Gehäuse auf Luftdichte prüfen

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waterl00
Stammgast
#1 erstellt: 10. Mai 2007, 15:20
Hallo,

ich habe ein geschlossenes Bassgehäuse im Rohbau.

Bevor ich es finishe, würde ich gerne wissen, ob es wirklich Luftdicht ist.

Von solche Überprüfungen habe ich bisher wenig gelesen. Was ja nicht heisst, daß es keinen Sinn macht

Wie seht Ihr das, macht Ihr Euch die Mühe?

Falls ja, wie macht Ihr das?

Ich hätte beispielweise ein kleines Loch gebohrt, Schlauch durchführen und kräftig durchpusten. Nach der maximalen Membranauslenkung darf ja eigt. der Druck nicht mehr nachlassen.

Andere Ideen?

Gruß
Loo
DER_BASTLER
Inventar
#2 erstellt: 10. Mai 2007, 15:23
basslastige Musik, etwas aufdrehen, mit der hand oder so an den stellen wo was undicht sein könnte entlang gehen und fühlen obs pustet oder nicht
waterl00
Stammgast
#3 erstellt: 10. Mai 2007, 15:37
Oft hört man ja undichte Stellen "zischen", das wäre mit dieser Methode schwer feststellbar.


[Beitrag von waterl00 am 10. Mai 2007, 15:46 bearbeitet]
FloGatt
Inventar
#4 erstellt: 10. Mai 2007, 15:49

waterl00 schrieb:
Oft hört man ja undichte Stellen "zischen", das wäre mit dieser Methode schwer feststellbar.


Na also. Wenn du's im Betrieb nicht hörst, ist es ja gut.

Gruß,
Florian
Böötman
Inventar
#5 erstellt: 10. Mai 2007, 15:53
Einfach den eingebauten sub per hand eindrücken und ca 10-20 sek dort halten, beim loslassen muss dieser ganz langsam wieder rauskommen... (sprich ca 5-10 sek brauchen um 1 cm weg zu überbrücken...)
...nur frag mich bitte nicht warum das so ist, ich kann´s nicht beantworten

mfg
___---___
Stammgast
#6 erstellt: 10. Mai 2007, 16:05
Ich mach alles wo luft entweichen könnte von innen mit silikon zu
FloGatt
Inventar
#7 erstellt: 10. Mai 2007, 16:11

___---___ schrieb:
Ich mach alles wo luft entweichen könnte von innen mit silikon zu


Ich auch fast alles. Den BR-Port lass ich meißtens offen. Allerdings nehme ich Holzleim.

Gruß,
Florian
Böötman
Inventar
#8 erstellt: 10. Mai 2007, 16:13
Das ist sowiso Pflicht, Gehäuse Bauen -> Verschrauben und Gleichzeitig verleimen und die innenkanten mit Silikon verfugen, das LS kabel mit einsilikonieren und den Sub auf Schaumstoff schrauben, wenn du extremist bist dann klebe den sub am außenrand noch zusätzlich mit silikon ein, denk dann aber dran die Schaublöcher auch mit zuzusilikonieren.

mfg
___---___
Stammgast
#9 erstellt: 10. Mai 2007, 16:40
wenn du überall silikon drinne hast, kannste sicher sein dass keine luft entweicht!
Böötman
Inventar
#10 erstellt: 10. Mai 2007, 16:45
Dann musst du das gehäuse aber auch Top verstreben und entsprechend Massiv bauen, jede Gehäusevibration bedeudet Klang und Pegelverlust!
Granuba
Inventar
#11 erstellt: 10. Mai 2007, 16:50
Hi,

Silikon brauchts beim genauem arbeiten nicht. Zudem ich zu bezweifeln wage, ob jemand die immer auftretenden minimalen Verluste eh hört...

Harry
Böötman
Inventar
#12 erstellt: 10. Mai 2007, 16:57
Das Silikon ist nur eine zusätzliche Sicherheit, ob jemand verluste warnimmt oder nicht steht nicht zur debatte, es geht lediglich um einen möglichst optimalen Bau eines geschlossenen Gehäuses mit hinweisen zur verbesserung und tipps worauf zu achten ist.

mfg
sakly
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 10. Mai 2007, 17:11
Dann mal meine heißen Tipps:
beim Zusammenleimen genügend Leim verwenden -> Silikon nicht benötigt.
Beim Treibereinbau Dichtband benutzen -> Silikon nicht benötigt.
Bisher habe ich damit noch jedes Gehäuse dicht bekommen und man hat keine Sauereien, die man nachher nicht vernünftig wegbekommt. Ich persönlich würde meine Treiber beim Einbau nie mit dem Zeug vollschmieren. Dichtband bekommt man immer ab und kann das für nen neuen Einbau auch dranlassen und wiederverwenden.
Frank_2
Stammgast
#14 erstellt: 10. Mai 2007, 17:25
Hallo leute,

bitte möglichst KEIN Silikon verwenden ! Dessen ausdünstungen greifen viele andere Kleber und Kunststoffe an.

Da lob ich doch mal den Sakly !

Gruss
Frank, der es nur gut meint....
Böötman
Inventar
#15 erstellt: 10. Mai 2007, 17:29
Man muss schon wissen was für welches man nimmt (ohne ammoniak, es sollte möglichst geruchsneutral sein), zur not gibt´s noch karosseriedichtmasse oder silkaflex.

Ansonsten kann man jedes andere auch nehmen, man muss nur die ausdünstzeit von 24 Std berücksichtigen.


[Beitrag von Böötman am 10. Mai 2007, 17:31 bearbeitet]
waterl00
Stammgast
#16 erstellt: 10. Mai 2007, 17:38

Murray schrieb:
Hi,

Zudem ich zu bezweifeln wage, ob jemand die immer auftretenden minimalen Verluste eh hört...

Harry


Die Frage stelle ich mir auch.

Ich weiss, daß die CB-Gehäuse undicht waren, habe sie gewissenhaft abgedichtet. Selbst wenn da jetzt noch was undicht wäre, ob man's hört

Zum Gewissen beruhigen werde ich das aber trotzdem mal prüfen...
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#17 erstellt: 10. Mai 2007, 18:16

sakly schrieb:
beim Zusammenleimen genügend Leim verwenden


Jenau, bei Leim gilt immer noch: "viel hilft viel".

Und ansonsten gibt es halt bekannte Schwachstellen:

- Treiber
- Reflexrohre (entfallen bei geschlossener Bauweise)

Zwischen den Planken kommt eigentlich wenig durch, gerade wenn man ordentlich gearbeitet hat und kein krummes Holz verwendet - das sollte man aber vorher merken.

Eigentlich hört man Undichtigkeiten sofort ("zischen"), aber oft erst bei höheren Lautstärken und nicht bei jeder Anregungsfrequenz.

Da hilft ein relativ breitbandiges, tiefes Signal. Das kann man sich auf zwei Arten erzeugen:

1.) Amplitudenmodulation, z. B. 10Hz moduliert auf einen Träger von 50Hz, gibt 3 Frequenzen: 40Hz, 50Hz, 60Hz

2.) besser ist aber noch ein gefensterter Sinus, 50Hz, 4 Perioden lang, Blackman-Fenster. Das Spektrum hat eine -6dB-Bandbreite von 1 Oktave, also von 35Hz bis 70Hz. Knotinuierlich abgespielt hört man damit alles, ob was klappert, zischelt, schabt, rumpelt. Da ist auch das Ohr das beste Messinstrument.

Wenn man sich nicht sicher ist, ob da nicht doch was pfeift, mit einem - natürlich brennenden - Feuerzeug der Stelle nähern. Wenn sich was rührt, isses da undicht.

Gruß
Cpt.

P.S.: es ist zu vermeiden, einen gefensterten Sinus dieser tiefen Frequenz bei Mittel- und Hochtönern anzuwenden, bevor man da was hört sind die hinüber


[Beitrag von Cpt._Baseballbatboy am 10. Mai 2007, 18:18 bearbeitet]
testfahrer
Inventar
#18 erstellt: 10. Mai 2007, 18:38
ich bevorzuge da, nachdem ich die jeweiligen platten verleimt habe, mit dem finger eine schöne leim-"kehlnaht" zu ziehen.
das ist dann auch perfekt dicht, zumindestens an diesen stellen.

gruß
christof
sakly
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 11. Mai 2007, 09:02
Wenn ich Leim verwende (und ja, ich verwende immer Leim ), dann brauche ich keine Stellen mehr zu überprüfen.
Soviel Leim



reicht aus, damit es innen und außen rausquillt, und zwar überall.
Man sollte beim Aufleimen nur nicht den "Fehler" machen und die aufzuleimende Fläche schräg auf das Gegenstück auflegen, also den Leim in eine Richtung zu pressen. Man versuche, das Stück gerade aufzulegen, dabei muss das auch noch nicht gut ausgerichtet sein. Dann mit kreisenden Bewegungen den Leim schön verteilen und "plattdrücken". Dabei findet die Ausrichtung auch statt.
So mache ich das immer. Bisher habe ich kein Gehäuse nachdichten müssen.
Ezeqiel
Inventar
#20 erstellt: 11. Mai 2007, 12:47
Sollte man Gehäuseverluste nicht vielleicht sogar messen können? Kleine Unregelmässigkeiten im Impendanzgang? Es gibt doch m.W. eine Mess- und Berechnungsmethode für Gehäuseverluste, leider habe ich meinen deutschsprachigen Dickason verlegt, und im englischsprachigen benutzten die so komische Einheiten . . .

Gruss,
Ezeqiel
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