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2 Spulen im Tieftonzweig - Bassauswirkungen

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hermes
Inventar
#51 erstellt: 21. Feb 2008, 20:13
@Willi
Im Prinzip richtig. Allerdings hab ich eine Luftspule verwendet. Ob eine Trafospule irgendeinen (Klirr)-Nachteil hat kann ich dir also Klanglich nicht sagen.

Auch solltest du dir im Klaren sein, dass bei einer Widerstandsänderung von 0,5 Ohm die Abstimmung hörbar anders ist. In meinem Fall negativ anders (Grundton/Oberbassüberhöhung) sodass ich jetzt die ganze Weiche ändern werde.

Gruß
Hermes
Pa-priester
Stammgast
#52 erstellt: 21. Feb 2008, 23:18

Dass der Widerstand klanglich im Bass einen so großen Einfluss hat hätte ich nicht vermutet da die Simulation der beiden Versionen höchstens Unterschiede von 1db offenbart.


Leider kann man Dinge wie "Präzision", "Dynamik", "Leichtigkeit" oder dergleichen nicht simulieren.

Ich stimme Weichen immer neben dem Messgerät zusätzlich nach Gehör ab!
Es hilft einfach, da man dann nochmal den ein oder anderen Effekt aus der Box holen kann.

hermes
Inventar
#53 erstellt: 22. Feb 2008, 02:37
Den ein oder anderen is gut. Ich hatte schon Boxen hier die sich EINWANDFREI gemessen haben und einfach schlecht klangen. Liegt dann eben am Abstrahlverhalten, unpassender Raumakustik usw. Das kann man nicht alles planen/berechnen, da hilft nur das Ohr.
WilliO
Inventar
#54 erstellt: 22. Feb 2008, 10:29
@Holly65:
Karsten, wenn ich deine Ausführungen richtig interpretiere,
treffen deine Vorgehensweisen und Erfahrungen genau für meine Fragestellung zu. Hast du negative Erfahrungen bzgl.
schlechterer Klirrwerte gegenüber Luftspulen gemacht?
Bei den genannten Widerstandswerten gehe ich davon aus,
daß du auch mit Trafospulen von Mundorf/IT arbeitest.

@Hermes:
Na ja, die Widerstandsreduzierung würde ca. 0,35 Ohm
betragen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, daß sich durch
den niedrigeren R die Präzision und das Impulsverhalten
noch verbessert, der Bass noch "trockener" daherkommt.
Was willst du denn konkret an deiner Weiche ändern?
Flankensteilheit, Übergangsfrequenz...?
Nach meinem Kenntnisstand sind gut dimensionierte Trafospulen so hoch belastbar, daß der Klirrfaktor bei
den im Hifibereich gefahrenen Wattwerten eigentlich keine
Rolle spielen dürfte.
Gruß
Willi
Christoph_Gebhard
Inventar
#55 erstellt: 22. Feb 2008, 11:45
http://www.hifi-foru...=4415&postID=135#135

Mein Post bezog sich damals auf die Trennung eines reinen Tieftöners. Im Mitteltonbereich würde ich IMMER auf jedes Kernmaterial verzichten und dafür lieber etwas hochohmiger werden (wenn es finanziell nicht anders realisierbar ist).

Gruß, Christoph


[Beitrag von Christoph_Gebhard am 22. Feb 2008, 11:48 bearbeitet]
Pa-priester
Stammgast
#56 erstellt: 22. Feb 2008, 14:33
Meines Ermessens nach hängt der "Charakter" eines Lautsprechers auch immer sehr sehr stark in Mitten und Höhen ab etwa 1 Khz.
Erst wenn man das angewandte Bass-Prinzip (z.B. von einem geschlossenen Gehäuse zur TML) ändert, dreht auch hier das Geschehen den Charakter ein wenig.
Aber mit einem üblichen 16er Gummisicken TT kannst du mit drei verschiedenen HT's, von mir aus auch alle 26mm Kalotten mit gleicher Weiche beschaltet, komplett verschieden klingende Gerätschaften basteln.
Aber von Grund auf!

Das richtige Klangdesignen beginnt erst mit der Musik, und die liegt nicht im Bass!



PS: Bitte keinen Krieg...
hermes
Inventar
#57 erstellt: 22. Feb 2008, 14:48
@WilliO

Ich hab im Moment eine 18db-Weiche im Tieftonzweig. Durch die zusätzliche 0,39 mh-Spule wird der Grundton um ca. 1db abgesenkt. Das passte als der Bass auch leister war, jetzt wo der Oberbass dank weniger Widerstand wieder da ist höre ich ein kleines Grundtonloch was ich persönlich nicht mag. Deshalb wird die Serien-2,2mh-Spule durch 1,8mh ausgetauscht und die Impedanz linearisiert, dadurch bekomme ich wieder eine glatte BAfflestepkompensation ohne Grundtonsenke.

@ Christoph
Ich weiß nicht ob die Diskussion um die Impedanzkontrollringe am Ende noch verfolgt hast, wir kamen ja da zu dem Schluss dass jedes konventionelle Chassis ohne Impedanzkontrollringe eine Eisenkernspule hat die in der Sättigungskurve betrieben wird, bestehend aus Schwingspule und Polkern.
Seit mir das so bewusst ist sehe ich den Klirr von Ferritkernspulen in der Weiche mit anderen Augen, diese werden nämlich NICHT in der Sättigung betrieben. In der Fertigboxenwelt werden außer bei absoluten High-End-Konstruktionen meist Kernspulen verwendet, ich denke langsam auch dass der Klangliche Unterschied zwischen Luftspule und Ferritkernspule eher Voodoo ist als eine absolut ernst zu nehmende Hifi-Grundregel.
Christoph_Gebhard
Inventar
#58 erstellt: 22. Feb 2008, 15:04

hermes schrieb:

@ Christoph
Ich weiß nicht ob die Diskussion um die Impedanzkontrollringe am Ende noch verfolgt hast, wir kamen ja da zu dem Schluss dass jedes konventionelle Chassis ohne Impedanzkontrollringe eine Eisenkernspule hat die in der Sättigungskurve betrieben wird, bestehend aus Schwingspule und Polkern.
Seit mir das so bewusst ist sehe ich den Klirr von Ferritkernspulen in der Weiche mit anderen Augen, diese werden nämlich NICHT in der Sättigung betrieben. In der Fertigboxenwelt werden außer bei absoluten High-End-Konstruktionen meist Kernspulen verwendet, ich denke langsam auch dass der Klangliche Unterschied zwischen Luftspule und Ferritkernspule eher Voodoo ist als eine absolut ernst zu nehmende Hifi-Grundregel.


Dann probier es doch mal selber aus. Nimm einen belastbaren Tieftöner und eine Billigstkernspule und hör dir die Geschichte mal mit hohem Pegel und ohne Mittelhochton an.

Gruß, Christoph
Fosti
Inventar
#59 erstellt: 22. Feb 2008, 15:10
Zumal die Sättigung bei Ferritkernen zumeist schon bei der Hälfte der Sättigungsinduktion von Eisenkernen eintritt.
WilliO
Inventar
#60 erstellt: 22. Feb 2008, 15:33
@Christoph:
Du schreibst, das du im MT-Bereich IMMER einer Luftspule
(auch mit etwas höherem R)den Vorzug geben würdest.
Bei mir trennt die Weiche mittels 3,6 mH-Tritec-Spule
bei 700 Hz. (Linkwitz-Riley-Filter)
Interpretiere ich das jetzt richtig, daß ich wegen der
Übernahmefrequenz alles so lassen soll?
Gruß
Willi
Fosti
Inventar
#61 erstellt: 22. Feb 2008, 16:00

Fosti schrieb:
Hallo Willi,

du trennst ja etwa bei 700 Hz zu deinem Horn, da würde ich rein gefühlsmäßig bei Luftspulen bleiben. ...


Hallo Willi,

der andere Christoph ist auch der Meinung
hermes
Inventar
#62 erstellt: 22. Feb 2008, 16:42
@ Christoph Gebhard
Ich hab es zusammen mit dem AL 130 und einer 1,8 mh Ferrit-Kernspule getestet und nix auffälliges festgestellt. Der Test gilt aber in sofern nicht weil ich keine 1,8 mh-Luftspule zum direkten Vergleich habe und der AL 130 natürlich auch kein Pegelmonster ist. Messen ließ sich nichts mit den Pegeln die der Treiber schafft obwohl er sehr wenig klirrt.
WilliO
Inventar
#63 erstellt: 22. Feb 2008, 17:10
@ Fosti:
Christoph, danke für deine Nachricht.
Ich werde wohl jetzt meine Bedenken begraben und alles so lassen wie es ist - ich bin ja keinesfalls unzufrieden!

Übrigens: z.Z. stehen ganz tolle JBL-Originale des 4425 bei Ebay zum Verkauf. Nein, nicht nachsehen....Du könntes
sonst In Versuchung kommen-;)

Gruß und schönes WE
Willi
Fosti
Inventar
#64 erstellt: 22. Feb 2008, 17:16
@ Willi:

Letztens haben schon welche für ~750 € den Besitzer gewechselt und ich hatte nicht mitgeboten

Allerdings die Auktion um die 4430 ist bei über 2000 € geendet, holla!
WilliO
Inventar
#65 erstellt: 22. Feb 2008, 17:28
Christoph,
es ist halt wie immer und überall:
Qualität hat und behält einen bestimmten Wert.

Willi
hermes
Inventar
#66 erstellt: 03. Mrz 2008, 01:58
Nochmals zu den Kernspulen:

Ich hatte jetzt die Gelegenheit ausführlichere Tests mit einer Interntechnik Ferritkern-Spule gegen eine Luftspule gleichen Werts zu machen.

Die Luftspule klingt erheblich besser und zwar vor allem im Mittelton! Im Bass kein Unterschied, trotz 0,15 Ohm Differenz.
Mit der Kernspule ist der Klang irgendwie belegt, die Räumlichkeit flacher, es entsteht ein Gefühl wie wenn noch was dazwischen wäre zwischen Musik und dem Ohr. Mich stören die K3-Spitzen mit Spule mehr als ohne obwohl ich eine Klirrsteigernde Wirkung nicht zweifelsfrei nachweisen kann, dazu ist die Klirrmessung nicht genau genug.

Ich habe diesmal an den Fourier getestet und hier höre ich deutlich stärkere Unterschiede als mit dem AL 130.
Ich habe mehrmals getauscht und an der Abstimmung kanns nicht liegen, die ist wirklich zu 100% gleich mit beiden Spulen.
Also ich denke es hat seinen Grund, dass man im Mittelton nur Luftspulen verwendet, hier muss ich zurücknehmen was ich oben geschrieben habe. Mit Kernspule klingts nach Mediamarktbox, mit Luftspule nach High-End. Ich kann mir den Unterschied nicht wirklich erklären weil er Messtechnisch minimal ist (ca. 0,1-0,2% mehr Klirr) aber es ist klar hörbar. Es scheint doch eine Rolle zu spielen wie und wo der Klirr entsteht, weil der Chassis-Klirr viel höher ist und sich doch anders auswirkt. Die Kernspule klingt angefettet.

Gruß
Hermes, der jetzt wieder mit Luftspulen hört...
plüsch
Inventar
#67 erstellt: 03. Mrz 2008, 02:03
OT
Jubiläum
zum 2000sten Post
WilliO
Inventar
#68 erstellt: 03. Mrz 2008, 11:32
Hallo Hermes,
besten Dank für deine Mitteilung.
Ich fühle mich dadurch zum wiederholten Male in der Auffassung bestärkt, alles so zu lassen wie es ist.
Meine Zweifel resp. Bedenken in Bezug auf meine IT
Tritecspulen habe ich definitiv adacta gelegt.
Gruß
Willi
hermes
Inventar
#69 erstellt: 03. Mrz 2008, 16:32
Hey cool! Danke für die Grats, ich hab mal wieder selbst übersehen, dass ich wieder n tausender geknackt hab, dat gibt jetzt eben ein nächträgliches Bierchen.

In anderen Foren is man N°1 mit 2000 Posts, hier is man ja fast noch n Newbie.
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