Klang, sofern es ihn denn tatsächlich gibt, über die Jahre immer wieder neu definieren. Ich frage mich immer, an welcher Klangstellschraube wird denn da gedreht? Spezielle Bauteile, dickere Drähte, unterschiedliche Arbeitsspannung, … ? ![]() |
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Tattermine
Inventar |
15:32
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#4
erstellt: Heute, |
Sehr interessant. Davon ausgehend, dass die Quelle immer identisch war: wie hast Du denn den Signalweg vom CDP(?) in Richtung der beiden Amps bewerkstelligt? |
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Padang_Bai_
Stammgast |
15:56
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#5
erstellt: Heute, |
Das wäre auch meine Frage. Und welche Lautsprecher werden verwendet ? [Beitrag von Padang_Bai_ am 12. Okt 2025, 15:57 bearbeitet] |
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