Bandpässe

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GOMPF
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Nov 2004, 13:28
Hallo
Wieso sind Bandpässe im Heimbereich so verpöhnt ??
was ist so schlimm an denen ? Die bringen bei richtiger Abstimmung für den selben Frequenzbereicht wie BR durchschnittlich um 3 db mehr schalldruck. Laut berechnungern zumindest..

Ich hätte nämlich vor einen BP für Musik wie auch Filme anschaun in mein Wohnzimmer einzubauen. Da aber in dem Forum über BP s nur negatives steht....

MFG Flo
W.F.
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 05. Nov 2004, 14:07
Ganz einfach - weil der "Bandpaß" wohl die am häufigsten fehlabgestimmte Gehäuseform ist und sich darin auch der schlechte Ruf begrundet.

Hat man ein Simulationsprogramm, welches zB auch die Impulsantwort einer Gehäuseabstimmung darstellt, wird darüberhinaus auch ganz schnell klar, warum geschlossen oder Bassreflex im Vorteil sind, wenn es um "sauberere" Basswiedergabe geht.


Mit highfidelem Gruß
W.F.
das_n
Inventar
#3 erstellt: 05. Nov 2004, 16:28
mein selbstbaubandpass hat laut hobby-hifi ein besseres ausschwingverhalten als die meisten bassreflexsubwoofer.
W.F.
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 05. Nov 2004, 16:34
.. höhöhö !



Sinn machen solche Gehäusevergleiche ansatzweise nur, wenn man ein Chassis dazu hernimmt und nicht Äpfel mit Birnen vergleicht.



Mit highfidelem Gruß
W.F.
richi44
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 05. Nov 2004, 16:41
Ein Bandpass ist vereinfacht gesagt eine Kombination einer geschlossenen Box und einer Bassreflexkonstruktion. Wenn ich nun die untere Grenze durch die geschlossene Box festlege und dafür das richtige Gehäuse wähle (Volumen), das zu meinem Tieftöner passt und bei einer Güte von 0,7 die möglichst tiefe Grenzfrequenz ermöglicht (30 Hz) und andererseits davor das Bassreflexgehäuse baue, das beispielsweise bei 150 Hz ein Q von 0,7 mit diesem Lautsprecher ergibt, habe ich meist ein riesen Ding, das als geschlossene Box auch nicht schlechter wäre, das aber gute klangliche Resultate liefert.
Gehe ich aber her und bau mir den geschlossenen Teil auf 60 Hz, den Reflexteil auf 90 Hz, so habe ich, obwohl beides mit Güte 0,7 berechnet wurde, eine Kumulierung der Daten, also eine Überhöhung (eben den höheren Schalldruck), welche einer höheren Gesammtgüte entspricht und somit ein Ein- und Ausschwingen einer Kirchenglocke ähnlich erzeugt.
Der höhere Schalldruck eines Bandpasses wird dann erreicht, wenn ein entsprechender Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad und relativ geringer maximaler Auslenkung zum Einsatz kommt und die Drucktransformation dieser Konstruktion ausnützen kann. Diese Drucktransformation findet aber hauptsächlich dann statt, wenn die Güte im kritischen Bereich total über 0,7 liegt.
GOMPF
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 05. Nov 2004, 21:56
Hallo
Mal danke
Ist schon ziemlich aufschlussreich...
Bin jetzt schon ein Stück weiter weg von meinem Vorhaben einen Bandpass zu bauen.
Ich schreib einfach mal die Werte auf, die ich eigegeben hab, für den BP den ich bauen wollte:
Also der Treiber ist ein: Dadadam... Ravemaster VXT 1524
( grund: er ist billig )

Das Gehäuse hat ne Güte von 1.21 und ne Dämpfung von 0.6 damit ich nen höheren Ferquenzbereich hab. So spielt er dann laut berechnung von 37 bis 80 hz - 3db. In nem 190 l Gehäuse. ( Größe spielt eh keine Rolle ) Wirkungsgrad 97 db
Falls ich das richtig verstanden habe verschlechtert sich das ausschwingverhalten mit der Güte ?? ojeoje..

Aber bei einem solchen chassi is wahrscheinlich eh so wurscht wo ma das einbaut..

MFG Flo


[Beitrag von GOMPF am 05. Nov 2004, 22:03 bearbeitet]
GOMPF
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 07. Nov 2004, 04:41
kann mir vielleicht auch wer ein anderes (bessers) chassis empfehlen in der preisklasse ? der der ravemaster wirklich so schlecht is ?? meine anforderungen: druck, kein dröhen
Loo!
Neuling
#8 erstellt: 07. Nov 2004, 22:09
Kuck doch mal bei Conrad,
Wie wärs mit den Alu-teilen, die Eine Aluminium-membran haben.
Wäre aber Schade die in nem BP zu verstecken.
Da gibt es aber noch die Raveland FlashBass Serie...
Aber naja, kuck doch einfach ma....
GOMPF
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 08. Nov 2004, 15:55
Bei Conrad hab ich schon gekuckt. Desbhalb bin ich auch auf die Ravemaster VXT 1524 gekommen.

Ich habe gemeint ein besseres Chassis,das besser kingt, nicht etwas das besser blinkt.

MFG Flo
kyote
Inventar
#10 erstellt: 08. Nov 2004, 15:57
schon bei speakertrade geguckt?
oder bei strassacker?
GOMPF
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 08. Nov 2004, 16:27
Bei speakertrade.. natürlich.. von da is er ja auch her :-)

Bei Strassacker.. natürlich.. finde aber aber nichts für den Preis. Es muss ja auch nicht umbeding ein anderer sein.

Wollte eigentlich nur wissen was ich von einem bandpass dieser Carrakteristik mit dem Chassis zu erwarten habe.

MFG Flo
W.F.
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 08. Nov 2004, 16:38
Mit so einer Gehäusegüte wird das Teil schon Druck machen - das Klassenziel sollte also erreicht werden, wenn man keine weiteren Ansprüche stellt!




meine anforderungen: druck, kein dröhen



Ob der Sub "dröhnt" hängt dann aber auch noch von der vorhandenen Raumakustik ab.


Mit highfidelem Gruß
W.F.
GOMPF
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 08. Nov 2004, 16:52
Naja dass sowas ziemlich mies klingen wird hab ich mir schon gedacht.
Also gut. Kein Bandpass.

Ende. MFG Flo
W.F.
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 08. Nov 2004, 17:00
Laß dich durch mein "Gesülze" doch nicht entmutigen, wenn Du auf Druck stehst, dann gefällt Dir der Sound wahrscheinlich.




Das schöne am Hobby Lautsprecherselbstbau ist das BAUEN , also los ein billiges Gehäuse aus Spanplatte roh gezimmert und die Sache ausprobiert !



Mit highfidelem Gruß

W.F.
GOMPF
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 11. Nov 2004, 01:24
Nein nein.. is schon gut..
Durch meinen absolut akkustisch ungeeigneten Raum würde ich wahrscheinlich durch einen 15 zoll - Free air Treiber (EPB = 42 !! ) eh nur Überhöhungen herauskriegen.. also bin ich von der drucktechnisch zwar sicher heftigen, dafür aber sonst alles andere als guten Idee abgekommen, und überlege gerade an einer einem Konzept mit 4-8 geeigneten Trebern (um die 10 Zoll), wobei die Treiber Symmetrisch in 2-4 stehenden, geschlossenen Säulen (für 2 teiber eine Säule) an der Vorderseite des Raumes stehen. Is druckteschnisch sicher nicht soo gut, dafür passt der Rest sicher..

MFG Flo
W.F.
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 11. Nov 2004, 10:12
... na ja wenn der Raum nicht taugt, dann ist es FAST egal was man macht!

Durch den Einsatz von mehreren Subwoofern lassen sich zwar in der Tat manche Räume noch in den Griff bekommen, im Zweifelsfall würde ich jedoch verwenden was da ist und ersteinmal eine Kiste aus billiger Spanplatte zimmern.

Man muß dann ja nicht so laut aufdrehen, daß alles dröhnt !


Mit highfidelem Gruß
W.F.
GOMPF
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 11. Nov 2004, 14:18
nein.. falsch verstanden.. ich hab noch nichts !!
will mir was kaufen !!
W.F.
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 11. Nov 2004, 14:37
Na dann hast du ja noch die freie Auswahl - im Zweifelsfall lieber noch etwas sparen und vor dem Kauf "herumsimulieren"!



Mit highfidelem Gruß
W.F.
Utila
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 28. Nov 2004, 17:23
Hallo,

ich kann jedem mal raten, mit billiger 22er Spanplatte rumzuexperimentieren!
Mit einem billigen und robusten Tieftöner TW3000 (ca. 40€) und einem AM80 (glaube so um die 80€) kann man mit CaraCAD light schon viele verschiedene Abstimmungen ausprobieren.
Warum die BB so verpöhnt sind weiß ich auch nicht, denn wenn man auf einen "fetten" Sound steht sollte man drauf abfahren.
Nur wenn man die Abstimmung sehr tief auslegt, den Sub also sehr leise macht, wird es schwer, ihn dröhnfrei auszulegen.
Außerdem wir er verdammt groß, wenn man ihn tief abstimmt: Bei ca. 220 Liter INNENVolumen hört der Spaß nämlich auf...
Gruß Utila
lens2310
Inventar
#20 erstellt: 28. Nov 2004, 20:06
Wieso verpöhnt, habe einen großen 230 Liter Bandpaß als Ecktisch getarnt im Wohnzimmer stehen. Er geht bis ca. 30 Hz runter und unterstützt meine L90 tadellos.
Es handelt sich eigentlich um 2 Bandpässe in einem Gehäuse.
Bei den verwendeten Chassis (JBL 2205A) wäre diese tiefe Grenzfrequenz mit anderen Gehäusekonstruktionen nicht erreichbar gewesen.

Eckhard
Utila
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 29. Nov 2004, 03:00
Hallo ,

nach MEINER Meinung hat Eckhard recht: Wenn Der Sound das große Volumen rechtfertigt, ist das O.K.!
Im Bezug auf Partner ist ein "Ecktisch" mit 230 Litern schon an der Schmerzgrenze...

Zum Thema, probier am besten mal etwas kleinere Treiber, wenn du präziseren Sound haben willst.
Der Doppelbandpass ist schon interessant, ich plane einen mit 2 Etons (22cm); ältere Dinger, aber gut im Schuß.
Die strahlen dann gegeneinander in getrennten Gehäusen und eliminieren so Gehäuseschwingungen...
lens2310
Inventar
#22 erstellt: 29. Nov 2004, 20:04
Das Ding steht in der Ecke, daneben ein 3èr und ein 2èr Sofa und fällt gar nicht auf. Niemand erkennt diesen Ecktisch als Subwoofer.
Die Größe kommt daher das es eben 2 Bandpässe in einem gemeinsamen Gehäuse sind, also 2 38èr mit jeweils gut 110 Liter Volumen. Er füllt die leere Ecke recht gut aus und paßt sehr gut dahin (ca. 85x75x48). Decke drüber, Blume drauf,fertig.


Eckhard
Utila
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 29. Nov 2004, 23:58

lens2310 schrieb:
Decke drüber, Blume drauf,fertig.
Eckhard


Hehe...klappt aber nicht bei jeder Frau...!

Nee mal ernst:
-GOMPF: Ich stimme W.F. absolut zu, proier es aus!
Im übrigen verhält sich glaube ich jeder Subwoofer, der eine sehr niedrige untere Grenzfrequenz hat, kritisch in kleineren Räumen. Also auch ein sonst so präziser Bassreflexsub wird bei mieser Aufstellung an einigen Stellen im Raum dröhnen.
Ist halt eine Sache der Raumanregung mit sehr langen Wellenlängen...

Gruß Utila
lens2310
Inventar
#24 erstellt: 01. Dez 2004, 01:52
Hi Utila,

Hast Du wohl Recht, aber was soll man machen ?
Hauptsache, es klingt "einigermaßen" gut.

Eckhard
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